Mami, du fehlst mir so.... (Glioblastom IV)

[HeikesFreundin]

Deine Mama ist da ...

WO magst Du sein ?

... schau mal in den Spiegel, da siehst Du einen
liebevollen Teil von ihr. Und schau in Dein Herz und geh in Dein Gefühl,
dort spürst Du sie ... und in Deiner Erinnerung kannst Du sie hören,
wie sie Dir sagt:"Ich liebe Dich" ... Du kannst sie lachen hören,
wenn Du die Augen schließt und an eine schöne Begebenheit denkst.
.... hörst Du sie?

... Deine Mama ist noch da, dort, wo auch meine Mama ist, bei Heike und all
den anderen, die uns das Geheimnis ihres Seins nicht verraten wollen.

Vielleicht sind sie ja eifrig damit beschäftigt, alles für uns schön zu
machen, wenn auch wir irgendwann zu ihnen kommen?

Die Geburt - der Eintritt in das hiesige Leben ist ein schmerzhafter Prozess ...
und genauso ist der Austritt aus dem hiesigen Leben ein solcher Prozess.

Und ich glaube, so, wie das Ertragen des Geburtsschmerzes ein wunderschönes
Geschenk mit sich bringt - so wird auch der große Schmerz der Trauer letztendlich
ein schönes Geschenk mit sich bringen.

Aber Du hast recht: die Umarmung fehlt ... wenn man die spüren könnte wäre alles etwas leichter.

Gaby Köster hat neulich berichtet sie habe nach ihrem Schlaganfall im Himmel ihren
Papa getroffen und ihren Hund ... viele Menschen berichten so etwas.
Und ein Professor hat nun etwas entwickelt, dass Gewisseheit bringen soll:
er, der er Chirurg ist und viele Berichte von klinisch toten Menschen erzählt bekam,
hat ein Verfahren entwickelt ... In seinem OP gibt es Bilder ... Bilder, die aber nur von
der Decke aus sichtbar sind - nicht von unten.

Nun hofft er, dass irgendwann jemand von den Bildern berichten wird - denn fast alle
Menschen denen das klinische Totsein widerfuhr, berichten vom "von oben schauen" und
dem "Schweben unter der Decke des Raumes" ...

Vielleicht werden wir alle bald einen Beweis haben, dass mit dem körperlichen Tod auf
dieser Erde das Dasein nicht zuende ist. Wenn es so sein sollte, wünsche ich mir, dass es allen Traurigen hilft!!!!!!!!!

Aber noch mehr wünsche ich mir, dass Menschen dann nicht beginnen, noch leichtfertiger
mit dem Leben umzugehen, als sie es ohnehin schon tun.

Fühl Dich mal fest gedrückt,
Angie