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Alt 07.05.2010, 12:37
Kanjosse Kanjosse ist offline
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Registriert seit: 22.04.2010
Beiträge: 2
Standard Dauer von Befund nach OPs

Hallo allesamt, ich bin ganz neu hier.
Ich hatte am 7.4. eine Mastektomie. Dabei wurden auch 5 Lymphknoten entfernt, die im Schnelltest während der OP ok waren, aber im pathologischen Befund hat sich gezeigt, daß 2 doch bösartig befallen waren und hatte ich am Montag, 3.5. nun noch eine Axilla. Ich weiß, daß ich auf jeden Fall Chemo bekommen werde.
Obwohl es immer heißt, daß der pathologische Befund 10 Tage dauert, habe ich das Gespräch dafür erst am 20.5..
Meine Frage ist, in wie fern ich das vorantreiben kann? Ich habe schon in der Klinik versucht, einen Arzt zu erreichen, aber da ja keiner nur für mich zuständig ist und ich auch von 2 verschiedenen Ärzten operiert wurde, mache ich mir da keine großen Hoffnungen. Ich hätte einfach so gern schon einen Termin für die Chemo, damit es voran geht. Dazu kommen ja noch diese (in meinem Fall jetzt blöden) Feiertage.... Dieses Warten macht mir mürbe.
Würde denn die Chemo anders zusammengesetzt werden, wenn jetzt doch noch bösartiger befalle in der Achsel ist (wo die Ärzte nicht von ausgehen)? Ich habe es so verstanden, daß in dem unwahrscheinlichen Fall von Befall in der Achsel, die Achsel nach Abschluß der Chemo bestrahlt werden würde. Sprich, warum kann ich nicht zeinah mit der Chemo anfangen?
Ach, ich war die ganzen Wochen so positive, aber jetzt holt mich doch alles ein, ausgelöst von der ganzen Wartetrei.
Vielen Dank schonmal fürs Zu"lesen".
Gruß, Kanjosse
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  #2  
Alt 07.05.2010, 15:25
Calypso Calypso ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 16.03.2010
Beiträge: 736
Standard AW: Dauer von Befund nach OPs

Wenn der pathologische Befund deiner ersten OP schon da ist, müsste auch die Chemo klar sein, ich verstehe deshalb auch nicht so ganz, warum es so lange dauert. Habe allerdings im hiesigen Brustzentrum (sehr groß) auch die Erfahrung gemacht, dass sich alles sehr hinzieht und niemand die Patienten wirklich kennt.
Wenn du die Befunde hast, würde ich einfach noch zu einem niedergelassenen Onkologen gehen und diesen nach seiner Meinung fragen.

Ich bin zu niedergelassenen Ärzten gewechselt, und da dauert ein Befund nicht länger als eine Woche (wenn ein wochenende dazwischen ist), eine Woche müsste auch für die Rezeptoruntersuchung reichen, und die hast du ja schon, wenn der Primärtumor untersucht ist. Die Ärzte kennen mich und besprechen sich auch untereinander, ich habe sowohl vom Onkologen als auch vom Gynäkologen eine Handynummer, die ich jederzeit, auch am Wochenende, anrufen kann wenn irgendetwas ist.

Hast Du schon die anderen Untersuchungen (Leber, Lunge, Skelett) gemacht?

Edit sagt: Der letzte Befund dauerte von der OP (Dienstag 16.30 Uhr) bis zum Ergebnis (Freitag 13.00 Uhr) nicht ganz 3 Tage. Dabei muss man sagen, dass ich bei einem niedergelasenen Arzt in Behandlung bin, der das Material zu einem Pathologen in einer anderen Stadt schickt! An der Untersuchung liegt es demnach nicht, wenn es so lange dauert. Aber wie gesagt, im hiesigen Brustzentrum (mit Pathologie vor Ort!) war der Befund nach 3 (!!!) Wochen noch nicht vollständig (HER2neu fehlte). Das war einer von mehreren Gründen für mich, zu wechseln, denn auch auf-den-Tisch-hauen nützte nichts. Es ist einfach unmenschlich und rücksichtslos, in dieser Situation jemanden so lange warten zu lassen.

Geändert von Calypso (08.05.2010 um 14:37 Uhr)
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  #3  
Alt 07.05.2010, 21:27
Benutzerbild von Biomausi_1981
Biomausi_1981 Biomausi_1981 ist offline
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Registriert seit: 28.10.2009
Ort: bei Dresden
Beiträge: 186
Standard AW: Dauer von Befund nach OPs

Hallo Kanjosse und Calypso!

Also ich muss sagen, ich bin ja ein bißchen schockiert, wie lange bei euch die Befunde dauern!!!
Bei mir war es so, dass ich das Biopsieergebnis nach 2 Tagen hatte, die Woche drauf bin ich Mittwochs operiert worden, der endgültige Lymphknotenbefund war am Donnerstag da und der Tumorbefund am Freitag nachmittag! Also 2 Tage! Ich kann euch auch aus molekularbiologischer Sicht sagen, dass die Mikroskopie und die Rezeptorfärbungen nicht länger dauern!
Mh, also das ist echt doof, ich versteh sehr gut, dass du da ein bißchen ungeduldig bist! In dem Brustzentrum, wo ich war, hab ich bei der Entlassung (nach einer Woche) alles mitbekommen, auch den ersten Termin beim Onkologen 1 1/2 Wochen später. Ja, also was soll ich dir raten - ich würde deinen betreuenden Arzt nochmal kontaktieren, ob er da nicht was beschleunigen kann. Aber weiß natürlich nicht, wie das so läuft, wo du da bist...
Ich wünsch dir jedenfalls alles Gute!
Herzliche Grüße
Die Biomaus
__________________
Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man schöne Dinge bauen. (J.W. von Goethe)
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  #4  
Alt 07.05.2010, 21:36
Benutzerbild von Susi04
Susi04 Susi04 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 18.09.2006
Ort: Im Norden
Beiträge: 2.937
Standard AW: Dauer von Befund nach OPs

Hallo Kanjosse,

dass dich die Warterei verrückt macht, kann ich verstehen.
Nicht verstehen kann ich, dass man dich so auf die Folter spannt.

Das würde ich auch nicht akzeptieren.

Bei mir war Anfangs alles sehr unklar. Nach der Stanze hatte ich damals einen Termin im Brustzentrum zur Befundbesprechung. Nachden ich schon ca 3 Stunden gewartet hatte, wurde mir gesagt, die Ärztin hätte keine Zeit und ich solle mich Montag wieder melden (es war inzwischen Freitag Nachmittag)

Da bin ich richtig sauer geworden und auch laut. Habe denen klar zu verstehen gegeben, dass ich nicht eher gehe, bis man mir sagt, was los ist.

Zu dem Zeitpunkt bestand der Verdacht auf ein ausgedehntes invasives Mamacarcinom und die Oberärztin hatte mir gesagt, sie sei sicher, dass es bösartig ist.
Die Stanze sollte eigentlich nur klären, welche Chemo ich bekomme.
Ich war durch die Warterei ziemlich geladen und habe auch mit der Zeitung mit dem großen B gedroht. Ich habe geheult und "getobt" und sah, wie Corinna so nett sagt, Alice Cooper ziemlich ähnlich.

Und, siehe da kurze Zeit spät er kam eine Ärztin (die Besprechung hat angeblich nicht so lange wie gedacht gedauert) und man teilte mir mit, dass alle Proben nur ein Ca in situ ergeben hatten.

Die hätten mich glatt mit einem Katastrophenverdacht ins Wochenende geschickt, obwohl der Befund für mich Entwarnung bedeutete.
In Nachhinein war es dann doch ein invasives Ca, aber deutlich kleiner als befürchtet. Der überwiegnde Anteil war ein Ca in situ.

Tu dir das nicht an, tritt denen richtig auf die Füße.
Diese Warterei ist schlimmer, als die eigentliche Diagnose.

Ich wurde übrigens Freitags operiert und am Mittwoch darauf hatte ich den Befund.

Kämpferische Grüße
Susi
__________________

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