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  #1081  
Alt 04.01.2010, 22:51
Benutzerbild von meliur
meliur meliur ist offline
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Standard AW: Alltag nach der Darm-OP

SChöne Weihnachten hatte ich, liebe Daniela, und sogar mit Schnee! Ich hoffe Du auch (also v.a. schöne Weihnachten, das mit dem Schnee denke ich aber auch)!
Seit bald einer Woche bin ich nun schon wieder hier und langsam rennt die Zeit schon wieder davon, in der ich eigentlich noch so einiges schaffen wollte. Ich kann mich nur nicht so recht aufraffen - würde am liebsten den ganzen Tag nur schlafen, lesen, ein bisschen Hausarbeit machen und viel rausgehn. Ich mag diese klirrende Kälte und Schneespaziergänge so!
Wie geht es Dir denn inzwischen? Hat sich alles weiter gebessert? Ich wünsche es Dir sehr!
Euch allen anderen auch beste Wünsche fürs neue Jahr, das für Euch hoffentlich gut angefangen hat. Dass es im Forum weiterhin so ruhig geblieben ist, deute ich jetzt einfach als gutes Zeichen: dass es viele andere (hoffentlich schöne) Dinge gibt, die inzwischen an die obersten Stellen gerückt sind, und Gesundheitsprobleme auf dieser Liste nach unten gerutsch sind.
Liebe Leena, Sabine, Bobby, Birgit, Jana, Luna-Tina und all Ihr anderen, viele Grüße Euch!
meliur
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  #1082  
Alt 05.01.2010, 08:43
bobbylee bobbylee ist offline
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Standard AW: Alltag nach der Darm-OP

Hallo, liebe Meliur,
wie schön, ich muss kein schlechtes Gewissen haben. Wie du hatte ich mir so viel vorgenommen ( schulisch) und bisher habe ich nichts davon geschafft.
Andererseits hatte ich die Ferien dringend nötig, nach all den korrekturreichen Wochen vor Weihnachten, Konferenzen und sonstiger Bürokratie.

Ich wünsche dir noch schöne Ferientage. Erhol' dich noch gut, bis zu den Osterferien ist es noch recht lange.
Dir, Leenchen, Sabine, Daniela und allen anderen
alles, alles Gute für dieses Jahr,
vor allem Gesundheit für uns alle.

Liebe Grüße
Bbby
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  #1083  
Alt 05.01.2010, 11:56
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hope38 hope38 ist offline
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Standard AW: Alltag nach der Darm-OP

Liebe Meliur, liebe Bobby,
laßt Euch mal knuddeln
Wie schön, daß Ihr den Schnee so genießen könnt. Ich wünschte mir eher dubaiische Temperaturen Mag nicht so gern raus, brrr!

Wir haben noch bis Donnerstag Ferien, dann geht der Zauber wieder los. Schade, die Weihnachtszeit ist so schnell vergangen.

Wenn der Januar erstmal geschafft ist, dann bin ich froh

Grüße Euch lieb und Dich auch, liebe Daniela,

Leenchen
__________________
am 02.05.2006 Rektum-Ca-Diagnose, Chemo+Bestrahlung, OP im August 2006, danach von 11/06 bis 02/07 adjuvante Chemo, Anlage eines Ileostomas, Rückverlegung in 01/09

(alle von mir im KK verfaßten Beiträge/Texte und Geschichten dürfen ohne meine Erlaubnis nicht weiterverwendet werden)
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  #1084  
Alt 05.01.2010, 12:40
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meliur meliur ist offline
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Standard AW: Alltag nach der Darm-OP

Hallo Ihr Lieben!
Da darf ich mich ja richtig glücklich schätzen, bei uns gehts erst am Montag wieder los. Gestern war ich wieder zur Untersuchung in der "Mistelklinik" und ab jetzt vergrößern sich die Intervalle zwischen den Spritzen erstmals - nach 3 Jahren! Ist doch auch ein schönes Zeichen. Außerdem nehme ich jetzt fertilitätsfördernde "Storchentropfen", hihihi... Schon allein wegen dieses Zweitnamens lohnt sich das doch!
Gruhuß!
meliur
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  #1085  
Alt 06.01.2010, 20:54
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teddy.65 teddy.65 ist offline
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Standard AW: Alltag nach der Darm-OP

Liebe meliur, liebe Bobby und natürlich liebes Leenchen und an alle anderen Leser,

ein wunderschönes, erfülltes 2010 wünsche ich euch.

@meliur
fertilitätsfördernde "Storchentropfen". Was ist das genau? Selbst mein googlen machte mich nicht viel schlauer.
__________________
glg
Sabine

Rektum CA Nov. 2004, OP im Feb. 2005 mit Anlage eines endständigen Colostomas, Chemo bis Sept. 2005. Es geht mir gut
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  #1086  
Alt 06.01.2010, 22:38
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meliur meliur ist offline
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Standard AW: Alltag nach der Darm-OP

Liebe Sabine,
noch hab ich sie nicht - sind homöopathisch und ich warte noch darauf, sie mitsamt Rezept zu kriegen. Sobald das der Fall ist, kann ich Dir den Namen ja per PN sagen.
Korrigiergrüße,
meliur
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  #1087  
Alt 06.02.2010, 19:08
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meliur meliur ist offline
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Standard AW: Alltag nach der Darm-OP

...jetzt machen sich wieder die Hitzewallungen bemerkbar, unleugbar...
es ist schon ein bisschen bitter, aber ich falle auch nicht zu hart. Das haben wir doch schon hinter uns gebracht, vor 3 Jahren...
Das bedeutet wohl, dass ich demnächst wieder beim Endokrinologen anklopfen muss wegen der Osteoporose-Vorbeugung... ach, alles schon mal dagewesen... Verdammt, mit gerade 39... warum kann ich nicht wenigstens noch ein Jahr kriegen? Manchmal fällts trotz allem schwer, zu wissen, dass es viel Schlimmeres gibt. Und plötzlich drücken sich wieder so dunkle Gedanken hoch - wie um mich daran zu erinnern, dass ich eben doch nicht mehr in der Normalität angekommen bin.
Aber die Zeiten kommen bestimmt bald wieder, in denen es nicht mehr so schwer fällt...
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  #1088  
Alt 06.02.2010, 20:39
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teddy.65 teddy.65 ist offline
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Standard AW: Alltag nach der Darm-OP

Liebe meliur,

zuerst einmal

Normalität was ist das? Ist es das was vorher war? Nein, denn das ist Vergangenheit. Wir haben nun eine neue Normalität und an machen Tagen fühlt diese neue sich fremd an, nicht wahr? Da macht sie uns wütend und auch ratlos, sie frustriert und machmal macht sie uns sogar Angst.

Aber sie ist das was icg nun habe. Die alte Normalität, von der musste ich mich verabschieden. Lange Zeit fühlte ich mich im nirgendwo, noch nicht im neuen Alltag angekommen, dem alten trauerte ich noch hinterher.

Es wird weniger, das Trauern, aber es dauert sehr, sehr lange dieser Weg in die neue Normalität und an manchen Tagen fehlt die Geduld.

Wie gerne hätte ich gelesen, dass sich deine Werte wieder total normalisiert haben und es keine neuen Anzeichen für das Gegenteil gibt!!

__________________
glg
Sabine

Rektum CA Nov. 2004, OP im Feb. 2005 mit Anlage eines endständigen Colostomas, Chemo bis Sept. 2005. Es geht mir gut
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  #1089  
Alt 07.02.2010, 11:27
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hope38 hope38 ist offline
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Standard AW: Alltag nach der Darm-OP

Liebe Meliur!
Ach Mensch, so ein Mist(((
Auch ich habe so sehr gehofft, daß Du, ein wenig auch als Hoffnungsträger für mich, diese große Hürde nehmen kannst und wieder mehr Frau in dem ursprünglichen Sinne sein kannst. Ach, das tut mir leid(((

Ja, immer wieder werden wir erinnert, nicht wahr? Manche Tage sind trotzdem ok, andere reißen das alte Loch wieder auf... Ich habe oft das Gefühl, da ich zur Zeit mit meinem Darm kämpfe, daß ich jeden einzelnen Tag als neue Herausforderung sehen muß. Zur Zeit frustriert mich das.
Auch Deine Gedanken, daß es Schlimmeres gäbe, kenne ich, aber ich denke, wir dürfen ganz legitim das fühlen, was uns gerade schmerzt.

Liebe Meliur, ich drücke Dich mal lieb!
Dein Leenchen
__________________
am 02.05.2006 Rektum-Ca-Diagnose, Chemo+Bestrahlung, OP im August 2006, danach von 11/06 bis 02/07 adjuvante Chemo, Anlage eines Ileostomas, Rückverlegung in 01/09

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  #1090  
Alt 07.02.2010, 21:25
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meliur meliur ist offline
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Standard AW: Alltag nach der Darm-OP

Hallo Ihr Lieben!
Danke für Eure tröstenden Worte! - Ja, mich erwischts halt auch manchmal mit einer Talsohle... Ist gottseidank selten, aber diese inneren "Löcher" mit all ihren dunklen Gedanken gehören halt dazu... Und es ist schon so, wie Du sagst, Sabine: Was ist schon Normalität? In unserer jetzigen Lebenssituation sind die dunklen Seiten ein Teil, der sich nicht ausblenden lässt, auch wenn er über weite STrecken ganz leise sein kann. Das ist für uns jetzt eben "normal".
Und, wie ich Dir, Leenchen, geschrieben hatte: was ist das im Vergleich zu unseren doch vergleichsweise guten Lebensperspektiven! Und im Vergleich zu der Tatsache, dass wir wieder einen relativ normalen (schon wieder dieses Wort ) Alltag leben können, mit rausgehn, morgens aufstehen, Rumfahren, Einkaufen, für uns selber sorgen können... Und dass ich z.B. arbeiten kann. Fast alle Freiheiten wieder habe! Das ist unheimlich viel wert.
Rafael, insofern verstehe ich auch nur zu gut, was Du meinst. Dieses wieder zur Arbeit gehn können ist unglaublich wichtig fürs Selbstwertgefühl.

Mit meiner Verdauung gehts mal so mal so. Meistens recht gut - ich nehme nie Immodium - aber manchmal gibts schon schwierige Zeiten, in denen ich eigentlich ständig immer wieder zur Toilette müsste, aber nicht kann, weil ich eben im Klassenzimmer stehe oder unterwegs bin. Da heißts dann echt so richtig Zähne zusammenbeißen und rennen, sobald die Gelegenheit da ist, "aufs Häusel" zu verschwinden... Gottseidank machen alle Muskeln da gut mit. Das andere Problem sind Blähungen, und noch immer reagiere ich auf ein und dasselbe Lebensmittel mal so, mal so. Das ist manchmal super unangenehm und blöd, dennoch: Wenn das alles ist - damit lässt sichs leben!

Liebe Grüße und Dank für Euren Trost,
meliur
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  #1091  
Alt 07.02.2010, 22:53
Tamara19 Tamara19 ist offline
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Standard AW: Alltag nach der Darm-OP

Liebe Meliur,

ich hoffe, ich hab da nichts Wesentliches überlesen, aber ich glaube, wir stecken alle in dieser Zwickmühle: Einerseits ist es viel, was uns da entgegen kommt, worauf wir verzichten müssen, was wir aushalten müssen, aber es geht ja immer noch schlechter! So wissen wir oft nicht, sollen wir glücklich und zufrieden sein mit der Situation oder todunglücklich! Ich glaube wir brauchen beides, um mit dieser Situation einigermaßen fertig zu werden! Es ist Leid, das wir da erleben und auch viel Angst und Traurigkeit. Auch dem müssen wir uns stellen. Was ich damit sagen will: Wir haben nicht nur das Recht, traurig und verstimmt zu sein, uns am großen Loch zu fühlen, es ist sogar notwendig, um da durchzugehen....

Ach, ich umarme Dich!

Liebe rafael,

ich versteh so gut, was Du sagst! Auch für mich ist es so essentiell, meiner Arbeit nachgehen zu können. Aber ich versteh auch Deine Frau. Ich könnte mich da doch in gewisser Weise als Nothaken vorkommen, wenn ich helfe und unterstütze, so gut es geht, und kaum geht es Dir besser, bist Du weg!?

Hast Du ihr schon gesagt, was Deine Arbeit für Dich bedeutet? Wenn nein, mach das bitte! Und vergiss nicht, ihr zu sagen,was SIE Dir bedeutet! Ich glaube das ist es, was sie im Moment braucht!

Alles Liebe!
Tamara
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  #1092  
Alt 28.03.2010, 18:09
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meliur meliur ist offline
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Standard AW: Alltag nach der Darm-OP

Hallo Ihr Lieben!

Melde mich mal wieder aus der Arbeitsversenkung zurück - um mal "piep" zu machen und Euch alle lieb zu grüßen!
Bei mir im Südwesten nichts Neues. Hitzewallungen sind wieder weg, aber weiter ist auch nichts passiert. Untrügliche Zeichen wohl, dass ich mich wirklich in den Wechseljahren befinde, und diese Jahre des Übergangs fehlten ja vorher völlig, da wurde ich, wie viele von Euch ja auch, direkt mitten in die POSTmenopause katapultiert. Vielleicht ganz gut, dass mich keiner fragt, wieviel Lust ich darauf habe, die ganze Chose schon wieder zu erleben, nur diesmal in Zeitlupe...
Beim Endokrinologen war ich noch nicht, in der Kinderwunschabteilung nicht mehr. Ich hab irgendwie einfach keine Lust, mir schon wieder das sagen zu lassen, was ich eh schon zu wissen glaube.
Passend zu Ostern versuch ichs nochmal mit Eiersuchen: Mitte April hab ich mal wieder Nachsorge-MRT und will die Radiologen bitten, auch eine Situierung der Ovarien zu versuchen, die ja per Sono nie mehr geklappt hat seit der OP, wahrscheinlich weil es da viele Verwachsungen gibt.
Irgendwie habe ich den Eindruck, als habe es im Lauf des letzten Jahrs doch massive Alterungsprozesse gegeben - Brust, Dekolletee, Gesicht, alles irgendwie nicht mehr so straff und frisch. Ob mir das nur nie aufgefallen war? Ob das am fehlenden Östrogen liegt? Ob das ganz normal ist in meinem Alter?
Ach ja, ich weiß schon. Das sind eigentlich keine Probleme. Ja, stimmt ja, aber trotzdem machts mich manchmal unglücklich - immerhin erinnere ich mich zunehmend daran, dass ich ja auch ne Frau bin
Es rücken halt einfach die Sachen auf der Liste wieder weiter nach oben, die jahrelang überhaupt keine Rolle spielten. Ist ja auch ein gutes Zeichen...
zeigt mir doch, dass die Rückkehr in die vielzitierte und so oft in Frage gestellte Normalität in vieler Hinsicht stattgefunden hat.

Wie geht es Euch damit?

Und wie gehts Euch überhaupt?
Wie lange habt Ihr noch, bis die magische 5-Jahres-Grenze erreicht ist? Bei mir sinds im Sommer vier Jahre, mich trennen jetzt also noch eineinviertel Jahre etwa...

Lieben Frühlingsgruß!
meliur
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Geändert von meliur (28.03.2010 um 18:11 Uhr)
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  #1093  
Alt 28.03.2010, 20:22
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hope38 hope38 ist offline
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Standard AW: Alltag nach der Darm-OP

Liebe Meliur!
Ach ja, diese Gedanken zur Postmenopause und allem, was daran hängt, kenne ich auch sehr gut Und ja, auch ich sehe Veränderungen an mir, mein Gesicht ist wirklich verändert, habe irgendwie Tränensäcke bekommen, tse. Damit habe ich schon zu kämpfen.

Ansonsten habe ich viele gute Tage, aber auch viele, die darmtechnisch blöd sind und einige, so wie heute, die psychisch echt schwer sind((( Aber damit müssen wir wohl leben, nicht wahr?

Ich muß im April wieder zur Sono und Blut, dann habe ich ein wenig Pause bis Juli, da mache ich MRT. Puh!

Am 02.Mai 2006 bekam ich meine Diagnose, die OP war im August, also liege ich fast wie Du fast auf der Zielgeraden

Sei mal lieb geknuddelt,
Dein Leenchen
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am 02.05.2006 Rektum-Ca-Diagnose, Chemo+Bestrahlung, OP im August 2006, danach von 11/06 bis 02/07 adjuvante Chemo, Anlage eines Ileostomas, Rückverlegung in 01/09

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  #1094  
Alt 28.03.2010, 21:02
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teddy.65 teddy.65 ist offline
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Standard AW: Alltag nach der Darm-OP

Liebe meliur, liebe Leena,

auch ich kenne diese Gedanken, diese Zweifel ob ich auch ohne diese Sch...-Diagnose so aussehen würden und ich kann es für mache Veränderungen mit einem klaren NEIN beantworten. Vor der Menopause hatte ich blonde Locken. Heute sind meine Haare weder blond, noch sind da Locken. Nach vielen Strähnchenversuchen habe ich mir meine Haare nun braun färben lassen um das Grau zu überdecken. Manchmal sehe ich eine Fremde im Spiegel. Ich bin mir absolut sicher, dass die fehlenden Hormone daran schuld sind. Was meine Fältchen und sonstigen Hautveränderungen betrifft so glaube ich jedoch, dass das für mein Alter realtiv normal ist.

Tage an denen sich alles grau und schwer anfühlt, die habe ich auch. Sie kommen unerwartet und sind machches mal schwer wie Blei in mir. Ich weiß, es geht vorbei und am nächsten Tag sieht es wieder anders aus. Aber ich mag diese Tage nicht und auch mich mag mich an solchen Tagen nicht.

Es gibt in meinem Leben keinen Tag mehr an dem DK keine Rolle spielt. Zwar bedroht mich das nicht mehr so arg wie anfangs, aber es ist da wenn ich mein Stoma versorge, wenn ich auf laktosefreies essen achten muss, wenn ich nicht schwer heben darf. Das ist Alltag und das nervt!

Ja, ich bin froh, dass meine OP nun schon etwas mehr als 5 Jahre her ist und kommenden November das Abschlußgespräch mit meiner Ärztin in der Fachklinik sein soll. Aber vor kurzem habe ich mich dabei erwischt, das mir das auch ein wenig Unbehangen macht nicht mehr regelmäßig untersucht zu werden. Das ist noch unbekanntes Gebiet für mich. Könnt ihr das nachvollziehen?

Euch beide verstehe ich sehr gut und ich bin total froh, dass es euch (hier) gibt. So bin ich nicht allein mit meinen oft komischen Gedanken, wie ich merke

@Leena,
Tränensäcke?? Wo hattest du die denn versteckt als wir uns zuletzt gesehen haben? Du hast einfach nur toll ausgesehen!!

Osterferiengrüße von der Sonneninsel
__________________
glg
Sabine

Rektum CA Nov. 2004, OP im Feb. 2005 mit Anlage eines endständigen Colostomas, Chemo bis Sept. 2005. Es geht mir gut
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  #1095  
Alt 29.03.2010, 08:02
Yosie Yosie ist offline
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Standard AW: Alltag nach der Darm-OP

Hallo ihr Lieben,

ihr sprecht mir mal wieder aus der Seele. Alt werden mag eine Gnade sein, aber dabei das irgendwie nicht mehr richtig Frau sein, so vor Augen geführt zu bekommen, frustriert. Um so schlimmer wenn es einen so Knall auf Fall erwischt. So richtig komme ich auch noch nicht damit klar, eigentlich froh erst mal die ganze Sache soweit hinter mich gelassen zu haben, frustriert es doch.

Die Veränderungen sind sichtbar, das Liebesleben gestaltet sich durch die Folgen der Bestrahlung als schwieriger, der Darm hat unberechenbare gute und schlechte Tage. Alles Dinge die ich nicht brauche, und die Umwelt versteht nicht, dass man immer wieder in so ein Trauer-Loch fällt. Du hast es doch geschafft, sei froh.... Bin ich aber nicht, zumindest nicht immer und uneingeschränkt.

Meine letzte Nachsorge Blut und Sono war soweit in Ordnung nur der Bilirubin-Wert erhöht. Da klickern auch gleich wieder die Gedanken, Bilirubin = Galle = Leber... ist da was? Der Arzt macht sich da keine Gedanken weiter, aber bei mir kommen gleich wieder Ängste hoch.
Ich glaube diese Dinge verstehen wirklich nur Betroffene. Um so dankbarer bin ich für euch und dieses Forum.

Eine schöne Osterwoche euch allen.
Yosie

Geändert von Yosie (29.03.2010 um 08:05 Uhr)
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