Habe ein Problem

[rinesmama]

Wer kann mir helfen?
Ich habe seit letzes Jahr in der rechten Brust einen tennisball großen Knoten oder Verärtung. Der Tumormarker wurde noch vor Weihnachten gemacht und dabei war alles in Ordnung. Leider schickt mich jetzt mein Hausarzt zur Mammo und meinte auf den Tumormarker könne man sich nicht 100 prozentig verlassen. Eigentlich galube ich fest daran, daß es nichts Schlimmes ist, aber?
Er meinte wenn Unklarheiten auftreten dann müsse ich noch ins Brustzentrum.
Die Verhärtung wächst und wächst und.. Die Brust spannt manchmal fürchterlich.
Wer kann mir helfen?
Denkt nicht ich sei eine Mimose, aber manchmal kriege ich doch etwas Panik, unsere Familee würdedas alles nicht mehr aushalten, zudem daß wir jetzt erst den Krebs meiner Tochter fürs erste besiegt haben.

Danke wenigstens fürs zuhören.

Rinsemama

[Birgit64]

Hallo Rinesmama,

tut mir leid, dass ihr jetzt innerhalb so kurzer Zeit womöglich ein weiteres Mal mit der Diagnose Krebs konfrontiert werdet. Aber dein Arzt hat genau richtig gehandelt. Du mußt zur Mammographie/Sonographie und das abklären lassen. Die Tumormarker sind in der Tat überhaupt nicht aussagefähig für die Diagnostik, ob eine Krebserkrankung bei dir vorliegt oder nicht. Sie können bei einer vergleichsweise harmlosen Infektion erhöht sein und auch im Falle einer Krebserkrankung gar nichts anzeigen. Auf meiner Mammo war 4 Monate vor der Diagnose nichts zu sehen und bei Diagnosestellung waren die TM-Werte völlig normal. Und ich glaube, das war bei vielen hier im Forum ähnlich.
Ich will dir wirklich keine Angst machen, aber geh bitte zur Mammo/Sono und lass es abklären. Wenn es eine Zyste oder ähnliches ist, wunderbar, sollte es tatsächlich BK sein, wirst du auch das schaffen. Und hier ist immer jemand, der dir dann mit Rat und Tat zur Seite steht.

Ich wünsche dir viel Glück und drücke die Daumen, dass es nicht so schlimm wird, wie es im Moment ausschaut.

Liebe Grüße

[Heike 1963]

Hallo Rinesmama,

also seit letztem Jahr einen so großen Knoten und nicht zum Arzt gegangen? Wenigstens ist Dein Hausarzt umsichtiger und hat Dir genau das Richtige verordnet.

Tumormarker sind oft bei Brustkrebs stumm, danach kannst Du nicht gehen. Erst eine Biopsie in einem Brustzentrum wird Dir wirklich Klarheit geben.

Toi, toi, toi für Dich!

Heike

[rinesmama]

Hallo Ihr Beiden,

danke für eure Nachricht. Den Knoten merkte ich erst im November. Er ist ziemlich schnell gewachsen, ich habe mir auch gleich einen Termin geholt. Ich kann ja nicht meine Tochter zu Untersuchungen zwingen und dann selber nicht gehen.
Natrülich werde ich zur Mammo gehen, ich weiß je früher etwas erkannt wird um so besser.
Ich habe nur schreckliche Angst, daß doch nicht alles so ist wie ich es mir vorstelle und am schlimmsten leide ich darunter wenn etwas wäre, dies meiner Familie zu sagen. Wir haben doch schon so viel durchgemacht. Hauptsächlich um meine Kinder ist mir Angst. Mein Sohn litt sehr unter dem Krebs seiner Schwester zudem ist vor 3 Jahren meine Schwiegermutter und eine Tante die uns sehr nahestand an Krebs gestorben.

Natürlich hoffe ich, daß alles halb so schlimm ist. Ich lasse den Kopf nicht hängen.

Ich werde euch am Montag gleich berichten,was die Ergebnisse gebracht haben und wie es weitergeht.

Seid ihr beide an Brustkrebs erkrankt?

Ich wünsche euch alle Kraft der Welt und werde euch in meine Gebete aufnehmen.
Nochmals Danke

Rinesmama

[Birgit64]

Hallo Rinesmama,

ich weiß, dass das alles nicht leicht ist. Vor allem nicht, da ihr ja nun schon mehrere Krebserkrankungen in der Familie hattet und die Erkrankung eurer Tochter bestimmt eine ganz besondere Belastung darstellt. Auch wenn sie gerade, G'tt sei Dank, als gesund gilt, ist die Sicherheit ganz einfach weg.
Insofern wünsche ich dir ganz besonders, dass sich der Knoten in deiner Brust als harmlos herausstellt. Aber auch ein negatives Ergebnis ist zu schaffen und du weißt ja, dass BK, rechtzeitig erkannt und behandelt, absolut kein Todesurteil sein muss. Hier gibt es genügend Beispiele, die das bestätigen.
Zu deiner Frage: ich hatte die Diagnose im Januar 03, mit Metas in den LK in der Achsel, am Hals und am Schlüsselbein. Und mir geht's heute wieder gut. Wenngleich ich ein paar Einschränkungen habe, fühle ich mich dennoch sehr wohl.
Wie du es deiner Familie beibringst, wird sich finden. Erst einmal einen Schritt nach dem anderen. Bislang weißt du ja gar nicht, was es ist.

Viel Glück für die Mammo und nur gute Ergebnisse wünscht

[Heike 1963]

Hallo Rinesmama,

ja, ich hatte selbst Brustkrebs. Die Diagnose war im August 2005. Ich hatte einen Tumor von 8 mm, keinen Lymphknotenbefall. Heute fühle ich mich gesund.

Ich verstehe, das Du Dir Sorgen machst, wenn ... dann...wie.... warum?Bleib zuversichtlich, bisher hast Du noch keine Gewissheit, das Du Krebs hast. Selbst wenn die Diagnose tatsächlich gestellt wird, es gibt immer einen Weg. Es ist besser offen über alles zu reden, auch in der Familie. Das nimmt die Ängste. Ich habe es mit einer kleinen Freundin, 14 Jahre, erlebt. Sie hat ihren kleinen Bruder vor 2 Jahren an einem Gehirntumor verloren. Als sie von meiner Diagnose erfuhr, hatte sie erst Angst mit mir zusammenzukommen und ihr Kommentar war...nicht schon wieder... Doch dann besuchte sie mich sogar im Krankenhaus, während der Chemo und hat meine Therapie miterlebt. Wir haben viel geredet und sie hat viele Fragen gestellt. Nachdem ich heute gesund bin, konnte ich ihr ein kleines positives Erlebnis bescheren, das Krebs nicht immer tödlich ausgehen muss.

Ich drücke Dir die Daumen für ein gutes Ergebnis!

Viele Grüße
Heike

[susaloh]

Hallo Rinesmamma,

ich hatte auch eine Verhärtung die sehr plötzlich kam. Sie wuchs nicht wie man sich einen Knoten vorstellt, sondern das gesamte Drüsengewebe verhärtete sich mehr oder weniger gleichzeitig und gleichmäßig. Es hieß immer, so schnell wie das ging, das könne kein Brustkrebs sein, nein, das müsse hormonell bedingt sein. Schließlich war es schon 10 Tage nach einer mammographie, auf der nichts zu sehen gewesen war, sehr plötzlich losgegangen. 8 Wochen nach der Mammographie habe ich die inzwischen flächendeckende Verhärtung meinem Frauenarzt, der meinte, die drüse sei nur etwas schwerer als auf der andern Seite, Ultraschall hatten wir kurz vorher ausgiebig gemacht, und schließlich, die Mammographie....3 Monate später hieß es dann plötzlich, um Gottes Willen, da ist doch was, und es war ein inzwischen 8x9 cm großer bösartiger Tumor, der meine ganze Brust komplett ausfüllte, die Haut spannte auch schon.

Langer rede kurzer Sinn: das Wochenende, als mir klar wurde, dass der Arzt wohl nicht ohne Grund so einen Schrecken bekommen hatte, dieses Wochenende, wo sich die harmlose Verhärtung, an die ich mich schon beinah gewöhnt hatte, für mich plötzlich in einen Riesentumor verwandelte, obwohl ich in dem vergangen Jahr 5x beim Frauenarzt gewesen war wegen meiner Brüste - dieses Wochenende war die absolute Hölle. Rückblickend war es definitiv die schlimmste Zeit - der ganzen Therapie, ja, und auch meines ganzen Lebens. Alles, alles danach war halb so schlimm. Ich weiß nicht ob dir dieser Gedanke dir ein Trost sein kann? Vielleicht ist es bei dir ja wirklich nichts Bösartiges, dann bist du noch mal mit dem Schrecken davon gekommen. Falls es aber doch Brustkrebs ist, so kann ich dir versichern, du wirst es schaffen, seelisch und auch körperlich aus diesem Tief wieder herauszufinden. Auch deine Familie wird aus dem Schreck und der Trauer wieder herausfinden und alles wird sich irgendwann wieder ganz normal anfühlen!

Es war ein harter Kampf, ein hartes Jahr für mich auch, aber es war beileibe auch kein verlorenes Jahr. Im Gegenteil, es gab viele schöne Erlebnisse und auch total glückliche Moment. Ich bekam eine neoadjuvante Chemo, OP (beide Brüste Ablatio) und Bestrahlungen und mache jetzt noch 5 Jahre lang eine Antihormontherapie - hört sich schrecklich an, war es teilweise auch - und dennoch bin ich jetzt, ein Jahr später, fit und munter, arbeite wieder, finde, ich sehe super aus (in Klamotten zumindest, die Prothesen, die ich trage sehen besser aus als die Originale, ehrlich gesagt!) und meine Kollegen haben sich in dem Jahr mehr Falten und graue Haare zugelegt als ich!!!

Brustkrebs ist eine lebensbedrohliche Krankheit - das ist mir natürlich auch immer noch klar, aber im Moment betrachte ich mich als geheilt und genieße jede Minute!

Im Moment bricht das alles auf dich hinein, auch die Sorgen, wegen der schlimmen Verluste in deiner Familie, und du hast das Gefühl, das verkraften wir nicht - ich kann es mir so total vorstellen, wie es dir geht. Ich drück dir alle Daumen, dass es NICHTS ist! Und sonst melde dich wieder, hier findest du viel Trost und Unterstützung.

Liebe Grüße Susanne
Wenn die Mammogr. nichts zeigt, bestehe auf eine Biopsie der Verhärtung - wenn es bei dir auch ein lobulärer BK sein sollte bringt nur die Gewissheit, ist überhaupt nicht weiter schlimm!

[Regina39]

Hallo,
geh bitte zur Mammo. Falls etwas gefunden wird wende dich sofort an ein Brustzentrum. Mensch, das ist aber auch wirklich blöd, dass du nun schon wieder mit so einer doofen Krankheit konfrontiert wirst. Ich drücke dir ganz fest die Daumen das alles gut ausgeht. Liebe Grüße ReginaPS.Habe selber Brustkrebs. Befinde mich nach Tumorentfernung und neun Zyklen Chemo im Moment in der Strahlentherapie.

[rinesmama]

Ach ihr Lieben,

ihr helft mir im Moment unsagbar. Klar werde ich alles tun was in meiner Macht steht und ich verliere auch nicht die Hoffnung und den Mut. Klar denke ich alles ist nur ein Flopp und ich rege mich nur unsagbar auf. Doch man darf sich nicht zusehr in Sicherheit wiegen. Es war bei meiner Tochter so, immer haben wir gesagt und gedacht es ist bestimmt nichts Schlimmes und dann die blöde Diagnose.

Ich danke Euch unsagbar. Alle die ihr selber betroffen seid und mir noch soviel Mut zusprecht.


Zu dir Susahlo,

ich werde deine Rat befolgen und mich auf jeden Fall noch beim Brustzentrum vorstellen, denn das ganze Theater geht bei mir auch schon fast ein Jahr. Am Anfang hatte ich eine unsagbar geschwollen Brust, dann ging alles zurück und nun das.
Man ist so unsicher und wenn der Arzt sagt es ist nichts wiegt man sich in Sicherheit.

Daaaaanke an Euch alle.

Rinsemama

[rinesmama]

Hallo,

wollte mich nur kurz wie versprochen melden. War heute bei der mammo,der Radiologe meinet Krebs wäre es nicht, aber was es tatsächlich kann er mir auch nicht sagen. Jetzt bin ich so schlau wie vorher.In 2 - 3 tagen bekäme mein Frauenarzt den Bericht und der müsse dann die weiteren Schritte unternhemen. Toll oder?

Ich weiß ja ich muß nicht jammern, es sieht ja wirklich positiv aus , aber?

Werde auf jeden Fall nicht locker lassen bvor ich nicht 100 % weiß es ist nichts.

Danke nochmals für eure guten Zusprüche, Selber so krank und immer noch für andere da

Laßt euch umarmen

Rinesmama

[Birgit64]

Hallo Rinesmama,

danke für den Zwischenbericht. Hab an dich gedacht und mich gefragt, was wohl herauskommt. Nu biste aber genauso schlau wie vorher . Evtl. solltest du deinen Gyn nach einer Biopsie fragen bzw. darauf drängen. Denn anders ist wohl kaum Gewißheit zu erlangen und mit der Unsicherheit kannst du auch nicht leben.

Liebe Grüße

[Silvia70]

Hallo Rinesmama,

was du da gerade durchmachen mußt ist wirklich nicht schön. Aber lass bitte den Kopf nicht hängen. An deiner Stelle würde ich auch auf jeden Fall auf eine Biopsie und das möglichst in einem Brustzentrum, drängen.

Ich drück dir die Daumen, auf das es nichts schlimmes ist.

Lass bald wieder von dir hören.

Liebe Grüsse
Silvia