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  #1  
Alt 04.11.2001, 01:24
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Standard Hoffnungslos???

Am Montag wurde bei meiner Oma (70 Jahre und toppfit) eine Magenspiegelung durchgeführt. Ergebnis:
Magenkrebs, Leber und Zwölffingerdarm schon befallen. Stadium 4. 2-6 Monate noch zu leben, vielleicht 1 Jahr. Soll das alles gewesen sein? Keine Therapie? Hoffnungslos? Ich will und kann es nicht wahrhaben.
15 kg hat sie abgenommen, seit 3 Wochen keinen Appetit mehr. Wie kann ich ihr helfen?
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  #2  
Alt 09.11.2001, 23:55
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Standard Hoffnungslos???

hallo nicol leider mus ich dir sagen das du ihr nicht helfen kanst nur ihr beisteh und ihr immer zu spüren gibst das du da bist habe meine schwester auch im febr2001 mit magenkrebs verloren sie war erst39 jetzt hat meine mutter noch darmkrebs bekommen das weis ich seit zwei tagen ich wünsche dir und deiner oma viel glück mud und ich hoffe das sie nicht so leiden mus wie meine schwester
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  #3  
Alt 18.01.2002, 17:39
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Standard Hoffnungslos???

Vor einer Woche wurde bei meiner Mutter Magenkrebs festgestellt,er wird in einer Woche entfernt(der ganze Magen)sie ist erst 48Jahre jung.Es ist wahrscheinlich auch die Lunge von Metastasen betroffen.Was kann das bedeuten?Gibt es Hoffnung?
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  #4  
Alt 28.01.2002, 21:31
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Standard Hoffnungslos???

lhallo liebe cindy, es dud mir sehr leid für dich und deine mama ob es für deine mama eine hilfe gibt kann ich dir leider nicht sagen aber meiner meinung nach gibt es nicht viel mehr was du machen köntest für deine mama .nur eines sie lieben sie stützen den nach der op kommt eine schwere zeit auf euch zu .du must ihr die kraft geben und mit ihr kepfen ich weis wie es dir geht meine mama hatte erst im nov.2001 wider krebs im dam und da meine schwester ja erst im feb 2001 gestorben ist war ich verzweifellt.muste nur weinen aber mann mus kepfen denn sonst bringt der krebs die ganze famielie um .schöne grüsse viel kraft und viel viel glück für deine mama dich und deine familie ps ihr werdet es schon schafen
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  #5  
Alt 08.02.2002, 22:27
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Die einzige Hilfe die ich meiner Oma geben konnte war meine Anwesenheit, einfach das ich für sie da war. mit der Diagnose viel ihr Allgemeinzustand drastisch nach unten. Sie hatte alle Hoffnung aufgegeben und wartete vom ersten Moment an auf den Tod. Vielleicht hätte sie noch länger gelebt, wenn sie die Wahrheit erst später erfahren hätte, aber sie hätte es nie aufhalten können. Am 5. Februar ist sie dann entlich eingeschlafen. Die letzten 3 Wochen ging es ihr jeden Tag schlechter. Es war nicht leicht jeden Tag mitanzusehen wie der Tod langsam besitz von ihr ergriff. 24 Std am Tag haben wir sie betreut. Der letzte Wunsch von ihr, in kein Krankenhaus zu gehen und daheim zu sterben haben wir akzeptiert und ich bin froh das wir ihr diesen Wunsch erfüllt haben. Zum Schluss haben wir wohl alle zu Gott gefleht, das er sie doch bitte erlöse. Er hat sie erlöst. Ich habe mich oft gefragt warum???? Das sollte man nicht tun, denn man bekommt keine Antwort darauf. Statt dessen sollte man weiter an Gott glauben und beten das der Betroffene nicht lange zu leiden hat. Meine Oma ist relativ schnell gestorben, viele quälen sich Jahre. Und doch war es für alle eine lange Zeit der Trauer und Verzweiflung. An eins glaube ich fest: Das Gott uns in schweren Zeiten auf Händen trägt und uns nie verlässt.
Morgen wird meine Oma beerdigt und nur die Erinnerung an sie bleibt uns.
Er tut verdammt weh und doch wissen wir das sie jetzt erlöst ist und wir eigentlich froh darüber sein müssen. Sie hat es geschafft.
Wir haben viel daraus gelernt und wer weiss welchen Sinn uns Gott darin geben wollte.
Leb wohl Oma, du wirst in meinem Herzen ewig weiterleben und in Gedanken bin ich immer bei Dir. Ich hab Dich lieb.
Deine Nicole
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  #6  
Alt 13.02.2002, 21:07
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hallo liebe nicole ich wünsche dir mein beileit. mir fehlen leider dir worte um dir hoffnung zu machen .bei mir war gerade der 1 todes tag meiner schwester und ich habe mir geschworen wider zu leben auf mich zu schauen ich gehe auch schon zum grab meiner schwester das habe ich fast ein jahr nicht gekonnt aber wir alle müssen leben zu lernen ohne der geliebten person die uns genommen worden ist so schwer es uns auch fällt bei mir im herz ist mein schwester noch immer sehr stark und sie lebt ihn mir .ich muss nur froh sein das sie mir meine mama nicht geholt hatt ihre op ist zu glück gut aus gegangen zu zeit sind noch keine neuen medersdasen gekommen so liebe ncole bis bald alles gute bitte bitte lass dich nicht untergriegen viel glück für deine fam.und dich bussi ps alles liebe und es dud mir sehr leid für deine oma aber denke an sie wenn der himmel voller sterne erleucht dan siht auch sie zu dir herab und wacht über dich wie meine schwester sie weden immer für uns da sein wenn auch nur in unseren herzen bussi
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  #7  
Alt 21.04.2003, 19:45
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Hallo Ihr Alle,
es gibt etwas was man tun kann, dem kranken Menschen beistehen, ihm immer nahe sein, die Zeit nutzen, die einem noch bleibt. Jeden Tag ein Stück Abschied nehmen. Unwichtige Dinge liegen lassen um zusammenzusein.
Habe meine Vater vor ein einhalb Jahren an Magenkrebs verloren, besser gesagt er hat sich das Leben genommen, weil er mit der hoffnungslosen Prognose nicht mehr klar gekommen ist. Wir, Papa und ich haben aber die Zeit genutzt, viele Spaziergänge (wie es noch ging) gemacht und geredet, geredet, geredet, und in den Armen gelegen und geweint auch mal gelacht. Ich habe bis heute nicht das Gefühl, dass ich mit ihm noch was verpaßt habe, sondern bin froh die Zeit genutzt zu haben. Der Abschied fiel mir zwar nicht leichter aber erleichtert die Zeit, die einem noch blieb genutzt zu haben......
In diesem Sinne alles Gute.
name@domain.de
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  #8  
Alt 03.05.2003, 19:41
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Hallo Daniela,
über ein Jahr ist nun vergangen und es gibt keinen Tag an dem ich nicht an meine Oma denke. Von dem Tag an, als sie erfuhr das sie Krebs hat, man ihr nicht helfen kann und sie nur noch 6-12 Monate zu leben hat, gab sie sich auf. Zu Anfang hat sie noch alleine gelebt. Jeden Abend nach meiner Arbeit habe ich sie besucht und nach dem rechten gesehen. Ich hätte gerne mit meiner Oma geredet, doch sie lies keinen mehr an sich ran. Viele Dinge die unausgesprochen blieben. Ich hätte sie gerne einiges gefragt, aus ihrer kindheit, ihrem Leben mit Opa bevor er starb und und und. Viele Erfahrungen die sie mit ins Grab genommem hat. Es tut weh. Ich hätte gerne viel mehr von ihr gewusst. Ich glaube da geht es mir wie vielen anderen auch. Die Jahre zuvor haben wir nicht genutzt. Mit Menschen die man liebt sollte man die Zeit nutzen und nicht sinnlos vergehen zu lassen. Wie oft sind wir gemeinsam spazieren gegangen...wir hätten viel mehr miteinander reden sollen. Und dann kommt es natürlich auch darauf an... das gesagte zu behalten und nicht auf Durchzug zu stellen. Oma war mir in meinem Leben sehr wichtig. Sie hat die Rolle eingenommen, die mir meine Mutter versagt hatte und auch Heute noch versagt. Ich hoffe das ich mit meinem Vater mehr Zeit verbringen werde und kann. Er ist mir auch sehr sehr wichtig und ich möchte noch viel über ihn erfahren.
In dem Sinne alles Gute für euch

Eure Nicole
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  #9  
Alt 07.05.2003, 14:25
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Liebe Nicole,
dass Du noch jeden Tag an Deine Oma denkst ist natürlich.
Überlege mal was Du mitgemacht hast von der Prognose bis zum Tod des geliebten Menschen. Mir geht es nach fast zwei Jahren mit meinem Vater noch so, aber es zeigt mir auch dass er für mich ein ganz wichtiger Mensch war und er in mir weiterlebt.
Ein Satz den Du geschrieben hast finde ich total passend:
DIE JAHRE ZUVOR HABEN WIR NICHT GENUTZT; MIT MENSCHEN DIE MAN LIEBT SOLLTE MAN DIE ZEIT NUTZEN UND NICHT SINNLOS VERGEHEN ZU LASSEN.
Das ist die Erkenntnis, die ich aus der Geschichte mit meinem Vater für mein weiteres Leben gezogen habe.
Das Leben genießen sich Zeit nehmen für andere, auch für sich selber. Immer bei sich bleiben, auf sich hören, Gefühle äußern. Sich dem Leben widmen und nicht unwichtigen Dingen hinterherhetzen.
Für mich sind auch materielle Dinge nicht mehr so wichtig.Sicher man braucht sie um über die Runden zu kommen, aber mitnehmen ins Grab kann man das nicht. Und es ersetzen auch nicht menschliche Verbindungen, die einem wichtig sind und die man pflegen sollte.
Hoffe bald wieder von Dir zu hören.
Daniela
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  #10  
Alt 25.07.2003, 23:56
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Standard welche Überlebenschance bei Totalentfernung Magen?

Liebe Beteiligten und Betroffenen,
der Mutter meines Neffen wurde der gesamte Magen entfernt. Wer kann mir etwas über ihre Überlebenschancen mitteilen?
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  #11  
Alt 31.07.2003, 01:02
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Hallo Zina!
Was Deine Frage bezüglich der Lebenserwartung angeht, so kann Dir das am besten immer noch der arzt sagen. Auf jeden Fall kommt es darauf an, ob nur der Magen befallen war oder ob sich bereits Metastasen gebildet haben. Fragt die behandelten Ärzte!!!
Anbei noch ein paar Links, die Dir vielleicht weiterhelfen könnten.
www.deutschekrebshilfe.de
www.inkanet.de
www.krebsinformation.de

Hier schreibe ich dir noch ein paar Dinge die ich gefunden habe bezüglich der ernährung und Nachsorge und andere,
Ich wünsche Dir und Deiner Tante alles Gute, Michi

Nach der Operation
Die Beschwerden nach einer Magenoperation werden von den Patienten sehr unterschiedlich empfunden. Es gibt Patienten, die trotz totaler Entfernung des Magens annähernd beschwerdefrei sind; andere, denen noch ein Restmagen erhalten geblieben ist, klagen zum Teil über erhebliche Beschwerden. Das Spektrum reicht dabei von Appetitlosigkeit und Gewichtsabnahme bis hin zu Blutarmut und Osteoporose, wobei Erscheinungen wie Sodbrennen, Durchfall oder Druckgefühl nach dem Essen häufig durch eine geeignete Diät und eine angepaßte Lebensweise sowie durch Medikamente behandelt werden können.
Auf den folgenden Seiten finden Sie eine Auflistung der häufigsten Beschwerden und einige hilfreiche Tips, wie Sie ihnen entgegenwirken können.

Appetitlosigkeit
Bei etwa 80 Prozent der Magenoperierten tritt nach dem Eingriff Appetitlosigkeit ein, weil die "Hungermeldefunktion" des Magens verloren gegangen ist. Eine Gewichtsabnahme in den ersten Monaten nach der Operation ist normal: Im Durchschnitt beträgt der Gewichtsverlust etwa 16 Prozent. Zu einer Stabilisierung kommt es im Laufe von sechs bis zwölf Monaten.
Wenn extremes Untergewicht besteht und auch diätetische Maßnahmen nicht zu einer Gewichtszunahme geführt haben, kann über den Einsatz von Hormonen nachgedacht werden. Sie steigern den Appetit und bewirken eine Erhöhung des Gewichts.
Allerdings können auch Hormongaben zu Nebenwirkungen führen. Sie sollten sich deshalb unbedingt von Ihrem Arzt beraten lassen.

Sodbrennen
Sodbrennen entsteht durch den Rückfluß von Magensaft in die Speiseröhre oder durch einen Stau des im Restmagen bzw. Dünndarm liegenden Speisebreis und der Verdauungssäfte.
So können Sie dem Sodbrennen entgegenwirken:
Essen Sie häufig kleine Portionen.
Lassen Sie sich beim Essen Zeit und kauen Sie gut, damit der Speisebrei möglichst schnell weiterrutschen kann; passierte Nahrung fördert diesen Effekt.
Fragen Sie Ihren Arzt, ob Sie zusätzlich säurebindende und schleimhautschützende Medikamente einnehmen sollen.
Legen Sie sich nach dem Essen nicht sofort flach hin.
Stellen Sie das Kopfende Ihres Bettes so schräg, daß Sie mit deutlich erhöhtem Oberkörper schlafen. Falls dies nicht ausreicht, versuchen Sie, in annähernd sitzender Stellung zu schlafen.

Krampfartige Bauchschmerzen
Viele Patienten klagen darüber, daß nach dem Essen krampfartige Bauchschmerzen auftreten. Ursache für diese "Magenkrämpfe" ist, daß die Speicherfunktion des Magens fehlt und es zu einer plötzlichen Überdehnung des oberen Dünndarmabschnittes kommt. Sie sollten deshalb häufiger kleine Mahlzeiten anstelle weniger großer einnehmen. Erfahrungsgemäß paßt sich der Dünndarm nach einiger Zeit den neuen Gegebenheiten an, und die Schmerzen werden geringer.

Dumping-Syndrom
Die Symptome des sog. Dumping-Syndroms (engl. to dump = hineinplumpsen) treten vor allem im Zusammenhang mit Mahlzeiten auf. Man unterscheidet dabei zwischen dem Frühsyndrom, das sich innerhalb der ersten 15 Minuten nach Nahrungsaufnahme bemerkbar macht und als Ursache die sturzartige Entleerung des Speisebreis in den Dünndarm hat. Symptome, die auf ein Früh-Dumping-Syndrom hinweisen, sind Druckgefühl bzw. Schmerzen im Oberbauch, Übelkeit, Erbrechen und Kreislaufreaktionen wie Herzklopfen, Blässe, Schweißausbruch und im Extremfall ein Kreislaufkollaps.
Für die Behandlung des Dumping-Syndroms ist es wichtig, zu beobachten, nach welchen Mahlzeiten die Symptome auftreten (z.B. Süßigkeiten, Milch o.a.). Diese Nahrungsbestandteile sollten zunächst vermieden werden. Darüber hinaus ist es wichtig, häufig kleine Mahlzeiten zu sich zu nehmen, möglichst wenig zum Essen zu trinken und die Flüssigkeit zwischen den Mahlzeiten zu sich zu nehmen sowie sich nach den Mahlzeiten hinzulegen. In aller Regel bessern sich die Dumping-Syndrome im Laufe der ersten Monate nach der Operation.
In jedem Fall sollten Sie jedoch bei den dargestellten Beschwerden Ihren behandelnden Arzt aufsuchen, um sich von ihm beraten zu lassen.
Das Spätsyndrom tritt zwischen ein und vier Stunden nach den Mahlzeiten auf; die Ursache dafür ist durch rasche Aufnahme großer Mengen von Kohlenhydraten zunächst eine Überzuckerung (Hyperglykämie) mit nachfolgender Unterzuckerung (Hypoglykämie). Die Symptomatik ähnelt der des Frühsyndroms; sehr charakteristisch ist zusätzlich der Heißhunger.

Durchfälle
Durchfälle können bei Magenoperierten verschiedene Ursachen haben. Sie können Begleiterscheinung eines Dumping-Syndroms sein, aber auch auf der Unverträglichkeit von Milchprodukten, insbesondere von frischer Milch beruhen. Ursache ist, daß der in diesen Produkten enthaltene Milchzucker (Laktose) nicht aufgespalten werden kann. Man spricht deshalb auch von Laktose-Intoleranz. Eine laktosearme Diät kann die Beschwerden vollständig beheben.
Wurden bei der Operation die Vagusnerven durchtrennt (Vagotomie), kann auch dies manchmal die Ursache für den Durchfall sein. Ein anderer möglicher Grund sind Infektionen, weil die keimhemmende Funktion der Magensäure fehlt. Meiden Sie deshalb Nahrung, die mit Bakterien verunreinigt ist oder sein könnte. Als besonders risikoreich gelten u.a. rohes oder ungenügend gegartes Fleisch, Speisen, die mit rohen Eiern zubereitet wurden, und Rohmilchprodukte. Sollten Sie dennoch einen infektionsbedingten Durchfall bekommen, wird er genauso behandelt wie bei Nicht-Magenoperierten. Ihr Arzt wird Sie beraten.
Unabhängig davon, auf welche Ursache der Durchfall bei Ihnen zurückzuführen ist, gilt grundsätzlich:
Trinken Sie reichlich - mindestens zwei Liter pro Tag -, um den Flüssigkeitsverlust auszugleichen.
In den meisten Fällen verschwindet der Durchfall innerhalb einiger Wochen nach der Operation. Wenn nicht, sprechen Sie Ihren Arzt darauf an.

Fettstühle
Darunter versteht man durchfallartige, grau verfärbte Stühle. Sie sind ein Zeichen dafür, daß Sie Fettbestandteile in der Nahrung ungenügend verdauen (Steatorrhoe). Die Speisen werden unzureichend mit Bauchspeichelfermenten vermischt, so daß für den Körper wichtige Nahrungsbestandteile verloren gehen.
Vor allem nach totaler Entfernung des Magens empfiehlt es sich, im ersten Jahr nach der Operation Bauchspeicheldrüsenpräparate einzunehmen, später dann je nach Beschwerden. Bester Zeitpunkt für die Einnahme ist kurz vor dem Essen, spätestens jedoch zu Beginn der Mahlzeit.
Wenn die Fettstühle lange anhalten, besteht die Gefahr, daß der Körper zu wenig mit den fettlöslichen Vitaminen A, D, E und K versorgt wird und demzufolge Mangelerscheinungen u.a. am Skelettsystem und der Muskulatur auftreten. Um dem vorzubeugen, sollten Sie vielleicht fettlösliche Vitamine sowie Calcium einnehmen. Ihr Arzt wird Sie beraten.

Blähungen
Sie sind ebenfalls ein Zeichen dafür, daß der Speisebrei nicht genügend mit Bauchspeicheldrüsensäften durchmischt ist. Die Gabe von Bauchspeicheldrüsenfermenten kann diese Beschwerden lindern. Am wichtigsten ist es jedoch, daß Sie sich an entsprechende Ernährungsgewohnheiten halten.

Erbrechen
Brechreiz mit galligem Geschmack im Mund, Schmerzen hinter dem Brustbein und Brennen - auch unabhängig von den Mahlzeiten - sind Zeichen dafür, daß der Darminhalt in den Restmagen bzw. nach Totalresektion in die Speiseröhre zurückschwappt. Der Dünndarm enthält stark ätzende Sekrete aus Galle und Bauchspeicheldrüse, die dann die Schleimhaut der Speiseröhre schädigen können.
Die Beschwerden können sich im Laufe der Zeit von allein bessern, manchmal muß aber durch Medikamente nachgeholfen werden oder sogar eine operative Korrektur erfolgen, damit die Galle besser abfließt.
Gallensteine
Nach Magenoperationen besteht ein vier- bis achtfach erhöhtes Risiko, daß sich Gallensteine bilden. Die Gründe hierfür sind nicht vollständig geklärt. Vorbeugende Maßnahmen gibt es nicht, aber Sie sollten darum bitten, daß bei den Nachsorgeuntersuchungen auch die Gallenblase durch Ultraschall kontrolliert wird.

Blutarmut (Anämie)
Symptome für eine Blutarmut sind Müdigkeit, geringe Belastungsfähigkeit, manchmal Zungenbrennen, Entzündungen in den Mundwinkeln, brüchige Haare und Nägel und eine grau-gelbe Hautfarbe. Die häufigste Ursache dafür ist Eisenmangel, der z.B. durch Blutverlust während der Operation entstanden sein kann. Meistens gleicht der Körper dieses Defizit selbst wieder aus; ansonsten genügt es, in den ersten Monaten nach dem Eingriff Eisenpräparate einzunehmen.
Bestehen bei Ihnen die oben beschriebenen Symptome jedoch über einen längeren Zeitraum, hängt Ihre Blutarmut mit einem Mangel an Eisen, dem lebensnotwendigen Vitamin B 12 oder von Folsäure zusammen.
Nehmen Sie diese Beschwerden deshalb keinesfalls auf die leichte Schulter, sondern lassen Sie Ihren Arzt umgehend feststellen, ob Ihr Blutbild einen solchen Vitaminmangel ausweist.
Unbehandelt kann ein Mangel an Vitamin B12 schwerwiegende Folgen haben (perniziöse = bösartige Anämie). Für die ausreichende Aufnahme von Vitamin B12 ist eine Substanz, der sogenannte intrinsic factor, unabdingbar, die normalerweise von der Magenschleimhaut gebildet wird. Fehlt sie teilweise, kann dies durchaus schon zu Vitaminmangel führen. Bei Patienten, denen der Magen vollständig entfernt wurde, tritt spätestens nach einigen Jahren, wenn die im Körper vorhandenen Reserven aufgebraucht sind, ein Vitamin-B12-Mangel auf. Ihnen muß die erforderliche Menge in regelmäßigen Abständen gespritzt werden.

Osteoporose
Bei etwa 5 bis 20 Prozent der Patienten tritt nach Magenoperationen Osteoporose auf, eine Entkalkung der Knochen, die u.a. auf einen Mangel an Vitamin D und Kalzium zurückzuführen ist. Davon betroffen sind vor allem Patienten, die häufig Fettstühle haben. Auch Magenoperierte mit Laktose-Unverträglichkeit sind gefährdet, da bei ihnen die Zufuhr von Vitamin D ebenso wie von Kalzium fehlt, die beide in Milch und Milchprodukten enthalten sind. Zur Vorbeugung gegen Osteoporose empfiehlt sich eine kalziumhaltige Kost (z.B. Milchprodukte), evtl. auch die Einnahme von Kalziumpräparaten. Auch Vitamin-D-Gaben bei manifest Knochenbeteiligung werden empfohlen. Besprechen Sie dies mit Ihrem Arzt.
Aber auch Sie selbst können Ihren Teil dazu beitragen, Osteoporose vorzubeugen: Bewegen Sie sich ausreichend an frischer Luft, denn die ultraviolette Strahlung der Sonne regt die körpereigene Vitamin-D-Produktion an.

Ernährung nach einer Magenkrebsoperation
Wenn bei Ihnen eine Magenoperation vorgenommen wurde, erhalten Sie bereits im Krankenhaus von Ärzten und Diätassistentinnen Anweisungen und Empfehlungen für Ihre zukünftige Ernährung.
Generell haben Magenoperierte wegen der schlechteren Nahrungsverwertung einen um etwa ein Drittel höheren Kalorienbedarf als andere Menschen. Das kann unter Umständen Probleme aufwerfen, da gerade diese Patienten oft an Appetitlosigkeit leiden oder Abneigung gegen bestimmte Speisen haben.
Wichtig ist eine hochwertige Nahrung mit vielen Vitaminen und Mineralien.
Etwa 50 bis 60 Prozent der täglichen Energiezufuhr sollten durch Kohlenhydrate abgedeckt sein, 20 Prozent durch Eiweiß und 30 Prozent durch Fett. Dabei sollten Sie etwa die gleiche Menge an gesättigten und ungesättigten Fettsäuren zu sich nehmen. Günstig ist der Verzehr von sogenannten MCT-Fetten: Das sind Fette mit einem hohen Gehalt an mittelkettigen Fettsäuren, die vom Dünndarm besonders gut aufgenommen werden. Es gibt diese Fette als Diätmargarine und -speiseöl im Handel. MCT-Fette eignen sich gut zur Gewichtssteigerung, insbesondere, wenn Patienten unter Fettstühlen leiden.
Ihr persönlicher Kostplan muß nach Ihren individuellen Bedürfnissen und eventuellen Beschwerden ausgerichtet werden. Im übrigen werden Sie selbst im allgemeinen am besten wissen, was Ihnen bekommt und was nicht.
Besonders wichtig ist, daß Ihnen das Essen schmeckt.
Im folgenden finden Sie eine Reihe von grundsätzlichen Tips und Hinweisen übersichtlich zusammengestellt. Ausführlichere Informationen gibt die Broschüre "Ernährung bei Krebs" der Deutschen Krebshilfe, die Sie kostenlos anfordern können.
Grundsätzliche Hinweise zur Ernährung:
Meiden Sie Extreme bei der Nahrungsaufnahme (zu große Portionen, zu heiße, zu kalte Speisen).
Nehmen Sie häufig - bis zu achtmal am Tag - kleine Portionen zu sich.
Lassen Sie sich Zeit beim Essen und kauen Sie gut, damit die Nahrung gut mit Speichel vermischt wird (die Fermente des Speichels haben ähnliche Funktionen wie die der Bauchspeicheldrüse).
Achten Sie darauf, daß Sie genügend Ballaststoffe zu sich nehmen; sie regeln die Stuhlbeschaffenheit.
Meiden Sie zuckerhaltige und zu stark gesalzene Speisen.
Verzichten Sie auf fette Speisen.
Verwenden Sie bei der Zubereitung Ihrer Speisen vorzugsweise Spezialfette (MCT-Fette).
Nehmen Sie während des Essens keine Flüssigkeit zu sich.
Meiden Sie kohlensäurehaltige Getränke, und trinken Sie statt dessen Wasser, Tee und Gemüsesäfte.
Meiden Sie grundsätzlich zu heiße oder zu kalte Nahrungsmittel und Getränke.
Legen Sie sich nicht unmittelbar nach dem Essen hin.
Aber: Stellen Sie bei sich Symptome eines Dumping-Syndroms fest, unbedingt hinlegen!
Tips zur Vermeidung von Blähungen:
Meiden Sie große Mengen Rohkost (Salate/Steinobst).
Verzichten Sie auf blähende Nahrungsmittel wie Hülsenfrüchte, Kohl, Zwiebeln oder Knoblauch.
Verzehren Sie keine geräucherten Wurstwaren.
Einige Nahrungsmittel sind gut gegen Blähungen wirksam. Zu empfehlen sind besonders:Joghurt, Preisel- und Heidelbeeren, Fenchel- und Anistee, Kümmel.

Tumornachsorge
Jede Krebsbehandlung ist ohne Nachbetreuung des Patienten unvollständig. Aufgaben dieser Nachbetreuung sind:
Begleit- oder Folgeerkrankungen festzustellen und zu behandeln,
dem Patienten bei seinen psychischen, physischen und sozialen Problemen zu helfen,
ein Wiederauftreten der Krankheit (Tumorrezidiv) rechtzeitig zu erkennen.
Die teilweise oder vollständige Entfernung des Magens ist ein Eingriff in die Funktionen des Oberbauches und der Verdauung. Aus diesem Grunde ist eine Nachbetreuung des Patienten empfehlenswert, um Begleit- und Folgeerkrankungen festzustellen und zu behandeln. Hierzu dienen Untersuchungen beim Hausarzt oder beim behandelnden Krankenhaus, die erstmals drei Monate nach der Operation erfolgen sollten.
Ob regelmäßige, apparative Nachuntersuchungen einen Tumorrückfall so frühzeitig erkennen, daß die Heilungschance verbessert wird, ist für das Magenkarzinom bislang nicht erwiesen. In jedem Fall sollten Sie jedoch ihren behandelnden Arzt aufsuchen, wenn nach der Krankenhausentlassung Beschwerden auftreten, die sich nicht innerhalb weniger Wochen zurückbilden. Der Arzt wird dann weitere Untersuchungen veranlassen.
Im Mittelpunkt der einzelnen Nachsorgeuntersuchungen stehen die Besprechung mit dem Patienten, Fragen nach dem bisherigen Verlauf der Erkrankung, nach dem Befinden usw. (Anamneseerhebung) und die regelmäßige körperliche Untersuchung. Abhängig von den bestehenden Beschwerden erfolgen weitere Untersuchungen.
Die Untersuchungen sollten auch Früherkennungsuntersuchungen beinhalten, um Tumoren an anderen Organen frühzeitig zu erfassen. Hierzu dient die Untersuchung des Darms mindestens einmal pro Jahr. Bei Männern sollte die Vorsteherdrüse (Prostata) abgetastet und bei Frauen im Rahmen der jährlichen gynäkologischen Früherkennungsuntersuchung über die Notwendigkeit einer Mammographie gesprochen werden.
Nach der Entlassung aus dem Krankenhaus wird eine Anschlußheilbehandlung empfohlen. Dafür gibt es speziell eingerichtete Nachsorgekliniken, in denen der Patient wieder zu Kräften kommen kann.
Wenn Sie in Ihre häusliche Umgebung zurückgekehrt sind, kann der Kontakt zu ebenfalls Betroffenen, die Sie z. B. in einer Selbsthilfegruppe finden, eine große Hilfe sein, da diese die Probleme aus eigener Erfahrung kennen und mit Rat und Tat helfen können.
Die Wiedereingliederung des Patienten in den Alltag ist eine große Herausforderung für den Betroffenen selbst, seinen Arzt und seine Umwelt. Wichtig ist sich klarzumachen, daß auch nach einem so einschneidenden Ereignis wie einer Krebserkrankung Beruf und Alltagsleben wieder aufgenommen werden können und müssen. Sie sollten jede Hilfe in Anspruch nehmen, die Ihnen dabei geboten wird. Dazu gehört auch die psychische und finanzielle Unterstützung. Informationen über Sozialleistungen, auf die Sie Anspruch haben, enthält der "Wegweiser zu Sozialleistungen" der Deutschen Krebshilfe. Sie können ihn kostenlos unter der auf S. 41 angegebenen Adresse bestellen.

Wo können Sie Informationen und Rat erhalten?
Rasche, kompetente Hilfestellung, Unterstützung und Beratung erhalten Krebspatienten und ihre Angehörigen bei der Deutschen Krebshilfe. Selbstverständlich kostenlos.
Die Deutsche Krebshilfe verfügt über eine umfangreiche Sammlung von aktuellen, detaillierten Adressen, auf die Krebskranke und ihre Angehörigen zurückgreifen können. Bei medizinischen Fragen geben wir Ihnen z. B. die Adressen von Tumorzentren oder onkologischen Schwerpunktkrankenhäusern in Ihrer Nähe, an die Sie sich vertrauensvoll wenden können. Auch die Auskunft, wo sich an Ihrem Wohnort die nächstgelegene Beratungsstelle oder Selbsthilfegruppe befindet, erhalten Sie bei uns. Adressen von Fachkliniken und Kliniken für Krebsnachsorgekuren liegen uns ebenfalls vor.
Ebenso verfügen wir über die Anschriften der in der Bundesrepublik eingerichteten und zum Teil von der Deutschen Krebshilfe geförderten Stationen für palliative Therapie. Bei Fragen zum Thema Schmerz stehen Ihnen dort besonders kompetente Ansprechpartner zur Verfügung.
Bei der Bewältigung von sozialen Problemen hilft die Deutsche Krebshilfe denjenigen Krebspatienten, die durch ihre Erkrankung in eine finanzielle Notlage geraten sind. Dazu gehört u.a. die enge Zusammenarbeit mit dem Härtefonds der Deutschen Krebshilfe, der Krebspatienten unter bestimmten Voraussetzungen eine einmalige finanzielle Unterstützung gewährt. Auch wenn Sie Schwierigkeiten im Umgang mit Behörden, Versicherungen und anderen Institutionen haben, helfen und vermitteln wir im Rahmen unserer Möglichkeiten.
Darüber hinaus bietet die Deutsche Krebshilfe zahlreiche Broschüren an, in denen Diagnostik, Therapie und Nachsorge einzelner Krebsarten erläutert werden. Angehörige von Krebskranken finden in dem Heft "Hilfen für Angehörige - Die blauen Ratgeber 30" hilfreiche Anregungen, Hinweise und Gesprächshilfen. Benutzer des Internets können die Ratgeber unter der Adresse "http://www.Krebshilfe.de" aufrufen und lesen bzw. per Computer bestellen.
Deutsche Krebshilfe e.V.
Thomas-Mann-Str. 40
53111 Bonn
Postfach 1467
53004 Bonn
Telefon: (montags bis freitags 9 -17 Uhr)
Zentrale: 0228/72990-0
Härtefonds: 0228/72990-94
Informationsdienst 0228/72990-95
Telefax 0228/72990-11
E-Mail: deutsche@krebshilfe.de

Die Strahlentherapie
Die Bekämpfung eines Tumors mit Strahlen (= Radiotherapie oder Radiatio) hat im wesentlichen die Verkleinerung der Geschwulst zum Ziel. Bestimmte Strahlen verursachen Schäden im Erbgut der Zellen. Krebszellen haben ein weniger gut funktionierendes Reparatursystem als normale Zellen. Deshalb können Schäden, die durch die Bestrahlung in diesen Zellen angerichtet werden, schlechter behoben werden: Der Krebs stirbt ab.
Der Einsatz der Strahlentherapie bei Magenkrebs ist vor allem dann angezeigt, wenn ein Patient nicht operiert werden kann oder auf eine Chemotherapie nicht anspricht. Leidet z. B. der Patient an Stenosen und ist deshalb zu schwach für eine Operation, läßt sich häufig durch Bestrahlungen die Lebensqualität verbessern.
In Einzelfällen kann auch versucht werden, die Stenosen mit dem Laserstrahl zu weiten oder durch Plastik- oder Metallröhrchen (Endotubus, Shunt) offen zu halten.
Eine Strahlentherapie bei Magenkrebserkrankten zusätzlich zur Operation wird sehr zurückhaltend eingesetzt. Die Wirksamkeit ist bisher nicht erwiesen.
In unmittelbarer Nähe des Magens liegen nämlich wichtige Organe, die durch die Bestrahlung in Mitleidenschaft gezogen werden können, so daß der Schaden eventuell größer ist als der Nutzen.

Die Chemotherapie
Die Chemotherapie ist wie die Strahlentherapie deshalb erfolgreich, weil die verabreichten Medikamente (Zytostatika) Krebszellen eher angreifen als normales Gewebe. Es handelt sich um Zellgifte, die vor allem auf sich teilende Zellen wirken. Da Tumorzellen sich praktisch ständig vermehren, werden vor allem diese geschädigt.
Zytostatika werden einzeln eingesetzt (Monotherapie) oder kombiniert in sogenannten Schemata, und der Umgang mit diesen Medikamenten bedarf einer sehr großen Erfahrung. Die Therapie wird über bestimmte Zeiträume (Zyklen) durchgeführt, zwischen denen Pausen (Intervalle) liegen.
Da Magentumoren vorwiegend von den Drüsen der Magenschleimhaut ausgehen und Drüsenkrebse (Adenokarzinome) schlecht auf Zellgifte ansprechen, spielt die Chemotherapie bei dieser Krebsart eine untergeordnete Rolle. Bislang ist eine günstige Wirkung der Chemotherapie zusätzlich zur Operation nicht erwiesen. Bei fortgeschrittenem Tumor kann durch eine Vorbehandlung mit Chemotherapeutika bei einem Teil der Patienten eine Verkleinerung der Geschwulst und damit unter Umständen die vollständige Tumorentfernung erreicht werden (neoadjuvante Therapie). Auch bei Vorliegen von Fernabsiedlungen (Metastasen) ist die Chemotherapie angezeigt, um Einfluß auf das Tumorwachstum zu nehmen. Allerdings ist die Behandlung nur bei einem Teil der Patienten wirksam, so daß die Therapie sehr sorgfältig überwacht werden muß und am besten in erfahrenen Zentren durchgeführt werden sollte.
Leider wird bei der Behandlung auch normales Gewebe, das sich relativ oft erneuert, in Mitleidenschaft gezogen. Hier ist beispielsweise die Darmschleimhaut zu nennen. Stirbt sie ab, geht gleichzeitig eine wichtige Schutzschicht verloren, weshalb es vermehrt zu Darmentzündungen und Durchfällen kommt. Andere typische Begleiterscheinungen einer Chemotherapie sind Übelkeit, Erbrechen und Haarausfall.
Alle diese Nebenwirkungen verschwinden wieder, wenn keine Zytostatika mehr verabreicht werden.

Die Immuntherapie
Immuntherapie bedeutet, daß die körpereigenen Abwehrkräfte des Patienten durch Medikamente gestützt werden. Es gibt eine Vielzahl unterschiedlicher Präparate, die auf ganz verschiedenen Wegen in die komplizierten Vorgänge der Immunabwehr eingreifen. Da man davon ausgehen muß, daß eine Störung im Immunsystem des Menschen zum Ausbruch der Krebserkrankung geführt hat, ist die Stützung der körpereigenen Abwehr besonders sinnvoll.
In klinischen Studien wird derzeit untersucht, ob von dieser Behandlungsart ein Vorteil für den Patienten zu erwarten ist.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, das Immunsystem zu stimulieren. Wichtig dabei ist, die einzelnen Maßnahmen aufeinander abzustimmen und mit dem Arzt zu besprechen. So wird sichergestellt, daß diese ergänzende Therapie die Basisbehandlung nicht stört.
Interessante Aspekte bietet die Behandlung mit Vitaminen und hier vor allem die Vitamine E und A. Vitamin A wirkt positiv auf Haut und Schleimhaut des Menschen; Vitamin E hilft, Gifte, die beim Zerfall von Tumorzellen, bei Entzündungen oder krankhaften Stoffwechselprozessen entstehen, zu neutralisieren.
Da jeweils hohe Dosierungen notwendig sind, muß auch eine Behandlung mit Vitaminen von einem Arzt überwacht werden.
Selbstbehandlungen sind auf jeden Fall abzulehnen, da bei Überdosierungen entweder starke Nebenwirkungen auftreten oder wegen zu geringer Dosierung keine Effekte erzielt werden.
Zunehmende Bedeutung gewinnt auch der Einsatz von Mistelpräparaten, denen eine immuntherapeutische Wirksamkeit zugeschrieben wird. Ein exakter wissenschaftlicher Nachweis konnte jedoch noch nicht geführt werden.
Interferone und Interleukine werden beim Magenkarzinom unter den strengen Überwachungsbedingungen klinischer Studien gelegentlich eingesetzt. Hierbei handelt es sich um Botenstoffe, mit denen sich die körpereigenen Abwehrzellen untereinander verständigen.
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  #12  
Alt 05.10.2003, 19:05
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Ich habe mir jetzt die einträge hier durch gelesen, tut mir leid das jeder ein schicksalschlag erleben müsste.. aber ich meines noch vor mir.. mein einziger onkel der erst 54 ist wird in die nächsten tagen an krebs sterben. er leidet unter magen und leberkrebs. leider kann man nichts mehr für ihn tun da der krebs sich in ganzen körper ausgebreitet hat. Die Chemo war erfoglos.
aber auch wenn es schwerfällt werde ich ihn gehen lassen den ein mensch der unter krebs leidet und schmerzen hat ist es besser wenn er in die andere welt geht. vielleicht geht es ihm dort besser. aber ich werde ihn nie vergessen in meinen herzen lebt er weiter...

lg martina
und viel glück an alle die das auch durch stehen müssen...
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  #13  
Alt 06.10.2003, 17:05
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Standard Hoffnungslos???

Meiner Tante wurde vor sieben Jahren eine Brust entfernt. Der Tumor hatte sich innerhalb einer Woche verdoppelt und musste schnell entfernt werden. Da er Bösartig war wurde direkt die Brust und die Lymphe (wo sich im nachhinein herausstellte das diese, zum Glück, nicht befallen waren)entfernt. Chemo brauchte sie nicht, wurde aber bestrahlt.
Meine Oma erkrankte ja vor zwei Jahren an Krebs. Während wir sie pflegten, hatte meine Tante Schmerzen an der rechten Seite höhe Lunge. Nach Omas Tod im Februar stellte sich raus das sich Wasser zwischen Lunge und ?fell befand ( Wasser sit ein Anzeichen für eine Entzündung ). Der Krebs war wieder da, der Wachstum konnte aber mit Hilfe von weiblichen Hormonen zum Stillstand gebracht werden.
Es hat leider nichts gebracht. Letzte Woche war sie wieder zur Untersuchung und es hat sich raus gestellt das nun die Knochen befallen sind. Auch im Kopf ist ein weisser Fleck aufgetaucht der sich seit der letzten Untersuchung vergrössert hat. Jetzt stehen noch weitere Untersuchungen an, dann wissen wir mehr. Ich weiss gar nicht was ich denken soll. Die letzte Nacht war von Alptäumen gezeichnet. Bin nass geschwitzt aufgewacht.
Wir müssen abwarten.

Bis dann Eure Nicole
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  #14  
Alt 07.10.2003, 19:52
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Standard Hoffnungslos???

Hallo Nicole!!!

tut mir leid wegen deiner tante, hoffentlich kann man ihr noch helfen. Bei meinen Onkel nicht mehr er starb gestern im Spital. Wo ich das erfahren habe war ich einzige zeit nicht ansprechbar. diese nacht war sehr kurz für mich habe nicht schlafen können, weil ich es nicht fassen kann. aber ich muss es positiv sehen er hat keine schmerzen mehr, das bedeutet mir sehr viel..
ich wünsche dir viel glück und deiner tante..

lg martina
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  #15  
Alt 13.10.2003, 21:25
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Standard Hoffnungslos???

Danke Martina und tut mir leid mit deinem Onkel. Aber er hat es jetzt überstanden und es geht ihm gut. Als meine Oma an Krebs starb(du hast Hoffnungslos ja komplett gelesen oder?) war ich erst erleichtert. Zu wissen das sie es geschafft hat, keine Schmerzen mehr hat (die letzten Std waren unerträglich und haben so weh getan), die Vorstellung das sie jetzt ihren geliebten mann wieder sieht und ihre Eltern, haben mich total getröstet und das eine sehr lange Zeit. Erst danach fing ich an sie zu vermissen, die Trauer stellte sich ein. Meiner Tante geht es nicht besonders gut. Sie bekommt jetzt andere Hormontabletten und einmal im Monat eine Infosion, die sie überhaupt nicht verträgt. Auch die Tabletten bekommen ihr nicht. Am ich denke das schlimmste ist die psysische Lage.
Das Ziel ist den Krebs aufzuhalten, zum Stillstand zu bringen. Wenn das nicht gelingt...... und es ist jetzt der zweite Versuch. Der erste ist nach 1,5 Jahren fehl geschlagen. Manchmal habe ich das gefühl es ist ein Kampf den man auf Dauer nicht gewinnen kann. Aber ich wünsche ihr das die Tabletten helfen und wenn es wirklich nicht so sein soll des sie nicht so leiden muss wie Oma(ihre Mutter).
Dir Martina alles Gute Lg Nicole
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