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  #1  
Alt 18.02.2005, 12:43
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Standard Bestrahlung nach Blasenentfernung, warum?

Meinem Vater wurde 10 Tagen die Blase entfernt. Er hat einen künstlichen Ausgang bekommen.Nach der OP wurde erst vermutet, ein neuer Tumor am Dünndarm, diese Meldung war aber falsch weitergegeben. Stimmte also nicht. Erstmal erleichterung! Nun sagte der Arzt mir gestern, der Krebs wurde nicht ganz entfernt, man weiss nicht wann er auf andere Organe übergreift. Versteh ich nicht, er wurde doch mehrfach zur CT geschickt und dort wurde nichts festgestellt. Ist es etwa so, dass praktisch irgendwo im Körper jetzt Krebszellen rumschwirren und irgendwann wieder angreifen? Die Ärzte ziehen jetzt in Erwägung eine Bestrahlung vorzunehmen! Ist das so? Ich hoffe auf Antworten von Euch!
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  #2  
Alt 19.02.2005, 12:36
Daniela Daniela ist offline
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Standard Bestrahlung nach Blasenentfernung, warum?

liebe anja, ich habe dir ja bereits in einem anderen thread geantwortet.
leider sieht man kleinere tumore auf einem ct nicht. die müssen schon eine bestimmt größe haben, das wurde uns zumindest mal so erklärt. allerdings sind diese kleinen auf einem pet zu erkennen. ich denke also, dass sie bei der op einige andere krebszellen in ganz kleiner größe gefunden haben.
drücke euch weiter die daumen!
daniela
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  #3  
Alt 20.02.2005, 16:39
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Standard Bestrahlung nach Blasenentfernung, warum?

Daniella, kann man darüber irgendwo etwas nachlesen? _Die Ärzte sagten mir, ich solle die Zeit wo es meinem Vater einigermaßen gut geht, jetzt nutzen - es wird nicht immer so bleiben -!!!Ich möchte gern soviel wie möglich darüber nachlesen. Wie oft bricht nach einer Blasenentfernung wieder Krebs aus, wielange kann man so leben? Ich höre nur negative Erfahrungen von Leuten. Das macht mir nichts aus, wenn ich es weiss, kann ich mich besser darauf einstellen und nichts kommt dann so plötzlich.
LG
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  #4  
Alt 20.02.2005, 16:41
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Standard Bestrahlung nach Blasenentfernung, warum?

Übrigens, die Ärzte reden jetzt nicht mehr von Bestrahlung. Ich glaube mein Vater hat das abgelehnt. Er spricht nicht darüber. Warscheinlich kommt er in 14 Tagen in die Reha. Was nun, keine Bestrahlung, obwohl die Ärzte es in Erwägung gezogen hatten!!! Ach schiet, ich weiss nicht mehr weiter.
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  #5  
Alt 21.02.2005, 16:06
Daniela Daniela ist offline
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Beiträge: 118
Standard Bestrahlung nach Blasenentfernung, warum?

hallo anja, ich weiß jetzt nicht genau, was du nachlesen möchtest. ich hab dir hier mal einige links aufgelistet, vielleicht klären die einige deiner fragen!

http://www.krebsinformation.de/Krebs...asenkrebs.html
http://www.harnblasenkrebs.de/
http://www.m-ww.de/krankheiten/krebs...asenkrebs.html

wie alt ist denn dein vater und was wird statt einer bestrahlung gemacht?
gruß
daniela
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  #6  
Alt 22.02.2005, 12:32
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Standard Bestrahlung nach Blasenentfernung, warum?

Hallo Daniela, danke für die Links. Mein Vater wird 80, war bisher aber topfit. Hat allerdings schon seit 10 Jahren ein Spenderherz. Statt Bestrahlung wird nichts gemacht. Ich denke er hat es abgelehnt. Ich will ihn auch nicht so direkt fragen!
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  #7  
Alt 23.02.2005, 22:12
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Standard Bestrahlung nach Blasenentfernung, warum?

Betrifft Bestrahlung: wenn herausgefunden wurde, daß einer der herausgenommenen Lympfknoten mit Tumorzelle aussen befallen ist, dann gehen die Ärzte davon aus, daß Krebszellen diesen Bereich verlassen haben (kann sein, muß aber nicht), und im Körper sind. Aber wo soll mann denn da genau bestrahlen? Man kann nur Bestrahlen, wenn man einen Tumor genau lokalisieren kann. Die Zellen können ja überall sein, aber wahrscheinlich im Unterbauchbereich. Es ist also möglich, daß an einer anderen Stelle Krebs entsteht. Vielleicht hilft eine Chemotherapie. Aber da muß er erst einmal durch die Reha, damit er wieder richtig fit ist dafür, wir hatten ähnliche Erfahrungen gemacht. Durch die Reha wird man i.d. Regel sehr gut wieder aufgebaut.

Ich wünsche Euch alles erdenklich Gute

Ehrhard
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  #8  
Alt 03.03.2005, 19:36
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Standard Bestrahlung nach Blasenentfernung, warum?

Mein Vater ist nun in der Reha, am letzten Tag im Krankenhaus wurde ihm noch mal nahegelegt, nach der Reha eine Chemotherapie zu machen.
Was passiert, oder besser wie schnell bricht dann wohl wieder Krebs aus, wenn er sich keiner CHemo unterzieht??? Im Krankenhaus sagte ein Arzt zu mir, ich solle die Zeit nutzen in der es meinem Vater noch gut geht? Ich könnte verstehen, wenn mein Vater eine Chemo ablehnt.
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  #9  
Alt 03.03.2005, 22:59
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Standard Bestrahlung nach Blasenentfernung, warum?

Hallo Anja,
Chemo ablehnen oder nicht annehmen, das ist mehr eine Meinungsfrage, zur Zeit tendiere ich auch eher zur Ablehnung, was aber nichts heißen muß. Ich habe mir mal Vorteile und Nachteile aufgeschrieben.
Mit der Chemo kann das Leben meistens verlängert werden. Das Leben während der Chemo kann unerträglich sein, durch Übelkeit, Erbrechen, Abmagerung, Mattigkeit.
Die Chemo tötet Krebszellen .... und leider auch einige gesunde Zellen, deshalb besteht höheres Risiko für Infekte usw.
Die Pharmaindustrie verdient sehr gut mit diesem Zellgift (Lost) bzw. dessen Weiterentwicklung (=Chemotherapie), eine Infusion kostet so zwischen 500 EUR und 1.000 EUR.

Ist eine Chemotherapie etwas Schlechtes? Häufig ja
Ist eine Chemotherapie etwas Gutes? Häufig ja

Also einige Menschen werden durch die Chemo erst richtig krank und andere werden dadurch gesund.

Ob Chemotherapie oder nicht, es sollte auf jedenfall die Immunabwehr gestärkt werden, mit Vitamin A C D E, Selen Zing, Mistel, Wobe Mugos E (ganz wichtig zur Metastasenprophylaxe), mit Cannabis (Siehe dazu Cannabis als Medizin z. B. in Cannada unter Cannabisnews.com hilft gegen Abmagerung und Übelkeit und Schmerzen) Cannabis als Medizin ist in Deutschland leider verboten, weil die Pharmaindustrie nichts daran verdienen kann, es war bis ca. 1937 in jeder 3. Medizin enthalten, eventuell ist auch Weihrauch sehr hilfreich. Ein sehr wichtiges Hilfsmittel ist natürlich eine positive Psyche. Hilfreich sind auch Papayas und Annas (Bitte mit innerem Strunk essen).

Wichtig ist vor allem vor Metastasen zu schützen, Blasenkrebs metastasiert gerne in die Leber, Lunge, Kmochen und Hirn.
Am schlimmsten sind Knochen und Hirnmetastasen, weil die Schmerzen durch Morphine leider nicht gelindert werden können, dieses geht nur mit Cannabis zusammen mit etwas Morphium..., aber leider verboten.
Die oben genannten Mittel zurImmunabwehr schützen gleichzeitig vor Metastasen, manchmal ausreichend und manchmal wird leider nur der Tod hinausgezögert.

Es liegt alles drinn, je mehr man für das Immunsystem tut, desto höher ist die Lebenserwrtung. Vor allem immer genügend und richtig essen.

Liebe Grüße Annonymus
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  #10  
Alt 03.03.2005, 23:00
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Standard Bestrahlung nach Blasenentfernung, warum?

Nachtrag:
Mistel oder Tymuspetide
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  #11  
Alt 04.03.2005, 14:16
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Standard Bestrahlung nach Blasenentfernung, warum?

Danke Annonymus!
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  #12  
Alt 07.03.2005, 12:16
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Standard Bestrahlung nach Blasenentfernung, warum?

An Anja/Annonymus:

Immuntsystem stärkende Therapie wie Mistel oder Thymus (Mistel zumindest beim Nierenzellkarzinom sehr gut lebensqualitätssteigernd und Leben verlängernd, Thymus gibts keinen Wirknachweis) ist i.Z.n. Herztransplantation fürs Herz sicher nicht gut, wenn auch gegen den Blasenkrebs wirksam: sie wirken (Mistel) in der Tat lebensverlängernd, eine Heilung ist keinesfalls auch vom Ansatz her nicht drin. Einzelfälle, wirklich extrem selten, gibt es, die gab es vor der Immuntherapie und gibt es auch heute, die haben den Ansatz der Immuntherapie erst ermöglicht.

Die NAchbehandlung wird offenbar empfohlen, weil im OP-Präparat entweder 1. in der Harnblase ein sog. organüberschreitendes Wachstum, festgestellt wurde, wir nennen das Schnittrand positiv, oder 2. in den lymphknoten bösartige Zellen nachgweisen wurden. Bildgebende Diagnostik ist hier nicht hilfreich, weil mikroskopisch kleine Zellhaufen mit nichts festgestellt werden können, auch die PET kann prinzipiell keine BEzirke kleiner als 5mm darstellen. Zur PET: dies ist eine Untersuchung, die darstellt, wo Stoffwechsel betrieben wird. Nun weip man aber noch kaum Etwas über spezifischen Stoffwechsel bei den einzelnen Tumorarten,so auch Blasenkrebs. Die PET ist hier also nichts Anderes als die Suche Blinder nach einem schwarzen Stück Stoff im Dunkeln: zufällig mag Einer was finden. Im Falle 1: entweder ist Schnittrand positiv, dann entweder a) trotzdem alles raus, b)NAchbarorgane in paar Zellschichten noch Bösartiges dringeblieben, c) Eisbergphänomen: überall im Körper Zellen, oder der Nachweis des Einwachsens bösartiger Zellen in Nachbarorgane (z.B. NAchweis glatter Muskulatur mit bösartigen Zellen drin), dann prinzipiell auch a, b oder c. Ähnlich bei 2: entweder a)die Lymphknoten mit den bösartigen zellen komplett entfernt, oder b)nur ein paar NAchbar-LK betroffen, oder c)Anzeichen für Aussaat im ganzen Körper.

a, b oder c kann man nicht auseinanderhalten. Unter der Annahme a oder b (irgendwie noch Tumorreste "in der Region", wird die Strahlentherapie diskutiert. Blasenkrebs ist strahlensensibel, in diesen Fällen sehr guter Erfolg, Heilung möglich, im Falle c natürlich umsonst. Daher gehen Viele davon aus, daß, da ja c auch möglich, Strahlentherapie nicht sinnvoll, und Chemo angesetzt werden muß. Auch hier LEbensverlängerung dramatisch möglich, Heilung nicht.

ABER: Nach Sterbetafel http://www.advocat24.de/user_files/t...betabelle2.pdf ist Vater bereits, so massiv krank (Z.n. HErztransplantation) wie er ist, erheblich älter, als statistsch ein Gesunder werden würde. Zweites ABER: Dennoch ist seine fernere Lebenserwartung (so nennt man die vom jetzigen Zeitpunkt zu erwartende Lebensdauer) bei 6 Jahren. Ohne Nachbehandlung liegt die fernere Lebenserwartung mit einem Blasenkrebs unter den Annahmen b und c (im Falle 1 UND 2) bei Monaten bis wenigen Jahren, im Falle a ist er geheilt und lebt "ewig" (also von Seiten des Blasenkrebses). Mit Nachbehandlung Chemo oder Bestrahlung kann er Monate bis wenige Jahre an Lebenszeit zu den ohne Therapie hinzugewinnen in den Fällen b und c!! Insofern sollte eine solche NAchbehandlung dringend empfpohlen werden, die Nebenwirkungen sind, das muß aber jeder selbst entscheiden, m.E. akzeptabel, auch wenn die Chemo schon ein ziemlicher Hammer ist, besonders fürs Herz.
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  #13  
Alt 07.03.2005, 12:37
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Standard Bestrahlung nach Blasenentfernung, warum?

Danke Uro, deine Erklärung leuchtet mir ein! Für meinen Vater würde ich keine Chemo empfehlen und er will sie auch nicht. Ist jetzt in der Kur, kann sich aber nicht erholen d.h. es geht ihm nicht besser. SChlafstörungen, Schmerzen usw. ich denke wir können ihm nicht mehr helfen.
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  #14  
Alt 04.04.2005, 21:22
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Standard Bestrahlung nach Blasenentfernung, warum?

Ich möchte gern noch mal etwas hier schreiben. Mein Vater ist nun seit 2 Wochen aus der Reha und hat starke Schmerzen im Analbereich. Es geht ihm schlechter als vor der Reha. Der Urologe konnte bei der Untersuchung heute nichts feststellen! Hat meinen Vater aber zu einer Chemotherapie geraten, dass würde seine Schmerzen lindern! Ihm helfen ja keine Schmerzmittel und auch keine Schlafmittel zu Zeit.Es geht ihm richtig dreckig und aus diesem Grund hat er sich heute auch zu einen Chemotherapie entschieden - in der HOffnung die Schmerzen werden weniger! Ich hoffe es für ihn, aber ich glaube nicht daran. Er ist 80 Jahre alt, hat nur noch eine Niere die zu 40% arbeitet und lebt mit einem Spenderherz!Ich glaube nicht dass er das überlebt! Er hat ja auch sein Alter, aber ist Chemo in diesem Fall nicht überflüssige Quälerei! Warum rät der Urologe meinen Vater zur Chemo, obwohl er weiss, dass er ein Spenderherz hat???? Lebensverlängerung um jeden Preis????? Find ich nicht fair.
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