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Alt 10.01.2003, 21:29
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Standard Buchtipps zum Thema Gallenkrebs

Die beiden nachfolgend vorgestellten Bücher behandeln nicht konkret eine spezielle Krebsart, sondern wurden geschrieben für alle Krebsbetroffenen, Angehörigen als auch für Freunde, Ärzte und Pflegepersonal

KREBSPATIENTEN UND ANGEHÖRIGE ERZÄHLEN VON IHREN GEFÜHLEN UND GEDANKEN
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Titel: 111 Worte in einem Leben mit Krebs
Untertitel: Krebspatienten und Angehörige äussern ihre Gedanken
Autorin: Martina Maratschniger
Verlag: Dr. Kovac, Hamburg, 1997
ISBN 3-86064-493-9,Gebunden,
150 Seiten, 30 Abbildungen
Sachgruppe: Medizin, Psychologie
http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3860644939

Aus der Einleitung der Autorin:
Viele Schicksale, prägende Erlebnisse , viele Stunden tiefgreifender Gespräche und Abschiednehmen gehen diesem Buch voraus ... und liegen ihm zugrunde.

Die Sorgen, Gedanken, Fragen und Erkenntnisse von Menschen, die mit der Krankheit Krebs konfrontiert wurden sind vielfältig, individuell und ergreifend. Sie sprechen eine ganz besondere Sprache; eine Sprache, die verstanden werden will.
In den Worten, Sätzen, Fragen und Phrasen dieser Menschen sind unendlich viele Botschaften enthalten; sie spiegeln soviel an Kraft, Stärke, Hoffnung und Lebenswillen aber auch an Angst und Verzweiflung wider, ... sie wollen gehört und aufgenommen werden - hier wurden sie gesammelt, geordnet, verewigt.
Sie sollen helfen, zum Nachdenken anregen, einen Spiegel vorhalten,..beeindrucken.

Anmerkung von Ladina:
111 Stichworte hat die Autorin ausgesucht und dazu Krebspatienten und Angehörige ihre Gedanken und Gefühle erzählen lassen. So ist ein sehr vielfältiges Buch entstanden, das mich persönlich fasziniert und mir hilft, Klarheit über meine eigenen Gedanken und Gefühle zu bekommen.
So möchte ich dieses Buch all jenen empfehlen, die gerne nachdenken oder erfahren möchten, was andere Betroffene so fühlen. Hier wird Unaussprechliches ausgesprochen, werden teils auch Tabus gebrochen - das Buch hat etwas Befreiendes an sich, das sehr wohl tut - vielen von uns!
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GEDICHTE EINER PATIENTIN FÜR KREBSBETROFFENE,ANGEHÖRIGE,FREUNDE,PFLEGEPERSONAL UND ÄRZTE ++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++

Titel: Ich wünsche mir mein Leben!
Untertitel: Texte für Krebsbetroffene, Angehörige,Freunde,Pflegepersonal und Ärzte
Autorin: Edith Tries
Verlag: videel,2002,
ISBN 3-89906-284-1, Paperback, 58 Seiten
http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3899062841
Preis ca. 5.80 €D, SFr. 10.-, 6.00 €A

Aus dem Nachwort der Autorin:
Eine Krebserkrankung (Brustkrebs) brachte mich dazu, mir meine Ängste, Gedanken , Wünsche und Hoffnungen >>von der Seele<< zu schreiben. Diese sehr persönlichen Texte hatte ich nur für mich geschrieben. Sie halfen mir, meine Erkrankung zu verarbeiten. Diese Hilfe zur Verarbeitung möchte ich nun auch anderen Krebsbetroffenen zugänglich machen.
>>Ich wünsche mir mein Leben!<<, soll Krebsbetroffene anregen, offen über ihre Ängste und Probleme zu reden. Es soll ihnen Mut machen und zeigen, dass das Leben trotz Krebserkrankung lebenswert ist.
Da Krebspatienten oft nicht die richtigen Worte finden, um ihre Stimmungsschwankungen und Gefühle zu beschreiben, ist dieses Buch auch als "Verständigungshilfe" für Angehörige und Freunde gedacht.
Es zeigt auf, wie sich Lebenseinstellung und Lebensplanung durch den Krebs verändern können.
Ebenso möchte ich mit meinen Texten Pflegepersonal und Ärzte erreichen. Ihre Aufmerksamkeit, Zuwendung und ihr Verstädnis sind für die Genesung Krebsbetroffener von grosser Bedeutung.

Anmerkung von Ladina:
Edith Tries hat in diesem kleinen Büchlein ihre Gefühle in Gedichteform verarbeitet, und in vielen ihrer Gedanken finde ich auch meine Gefühle wieder. Das wird etlichen sogehenund darum sei das Büchlein vor allem jenen empfohlen, die Kommunikationsprobleme haben und ihre Gefühle den Angehörigen nur schwer vermitteln können.


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  #2  
Alt 24.10.2005, 22:59
Ladina Ladina ist offline
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Ort: Ostschweiz
Beiträge: 868
Standard AW: Buchtipps zum Thema Gallenkrebs

Diagnose: Gallengangskarzinom

ERFAHRUNGEN UND GEDANKEN EINES BETROFFENEN
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Titel: Ich wurde zu Sand und Wasser
Untertitel: Erfahrungen und Reflexionen an der Grenze zum Tod
Autor: Martin Odermatt
Herausgegeben von Susanne Cornu,
Verlag : Theologischer Verlag Zürich , 2. Auflage Mai 2005
ISBN : 3-290-20021-3 , Paperback, 130 Seiten

verwandte Themen : Grenzerfahrung
Todeserwartung

Erhältlich im Buchhandel oder bei:
http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3290200213

Verlagstext:
"Da wurde ich gewahr, dass ich mich selber aufzulösen begann zu Sand und Wasser ... Ich fühlte mich in diesem nahtlosen Einssein mit der Natur unendlich glücklich. Aber noch im Traum selber wurde ich gleichzeitig auch von einem unendlichen Schrecken gepackt. Alles in mir schrie: nein, nein!"
Martin Odermatt( geb. anno 1936) hat als Psychotherapeut krebskranke Menschen begleitet und in vielen Vorträgen immer wieder eindrücklich über Angst, Trauer und den Umgang mit Sterbenden gesprochen. Unvermittelt ist er im Jahr 2001 selbst mit einer Krebsdiagnose konfrontiert. Hier schildert er seine Erfahrungen von den Vorboten der Krankheit bis zum Verlassen des Krankenhauses. Behutsam gibt er seine eigenen Ängste preis und lässt auf ganz persönliche Weise die in der Todesnähe aufkommende Trauer über Gelebtes und Versäumtes zu. Die Herausgeberin Susanne Cornu beschreibt im Anhang den erneuten Ausbruch und den weiteren Verlauf seiner Krankheit. In dankbarer Erinnerung erlebt sie noch einmal die frohe und leidvolle Zeit bis zu seinem Tod im Jahr 2003.

Anmerkung von Ladina:
Ich hatte das Glück, Martin Odermatt zu kennen, darum war das Lesen seiner Gedanken für mich umso berührender.
Wenngleich sein Buch letztlich mit seinem Tod endet, hat er zuvor etliche Lebenshelfer für ähnlich Betroffene oder Angehörige erwähnt, viele Zusammenhänge erklärt oder einfach seine Gefühle preisgegeben, wie es ist, wenn es einem so elendiglich juckt, oder wenn man nach der Operation so lange nicht essen und nicht trinken darf.

Martin Odermatts Buch ist darum für mich ein Buch, das das Verständnis fördert für die Betroffenen von Gallengangskrebs, einer bis heute gefürchteten Diagnose, die immer noch viel zu viele Opfer fordert und für alle Mitbeteiligten oft an die Grenze des Erträglichen stösst oder darüber hinaus.
Verständnis kann hier lindernd wirken.


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