EU-Rente beantragt,wer kann mir Tips geben

Hallo,
ich bin 41 Jahre und habe nach einem Arbeitsversuch die EU-Rente beantragen müßen,da ich ein starkes Lymphödem mit Schmerzen im rechten Arm habe und außerdem starke Knochenschmerzen,schnelle Ermüdung usw.Habe nun Angst,die Rente nicht zubekommen,da mir am Amt schon gesagt wurde,jeder zweite Antrag würde abgelehnt.Wer kann mir schreiben oder Tips geben,wie das bei dem Gutachter abläuft.
Vielen Dank Gabi

Hallo Gabi,
ich habe auf Seite 3 (z. Zt)
Thema: Totale Erschöpfung/Fatique o.B. einen kleinen Bericht abgegeben, so wie ich es nach dem Antrag erlebt habe.
Ich wünsche dir alles Liebe und Gute
Uschi

Liebe Gabi/41,
um Dir genauere Tips zu geben, fehlen mir weitere Infos von Dir. Die Frage ist z.B., ob Du schon ausgesteuerst bist (d.h. ob Du schon nahezu 18 Monate innerhalb der letzten 3 Jahre krankgeschrieben warst). In diesem Fall ist eine positiver Rentenbescheid auf Zeit evtl. drin. Wenn Du noch nicht lange krankgeschrieben warst, dann sprich mit Deinem Arzt, wie lange er dies noch vertreten kann. Irgendwann wird dann Deine Krankenkasse auf Dich zukommen. Im Grunde erhältst Du ja mehr/höheres Krankengeld als Rente, sodaß ich die Krankschreibung immer so lange ausdehnen würde, wie es geht. Dazu brauchst Du aber die Unterstützung Deines Arztes. Es kann sein, daß die Kasse Dich erstmal zur Reha auffordert - die würde ich an Deiner Stelle in jedem Fall in Anspruch nehmen und dort dann weiteres mit dem Rehaarzt und der Sozialberatung besprechen. Es gilt der Grundsatz 'Reha vor Rente', d.h. erstmal muß man versuchen, die Arbeits- bzw. Funktionsfähigkeit wieder herzustellen.
Gruß von Robie

Liebe Gabi, noch mal ein paar Gedanken von mir. Du schreibst, Du hast die Rente 'beantragen müssen'. Hat Dich die Krankenkasse dazu aufgefordert? Wenn dies der Fall ist, geht die Kasse von einem postiven Bescheid aus, d.h. die Rente wird bewilligt. Wenn im übrigen 'die vom Amt' sagen, nur jeder zweite Rentenantrag würde durchgehen, dann bezieht sich die Aussage sicher auf alle Antragsteller, nicht nur auf die der Krebspatienten. Wenn Krebspatienten gezwungen sind einen Antrag zu stellen, ist dies in der Regel begründet (aufgrund des schwerwiegenden Befundes, der Tumorstadiums, Dauer der Krankschreibung, der daraus resultierenden Aussteuerung, etc.) und die Anträge gehen schnell durch. In solchen Fällen ist aber dann auch wichtig, sich eine Beratung eines kompetenten Sachbearbeiters - z.B. eines Versichertenältesten des zuständigen Rentenversicherers einzuholen und nicht mal eben so zwischen Tür und Angel hier jemanden und dort jemanden zu fragen. Wichtig für solche Einschätzungen sind immer die verschiedenen Voraussetzungen, auf deren Basis ein Rentenantrag entschieden wird, deshalb ist ohne nähere Kenntnisse Deiner Situation hier im Forum ein Tip für Dich nicht so ganz einfach aus dem Ärmel zu schütteln.
Gruß von Robie