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  #16  
Alt 12.10.2014, 22:03
Benutzerbild von Panda72
Panda72 Panda72 ist offline
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Standard AW: OP-Entschheidung: BET vs Mastektomie

Hallo Wagnerine,

dass der Brustaufbau bei Mastektomie nicht mehr möglich ist, war mir neu. Das hätte ich gerne in meine Entscheidung einbezogen. D.h. wenn in der bestrahlten Seite ein Rezidiv kommt, dann ist quasi nach der Mastektomie Schluß?

... wenn dem so sein sollte, dann ist das so, blöd finde ich immer, dass man immer alles mehrfach hinterfragen muss, um für sich selber die richtige Entscheidung zu treffen. So ist es bei jeder Therapieentscheidung. Was das auch für (Lebens-) zeit kostet...

Lieben Gruß

Panda
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  #17  
Alt 12.10.2014, 22:46
Benutzerbild von glücklichsein
glücklichsein glücklichsein ist offline
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Standard AW: OP-Entschheidung: BET vs Mastektomie

Hallo Bleibtallesanders,

Ich habe mich für eine Mastektomie der linken Brust mit sofortigem Brustaufbau mit Expander, in einen zertifizierten Brustzentrum entschieden. BW wurde auch entfernt.
Nach der OP hat es sich als ein ausgedehntes DCIS higt grad mit 2 invasiven Tumoren 0, 2 und 0,4 Her 2 positiv, entpuppt
Beim Ultraschall hieß es das ich es sich einem gutartigrn Fibradenom handelt.
Die Ärzte haben mir auch 2 Möglichkeit vorgestellt
Mastektomie und dann ist es gut oder BET und Bestrahlung
Ich habe mich ohne zu zögern zur Mastektomie entschieden. Nach dem Motto, was weg ist , ist weg Habe auch eine Zweitmeinung in einem anderen zertifizierten Brustzentrum eigeholt die haben mir zu einer Brusterhaltende OP geraten mit Bestrahlung.
.......
Meine Ärztin meinte das bei einer Mastektomie keine Bestrahlung notwendig wäre. ...

Liebe Grüße
Sofi
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  #18  
Alt 13.10.2014, 13:43
munsteadwood munsteadwood ist offline
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Standard AW: OP-Entschheidung: BET vs Mastektomie

Hallo BAA,
wie auch schon von einigen anderen hier gesagt, die Entscheidung, die du treffen musst, kann dir leider keiner abnehmen, vielleicht kann dir aber meine Erfahrung ein wenig dabei helfen.
Meine Erstdiagnose war 2011, erst mal „nur“ DCIS. Eigentlich wäre mir eine Ablatio zu dieser Zeit am liebsten gewesen, aber die Ärzte (zert. BZ) rieten mir davon ab und plädierten für BET mit Bestrahlung der Restbrust (DCIS war 28mm, G3, high grade). Ich war damals mit der Diagnose mehr als überfordert und hatte mich mit dem Thema vorher noch nie beschäftigt. Warum auch? Man sagte mir auch, dass ich die Mastektomie später noch machen könnte, falls sich irgendeine Auffälligkeit zeigen würde und so entschied ich mich für die BET (ich vertraute ja schließlich) mit Angleichung der Gegenseite und Bestrahlung der Restbrust. Nach ca. 1Jahr zeigte sich im ehemaligen Tumorgebiet erneut Mikrokalk in der Mammographie. Dann begann das ganze Prozedere wieder mit Stanze und MRT, kein Befund - ein gutes halbes Jahr später Kontroll-MRT wieder ohne Befund. Seither hatte ich immer das Gefühl durch den immer noch in meiner Brust verweilenden „Narbenkalk“ auf einer tickenden Zeitbombe zu sitzen und bat in meinem Brustzentrum um eine Ablatio. Allerdings wollte dann niemand mehr von der Aussage 1 Jahr zuvor mehr wissen. Mit absolutem Unverständnis des Arztes wurde ich mit der Antwort „keine leitliniengerechte Therapie“ abgewiesen – ist ja nur Narbenkalk… keine Indikation!!! Damit wollte ich mich nicht zufrieden geben und habe mich selbst weiter orientiert. Ich suchte mir ein anderes BZ/ Arzt und holte mir eine zweite Meinung ein. Die sahen die Sache dann doch anders und empfahlen mir eine Mastektomie. Ich bekam ein Attest und reichte das bei der Kasse ein. Unabhängig davon bemerkte ich im Herbst letzten Jahres in der „Restbrust“ einen klitzekleinen Knubbel, mein Nachsorge- Gyn meinte aber, das ist nicht´s. Nach mehreren Monaten „Diskussion“ mit der Krankenkasse bekam ich im Frühjahr eine Zusage für die prophylaktische Mastektomie. Im Juni erfolgte dann die Ablatio mit Wiederaufbau auf eigenen Wunsch und die Diagnose gratis: inv. dukt. Carcinom . Damit hatte ich eigentlich nicht mehr gerechnet, zumal ich noch einige Wochen zuvor zur Vor-/Nachsorge mit Mammo und Sono war, mein damaliger Gyn versicherte mir, es sei alles in bester Ordnung, der Narbenkalk hätte sich sogar verkleinert, ich solle mich doch freuen… Tja und nun sage ich mir , hätte ich nur der BET nicht zugestimmt. Bestrahlung hatte anscheinend das erneute Auftreten nicht verhindert. ABER das muss ja nicht bei jedem so sein.

Ich wünsche dir alles Gute.
Liebe Grüße
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  #19  
Alt 13.10.2014, 22:36
wagnerine wagnerine ist offline
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Standard AW: OP-Entschheidung: BET vs Mastektomie

Hallo Panda72,
entschuldige wenn ich mich evt. etwas missverständlich ausgedrückt habe. Mastektomie plus Brustaufbau nach vorher erfolgter BET und Bestrahlung ist, soweit ich weiß fast immer möglich, aber eventuell halt nicht mit Silikon bzw. Implantaten sondern mit Eigengewebe. Nach Bestrahlung, so hat man mir gesagt, wäre eine Braustaufbau mit Implantaten schwierig weil sich die Haut dann nicht mehr so leicht dehnen würde und es evt. zu Komplikationen führen könnte. Muss aber nicht sein, es gibt auch in diesem Forum anscheinend Frauen, die eben damit keine Probleme haben. Aber mein Arzt hätte mir auf gar keinen Fall einen Implantataufbau bei vorhergehender Bestrahlung gemacht.
Meine erste Operation war brusterhaltend und sah nachher total gut aus. Doch leider wurde der entsprechende Randsaum nicht eingehalten und man hatte wohl Angst es wären weitere Vorstufen (waren dann auch) in meiner Brust. So hat mich mein Arzt quasi in die Richtung Mastektomie mit Implantataufbau geschoben. Und diese Entscheidung war goldrichtig.
1. Waren im herausgenommenen Gewebe weitere Vorstunfen vorhanden.
2. Kann ich vom Kopf her loslassen und habe keine Angst wegen einer weiteren Erkrankung mehr.
3. Mit einem Implantataufbau kann man sehr gut leben (auch wenn die Optik eine etwas andere als vorher ist).
Ich hoffe ich habe dich nicht noch mehr verwirrt. Ich wollte einfach darauf aufmerksam machen, dass es Ärzte gibt, die keinen Implantataufbau machen wenn das Gewebe vorher bestrahlt wurde, eben wegen häufiger Komplikationen. Man hätte bei vorheriger Bestrahlung die Möglichkeit einen Aufbau aus Eigengewebe machen zu lassen. Dies ist aber eine vergleichsweise viel größere Operation.
Ich wünsche alles Gute und leider muss man sich so viele Informationen wie möglich holen auch wenn man manchmal kopfmässig nicht dazu in der Lage ist (war bei mir ganz schlimm, ich konnte fast nicht mehr "normal" denken).
Liebe Grüße

Nachtrag:
Übrigens hatte ich genau den gleichen Befund wie munsteadwood (DCIS 26 mm, G3, high grade) und mein Brustzentrum (große Uniklinik in Bayern) hat auf Mastektomie plädiert. So unterschiedlich sind die Meinungen.

Geändert von gitti2002 (13.10.2014 um 23:00 Uhr) Grund: Beiträge zusammengeführt
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  #20  
Alt 13.10.2014, 22:46
Bernstein27 Bernstein27 ist offline
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Standard AW: OP-Entschheidung: BET vs Mastektomie

Also ich werde bestrahlt und bekomme eine Mastektomie mit Wiederaufbau mit Silikon. Eigengewebe is nicht, weil nix zu holen ist bei mir.
Um das Ergebnis zu optimieren, bekomme ich erst die Bestrahlung, dann ca. 8 Wochen Pause (minimum, je nach Hautzustand dann) und dann die OP direkt mit Silikoneinsatz. Man hätte damit gute Erfahrungen gemacht.
Bekomme Mastektomie, weil ich auch ausgedehntes DCIS habe und da echt keine Lust mehr habe auf Rezidiv-Panik.

Klar ist, dass Bestrahlung und Silikon nicht optimal sind, aber es gibt keine Alternative bei mir und es ist einen Versuch wert. Vielleicht kann ich das Implantat in 10 Jahren mal gegen Eigengewebe eintauschen, mal sehen. Bis dahin wird es taugen hoffe ich.

Mein Chirurgin meinte, dass man ja bei Problemen - die wir hoffen minimiert zu haben durch das Vorgehen - immer noch das Implantat wieder entfernen kann. Ich versuch das gerne!
Gegenseite wird hoffentlich entsprechend angepaßt. Das Gespräch zu den Details hatten wir noch nicht, das kommt erst im Frühjahr....

viele Grüße
Bernstein
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  #21  
Alt 13.10.2014, 22:57
wagnerine wagnerine ist offline
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Beiträge: 40
Standard AW: OP-Entschheidung: BET vs Mastektomie

Hallo Bernstein,
ich wollte dir jetzt auf keinen Fall irgendwie Angst machen. Ich habe ja gesagt, dass bei einigen Frauen hier, dies anscheinend kein Problem war. Nur hat man mir es halt bei mir im Brustzentrum so verklickert. Bei mir hieß es halt BET plus Bestrahlung oder Mastektomie plus Aufbau, dabei dann keine Bestrahlung erforderlich. Also eine andere Voraussetzung als bei dir. Es ist wirklich so, dass man jeden Fall für sich sehen muss und das macht es eben so schwierig eine Entscheidung zu treffen. Ich selber habe mich mit dem "Entschieden müssen" unendlich gequält. Darum ist es gut, sich eine Zweitmeinung zu holen, konnte ich aber in dem Moment nicht. Ich war damals wie gelähmt.
Ganz liebe Grüße und alles Gute

Geändert von wagnerine (13.10.2014 um 23:00 Uhr)
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