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  #31  
Alt 13.04.2008, 20:14
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nikita1 nikita1 ist offline
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Hallo Christiane

pT2a - hatte ich geschrieben, das IIB stammt aus deinem Anfangsbericht.
Nun sollten wir auch nicht "Erbsen" zählen

was wichtig ist:
R0 , also tumorfrei operiert.
N1 - Lymphknoten-Metastasen gefunden

wie viele Lymphknoten sind dringeblieben ? Wer gibt dir die Sicherheit, dass kein weiterer Befall vorliegt ?
Durch den Befall von Lymphgefäßen in der Umgebung gelangen Krebszellen mit dem Lymphstrom in die Lymphknoten des kleinen Beckens und bilden dort Tumorabsiedlungen und .. der Lymphknotenstatus wichtigster Prognosefaktor, was das erneute Auftreten der Krankheit betrifft.

Nun, diese Fragen sollte man sich selbst und dem Arzt stellen.
Bietet dir deine Klinik die Nachbehandlung nur lasch an oder bestehen sie darauf ?

Niemand kann dir die Entscheidung abnehmen - ich persönlich würde vor Angst bibbern, wenn schon die Lympfknoten befallen waren. Gott sei Dank weiss ich es nicht .
Wir sitzen hier alle in der gleichen Patsche, der eine mehr, der andere weniger, aber entscheiden kannst nur du, zusammen mit deinen Ärzten. Diese werden Risiken und Vorteile der Nachbehandlung genau abwägen.
Es kann gut gehen ohne Nachbehandlung oder auch nicht, wer weiss das ????

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------------------
Zitat:
http://gin.uibk.ac.at/oegro/onkologisch/zervix.html
Der Nutzen der postoperativen Radiotherapie ist beim Zervixkarzinom schwer abzuschätzen, da kontrollierte und randomisierte Studien mit ausreichender Fallzahl fehlen. Die Stadien IB und IIA (IIB erfordert eine individuelle Beurteilung) sind nach korrekt durchgeführter Radikaloperation ausreichend behandelt. Bei Lymphknotenbefall und/oder einer Lymphangioinvasion wird allerdings auch in diesen Fällen eine postoperative Radiotherapie diskutiert. Konnte die erwartete Radikalität jedoch nicht erzielt werden (z.B. Vaginalmanschette kürzer als 2 cm, Operation non in sano), so ist unabhängig vom Lymphknotenbefall eine postoperative Bestrahlung indiziert.
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Liebe Grüße
Nikita


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George Patton

Geändert von nikita1 (13.04.2008 um 20:38 Uhr)
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  #32  
Alt 14.04.2008, 16:33
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Zitat:
Zitat von nikita1 Beitrag anzeigen
Wir sitzen hier alle in der gleichen Patsche, der eine mehr, der andere weniger, aber entscheiden kannst nur du, zusammen mit deinen Ärzten. Diese werden Risiken und Vorteile der Nachbehandlung genau abwägen.
Hallo Nikita,

danke für Deine Antwort. Die Klassifizierung pt2b resultierte aus dem MRT, das vor der OP gemacht wurde, danach war es Gott sei dank "nur" noch ein pT2a - das war schon wichtig für mich laut Professor.
Ich werde morgen ein letztes Mal ein langes Gespräch mit meinen Ärzten führen,danach habe ich noch einmal eine Nacht zum Überdenken, bevor es losgeht. Die Ärzte haben die Weiterbehandlung leider nicht lasch angesagt, sondern sie sei notwendig. Mein Prof. meinte allerdings erst, es sei wohl nur Bestrahlung und keine Chemo notwendig, aber nachdem meine Krankengeschichte bei einer interdisziplinären Krebskonferenz vorgestellt wurde, sollte ich nun auch Chemo machen.
Das Beruhigende ist ja, ich kann jederzeit abspringen, wenn es aus welchen Günden auch immer zu heftig wird.

Ich melde mich wieder. Vielen Dank und
bis bald.
Christiane
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  #33  
Alt 14.04.2008, 16:39
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Hallo Sunnychild, Hallo Lala05,
herzlichen Dank für eure Nachrichten.

Also ich weiß nur über die Wartezeit nach OP und Nachbehandlung ist ein Zeitraum von 5 Jahren - teilweise sagt man sogar schon 7 Jahre abzuwarten, um sagen zu können, dass alles ok ist.

Ich nehme 5 Jahre als Ziel, dann bin ich glücklich, wenn ich das schaffe.

Liebe Grüße
Christiane
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  #34  
Alt 14.04.2008, 20:16
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Hallo Christiane,

ich wünsch Dir alles liebe für morgenund Du wirst es schon schaffen und wir si nd alle für Dich da wenn Du eine Schulter zum anlehnen bzw. ein Zuhörer( Leser) zum reden brauchst.

Alexandra
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  #35  
Alt 15.04.2008, 00:19
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nikita1 nikita1 ist offline
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Liebe Christiane

ich wünsche dir auch alles Gute morgen bei der Besprechung, Ärzte mit Zeit und Geduld, dir alles zu erklären - und die zusammen mit dir die richtige Entscheidung treffen.
Falls du dich dann für die Nachbehandlung entscheidest, kannst du immer fragen, ich stehe dir gern mit Rat und Tat zur Seite.

Deine Radio wird ja nicht so stark angesetzt, wie ich es erlebt habe, denke also, dass du alles leicht überstehen wirst.
Wichtig ist (meiner Meinung nach) eine absolut positive Einstellung zu dem Ganzen, ich selbst würde sofort wieder unter die "Kanone" springen,wenn ich denn könnte, trotz der Beschwerden, die ich hatte.
Als die Therapie zu Ende war, ich "entlassen" zu Hause anlangte, war ich totunglücklich......

Die Radio/Chemo hat mir bis jetzt das Leben gerettet, ich bin den Ärzten sooo dankbar ! Klar, es ist schon ein komisches Gefühl, wenn man da so liegt, die Kanone wuchtet um einen rum, sind ja nur wenige Minuten - ganz allein in diesem grossen kalten Raum, allein mit der Maschine, die unsichtbare Strahlen verschiesst und dann die Chemo, diese verdammte Nadel, die keine Vene trifft und dann doch drinsteckt und brennt wie Feuer... Alles würde ich wieder über mich ergehen lassen ohne wenn und aber , denn ich will leben.

Alles, Alles Gute morgen !
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Liebe Grüße
Nikita


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  #36  
Alt 19.04.2008, 10:55
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Hallo Ihr Lieben,
Ich bin ja nun am 15.04. in die Klinik zum Gepräch und am 16.04.für den Beginn der Strahlen - und Chemotherapie gekommen und gestern wieder nach vielem Hin- und Her nach Haus gegangen.

Bestrahlung habe ich auch eine bekommen aber ich hatte mit einem Mal einen heftig dicken Bauch und dann haben sie ein CT gemacht - ja und nun ist erst einmal alles wieder beendet.

Ich habe zwei große Zysten oder Lymphozelen oder Hämatome im Bauch, die nun erst einmal punktiert werden müssen, bevor die Strahlen- und Chemo weiter gehen kann.

Das heißt erneut eine Verzögerung von mindestens 14 Tagen. Sooon Mist. Am Dienstag ist zumindest die erste Punktion von vorn durch den Bauch CT-gesteuert geplant.

Wann dann die 2. Punktion stattfindet, die von hinten durchgeführt werden muss, kann mir leider niemand sagen. Die Wunden müssen dann erst einmal abheilen, bevor es weitergehen kann.



Ich bin ziemlich genervt, habe Angst vor den Punktionen - hatte schon 2mal eine. Eine ist ok gewesen, und eine war eine Fehlpunktion. Na ja - ich kann ja nichts machen.



Melde mich wieder, wenn ich mehr weiß.
Liebe Grüße von Christiane
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  #37  
Alt 27.04.2008, 12:12
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Babyalina Babyalina ist offline
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Hallo Sunnychild,

bei mir ist viel passiert in den letzten Wochen, das wichtigste ganz kurz: Ich habe die Behandlung in der Uni Mainz abgebrochen, da seit dem 05.03. meine Strahlen - und Chemobehandlung immer wieder hinausgezögert wurde, aber nicht meinetwegen, sondern wegen Terminunstimmigkeiten innerhalb der Klinik.
Nachdem dann auch noch Befunde von mir mit denen anderer Patienten vertauscht wurden, ein wichtiger Punktionstermin einfach ohne Info an mich geplatzt war, habe ich das Vertrauen in diese Klinik restlos verloren.

Anderen Patientinnen ging es während meines Aufenthaltes dort nicht viel besser - ich stehe mit zweien noch in direktem Kontakt.

Es gab keinen einzigen Arzt der sich wirklich kümmerte und um das Gesamt-Krankheitsbild Bescheid wußte - ich mußte alles, aber auch alles hinterfragen und mich um alles selbst kümmern.
Lymphdrainagen wurden verweigert in der Klinik, Beruhigungsmittel vor Punktionen ebenfalls, Lactulose, um meinen Darm in Gang zu halten bekam ich nur ein einziges Mal und das auch nur mit Kampf.
Mein Mann hat mir dann alle Medikamente selbst mitgebracht.

Alles in allem unglaublich.

Nun bin ich auf Empfehlung hier aus dem Forum im Stadtkrankenhaus in Worms und habe wirklich geheult vor Freude, wie sich dort die Ärzte meinem Problem annehmen.

"Sie sind angekommen" - hat mir die Strahlenärztin gesagt.
Das war wirklich so erleichternd und so schön - könnte immer noch heulen.

Also am 29.04. gibt es eine neue CT-Einzeichnung und am 05.05. fängt die Bestrahlung erneut an, die ja in Mainz nach nur einer Berstrahlung dort von den Ärzten abgebrochen wurde, weil man meinte, meine Lymphozelen müssen erst einmal punktiert werden. Nur das sie den termin nicht hinbekommen haben und ich erneut 3 Wochen verloren habe.

In Worms nun wird neu entschieden, ob die Lymphozelen überhaupt punktiert werden müssen und wenn ja, kann ich das sogar unter Kurznarkose machen lassen.

Ich bin jetzt wirklich angekommen und hoffe sehr, dass nun alles seinen richtigen Gang nimmt - gehe auch in die dort angebotene Gesprächstherapie.

Man hat mich rundum über begleitende Homöopathische und schulmedizinische Medikamente zum Zellenschutz aufgeklärt - hat mir die Angst vor dem Kortison genommen, da ich dies nur einmal kurz vor der Chemo nehmen sollte, und nicht 5 Tage pro Woche wie in Mainz geplant.

Man hat mich ernährungstechnisch während der Bestrahlung komplett aufgeklärt - hat in Mainz niemals jemand getan - noch nicht einmal ansatzweise.
Bezüglich Körperpflege während der Bestrahlung habe ich in Mainz von den täglich wechselnden Ärzten auch täglich wechselnde Infos bekommen - ich war völlig difus am Ende.

Außerdem hat Worms das neueste Strahlengerät, das auf dem Markt ist, besser und wesentlich moderner als die Uni in Mainz - Unglaublich.

So das wars in Kürze
Ich sehe wieder positiv und hoffnungsvoll in die Zukunft.

Liebe Grüße
Christiane
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  #38  
Alt 28.04.2008, 12:27
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Hallo liebe Sunnychild,

danke für deine lieben Wünsche - ich bin jetzt wirklich in einer wesenlich positiveren Grundstimmung.

Aber du hast ja im Moment ganz schön zu leiden, Magenschmerzen habe ich auch öfter, aber bis jetzt nicht wirklich ernst genommen.
Was ist das bei Dir und wieso eine Darmspiegelung? Habe ich irgendetwas überlesen?

Ich verstehe Deine Angst vor allen Behandlungen - mir kommt auch seit der OP bei allem das große Grausen und für manche Ärzte ist es vielleicht übertrieben, wenn man nach Beruhigungsmitteln vor Punktionen fragt.
Aber das ist mir so ziemlich egal und in meiner neuen Klinik nimmt man sich dieses Problems auch gott sei dank an.

Ich wünsche Dir ganz viel Kraft und schicke dir hier einen Riesenschwung "Durchhaltevermögen"

christiane
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  #39  
Alt 30.04.2008, 08:03
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Babyalina Babyalina ist offline
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Hallo Sunnychild,
ich habe heute noch einmal eine Frage. In Mainz hätte ich die Bestrahlungen über die hintere Seite, also auf dem Bauch liegend für das kleine Becken bekommen.
In Worms soll ich nun von vorn, also auf dem Rücken liegend bestrahlt werden.
Dies irritiert mich nun schon wieder. In Mainz hat man als Begründung gesagt: Sie sollten auf dem Bauch liegen bei den Bestrahlungen, denn da werden die Organe wie Blase und Darm mehr geschont.
In Worms sagt man mir nun wörtlich: Seit 100 Jahren sind Patientinnen über den Bauch bestrahlt worden, und haben das überlebt. (Grundsätzlich mal eine blöde Aussage)
Wie ist es bei Euch gewesen?????
Vielen Dank für eure Antwort
Liebe Grüße
Christiane
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  #40  
Alt 06.05.2008, 11:25
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Hallo liebe Babyalina und auch alle anderen,

ich bin eben erst auf dieses Forum gestoßen und habe für mich entschieden, hier einmal genauer reinzuschauen.

Meine Geschichte ist deiner - Babyalina - sehr ähnlich. Allerdings warte ich gerade auf meine OP, da mein Tumor zum Zeitpunkt der Feststellung einfach zu groß war zum Operieren. Si kam es, dass bei mir die Kombitherapie - Cysplatin und Bestrahlung - der Op zum Einschmelzen des Tumors voraus geschickt wurde.

Bei mir handelt es sich übrigens um ein zweites Rezidiv des Cervix-Ca. Beim ersten Mal, 1985, wurde das Carzinom durch Konisation ins gesunde Gewebe hinein entfernt. Dann war er wieder da im Jahre 2002. Wieder eine Op mit Entfernung der Gebärmutter mit umliegendem gesunden Gewebe. Es hätte also bei beiden Anläufen eigentlich weg sein sollen, nun ist er am 06. März dieses Jahres wieder da!!!

An diesem Tag habe ich nachmittags eine Sturzblutung bekommen, bin sofort zu meinem FA gelaufen und habe dort bei der Untersuchung nur auf das Gesicht meines Arztes geschaut und habe gewußt, dass der Krebs wieder da ist. Ich war so wütend!!! und so entsetzt!!! Jedoch auch sofort wild entschlossen, dass ich mich davon nicht unterbuttern lassen werde.

Nun habe ich inzwischen die Kombitherapie hinter mir. Ich muss sagen, dass ich sie doch relativ gut überstanden habe. Natürlich baut man ab während der Tortour. Mir war unter der Therapie ständig übel und ich hatte Durchfälle und war ständig müde. Die Durchfälle habe ich dabei als das größte Übel erlebt, weil der Drang zur Toilette schon immer sehr plötzlich kam und dann auch nicht so ganz schmerzfrei im Laufe der Zeit von statten geht.

In der 6. Woche der Therapie habe ich mich dann auch so elend gefühlt, dass ich nicht einmal mehr telefonieren mochte, ich war dazu einfach nicht in der Lage.

Meine Therapie ist nun seit 10 Tagen vorbei und mir geht es merklich jeden Tag etwas besser. Das soll aber auch so sein, denn wie gesagt, ich warte nun auf meinen OP-Termin, der dann gegen Ende Mai liegen soll nach Aussage der Ärzte. Ich gebe zu, ich habe davor richtig Schiss, weil mir der Professor im Klinikum schon sagte, dass ich eventuell auch die Blase verlieren könnte in der OP, wenn der Tumor nicht weit genug zurück gegangen ist.

Diese Aussage macht mir nun doch richtig zu schaffen, allerdings werde ich deshalb auch nicht den Kopf in den Sand stecken, weil ich nicht gewillt bin gegen den Krebs aufzugeben.

blueblue
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  #41  
Alt 06.05.2008, 12:24
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nikita1 nikita1 ist offline
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Standard AW: 7-Stunden Wertheim-Meigs-OP hinter mir

Liebe blueblue,

willkommen hier im Forum, auch wenn der Anlass kein schöner ist.
Dein Krankheitsverlauf hat mich sehr nachdenklich gestimmt, denn nach 5 Jahren endet normalerweise die Nachsorge, man ist der Meinung, dass der Krebs dann im Allgemeinen besiegt ist und nicht wiederkommt.

Bei dir ist es nach 7 Jahren geschehen so ein Mist auch !!!!!!! , soll wohl selten sein.....
Trotz dessen ist es ein Spätrezitiv, nicht so aggressiv wie ein Frührezitiv...und da du vorher nie bestrahlt wurdest, haben die Onkologen diese Behandlungstherapie nun zur Verfügung.

Von mir selbst kann ich berichten, dass bei meiner Ersterkrankung ein Turmor von ca. 6 cm vorhanden war , in die Gebärmutter hochgewachsen - nach Chemo (6 mal Cisplatin) und Radio (70 Gray..maximale Strahlenumfang) ist der Tumor nach ca. 3 Monaten verschwunden.
In einer Stunde gehe ich zu meiner 3.Nachsorge, es wird ein Abstrich gemacht.
Im April hat ein CT ebenfalls ergeben, dass zwar Narbengewebe da ist, aber kein Tumor.
Operiert wurde ich nicht, erstmal weil der Tumor zu gross war und dann nach der Therapie nicht mehr auffindbar...
Die OP wird in meinem Fall eingesetzt, falls ein Rezitiv kommt, denn bestrahlt kann ich nach 70 Gray nicht mehr werden.

Was du zum explosionsartigen Durchfall schreibst...und den Schmerzen.. , da kann ich auch ein Lied von singen ! Es war fürchterlich !!! (ohne auf Details einzugehen)

Da du diese "Prozedur" nun auch hinter dir hast, kann ich dir Mut machen , dass dein Tumor wahrscheinlich auch nicht mehr vorhanden ist. Es vergeht einige Zeit, denn Cisplatin und Strahlen wirken kontinuierlich und der Körper benötigt ebenfalls Zeit, um die abgestorbenen Zellen aus dem gesunden Gewebe zu befördern.
Alles Gute !

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Liebe Christiane,
Wie geht es dir ? Verkraftest du gut Chemo und Radio ?
__________________
Liebe Grüße
Nikita


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George Patton

Geändert von nikita1 (06.05.2008 um 12:35 Uhr)
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  #42  
Alt 06.05.2008, 20:53
Mimulus Mimulus ist offline
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Hallo, Nikita,

ich lese immer interressiert Deine Beiträge!

Wir haben zwar nicht genau die gleiche Erkrankung und auch nicht die gleiche Therapie, aber ich konnte schon so einiges von Deiner Geschichte für mich verwerten.
Nun wurde bei mir ja ein Rezidiv gefunden(LGSS-3cm der "alte"Tumor), Methastasen in der Lunge und die anderen Untersuchungen laufen ja noch.Vermutet wird auch etwas in den Knochen und der Leber. Leider trotz Arztterminen und immer wieder Drängen auf eine konsequente Nachsorge seitens der Ärzte nun wohl zu spät. Aber noch ist ja nicht alles klar.

Ich habe nun eine Frage an Dich, die Du mir vielleicht benatworten kannst:

Du schreibst, Spätrezidive sind nicht so agressiv wie Frührezidive.

Bei mir sind jetzt zwischen letzter OP u. neuem Befund 4 Jahre u. 4 Monate vergangen. Ist dass dann noch ein Frührezidiv u. wenn es agressiver ist, weisst Du, worauf ich mich da einstellen muss?
Als ich das eben las, hab´ich einen ganz schönen Schrecken bekommen

Auch mich würde es natürlich interressieren, wie Dein Check gelaufen ist. Hoffe, alles ist im grünen Bereich!

Liebe Grüsse
Mimulus
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  #43  
Alt 07.05.2008, 01:43
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nikita1 nikita1 ist offline
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Standard AW: 7-Stunden Wertheim-Meigs-OP hinter mir

Liebe Mimulus
Vier Jahre ist definitiv ein Spätrezitiv, nicht zu vergleichen mit Krebserkrankungen, die einige Wochen oder Monate nach der Therapie wiederkommen. Letztere sprechen quasi auf die Behandlung nicht an....
Das bedeutet, dass je nachdem, was bei der Ersterkrankung getan wurde - es erfolgreich war. Warum dennoch 4 Jahre später ein Rezitiv und Metastasen auftauchen, ist eine Frage, die ich auch gern beantwortet hätte. Vielleicht steht es mir noch bevor, immerhin bei einem FIGO III b
Ich habe gelesen, wenn die Viren nach OP und Bestrahlung/Chemo weiterhin im Körper aktiv ist, vorrangig diese High-Risk-Viren, besteht die Gefahr, dass der Tumor wieder zu wachsen beginnt. Waren bei der Ersterkrankung die Lymphknoten mit befallen, erhöht sich das Risiko einer erneuten Erkrankung ebenfalls.

Meine Nachsorge heute war in Ordnung. Mal sehen, wie die nächste im August ausgeht. Dann lasse ich auch erstmalig einen HPV-Test machen.
Wie sagte heute meine Onkologin: "jeden Tag einzeln leben, einen nach dem anderen... Niemand weiss, was kommt."

Liebe Gretel
schreib dir morgen noch eine PN .
__________________
Liebe Grüße
Nikita


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Geändert von nikita1 (07.05.2008 um 01:48 Uhr)
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  #44  
Alt 07.05.2008, 02:20
Mimulus Mimulus ist offline
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Liebe Nikita,

herzlichen Dank für die "prompte" Beantwortung!

Hast du dass Erdbeben eben gespürt? Das war kein Seebeben im Atlantik,
dass war der Felsbrocken, der mir von der Seele fiel, dass es sich dann wenigstens wahrscheinlich nicht auch noch ein Frührezidiv handelt.

Ich habe heute von meinem Doc im UKE, mit dem ich ab und zu Info´s austausche über LGSS(die ja leider mehr als spärlich sind), die Dokumentationen zweier "Fälle" zugefaxt bekommen, eine Dame nach knapp 5 Jahren, eine andere nach 12!!! Jahren.Beide altermässig ungefähr gleich mit mir.

Wie ein Forscherteam in der Schweiz herausgefunden hat(ich glaube 2004), handelt es sich dabei eindeutig um einen genetisch bedingten Tumor.

Aber diesmal bin ich gewappnet, ich weiss inzwischen mehr als die meisten Ärzte und diesmal WERDE ICH IHM ENDGÜLTIG UND FÜR IMMER DEN GARAUS MACHEN!!!!!!!!

Bloss mit Methas kenne ich mich noch überhaupt nicht aus, aber da warte ich erst einmal die genauen Ergebnisse ab, dann kann ich immer noch rotieren

So, und nun freue ich mich erstmal mit Dir, dass alles in Ordnung war

Liebe Grüsse
Mimulus
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  #45  
Alt 08.05.2008, 17:19
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Babyalina Babyalina ist offline
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Ein liebes Hallo an alle,

bin heute aus dem Krankenhaus in Worms nach 4 Tagen mit 2 Schläuchen im Bauch entlassen worden.

Nach den beiden Punktionen am Montag nachmittag - haben ganz schön wehgetan - kamen mehr als 2 L Flüssigkeit (Lymphflüssigkeit) aus meinem Bauch. Auch in den Tagen nach Punktion, kam immer wieder - nun insgesamt bislang weitere 800 ml Flüssigkeit - aber ich bin bis zum Mittwoch nach Pfingsten mit den Schläuchen im Bauch und diversen Beuteln zum selbstablassen, entlassen worden. Eigentlich geht es mir gut.
Am 15.05. werde ich zum 3. Mal neu eingezeichnet - weil jetzt die Lymphozelen weg sind, und 1 Woche später gehet es dann endlich - zumindest geplant - los mit Bestrahlung und Chemo.

Was mir nun im Nachhinein aufgefallen ist, dass die Flüssigkeit aus meinem Bauch nicht untersucht wurde, ob es wirklich Lymphozelen sind oder irgendetwas anderes.

Auf der rechten Seite waren ca. 500 ml Blut mit dabei. Das hat ganz schön Angst gemacht.

Ich werde in der nächsten Woche nachfragen.

Liebe Grüße an euch alle und ein wunderschönes Pfingstfest wünsche ich Euch.
Christiane
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