Mutter hat BSDK mit 42 Jahren

[Tascha]

Hallo,
ich bin heute das erste mal auf diese Seite gestossen und habe mich auch gleich rein gelesen, ich bin etwas durcheinander und weiß gar nicht was ich machen soll ich weiß seit ca. 3 Wochen das meine Mutter (42Jahre) BSDK hat mit einer Metastase in der Leber... Sie hat jetzt gleich eine Chemo begonnen die es wohl erst seit ein paar Monaten gibt und recht gut sein soll. Uns haben verschiedene Ärzte was anderes gesagt in dem einen Krhs meinten sie man könne nicht operieren und nur eine palliative Chemo machen in dem anderen Krhs , wo sie jetzt auch behandelt wird bekommt sie jetzt diese neue Chemo und soll auch noch nach der Chemo in Heidelberg operiert werden, die meinten auch das Ziel ist sie zu "heilen" das halte ich persönlich für sehr gewagt so etwas zu sagen oder? ist eine Heilung bei einer Metastiesierung überhaupt möglich?
Würde mich über eine Anwort sehr freuen

[Conny44]

Hallo Tascha,

es tut mir sehr leid, dass du dich hier anmelden musstest.

Nach deinem Geschriebenen zu urteilen, scheinst du dich ganz gut mit der Krankheit und auch den Prognosen auszukennen.
Du siehst das sehr realistisch.
Dennoch gibt es immer Grund zur Hoffnung. Wenn die Ärzte sagen, dass sie das Ziel der Heilung verfolgen, ist das nicht gewagt. Denn das ist der "Wille", der Wunsch aller. Wie das Ergebnis aussieht, kann keiner sagen. Aber auch bei Metastasen gibt es ein Fünkchen Hoffnung. Petra Loos (hier im Forum einiges zu lesen) hatte auch Lebermetas und inoperablen BSDK. Sie hat es geschafft! Sicher, das ist eher die Aussnahme, aber eben nicht unmöglich.

Sei für deine Mutter da und unterstütze sie in allem. Das mit Heidelberg ist eine gute Wahl, da dort Spezialisten sitzen.


Ich wünsche dir und deiner Mutter alles Gute und viel Kraft in der nächsten schweren Zeit.

[Steffi7777]

Hallo Tascha!

wenn ich deinen Beitrag so lese, aber auch einige andere hier, gerade wenn dieser "Alptraum" beginnt,...dann kommt mir vieles stets so bekannt vor...
Irgentwie wiederholt sich so vieles..

Schau doch mal auf meine Beiträge, die ich wegen meinem Vater (56, seit Juni Diagnose BSK, Methastasten auf Leber, OP in Heidelberg wurde abgebrochen, dann paliative Chemo,..) geschrieben habe.

Aktuell geht es meinem Vater relativ gut! Und der absolute Schrecken der ersten Zeit ist tatsächlich weniger geworden, vermutlich wäre das anders auch gar nicht auszuhalten gewesen..

Was bei meinem Vater sehr heftig war, dass er zur Chemo in Klinik ging (macht er ambulant, jedoch am ersten Tag werden ja jeweils die Blutwerte gecheckt) und er dann kurz vorm ggf. tödlichen Zuckerschock stand. Laut Ärzten sei das sehr knapp gewesen. mein Vater hatte davon nichts gemerkt. Im Gegenteil, um Zuzunehmen, hatte er extrem viel hochkalorische Sachen zu sich genommen.
Vor diesen Diabtesrisiko (im Sinne von messen sie gelegentlich, schauen sie da besonders hin), hatte ihn niemand gewarnt.
Nun ist er Diabetiker Typ 3 (sehr seltener Typ, kennt kaum einer, hier entstanden durch BSK), muss täglich insulin spritzen.
Jetzt wo ich so drüber nachdenke, hatte ich dass mit der Diabetes hier im Forum bei anderen nicht bewusst als Problematik gelesen. Soweit ich weis, hängt dieses Risiko jedoch direkt eng mit dem BSK zusammen.


Ich wünsche euch ganz viel Kraft unf vor allem Hoffnung für die kommende Zeit!!

Am Anfang habe ich (und meine Familie) und sehr lähmen lassen, von diesen so sehr negativen Prognosen, von Aussagen der Ärzten von wegen kurzer Lebensdauer (so ein Jahr).....das haben wir nun so weit wie möglich von uns weg geschoben, da ich es sehr gefährlich im Sinne einer "sich selbst erfüllenden Profezeihung" finde..von wegen - was vorhergesagt wird muss ja eintreffen und so brauche ich nicht mehr zu hoffen, kämpfen..
Mein Vater will "kein Opfer der Statistik werden"! Er kämpft...beschäftigt sich kaum mit dem Krebs..plant für die Zukunft, lenkt sich ab...

Alles Liebe,

Steffi

[Tascha]

Sie bekommt ein Gemisch aus mehreren: Folfirinox heißt die da ist drinne Irinotecan, Oxaliplatin,LV400 und 5-FU und dann läuft zu Hause über eine Pumpe nochmal 5-FU in 48 Std. rein und das alles alle 2 Wochen...
Liebe Grüße

[Tascha]

Hallo,
ich wollte mal kurz einen zwischen Bericht abgeben und hätte da auch noch eine Frage...
Meine Mutter bekommt jetzt am Fr. die 5 Chemo bis jetzt geht es ihr soweit gut , der Gamma gt ist auch zwischenzeitlich von 1600 auf 470 gesunken jetzt ist er bei der letzten Blutentnahme wieder auf 580 angestiegen und auch ein paar andere Werte sind wieder etwas hoch gegangen ist das normal? weil erst sinkt alles und jetzt gehts wieder etwas hoch, da war ich gleich wieder etwas beunruhigt. Am Mi. haben wir das erste CT seit beginn der Chemo , ich hoffe das alles ok ist.
Lg Tascha

[tine28]

Wie ist denn deine Mama behandelt.

palliativ oder noch Heilbar??

Auf und abs sind aber in der Regel normal.Sie dürfen nur nicht stets steigen.

42 jahre,oh wie schlimm.Wie alt bist denn du Tascha ??

[Tascha]

also die Ärzte hatten gesagt erst Chemo und dann Op in Heidelberg... wir hoffen auch das , dass alles so bleibt und sie auch operiert werden kann, müssen halt mal abwarten was beim CT raus kommt. Ich bin 17 Jahre alt.

[Tascha]

Hallo,
also bei dem CT kam raus das der Haupttumor und die Metastase nach 4 Chemos 3-4 mm geschrumpft sind ... da waren wir schon alle etwas erleichtert das nichts neues gefunden wurde und nichts gewachsen ist!
Im Bericht steht aber noch das der Uterus groß und verändert ist , das sollen wohl gutartige Tumore sein, die bei frauen öfter vorkommen, ich hoffe die sind dann auch wirklich gutartig...
LG Tascha

[tine28]

Oh Tascha das freut mich riessig.
Damit habt ihr schon mal eine menge an Zeit dazubekommen.

Super,nur weiter so

[Hüpfer]

Hallo Tascha,
durch Zufall bin ich auf deine Nachricht gestossen.

Ich bin 42 Jahre jung, genauso wie deine Mama, meine Tochter ist mit 8 Jahren deutlich jünger als Du ;-).

Als stiller Passagier habe ich schon oft und viel hier im Krebs-Kompass gelesen. Angenehmerweise bin ich gesund, der Gesundheitszustand kann sich schnell ändern, das ist leider so.
Hier kannst Du dir Infos und Trost holen. Der Zusammenhalt und die Unterstützung hier finde ich ernorm.

Viel Kraft und Ausdauer wünsch´ich dir und deiner Mutter.

Hüpferine

[Marie123]

Hallo Tascha,

ich war zwar schon 33 Jahre bei der Erkrankung bei meiner Mutter vor eine paar Jahren und Mutter von eigenen sehr kleinen Kinder. Ich kann dir den Rat geben dir Beratungstellen - am besten Krebsberatungsstellen - und begleitende Gespräche zu suchen.
In dem Alter gibt es - ich weiß es nun auch aus eigener Erfahrung als Mutter - viele Themen für sich und mit der Mutter/Eltern zu klären, was im Moment vielleicht nicht so richtig geht .
Ich hatte super Gespräche, habe viel gelernt und erfahren über Krebs, Medizin, mich, meine Familie und insbesondere über meine eigenen Ängste, etc. und profitiere davon nun beim zweiten Krebsfall der Eltern, der Krebserkrankung meines Vaters.
Hab keine Angst davor dir Rat und Begleitung zu suchen und zu holen!
Krebsberatungstellen sind ideal für ALLe Fragen!

Marie

[moi_et_non_plus]

Da muss ich Marie recht geben! Such dir Hilfe, denn ohne schafft mabs in unserem Alter kaum.
Mein Opa ist vor zwei Wochen dran gestorben, ich hab immer versucht, damit allein klar zu kommen, aber auf der Palliativ ging dann gar nichts mehr...
sorry für die fehler aber ich schreib vom iphone aus..

[Tascha]

Erst einmal danke für Eure Antworten, ich weiß nicht ob ich zu so einer Beratungsstelle gehen sollte... eig. kenne ich mich soweit ganz gut mit dem Thema aus, ich mache grade eine Ausbildung zur Arzthelferin. Wenn ich etwas nicht verstehe gehe ich dann meistens zu meinem Chef, der mir das dann erklärt.
Trotzdem ist halt alles etwas belastent, weil ich mommentan halt viel um die Ohren habe... im März wird das nächste MRT gemacht nach der 8 Chemo, vllt. kann man dann schon eventl. die Chirurgen hinzu beziehen..
@Marie123 Wie weit ist der Krebs bei deinem Vater schon fortgeschritten, hat er schon Metastasen?

@ moi_et_non_plus Wie alt bist du wenn ich fragen darf? weil du geschrieben hast in Unserem Alter.

Lg Tascha

[Marie123]

Mein Vater hat noch keine Metastasen, obwohl er keine Chemo bekommt. Er hatt vor der OP, die nicht geklappt hat, Bestrahlung und Chemo. Seit gut einem Jahr aber nichts - es ging im wunderbar, obwohl er nur noch 6-8 Monate leben sollte.
Nun hat er Wasser im Bauch und wird punktiert und mit leichte Chemo anfangen. Aber er ist 76 und nicht 42 Jahre alt...so das für Ihn Lebensqualität vor Verlängerung des Lebens geht. Das kann ich nur akzeptieren, was am Anfang sehr sehr schwer war. Wenn er jünger gewesen wäre, hätte ich ihn zu allem mehr gedrängt - aber nun hört er von selber auf seine Ärztin..

Beratung rate ich dir, weil ich selber gemerkt habe , dass es vieles gibt, was ein belastet, wenn ein Elternteil so früh erkrankt. Sehe es als innere Reinigung und Stärkung - weniger um des medizinischen Wissens willen. Ich hab es sehr genoßen und profitiere von den Gesprächen für mich seit vielen Jahren.
Gruß Marie

[moi_et_non_plus]

ich bin 19