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  #1  
Alt 05.01.2007, 14:52
creepy creepy ist offline
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Unglücklich ...die schreckliche wahrheit,kleinzelliger Bronchialkarzinom ,

hallo,ich bin ganz neu hier,heisse yvonne ,komme aus dem ruhrgebiet mutter von 2 kindern!ich bin auf die seite gestossen nachdem ich heute morgen den befund meiner mum mitbekommen habe.
im vorfeld möchte ich mich gleich für meine schlechte rechtschreibung entschuldigen (das ich alles in klein schreibe) und das ich auch nicht gerade die richtigen begriffe zur hand habe!im moment fühle ich mich wie in einem schlechten film und warte die ganze zeit darauf das er endlich aufhört!als wir die diagnose vom arzt bekamen hab ich nur noch die ersten sätze verstanden,dann war alles wie in trance..ich sah den arzt sprechen,ich schaute ihn auch an,aber mir wirbelten tausend dinge durch den kopf!

aber jetzt mal zum anfang.meine mutter ist irgendwann zum doc weil sie schrecklichen husten hatte der einfach nicht weggehen wollte..darauf hin bekam sie medikamente..es verging einige zeit und zu dem husten kam dann atemnot wenn sie sich anstrengte,also wieder zum arzt,der tippte dann auf eine lungenentzündung,lies sie röntgen und verschrieb ihr wieder pillen die sie über einen zeitraum von 10 tagen einnehmen musste..würde sich der zustand nicht bessern,würde wieder geröngt was dann auch getan wurde.dann sollte sie ins kkh eine bronchoskopie machen.gesagt getan,es kam weihnachten und meine mum durfte bis anfang dieser woche zuhause bleiben,sollte dann aber wieder ins kkh,weil sie dann die ergebnisse hätten und dann weiter maßnahmen mit mir besprechen würden.sie also mittwoch dieser woche rein,gestern dann CT und heute der paukenschlag kleinzelliger lungenkrebs den sie nur mit chemo zur leibe rücken wollen.
ich muss dazu sagen das meine mum schon erfahrung in sachen krebs sammeln musste,weil sie vor 4 jahren brustkrebs hatte der erfolgreich bekämpft worden ist..sie hat schon einmal das ganze durch ,chemo,bestrahlung,haarausfall..die schwindene hoffnung,und jetzt das

ich habe mir nachher nochmals den arzt gegriffen um nochmals nachzufragen..weil für mich der begriff "kleinzellig" erstmal positiv klang,wenn man das überhaubt so sagen kann! der erklährte mir dann auch,das er zwar meist gut auf die behandlung anspricht,aber in den meisten fällen wiederkommt! er beruhigte mich zwar,weil ich gleich nen bisschen in panik geriet als er meinte,man kann nie sagen wie das weitere wird,das muss man absehen!

nun,meine mum brach in tränen aus und ich nahm sie in dem arm,was sagt man in dem moment?!..ich sagte nichts,ich konnte nichtmal weinen obwohl im am boden bin,was wird werden...was soll der sch..ss verdammtnochmal..warum wieder sie?! WARUM?ich hab ihr gesagt das sie nicht aufgeben darf,das wir alles schaffen,wir den brustkrebs auch geschafft haben,das die blöden haare wieder kommen werden..sie muss nur kämpfen..!!

irgendwann bin ich dann nach hause..die gedanken drehen sich nur noch darum und ich habe seiten gesucht auf der ich mich informieren kann und hab dann diese gefunden!nunja..ich muss gestehen das ich nun noch mehr gebeutelt bin als ich alles genau durchgelesen hab..lebenserwartung 2 jahre...immer wiederkehrender krebs der ressistent wird.das kann ich ihr doch nicht sagen! sie würde aufgeben das weiß ich,was sage ich ihr?! kann ich die hoffnung ganz aufgeben das es ihr jemals wieder besser gehen wird? war das nun das ende?bast,feierabend?kann man nichts machen?

naja ich bin ein bisschen durcheinander..mir wirbeln sämtliche sachen durch den kopf!
bitte entschuldigt den langen text..aber ich musste mir das von der seele schreiben..ich habe ehrlich große angst meine mum zu verliehren und noch größere das ich nicht stark genug bin sie zu unterstützen!

Geändert von creepy (05.01.2007 um 15:00 Uhr)
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  #2  
Alt 05.01.2007, 16:39
Benutzerbild von Tanni2006
Tanni2006 Tanni2006 ist offline
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Standard AW: ...die schreckliche wahrheit,kleinzelliger Bronchialkarzinom ,

Hallo, diese Diagnose erhielt ich am 17.12.06, wenn du reden willst schreib mir einfach. Wir haben das gleiche Problem. Lese nicht weiter über diese Krankheit nach. Das nimmt dir die Hoffnung.
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  #3  
Alt 05.01.2007, 19:46
Juliane1979 Juliane1979 ist offline
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Standard AW: ...die schreckliche wahrheit,kleinzelliger Bronchialkarzinom ,

Hallo Yvonne,
Ich kann nachfühlen, wie verzweifelt Du sein musst und welche Angst Du hast. Es kamen gerade wieder viele Bilder hoch, als ich Deine Zeilen las.

Es ist eine schreckliche Situation, aber Du wirst dem gewachsen sein und auch sicher mehr leisten und aushalten können, als Du Dir jetzt vorstellen kannst.
Es war genau am Freitag, 13. Januar 2006 als meine Mami (50) den Kleinzeller diagnostiziert bekam. An diesem Tag habe ich mich schrecklich betrunken und war absolut hilflos. Aber umso mehr Hilfe meine Mami brauchte, umso mehr habe ich funktioniert. Ich las alles vom Kleinzeller und auch, das nur 5 % die 2 Jahres Rate überleben. Sie bestand auf die Wahrheit...ich weiß nicht, ob ich sie ihr heute nochmal sagen würde.Aber meine Mami sagte, sie will es genau wissen und sie versucht, zu den anderen 5 % zu gehören. Und sie hatte die Möglichkeit, alles zu regeln. Auch ich habe bis zu ihrem letzten Atemzug am 20.9. die Hoffnung nie aufgegeben. Und es gibt auch Hoffnung - es gibt eben die, die es schaffen. Und zum anderen kann man ohne diese Hoffnung nicht richtig da sein.Ich habe es so gesehen: ich dachte, gut, es kann passieren dass sie stirbt.Aber ich werde alles für sie tun und das beste hoffen. Das so viele und auch meine Mami es nicht geschafft haben, darf Dich nicht davon abhalten, an einen guten Ausgang zu glauben.

Es wird eine so schwere Zeit auf Euch zukommen,aber es gibt diese kleine realistische Chance auf Heilung.Und wenn es ein frühes Stadium ist, ist die Chance auch höher.Der Arzt hat Recht:Niemand weiß was passiert.Du darfst ruhig Angst haben und traurig sein, aber wenn der erste Schock überwunden ist, solltest Du versuchen,einfach nur für Deine Mami da zu sein,der Halt,den sie jetzt so dringend braucht.Ich weiß,das ist alles andere als leicht.Aber das schaffst du.
Ich wünsche Dir viel Kraft und Zuversicht für die nächste Zeit und Deiner Mam, dass sie den Krebs besiegt.

Alles Gute
Juliane
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  #4  
Alt 05.01.2007, 23:38
creepy creepy ist offline
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Standard AW: ...die schreckliche wahrheit,kleinzelliger Bronchialkarzinom ,

..danke euch beiden,für eure antworten!..nachdem ich eure zeilen gelesen hab,musste ich weinen!ich fühl mich so hilflos verlohren..heute mittag hab ich mit meiner oma gesprochen,hab ihr sagen müssen wie es um ihre tochter steht,das ist so ungerecht warum immer wieder ? warum? fragte sie mich..ich hatte keine antwort darauf.
ich muss dazusagen,das mein opa(geschieden von meiner oma),,nach langem leiden auch an lungenkrebs starb..als er die diagnose bekam sagte er uns nicht viel,eigentlich nur das er nun bald behandelt werden würde,er wollte nie über das thema sprechen.erst am sterbebett haben meine mum und ich erfahren das er unheilbar war und er das auch wusste,aber uns nicht sagte!wir verbrachten eine woche tag und nacht bei ihm bis es am 27.10.2002 zuende war

mein onkel,der bruder meiner mum,hatte im jahre 1999 die diagnose hirntumor bekommen.ich werde nie den tag vergessen an dem er mich anrief.sie haben ihn daran operiert aber bei der op festgestellt das sie ihn nicht ganz entfernen können und er somit irgendwann wieder operiert werden müsste.mein onkel lehnte das aber ab..er wollte das nicht nocheinmal mit machen,wollte seine restliche zeit die er noch hatte mit seiner damaligen freundin verbringen und nicht in kkh.er wusste das er nichtmehr lange hatte ,hörte auch nicht auf uns .am anfang ging es ihm noch gut,er veränderte sich zwar durch die argressiven therapien aber er konnte wieder lachen..aber auch er baute zusehends ab..konnte erst nichtsmehr sehen,nachher nichtmehr laufen,war vollkommen auf fremde hilfe angewiesen,bis er zum schluß uns nichtmehr erkannte..er verstarb im gleichen jahr wie mein opa am 25.12.2002

der lebensgefährte meiner oma erkrankte ebenfalls an krebs..kehlkopf,wurde behandelt und der krebs wurde (laut den ärzten) besiegt..allerdings zahlte er bis heute einen bittern preis...er bekam 3 schlaganfälle,wurde auf einem auge blind,hat alle seine zähne verlohren,kann kaum sprechen,und ist vollkommen auf die hilfe anderer angewiesen!

und nun meine mum ich war heute mittag mit meiner oma bei ihr.die stimmung war ungewöhnlich locker,ich versuchte so wie immer zu sein,fühlte mich aber grottenschlecht dabei..wie kann ich nur jetzt in dem moment über irgendwas lachen?! oder scherze machen?! es wurde wenig über die diagnose gesprochen die sie heute bekam,sie sagte nur das der arzt sie nochmal angesprochen hätte.das sie einen port bekommen würde und der ihr diesmal unter narkose gelegt werden würde,worüber sie sich freute,weil sie rollvenen hat und schon bei der chemo vom brustkrebs zu leiden hatte.

ich ertappen mich immer wieder dabei wir mir sachen durch den kopf gehen wie....sie wird deinen sohn nicht sehen wenn er erwachsen ist..sie wird deine tochter nicht sehen wenn sie vielleicht ihren ersten freund hat...!

..ich versuche standhaft zu bleiben,alleine schon wegen meinen kindern sie sehr an ihrer oma hängen..sie sollen mich nicht weinen sehen! es ist so verdammt ungerecht
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  #5  
Alt 07.01.2007, 01:16
Kirschen Kirschen ist offline
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Standard AW: ...die schreckliche wahrheit,kleinzelliger Bronchialkarzinom ,

Hallo Yvonne, ich kann deine Angst so gut nach-fühlen. Bei mir ist meine Schwester betroffen. Sie ist 47 Jahre, hat einen lieben Mann, drei wunderbare Kinder, .. ich bin zutiefst erschüttert, voller Angst um sie und jeder Tag ist davon geprägt. Dabei haben wir Grund zu hoffen, ihre Diagnose war im Juli 2006:Kleinzeller. Bisher alles gut überstanden und am 23.01. geht es gemeinsam mit ihrem Mann in die Reha. Ich will sooo geeerne hoffen, glauben an ein WUNDER..! Alles Liebe für dich von Sari
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  #6  
Alt 07.01.2007, 01:20
Kirschen Kirschen ist offline
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Standard AW: ...die schreckliche wahrheit,kleinzelliger Bronchialkarzinom ,

Ach ja: Gib die Hoffnung NIEMALS auf!!! Sie stirbt immer erst zuletzt. Meine Schwester hat die 6x Chemo und Brustbestrahlung und prophylaktisch 15x Kopfbestrahlung überstnden. Jetzt wird GEHOFFT mit allen Sinnen und allem Wollen .. Ich bete und bete und .... Sari
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  #7  
Alt 07.01.2007, 02:21
creepy creepy ist offline
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hallo sari,
ich danke dir für deine worte! ich taumel immer wieder zwischen hoffen und bangen,bin so durcheinander! immer wieder diese fragen die ich mir stelle! warum wird nicht operiert?kann man das zeugs nicht einfach wegschneiden? wieso direkt chemo,warum keine bestrahlung? was ist besser? was schlechter? welches krankenhaus ist dafür das beste? ist sie in einem guten? finde ich vielleicht ein besseres?
ich weiß nicht recht wie ich dem arzt gegenüber treten soll..wenn ich den mal endlich wüsste wer dafür zuständig ist..es waren immer wieder andere ärzte bei ihr.der ,der ihr die nachricht brachte.den hat sie an dem tag das erstemal gesehen! ist das normal? gibts irgendwelche medikamente oder sowas ,das in amerika eingesetzt wird dagegen und ihr nicht zugelassen wird,aber vielleicht bessere heilungschancen verspricht? mir schwirren 10000 gedanken durch den kopf..!! aber ich versuche auch,wie du,mir immerwieder zu sagen ..meine mama schafft das,meine mama schafft das..SIE MUSS ES SCHAFFEN

heute war ich wieder bei ihr..sie nimmt immer sauerstoff,sie sagt dann gehts ihr nen bisschen besser..sie ist ziehmlich(äusserlich) ruhig, redet nicht viel darüber was sie hat,nur was sie jetzt machen.morgen werd ich sie wieder besuchen!
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  #8  
Alt 08.01.2007, 09:31
creepy creepy ist offline
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Standard AW: ...die schreckliche wahrheit,kleinzelliger Bronchialkarzinom ,

heute bekommt meine mama ihren port für die chemo(unter narkose) dann soll sie heute auch noch die erste chemo bekommen!
ich sitze auf heissen kohlen weil ich nicht weiß wann ich wieder zu ihr kann,aber ich muss eh warten bis jemand kommt und auf meine kinder aufpassen kann.ich hoffe das es ihr gut geht.
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  #9  
Alt 08.01.2007, 14:12
tuctuc tuctuc ist offline
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Standard AW: ...die schreckliche wahrheit,kleinzelliger Bronchialkarzinom ,

Zitat:
Zitat von Tanni2006 Beitrag anzeigen
Hallo, diese Diagnose erhielt ich am 17.12.06, wenn du reden willst schreib mir einfach. Wir haben das gleiche Problem. Lese nicht weiter über diese Krankheit nach. Das nimmt dir die Hoffnung.
Liebe Tanni, ich heiße Brigitte und komme aus Graz/Österreich. Ich habe die Diagnose "kleinzelliges Bronchialkarzinom mit Lymphknotenmetastasten" erst im April 2006 bekommen, 4 Chemotherapien und 25 Bestrahlungen hinter mir. Meine Haare wachsen gerade wieder nach - ca. 2 cm "lang" - und ich habe im Moment eine Strahlenpneumonie. Es geht mir nicht besonders gut, denn ich spüre im Brustbereich, daß da was nicht stimmt. Allerdings macht es mich auch unsicher, wenn ich NICHTS spüre, es paßt mi einfach gar nichts im Moment. Ich habe große Atemprobleme, kann gerade mal 10 Schritte tun, dann muß ich rasten, dann geht es weiter. Wir sind auch eben gesiedelt - vom 4. Stockwerk ins Parterre, also nur mehr 7 Stufen statt 88 bis zur Wohnung. Wir, das sind mein erwachsener Sohn und ich. Hätte ich meinen Sohn nicht, dann gäbe es auch mich nicht. Er hat mir damals im März das Leben gerettet. Denn, hätte er nicht den Hausarzt gerufen damals, wäre ich vermutlich an diesem Abend gestorben. So kam ich "nur" ins Krankenhaus und das Schicksal nahm seinen Lauf. Ich möchte schon gerne noch ein wenig leben, denn ich bin ja "erst" grade mal 58 Jahre alt.
Vielleicht gibt es hier im Forum Leute, die das gleche Problem haben. Ich möchte schon gerne wissen, wieviel Zeit mir noch bleibt.
Ich grüße alle recht herzlich aus Graz
Brigitte
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  #10  
Alt 08.01.2007, 22:28
Kirschen Kirschen ist offline
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Standard AW: ...die schreckliche wahrheit,kleinzelliger Bronchialkarzinom ,

Ihr Lieben, ich kann keine medizinischen Fragen beantworten. Dafür bin ich zu unwissend. Meine Schwester ist ca. 600 km von mir entfernt. Ich kann mit ihr telefonieren, mailen und sie alle paar Monate sehen. Über Weihnachten zuletzt. Heute war die letzte Kopfbestrahlung. Sie fühlt sich gut und geht davon aus, dass jetzt alles ausgestanden ist (naives Gutglauben und ausgeprägter Optimus sind bei uns Schwestern Programm). Jetzt kommt ja bald die Reha, danach zieht sie um in ein kleineres, pflegeleichtes Haus. Und sie will unbedingt wieder berufstätig sein. Das ist ein ganz großer Wunsch von ihr. Ich kann nur beten, hoffen, Daumendrücken und da sein. Ich wünsche ihr und euch und allen Betroffenen alles erdenklich Gute. Sari
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  #11  
Alt 09.01.2007, 02:53
creepy creepy ist offline
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@tuctuc,erstmal einen lieben gruß von mir,und festes drücken meiner daumen das es dir bald ein bisschen besser geht!
..leider kann ich dir nicht viel sagen...meine mama und ich,wir sind da selber erst so reingeschleudert worden..ich versuche mich übers internet "schlau" zu machen,was aber leider nicht immer sehr einfach ist und auch ab und an verwirrend..die ganzen "fachbegriffe" mit denen man nichts anfangen kann und auch wieder hinterfragen muss..das viele negative was man list und zum teil auch am "eigenen leib" erfährt!
das was ich nun noch machen werde ist,einen zusätzlichen rat eines anderen facharzt zu holen! ich habe versucht..und ich betone "versucht" mit einem behandelden arzt im krankenhaus zu sprechen...aber der hatte wenig zeit,und wollte seine visite zu ende bringen..danach war er weg..heute war er nicht da,und der zuständige arzt hatte keine zeit..also such ich nun einen der sich zeit für meine mama nimmt!

sie sollte ja heute ihren port bekommen für die chemo..und das sollte unter narkose geschehen..ist aber leider nichts draus geworden weil,der arzt der ihr zusagte das sie das so bekommen würde,das so nicht weiter gegeben hat ,und weil die anderen ärzte das nicht wusste,wollten sie das ohne narkose machen..aber meine mama hat sich geweigert..weil sie bei dem ersten port starke schmerzen hatte..die vom einführen..bis zum endlichen entfernen nicht nachliessen!..die chemo bekam sie heute trotzdem..!
nun soll sie mittwoch den port bekommen und soll donnerstag entlassen werden..die nächste chemo würde dann in 3 wochen gemacht!

ist das der normale ablauf?!

zusätzlich soll sie morgen nochmal ins ct..weil man dann nachsehen wollte ob was in den knochen zu sehen sei.

es ging ihr recht gut..ihr wurde nicht schlecht oder dergleichen!

morgen bin ich natürlich wieder bei ihr..ihr hoffe das alles gut geht!
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  #12  
Alt 09.01.2007, 10:42
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milki1 milki1 ist offline
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Liebe Yvonne!

Es tut mir sehr leid, dass Deine Ma einen Kleinzeller hat und wenn ich Deine Zeilen so lese, frage ich mich ob Ihr im richtigen Krankenhaus untergebracht seid!

Es ist zwar nie einfach einen Arzt zum reden zu bekommen, jedoch haben wir die Erfahrung gemacht, dass wenn man die Ärzte ansprach, diese zwar meist ihre momentane Visite erst zu Ende gebracht haben, jedoch dann auch Zeit für einen hatten, bzw. uns direkt einen Termin für ein Gespräch gaben. Zudem haben wir uns immer die Krankenakte über die Stationsschwester aushändigen lassen und auf unsere Nachfrage wurden die Befunde auch direkt für uns kopiert.

Du sagst in Deinen Berichten, dass du nicht verstehst, dass man den Krebs nicht einfach operiert und entfernt. Nun, das kann leider folgende Konsequenz sein: Da der Kleinzeller sehr aggressiv ist und sich innerhalb von 4 Wochen sehr schnell wieder teilt und verbreitet, wird er meist zu spät entdeckt und er hat dann bereits Lymphknoten befallen oder schlimmer noch, Metastasen gestreut. Sobald sich Metastasen irgendwo im Körper auffinden lassen, geht man nur noch von einer Palliativen (symptombezogen, lebensverlängernden) Behandlung aus, da sich die kleinen Biester dann bereits im Umlauf befinden und meist nur noch mit Chemo kleinzukriegen sind. Sobald dann wieder irgendwo etwas auftritt, wird je nach Einschränkung der Lebensqualität (starker Husten, Ummauerung der Luftfröhre oder starker Schmerzen bei Knochenmetas mit Einbruchgefahr einzelner Wirbel) direkt bestrahlt und Chemo meist jedoch abgewandelt, wieder eingesetzt.
Sollte man von vornherein Glück haben, dass es sich um einen kleinen Tumor handelt ohne Streuung, so wird direkt operiert und die Behandlung ziehlt auf Kurativ (Heilung) ab. Dann kommt es noch auf die größe des Tumors an. Ist er zu gross, es wurde jedoch noch nichts weiter befallen, so kann auch dieser nicht operiert werden, meist kommt dies beim Kleinzeller jedoch nur sehr selten vor, da er meist dann schon gestreut hat. Sollte es jedoch einmal so sein, würde man auch zuerst Chemo geben um den Primärtumor zu verkleinern und dann so schnell wie möglich eine OP durchzuführen, dies wäre dann auch wieder eine Behandlung auf Heilung.

Die Chemo wird meist, wenn es z.B. Firstline Therapie mit Cisplatin und Etoposid (Vepesid) ist, an 3 aufeinanderfolgenden Tagen durchgeführt und es kommt danach zu einer 3 wöchigen Pause. Daher kann es gut sein, dass Deine Ma dann auch direkt das KH verlassen kann. Dann sollte jedoch auch darauf geachtet werden, dass man ihr den grünen Therapieausweis mitgibt. Den sollte sie immer bei sich führen. Solltet ihr aufgrund von irgendwelcher Nebenwirkungen einen Arzt aufsuchen müssen (muss nicht aber kann sein), dann kann dieser in diesem Heft direkt alle für ihn notwendigen Infos herausfiltern. Darin steht zum einen der Behandelnde Onkologe (oder KH), der Krebstyp, die Daten der Therapie mit Angabe der Zytostatika, sowie der jeweiligen Blutwerte.

Ich hoffe ich habe Dich jetzt nicht zu sehr zugetextet. Solltest Du fragen haben, kannst Du Dich gerne jederzeit melden. Leider ist es immer so, dass man gerade am Anfang sehr Hilflos ist und sich alles wie ein Karussel dreht und die Gedanken schwer beisammen zu halten sind.

Ich wünsche Deiner Mutter alles alles Gute und das Sie den Kampf gegen den Krebs gewinnt! Für das Knochenszintigramm drücke ich Euch ganz doll die Daumen, dass nichts zu finden ist!

Viel Kraft!
Milki
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  #13  
Alt 09.01.2007, 11:12
creepy creepy ist offline
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Standard AW: ...die schreckliche wahrheit,kleinzelliger Bronchialkarzinom ,

hallo milki,
ich danke dir ersteinmal für deine sehr aufschlußreiche erklährung! also ist das eine nicht ganz auswegslose krankheit? hab ich das richrig verstanden?
je früher das erkannt wird desto besser die "heilungschancen"?

Zitat:
Ich hoffe ich habe Dich jetzt nicht zu sehr zugetextet. Solltest Du fragen haben, kannst Du Dich gerne jederzeit melden.
nein,überhaubt nicht.im gegenteil..endlich hat man mir/uns das mal vernüftig erklährt!und ich weiß nun auch nen bisschen worauf ich achten muss!!

ach,noch eine frage....macht die krankenkasse probleme wenn ich ,wie in meinem text oben beschrieben,noch den rat eines anderen arztes einholen will?der nicht aus dem zuständigen krankenhaus stammt.
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  #14  
Alt 10.01.2007, 15:25
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milki1 milki1 ist offline
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Hallo Yvonne,

ob die Krankenkasse Probleme machen wird, weiss ich leider nicht, da unsere Bekannte selber Lungenfachärztin war und wir uns hier immer eine "Zweitmeinung" einholen konnten, bzw. ich ging mit den Unterlagen zusätzlich noch zu meinem Hausarzt (als es um Schmerzmedikamente, CT, MRT, Bestrahlung etc. ging), der sich die Unterlagen auch durchsah und mir immer weiterhalf.

Ansonsten würde ich die Krankenkasse einfach mal anrufen und anfragen ob die das übernehmen.

Ich glaube hier in dem Forum gibt es auch noch einen Thread, wo man über Behördengänge und sonstige Formalitäten bescheid weiss. Vielleicht kann Dir sonst auch da jemand helfen!

Alles Gute und in Gedanken bei Euch
Milki
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  #15  
Alt 10.01.2007, 16:03
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Standard AW: ...die schreckliche wahrheit,kleinzelliger Bronchialkarzinom ,

also irgendwie geht alles da nen bisschen durcheinander!
ich war gestern in krankenhaus bei meiner mum.sie sah garnicht gut aus und ihr war auch andauernd schlecht ..sie konnte kein essen drin behalten! gestern hat sie KEINE weitere chemo bekommen,was mich doch ziehmlich wunderte! sie sagte mir der arzt hätte gesagt das sie die nächste erst in 3 wochen bekommen würde!
gegen nachmittag haben sie ihr dann nen paar tropfen gegeben,damit die übelkeit verschwindet und sie auch mal nen bisschen was essen kann..sie meinte immer..sie habe zwar hunger,aber angst was zu essen weils dann im hohen bogen wieder rauskäme!

das mit dem "knochen" was die machen wollten haben die nun erst heute gemacht! das war aber wohl so ne art ct für den kopf..es soll sehr lange gedauert haben sagt meine mum und konnte auch nicht in krankenhaus gemacht werden..sie musste dazu extra woanders hin!

jetzt wird sie nun morgen nicht entlassen weil sie morgen erst noch ultraschall machen wollen..meine mum meinte den bauch wollen die dann checken!

ich bin doch schon ziehmlich durcheinander,weil sich die pläne des krankenhauses andauernd ändern..jedesmal ist was anderes! den port bekommt sie auch erst in 3 wochen wenn eben die nächste chemo anliegt!..man hat ihr gestern auch gesagt,das sie dann für die chemo wohl im krankenhaus verbleiben müsste,weil sie das mit der übelkeit unter beobachtung haben wollen!

heute hab ich bis jetzt nur mit ihr telefoniert,weil sie ja eben das mit dem kopf noch hatte!ich hoffe das sie heute nen bisschen besser aussieht als gestern..denn da sah sie echt schrecklich aus..sehr hager und blass!
leider kam ich ,aus welchen grund auch immer nicht ins forum..konnte deswegen nichts schreiben und auch keine pn´s nachsehen!

heute nachmittag ,wenn ich jemanden für die kinder habe werd ich sie wieder besuchen und hoffen das es ihr nen bisschen besser geht als gestern...werde dann nochmal berichten,vielleicht hat sie ja dann auch wieder was an den vorhaben der ärzte geändert!
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