Wasmacht man mit so einer stoppeligen Glatze???

Hallo Ihr Lieben Glatzen-Profis,
als Neuling unter den "stolzen"Glatzenträger und ohne Mann im Anhang, der ja gegebenenfalls Vorerfahrungen hat, zumindest mit Rasur, Stoppeln und sonstigem, bitte ich Euch um Eure Tipps?
Was macht man mit so einer Glatze, auf der auch noch Stoppeln sind, die bitzeln und picken und tun sogar weh (vielleicht wegen der Chemo gestern). Und außerdem scheinen sie mir auch zu wachsen...mmmhhh... hatte mir das anders vorgestellt. Aber ganz glatt rasieren (wie geht das überhaupt) so Kojak-mäßig wollte ich auch nicht. Wie pflegt man so ein Köpfchen, wie oft schert man nach, oder schert man überhaupt nach, oder fallen bald alles Stoppeln auch noch aus (Lücken gibt es ja schon) Ach ist das alles kompliziert ;-) ?
Dankeschön vorab.
Britta

Hi Britta,

so gings mir auch. Weil ich auf den Haarausfall nicht warten wollte, ließ ich mir vor der ersten Chemo noch vom Friseur die Haare kompletti scheren. Und dann stellte ich auch fest, daß die Haare nicht von jetzt auf gleich aufhören zu wachsen und daß der unfreiwillige Skinhead auch noch weh tat, besonders wenn ich ihn nachts aufs Kopfkissen bettete und eigentlich schlafen wollte. Dagegen half eine Häkelmütze.
Während der Chemo habe ich mir dann die kleinsten Stoppeln immer sofort von meinem Freund denn doch Kojaklike rasieren lassen und habe die Kopfhaut immer eingecremt. Dadurch wurden die "Stoppelschmerzen" weniger, allerdings hatte ich dann auch einige Rasurpickelchen. Das kleinere Übel, fand ich.
Erst gegen Ende der Chemo wuchsen die Haare fast garnicht mehr.
Ich habe dann nach der Chemo die Haare weiter rasiert bis sie wieder kräftig wuchsen weil ich die Glatze schöner fand als den spärlichen Flaum.
Und tollerweise bewahrheitete sich, daß die Haare kräftiger und lockiger nachwuchsen. Wenigstens was :-).

Liebe Grüße von Sanni

Hallo, Britta,
also die "Resthaare" sollten schon ab, damit sie später gleichmässig nachwachsen. Meine hat eine gute Bekannte mit der Haarschneidemaschine abrasiert.
Tja, und dann sah man mich nur noch mit Tuch; die Perücke habe ich 1-2x getragen. Die Glatze habe ich jeden Abend fein eingecremt; die Haut war durch die Chemo so schuppig und trocken.
Die letzte Chemo ist bei mir jetzt 10 Monate her und ich habe a) meine alte Haarlänge wieder und b) so viele und dicke Haare wie nie zuvor und c) eine Menge Löckchen.
Also, Kopf hoch!
LG Marienkäfer

Hallo Britta,

ich habe die Resthaare mir abrasieren lassen, sah viel besser aus.Danach habe ich das einmal wiederholt, ich denke es ist eine individuelle Sache.
Das unangenehme Wehtun kommt nicht von Stoppeln oder Rasieren, sondern ist ein Haarwurzelkatarrh (hat mir ein Fachmann gesagt)bedingt durch die Chemo.
Dann muss man mit seiner Kopfhaut einfach sehr liebevoll umgehen, und nur jemanden bitten, der ganz vorsichtig rasiert.

Im Bett hat es mir auch wehgetan, ich habe im Sportgeschäft Baumwollschläuche "Buff" oder von anderen Firmen gekauft, die man u.a.zu Mützen gestalten kann. Waren zwar nicht billig,aber sehr angenehm auf dem Kopf und sind auch später noch zu verwenden , auch als Halstuch. Meine Kollegen/innen haben mir auch welche geschenkt, sie waren froh, nicht nur dusselige Blumen zu verschenken.
Zur Zeit wachsen meine Haare wieder und sind zwar immer noch sehr kurz, aber sehr dicht. Meine Perücke, obwohl ein Suuuper Stück!!, steht nun zur Zierde auf dem Wohnzimmerschrank.
Ich wünsche Dir alles Gute :-)
Elke
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43 Jahre, verh. 2 Kinder, Brustkrebs seit 07/03

Hallo Britta,

ich habe mir auch von einer Bekannten eine Glatze scheren lassen, a la Kojak und gleichzeitig habe ich mir im Kaufhaus in der Perückenabteilung eine herrlich weiche Turbanmütze (mit getigertem Muster) aus wunderbar-weichem Viskosestoff gekauft für die Nacht. Denn weil es Winter war, hat es da oben mächtig gezogen und mit dieser Mütze habe ich mich wunderbar wohlig-warm gefühlt und konnte einigermassen beruhigt einschlafen.
Tagsüber stülpte ich mir ein Baseballcäppi über und darunter ein dünnes transparentes Vierecktuch, ca. 40 x 40cm., legte es in der Mitte zusammen, wickelte es um den Kopf und knotete es,dabei lies die langen Enden aus dem Cäppi baumeln.
Es hat irgendwie witzig und frech ausgesehen, dass haben mir viele bestätigt.
Ich hoffe Du findest auch eine gute >Lösung.
Euch allen ALLES Gute Nicki

Oh ja, die Stoppeln schmerzen ganz schön!

Aber keine Sorge, nicht mehr lange. ;-)
Sie gehen innerhalb weniger Tage auch aus und dann ist erst einmal Ruhe.

Mit pflegen ist da nichts; nachscheren geht schon; verhindert aber das pieksen nicht.
Ich hab nur eine weiche Mütze aufgesetzt und auch damit geschlafen. Dann piekste es nicht mehr so doll.

Alles Liebe
Norma