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  #1  
Alt 19.05.2017, 11:18
Rose18 Rose18 ist offline
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Standard Mönchpfeffer bei hormonellem Tumor?

Guten Morgen, ich bin etwas verunsichert. War vorgestern beim Frauenarzt, weil ich eigentlich "Dauerblutungen" habe. Sie hat nochmal die Hormone bestimmt, die wohl nach dem Absetzen Zoladex vor einem Jahr etwas im Ungleichgewicht sind. Die Blutungen resultieren wohl aus den 2 Funktionszysten, die nach ihrer Meinung spätestens in 2 Monaten weggehen. Sie hat mir dafür und zur Zyklusregulierung Mönchspfeffer verordnet, da eine Hormongabe durch meinen hormonellen Tumor nicht möglich ist. Nun habe ich nochmal gelesen, dass Mönchpfeffer auf keinen Fall bei hormonellem Brustkrebs gegeben werden darf. Ich bin nun sehr unsicher. Habt ihr Erfahrungen? Lieben Dank.
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  #2  
Alt 19.05.2017, 15:47
Siegi Siegi ist offline
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Standard AW: Mönchpfeffer bei hormonellem Tumor?

Hallo Rose,
ich habe früher länger Mönchspfeffer genommen wegen mastopathischer Schmerzen in der Brust. Die habe ich gemeinerweise jetzt teilweise immer noch nach beidseitiger subkutaner Mastektomie in den verbliebenen Brustwarzen. Mein Gyn hat gesagt, dass ich Mönchspfeffer nach der BK-Erkrankung nicht mehr nehmen darf.
LG, Siegi
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  #3  
Alt 19.05.2017, 19:26
Rose18 Rose18 ist offline
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Standard AW: Mönchpfeffer bei hormonellem Tumor?

Ich danke für die Antwort. Bin erschrocken, dass man meiner Ärztin nicht vertrauen kann. Werde mir jetzt mal eine andere suchen. Zumal sie mir immer wieder grundlos Tumormarker, Schädel MRT und Knochenzintigramm so als Abschluss zum 5 jährigem empfiehlt. Was ich abgelehnt habe. Sie schürt halt ständig Angst, statt Mut zu machen. Das macht mich sehr traurig.
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  #4  
Alt 19.05.2017, 22:31
Siegi Siegi ist offline
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Standard AW: Mönchpfeffer bei hormonellem Tumor?

Das würde ich auch zum Anlass nehmen, mir einen neuen Arzt zu suchen.
Ich habe letztes Jahr beim Brust-MRT einen Radiologen "erwischt", der mir Knochenmetastasen im Brustbein einreden wollte. Auch als ich verlangt habe, dass er sich in meinem Beisein die Bilder aus den Vorjahren zum Vergleich anschaut und da kaum eine Veränderung feststellen konnte, ist er bei seiner Meinung geblieben. Ich hab dann für eine weitere Beurteilung von anderen Radiologen, die auf Knochen spezialisiert sind, gekämpft und da kam dann die Entwarnung.
Das Ganze hat mich schon einiges an Nerven gekostet und seitdem achte ich akribisch darauf, einen großen Bogen um Ärzte zu machen, die nicht kompetent genug auf mich wirken oder die Gabe haben, mich zu verunsichern. Gott sein Dank gibt es auch genügend gute!!
Wünsch dir, dass du auch schnell einen davon findest. GLG, Siegi
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  #5  
Alt 19.05.2017, 22:49
gilda2007 gilda2007 ist offline
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Standard AW: Mönchpfeffer bei hormonellem Tumor?

So eindeutig ist das nicht: Es ist immer noch unklar, ob Phytoöstrogene im Körper wie körpereigene Hormone wirken oder wie ein natürliches Tamoxifen, also ebenfalls die Hormonrezeptoren von Krebszellen blockieren und damit günstig sind. Heidelberg forscht z.B. in diese Richtung. Es ist also keineswegs so, gleich von "inkompetenten Ärzten" zu sprechen. Es spricht vieles für die Theorie, dass Mönchspfeffer wie Tamoxifen wirkt, aber sicher ist es halt nicht ...
__________________
lg
gilda
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  #6  
Alt 20.05.2017, 12:04
deena3 deena3 ist offline
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Registriert seit: 25.06.2006
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Beiträge: 500
Standard AW: Mönchpfeffer bei hormonellem Tumor?

Zitat:
Zitat von Rose18 Beitrag anzeigen
Zumal sie mir immer wieder grundlos Tumormarker, Schädel MRT und Knochenzintigramm so als Abschluss zum 5 jährigem empfiehlt.
Liebe Rose,
bei mir führte der Weg über die Tumormarker (Hausarzt prüfte jährlich) zum Erkennen der Knochenmetastasen (9 Jahre nach Erstdiagnose), die sich dann im Knochenszintigramm (Pilon und Kalotte) bestätigten. Ich habe bei mir eher das Gefühl, dass ich - außer beim Hausarzt - der Frauenärztin mehr oder weniger solche Kontrollen "einreden" muss, ich würde mir lieber so eine Ärztin wünschen, wie du sie hast!
Nun, jeder Betroffene hat dazu seine eigene Meinung und ich gehöre zu denjenigen, die es lieber nicht verdrängen, sondern wissen möchte, um rechtzeitig etwas dagegen unternehmen zu können!
LG deena3

Geändert von deena3 (20.05.2017 um 17:43 Uhr)
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  #7  
Alt 20.05.2017, 13:37
Altmann Altmann ist offline
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Registriert seit: 22.02.2007
Beiträge: 624
Standard AW: Mönchpfeffer bei hormonellem Tumor?

Hallo,
jetzt muss ich doch was dazu sagen.
Mönchspfeffer ist keine Antihormontherapie,
sondern das glatte Gegenteil.
Also Vorsicht!
Gruß Altmann
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  #8  
Alt 20.05.2017, 13:51
gilda2007 gilda2007 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 04.09.2007
Beiträge: 1.912
Standard AW: Mönchpfeffer bei hormonellem Tumor?

http://www.gynaktuell.de/text.php3?t...55&seq=1&la=de

Hier, auch speziell zu Lignanen, die auch in Leinsamen, Brokkoli, Zwiebeln etc vorkommen und bei europäischen Pflanzen die häufigste Form der Phytoöstrogene darstellt.
http://www.pharmazeutische-zeitung.d...x.php?id=21820
__________________
lg
gilda

Geändert von gilda2007 (21.05.2017 um 01:53 Uhr)
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  #9  
Alt 21.05.2017, 13:18
Altmann Altmann ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 22.02.2007
Beiträge: 624
Standard AW: Mönchpfeffer bei hormonellem Tumor?

Hallo,
Mönchspfeffer hat mit Phytoöstrogenen nichts zu tun.
Soll den Prolaktinspiegel beeinflussen.
Scheinbar greift es in den natürlichen Hormonhaushalt ein,
möchte ich auch nicht.
Warum meine FÄ das verschrieben hat, ist mir unerklärlich,
also vor dem BK.
VG Altmann
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