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  #16  
Alt 16.09.2004, 20:59
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Standard Wer hat auch Lugenmetastasen?

Liebe Nessi,

wie Recht Du hast. Ich bin ja auch erst 39 geworden und meine Gedanken bei den ganzen Gesprächen anderer Frauen sind genau die gleichen. Sie machen sich Gedanken über 2 Kilo mehr auf der Waage, ich mußte kämpfen, damit ich nicht nach jeder Chemo 3 Kilo verliere. Sie machen sich Gedanken um ihre Brüste, sind sie zu klein, zu dick, zu flach, zu hängend. Ich habe hingegen nur noch 1 Brust. Und so könnte man ewig weitererzählen über die im Moment unwichtigsten Dinge in unserem Leben, nicht wahr ? Schön, das es dieses Forum gibt, hier sind wir - fast alle - gleich betroffen !

Ich bin auch "erst" frische 39 und habe mir meine nächsten 39 (!!!!) auch anders vorgestellt. Ich würde mich auch gerne wieder freuen und in die Zukunft blicken, aber ich habe schreckliche Angst vor meinem Befund. Heute habe ich gerade noch eine Aufklärungs - Video - Kassette meines Brustzentrums angesehen, in dem die Ärzte sagen, das metastierender Brustkrebs nicht heilbar ist. Ich weiß, man zieht sich dieses Zeug auch gerade dann rein, wenn man es am wenigsten braucht. Ich hätte sie mir auch schon vor ein paar Wochen ansehen können.

Trotzdem bin ich froh, das es noch Menschen gibt, denen es mit Metastasen gut geht und Du hast es doch auch irgendwie geschafft, oder ?

Eigentlich wollte ich mit meinem Mann in 2 Wochen "Bergfest" feiern, natürlich in den Bergen. Ich würde mich gerne jetzt darauf freuen, nach all dem Chemostress, eben meine Hälfte (3. Zyklus !) so richtig mal hinter mir lassen und mich belohnen, das ich trotzt allem so tapfer war, nach all der Angst schon vor der Chemo. Vielleicht klappt es ja in 2 Wochen ohne weitere schlechte Nachrichten.

Ganz, ganz liebe Grüße

Anke.
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  #17  
Alt 17.09.2004, 15:35
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Standard Wer hat auch Lugenmetastasen?

Hallo Anke,

ich lese erst heute Deine Nachrichten ... und das tut mir sehr leid! Aber: erstmal abwarten! Vielleicht stellt sich das ja als 'Fehlalarm' heraus.

Und selbst wenn da was ist: siehe meine erste Antwort an Waltraud. Es gibt Möglichkeiten, gut und schnell zu reagieren.
Welche Chemo erhältst Du denn im Moment?
Vielleicht wäre ja ein Umsteigen auf ein Taxan eine Option für Dich? Mein Tumor hat damals sehr gut auf Taxotere angesprochen ... es war nach 4 Monaten nichts mehr zu sehen in der Lunge!
Und wie sieht Dein HER2neu-Status aus? Herceptin ist meiner Meinung nach ein ganz wunderbares Mittel gegen einen Tumor mit einem solchen Profil. Ich lebe sehr gut damit.
Was könntet Ihr auf der Antihormonschiene ggf. unternehmen?

OP kam bei mir damals nicht in Frage. Es waren mehrere kleine 'Stellen' an verschiedenen Punkten in der Lunge. Und sie waren winzig-klein. Es ist wohl sehr schwierig bis aussichtslos, solche Metas in einem solchen Stadium operativ zu entfernen. (Bei einer solitären, etwas größeren Metastase würde das wohl schon anders aussehen.) Und das allgemeine Risiko bei einer OP im Brust-Herz-Lungen-Bereich ist wohl auch nicht ohne ...

Liebe Anke, heute, im Rückblick, bin ich heilfroh über diesen Schock damals mitten in der Primärtherapie! Denn ich habe das Gefühl, wir haben das sich anbahnende Unheil mit den Lungenmetastasen sehr frühzeitig in der CT erkannt. Dafür bin ich dankbar. Denn wir konnten eben mit hervorragenden Medikamenten superfrüh reagieren. Was wäre gewesen, wenn die Metas munter gewachsen und bereits recht groß gewesen wären, bis sie sich endlich irgendwann in einer Röntgenaufnahme gezeigt hätten ...? Gar nicht auszudenken. Damals war das zwar erst einmal verdammt hart, aber ich bin überzeugt davon, dass ich dadurch sehr viel sehr gute Zeit gewonnen habe - letztendlich.

Ich fahre übrigens auch gern in die Berge! Damit belohne ich mich, so oft es irgend möglich ist! :-)

Ganz liebe Grüße, ich wünsche Dir alles Gute! Nimm' die neue Herausforderung an, falls sie tatsächlich anstehen sollte. Lass Dich auf keinen Fall unterkriegen! Never!
Emilia
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  #18  
Alt 17.09.2004, 18:33
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Standard Wer hat auch Lugenmetastasen?

Hallo Anke,
habe gerade gelesen, dass es dir auch so geht wie Nessi, Emilia und mir.
Ja ich kann dich gut verstehen! Die Angst läßt einen nicht mehr los. Auch ich habe mich schon oft gefragt, WARUM ICH? Doch darauf werden wir wohl keine Antworten erhalten. Ich bin zwar schon 50 Jahre alt, aber solche Gedanken werden wohl alle Betroffenen haben. Mit 50 hätte man ja auch noch einige Jahre vor sich, wenn alles gut ging.
Vielleicht hast du ja Glück und das CT erlöst dich von deinen Ängsten und es war falscher Alarm. Das wünsche ich dir!

Die Frage warum beschäftigt mich bereits seit 2001. Da wurde ich erstmals mit der Diagnose "Krebs" konfrontiert. Im November 2001 stellte man bei meinem Mann - leider viel zu spät - Prostatacarzinom fest. Da eine Operation nicht mehr möglich war,wurde er bestrahlt. Doch nach kurzer Zeit hatte er ein Rezitiv und so wird jetzt mit Enantone - auch ein Hormonblocker-der Krebs erst einmal in Schach gehalten. Es geht ihm zur Zeit sehr gut. Ich will hoffen, dass dies lange so bleibt.
Aber nicht genug, dass er erkrankt ist, nein im April 2003 stellte man dann bei mir Brustkrebs fest. Aplatio 6 x EC Chemo 28 Betrahlungen. Danach Brustaufbau im Dezember. Im März ein erneuter Knoten auf der betroffenen Seite. Der war glücklicherweise nicht bösartig. Aber wieder eine OP., anders konnte man dies nicht feststellen. So und nun, seit Anfang September, Lungenmetas. Meine Nerven sind zur Zeit nicht gerade die Besten. Ich muss mich immer wieder aufraffen und mir selbst sagen: Du musst kämpfen, du schaffst das.

Das möchte ich dir auch sagen. Falls es so ist, DU SCHAFFST DAS!
Vielleicht hast du ja auch Glück und man kann durch Umstellen der Chemo - ähnlich wie bei Emilia - einiges erreichen.

Da bei mir erst einmal mit Aromasin behandelt wird, werde ich den nächste Woche anstehenden Urlaub in Bodenmais mit meinem Mann erst einmal genießen.
Du wirst vielleicht auch Glück haben und dein Bergfest in den Bergen doch noch feiern. Wenn nicht jetzt, dann nach erfolgreicher Behandlung.
Liebe Grüße Waltraud
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  #19  
Alt 17.09.2004, 22:30
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Standard Wer hat auch Lugenmetastasen?

hallo an alle hier, ich habe keine metas in den lungen dafür aber im lendenwirbel und im linken beckenknochen
im märz hatte ich ablatio rechts (multizentrisches 4,5 cm gr. mammaca. g 3, duktalen carzinoma in situ grad 3, pT 4b, pN 2a,(9/11) pMx L1,V0,R0)positiv Östrogen ,80%, Progesteron 90%)
her2-neu (score wert 0)
habe 4 ec und 4 taxolchemos nun hinter mir, dabei konnte die letzte chemo nur noch abgebrochen werden da alle venen kaputt, hart und verätzt sind.
nicht gesagt wurde mir das mein tumormarker nach der dritten chemo schon wieder am steigen war und nun auch immernoch höher wird. das erfuhr ich dann durch eine schwester die mir ne braunüle legt bevor ich zum ct und 3 mal mrt sollte.
nun habe ich metastasen an den lendenwirbeln und am rechten beckenknochen. weiterhin 3 tumore in der leber, die aber gutartig sein sollen.
ich sollte nun normal noch bestrahlung der brust bekommen und fange gerade mit der hormontherapie an. tamoxifen scheidet ja nun aus, und ich nehme arimidex.dazu die nette wöchentliche spritze und alle vier wochen ne zometa-infusion.
momentan weiss ich garnicht wie es weitergehen soll und wie lange es überhaupt noch geht, ich habe tausend ängste und fragen.
was passiert nur? wie soll ich klar kommen?
ich werde euch sicher nochmals mit fragen bombardieren
achja, ich bin 41, habe vier kinder und bin geschieden, meine kids leben aber bei meinem exmann. auch finanziell weiss ich nicht wie es weitergehen soll. noch bekomme ich krankengeld, aber es fehlt an allen ecken und kanten.
vielleicht war ja jemand von euch schon in ähnlicher lage und kann beispiele nennen.
wieder arbeiten ja oder neine? kur ? usw usw
ich danke euch erstmal und wünsche allen eine schöne nacht
kiddy
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  #20  
Alt 19.09.2004, 13:27
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Standard Wer hat auch Lugenmetastasen?

Hallo, meine Lieben,

ich möchte Euch jetzt mitteilen, dass sich der Verdacht auf eine Metastase nicht verdichtet hat. Ich habe im Krankenhaus genervt, bis ich einen Vorabbefund bekommen habe. Die Auswertung der ganzen Lunge lag noch nicht vor, aber es ging ja eben nur mal um den verdächtig auffälligen sichtbaren Befund und so konnten mich die Ärzte schon mal beruhigen. Ich kann Euch nicht sagen, welche Anspannung von mir abfiel. Ich war wirklich in Todesangst. Man erlebt Gefühle mit dieser Krankheit, die man vorher nicht für vorstellbar hielt. Es ist diese Angst vor dieser Sch...Angst ! Ich habe viel geweint, es war plötzlich alles wieder so sinnlos und dann das Aufatmen. Alles ist wieder so wie vorher, aber doch nicht so wie vor unserer Krankheit. Ich habe sehr lange im Krankenhaus gewartet, ich wäre nicht nach Hause ohne zu wissen, was läuft. Meine Familie hat mich dann abgeholt, wir waren spazieren, Kaffee trinken, es war schön, da ich es so richtig genießen konnte, was ich früher alles als selbstverständlich betrachtete, danach "break-down", ich habe nur noch geschlafen, ich war fertig, mein ganzer Körper war erschöpft. Kennt Ihr das ?

Liebe Nessy, liebe Emilia, liebe Waltraud, ihr alle habt an mich gedacht und ich möchte heute jetzt mal jedem Mut machen, dass nicht jeder Schuß nach hinten los geht. Denkt bitte alle immer daran ! Waltraud, es tut mir leid, dass bei Dir alles zusammengekommen ist und ich wünsche Dir ganz, ganz, ganz viel Kraft, dass Du das alles überstehst. Du hörst Dich an wie eine starke Frau, Du wirst das schaffen. Wo liegt Bodenmais ? Egal, ich wünsche Dir einen traumhaften, erholsamen Urlaub ! Emilia, auch Dir vielen lieben Dank für Deine unterstützenden Worte und schön, dass es bei Dir ja auch besser lief, als Du am Anfang befürchtet hast. Mein Tumor ist allerdings hormonunabhängig ! Auch Dir alles Liebe und Gute !

Die Ärzte sagen, bei unserer Krankheit ist eben von gut bis böse immer alles zu vermuten und damit müssen wir leben, das ist mir jetzt bewußt geworden und daran muß ich noch ganz schön arbeiten.

Einen schönen Sonntag wünscht Euch Eure

Anke !
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  #21  
Alt 19.09.2004, 14:54
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Standard Wer hat auch Lugenmetastasen?

Hallo Anke,
ich freue mich für dich, dass es sich um "falschen Alarm" gehandelt hat. Dieses Gefühl kenne ich, als ich nach meiner OP - Verdacht auf Rezitiv in der operierten Brust im März- gesagt bekam, ist alles in Ordnung. Kein weiterer bösartiger Befund. Da ging es mir sicher ähnlich.
Dann kannst du jetzt in zwei Wochen dein Bergfest feiern. Dafür wünsche ich dir alles Gute.
Bodenmais liegt übrigens im Bayrischen Wald. Wir fahren da schon zum 5. Mal hin. Wir gehen gerne Pilze sammeln, die ich dann getrocknet mit nach Hause nehme und die Soßen damit verfeinere. Zum Pilze sammeln eignet sich der September besonders gut.
Dir und deiner Familie weiterhin alles Liebe und Gut
LG Waltraud
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  #22  
Alt 19.09.2004, 18:15
Vanessa
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Standard Wer hat auch Lugenmetastasen?

Hallo Anke!
Das sind doch mal gute Nachrichten! GRATULIERE!!!! Ich kann mir vorstellen welche Anspannung von die abgefallen ist. Diese Gefühl hatte ich jedesmal wenn ich nach einem Kontroll-CT in der Klinik angerufen habe um zu erfahren ob die Metas durch die Chemo wieder etwas kleiner geworden sind. Bis jetzt hat es immer geklappt und ich hoffe, nach diesem Zyklus keine "nachweisbaren" mehr zu haben. Und natürlich das sie mich in den nächsten 20 Jahren nicht mehr "belästigen"!!!

Ich wünsche dir das diese Situation nicht wieder kommt!

Alles Liebe! Und feier dein "Bergfest"!

NESSI
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  #23  
Alt 20.09.2004, 10:48
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Standard Wer hat auch Lugenmetastasen?

Hallo Anke,

danke für diese gute Nachricht!
Da kann ich einfach nur noch sagen: FREU :-)!

Alle Gute weiterhin - und grüß mir die Berge!
Emilia
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  #24  
Alt 28.09.2004, 20:59
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Standard Wer hat auch Lugenmetastasen?

Hallo,
ich habe oder hatte beidseitig Lungenmetastasen nach BK 2001,welche im Januar bei einem PET festgestellt wurden.Bin in Bad Berka beidseitig hoffentlich erfolgreich operiert worden und bekamm nun 6 mal Chemo nach dem CMF -Schema,wobei ich die letzte am Montag absagen mußte,da mein Körper es nicht weiter verkraftet und ich regelrechte Vergiftungserscheinungen hatte.Am 12.Oktober habe ich nun einen Termin zur Nachsorge und bete das ich sauber bin.Während der Chemo wurden keine Untersuchungen durchgeführt und ihr könnt sicher nachvollziehen in welch angespannten Zustand ich mich zur Zeit befinde.Von Herceptin wurde mir vorerst abgeraten,da sonst schon alles Pulver verschossen sei,wenn wieder etwas auftritt.Eigentlich habe ich großes Vertrauen zu meinem Arzt und hoffe er handelt nach bestem Wissen.Bin übrigens 43 Jahre alt und wünsche euch alles Gute und wäre für kräftiges Daumendrücken mehr als dankbar.Gabi
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  #25  
Alt 29.09.2004, 08:41
Vanessa
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Standard Wer hat auch Lugenmetastasen?

Hallo Gabi!
Das mit dem Herceptin kann ich nicht so ganz nachvollziehen. Ich habe ja auch in beiden Lungenlappen Metas, konnten aber nicht operiert werden. Ich bekomme jetzt seit Monaten shcon Taxotere UND Herceptin. Die Metas sind sind weniger und die Leitmeta ist von 1,4cm auf 0,4cm geschrumpft! Das Herceptin soll auch dazu beitragen das gar nicht erst wieder was entsteht. Es sind doch Antikörper. Oder hab ich da was mißverstanden? Habe jetzt noch 2 Behandlungen vor mir und hoffe, das dann nichts mehr "nachweisbar" ist.

Gruß,
NESSI
Bin übrigens 33 Jahre!
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  #26  
Alt 30.09.2004, 19:43
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Standard Wer hat auch Lugenmetastasen?

Hallo Vanessa,
ich würde gerne mehr über dich und deine Therapie erfahren.Ich habe voller Entsetzen gelesen,das du ja noch jünger bist als ich.Wegen des Herceptins werde ich nochmals mit meinem Onkologen reden.War wegen einer Zweitmeinung bei Prof.Kaufmann in Frankfurt,auch er meinte vorerst kein Herceptin.Man geht ja davon aus,das alle Metastasen bei der Op entfernt wurden und nun die Chemo adjuvant erfolgt ist.Bin allerdings etwas skeptisch,da ich bei dem PET wie ein Weihnachtsbaum geleuchtet habe.Meine Nerven liegen ziemlich blank,wurde während der Chemo nicht untersucht.
Alles Gute von Gabiname@domain.de
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  #27  
Alt 10.04.2005, 18:41
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Standard Wer hat auch Lugenmetastasen?

Hallo,
Ich bin ratlos und kann auch nicht mehr klar denken.

Seit meiner ersten Frage hier bei euch sind ja inzwischen gute 6 Monate vergangen, aber ich schiebe meine damalige Frage noch einmal nach oben.

Nun kurz der weitere Werdegang. Ich bekam, wie berichtet, zusätzlich zum Zoladex Aromasin. Bei der ersten Kontrolluntersuchung Anfang Dezember 2004 mit gutem Erfolg. Tumormaker wieder auf Normal, Pleuralerguss weg, es könnte noch etwas vorhanden sein?? Der Radiologe war sich nicht ganz sicher.

Dann, im Januar, nach unerträglichen Schmerzen im Rücken wurde ein MRT der Lendenwirbelsäule durchgeführt und es bestätigte sich eine Metastase an der Lendenwirbelsäule. Seit dem bekomme ich noch zusätzlich monatlich Zometa.
Nun hatte ich vorigen Mittwoch wieder eine Kontrolluntersuchung, die mich erst einmal umgehauen hat. Deshalb auch erst heute das erstemal im Forum.
Der Tumor in der Lunge hat sich bedeutend vergrößert. Im Beckenbereich ist eine neue Metastase entstanden, die das Dammbein soweit zerstört hat, das dort eine Fraktur entstanden ist.
Was mich aber so sehr verunsichert hat, ist die Tatsache, dass der Radiologe aufgrund der Bilder der Lunge einen Zweit-Tumor!! (also keine Metastase) nicht ausschließen kann.

Wenn dies der Fall ist, dann werde ich seit September vorigen Jahres total falsch behandelt und ich muss mich außerdem dann auch fragen, woher kommen die Metastasen in den Knochen?

Bereits im September war ein Zweit-Tumor als erstes nach der Bronchoskopie diagnostiziert worden, da dem Pathalogen nicht mitgeteilt wurde, dass ich 2003 ein Mama-CA hatte. Erst nachdem er diese Mitteilung erhielt, hat er seinen Befund umdiagnostiziert auf Metastasen der Lunge.
Der Onkologe geht zwar weiter davon aus, dass es sich um eine Metastase handelt - die Wahrscheinlichkeit spricht dafür - aber ich habe nun vereinbart, dass ich auf jeden Fall Klarheit haben möchte.
So werde ich wohl noch einmal eine Bronchoskopie vornehmen lassen, wenn man auf diesem Wege an Tumorzellen kommen kann.

Gibt es bei Euch jemand, dem ähnliches passiert ist. Da geht man sechs Monate davon aus, dass man Metastasen von dem BK hat, nimmt an Seminaren über metasiertem BK teil um zu erfahren, ob auch andere Ärzte so behandeln würde und nun stehe ich davor, mir möglicherweise sagen zu lassen: Sechs Monate nichts getan.

Könnt ihr euch vorstellen, wie es mir zur Zeit geht. Ich verstehe die Welt nicht mehr.

Hinzu kommt jetzt noch die Erkenntnis, dass ich Überlegungen bezüglich EU-Rente starten muss. da ja vorläufig nicht mit einer schnellen Wiederherstellung zu rechnen ist. Auch eine Reha, die ich ins Auge gefasst habe, kann ich vorerst nicht in Anspruch nehmen, da der Bruch im Dammbereich bestrahlt werden soll. Ganz zu schweigen von weiteren Behandlungen der Lunge. Auf jeden Fall nach der Bestrahlung Chemo. Aber ich scheue jetzt die zusätzliche Nervenbelastung, sollte mein Antrag abgelehnt werden. Es wird mir wohl aber nicht anderes übrig bleiben.

Liebe Grüße
von einer völlig verunsicherten
Waltraud
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  #28  
Alt 10.04.2005, 18:58
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Standard Wer hat auch Lugenmetastasen?

Hallo Waltraud,
wir haben ja vor einiger Zeit miteinander gemailt.

Es tut mir leid zu lesen, dass bei dir so grosse Probleme aufgetreten sind. Bei meiner Diagnose Lungenmetas sagten sowohl der Radiologe, als auch der Onkologe, es könne sich auch um einen Zweittumor handeln. Da ich aber noch nie Raucherin war und eben mit der Vorgeschichte MammaCa wurde es wieder verworfen. Ich bin mir nach wie vor sicher, dass es sich um Metas handelt und niemals um einen Zweittumor. Ich bekomme seit 5 Wochen Xeloda Chemo und Femara. Ende April wird wieder ein Lungen CT gemacht, ich habe schon sehr grosse Angst.

Ich wünsche dir viel viel Kraft. Wenn du möchtest kannst du mir gerne wieder mailen.

Bzgl. der Rente musst du dir überhaupt keine Sorgen machen. Ich musste kein einziges Mal zu einem medizinischen Dienst. Ich denke die Ärzte bei der BfA wissen auch, dass man mit solchen Diagnosen und die daraus resultierenden Beschwerden, man nicht berufstätig sein kann.

Liebe Grüsse
bis bald
Brigitte K.
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