leer im kopf

guten tag zusammen,

seit einem halben jahr hat mein mann einen "knubbel" links am hals - weil dieser knubbel ihm keine schnerzen bereitet hat, hat er den arztbesuch immer wieder hinausgezögert. als er sich dann endlich untersuchen liess, wurde er sofort zur CT geschickt. dort wurden auch rechts 3 von aussen noch nicht sichtbare schwellungen entdeckt, die seitdem tumore hiessen. zu dieser zeit wohnten wir noch im ausland, und unser arzt riet uns, uns möglichst schnell nach deutschland aufzumachen, am besten in die uniklinik köln. leider wurde bei weiteren untersuchungen eine geschwulst im rachenbereich (nasenscheidewand) festgestellt, die anscheinend auch der herd der krankheit ist. wir haben in der uniklinik sehr schlechte prognosen bekommen, unter anderem, weil die krankheit schon weit fortgeschritten ist. nächste woche sollen die tumore im hals auf beiden seiten entfernt werden, und der arzt hat uns schon darauf vorbereitet, dass das eine sehr schwere OP werden würde, da nerven und sehnen teilweise, und der grosse halsmuskel komplett entfernt werden müssten.
zu dem tumor im rachenraum hat er die vermutung geäussert, dass er sich bereits mit dem knochengewebe verbunden hat.

wir haben grosse angst vor dem, was auf uns zukommt, auch weil uns eine eher geringe erfolgsquote prognostiziert wurde.

vielleicht gibt es hier jemanden, der etwas dazu zu sagen weiss...

welcher verdacht steht denn auf der überweisung?-also welche erkrankung wird verdächtigt????
gibt es noch andere symptome?
ich finde etwas seltsam, daß die tumore komplett entfernt werden sollten, denn das ist nicht immer ein muss....
mehr kann ich zumindest für den moment nicht sagen...
...alles gute!!

Ich habe es mir lange ueberlegt, ob ich mich da einmischen soll. Aber man will doch helfen.
Du bist hier in dem Forum fuer diverse Lymphknoten Krebserkrankungen gelandet. Es gibt aber VIELE andere Krebsformen, bei denen Lymphknoten anschwellen, die nichts mit Lymphomen zu tun haben und die ganz anders behandelt werden muessen ( daher vielleicht die Operation).
Du musst Dich da genau erkundigen und dann das richtige Forum finden.
Von Herzen alles Gute
Anni

hallo elke,

die diagnose lautet krebs und die bösartigkeit der tumore ist aus einer gewebeentnahme von vor 14 tagen hervorgegangen. der arzt in der uniklinik hat keinen zweifel daran gelassen, dass er eine schnellstmögliche entfernung der tumore (und die damit verbundene schwere op) für unvermeidlich hält(ich konnte das schon deshalb gut nachvollziehen, weil der tumor auf der linken seite derart gewachsen ist, dass er auf die dort liegenden gefässe drückt und eine erhebliche hypertonie verursacht.
da sich die ereignisse durch den umzug nach deutschland gelinde gesagt, überschlagen haben, fehlen uns irgendwie erkenntnisse über alternative methoden, eigentlich über methoden überhaupt, - irgendwie hängen wir im luftleeren raum, rein informationstechnisch gesehen.

immerhin danke ich dir für deine guten wünsche.
auch dir alles gute.

hallo anni,

ich bin mir durchaus bewusst, in welchem forum ich mich hier befinde. sobald ich genauere informationen über die krankheit meines mannes habe, werde ich selbstverständlich im "richtigen" forum posten. für den moment habe ich hilfe und kontakt gesucht, wenn auch im eventuell falschen forum.
trotzdem danke für den hinweis und deine guten wünsche.

Hallo Ansu,

ich bin gerade etwas durcheinander. Es wurde also schon Material entnommen und es ist sicher, das es sich um Krebs handelt. Dann muß doch auch schon sicher sein, um was für einen Krebs es sich handelt? Man bekommt doch eigentlich gesagt, man ist an MH, oder NHL, oder was weiß ich erkrankt. Finde ich ehrlich gesagt seltsam, das man euch nur sagte KREBS, denn das ist ja mehr als weit gefächert. An eurer Stelle würde ich denen mal auf die Füße treten! Sollte es sich um MH oder NHL handeln, dann ist eine OP tatsächlich nicht unbedingt erforderlich, denn meistens schrumpfen die Tumore schon bei der ersten Chemo erheblich, so das sich gedrückte Blutgefäße erholen können. Eine zusätzliche OP schwächt den Körper und man muß wegen folgender Neutropenien warten, bis eine komplette Verheilung der Wunden gewährleistet ist und das verzögert natürlich die Chemo. (Bei systemischen Erkrankungen wie Lymphdrüsenkrebs (hochmaligne) sollte eine Chemo gedoch so schnell wie möglich erfolgen.

Viele GRüße, Caro

hallo caro,

ja durcheinander sind wir auch...es stimmt: material wurde entnommen und als bösartig, aber ansonsten als nicht klassifizierbar beschrieben.
ich fühle mich schon schlecht, dass ich keine genaueren angeben machen kann und schon gar nicht mit fachausdrücken um mich werfen kann, aber so ist nunmal unsere situation. am kommenden dienstag findet ein CT des rachenraumes statt und ein gespräch mit dem oberarzt, davon erhoffe ich mir einiges. auf jeden fall schreibe ich mir jede anregung aus diesem forum auf und ggf. trete ich ihm auch auf die füsse.

vielen dank für deine antwort und grüsse auch an dich,
ansu