Wie mache ich es richtig?!

[Tante Emma]

Liebe Linda!

Danke der Nachfrage. Mir geht es sehr gut!
Mein Name ist übrigens Sandra... wir sprechen uns eh alle mit "Du" an. Mach das gerne auch so!
Zur Vorsorge:
wenn es da einen Grund geben sollte, was abzuklären, sind natürlich alle bildgebenden Verfahren gefragt. Meist wird nicht nur eines angewendet, sondern man macht Sono, Mammo, CT, MRT, Röntgen,...- wie gesagt: bei Verdacht!
Zur normalen Vorsorge zählen meines Wissens nach 2 x jährlich der Termin beim Gyn mit Abtasten der Brust und vaginale Untersuchung. Ab einem bestimmten Lebensjahr (welches allerdings entfernt vom 30. liegt) gibts auch die jährliche Mammographie. Da das bei mir ja eh alles früher als vorgesehen begonnen hat, kann ich Dir das Alter für die jährliche Mammo laut KK nicht benennen.

Ich möchte Dir auch noch kurz sagen, daß ich Ilse nur zustimmen kann: du gehst sehr gut und gefühlvoll mit all dem um, was Dir so geschrieben wurde.
Mach weiter so! Ich finds klasse!!

Liebe Grüße,
Tante Emma.

[Christa Martina]

Hallo Linda,
ich hab gerade in einer Zeitschrift gelesen:
" Brustkrebs kann bei jeder Frau zwischen 20 und 90 auftreten - und in jedem Alter gibt es Möglichkeiten, Krebs so früh wie möglich zu erkennen. Nur: Bei Frauen unter 50 und über 69 zahlt die Kasse lediglich das Abtasten beim Frauenarzt. Einzige Ausnahmen: einseitige Schmerzen, familiäre Belastung.Tipp: einmal jährlich hochauflösende Ultraschall-Untersuchung machen lassen ( kostet 40-60 Euro)."
Wenn dies stimmt, dann hast du noch 2 Jahre bevor du überhaupt an Krebs denken musst, und dann hast du vielleicht eher die Möglichkeit die Untersuchung zu bezahlen.
Meine Tochter ist schon 31 und obwohl ihre Oma an BK gestorben ist, mit 63, und ich auch jetzt BK habe macht sie sich überhaupt keine Gedanken darüber. Mir wäre es lieber dass sie ein Wenig von deine Gedanken hätte.
Ich hoffe aber für dich, dass du nicht allzu viel darüber nachdenkst und noch deine Jugend geniesst!
Liebe Grüsse, Christa

[Linda90]

Hallo ihr Lieben,

zu Sandas Beitrag möchte ich sagen: Zunächst mal danke, dass ich dich duzen darf Ich möchte hier lieber sehr vorsichtig sein, mit dem was ich so von mir gebe, denn einige Frauen waren fühlten sich leider schon gestört durch meinen Eintrag. Das tut mir wirklich sehr Leid und ich entschuldige mich dafür. Ich wollte nicht respektlos sein.
Schön zu hören, dass es dir gut geht! =)
Du hast Recht, wenn man einen Verdacht hat, sollte man alle Untersuchungen druchziehen. Ich neige leider dazu wegen meiner knotigen Brust in einer Art Dauer-Unwissenheit zu schweben. Darum wollte ich so oft Sono machen, ich habe gehofft es gäbe eine Art "idiotensicheren Plan", musste aber feststellen dass es ihn nicht gibt und darum habe ich mich wohl zu sehr in dieser Angst verloren. Ich habe gemerkt, dass Dinge geschehen können, die nicht in meiner Macht liegen und darum muss ich die Gefahr als Teil des Lebens akzeptieren.

Ich meine irgendwo gelesen zu haben, die Mammo sei ab etwa 40 Jahren sinnvoll, eigentlich eher in der 50ern.
Und vielen Dank, ich gebe mir große Mühe auf alles einzugehen, was hier geschrieben wird, ich bin dankbar für jede Meinung/Erfahrung

Liebe Christa,
danke auch für Ihren Eintrag. Diese Angabe würde sich ja mit dem decken, was ich gelesen habe, nämlich dass die Mammo im Alter von etwa 50-70 jahren besonders sinnvoll ist.
Ich finde es sehr schön, dass Ihre Tochter weiterhin unbeschwert lebt, was ich im Moment nicht so gut kann, den US würde ich ihr trotzdem auch empfehlen. Mich beruhigt es immer, wenn ich mal selbst sehe, wie es da drinnen so ausschaut, auch wenn ich davon nichts verstehe ^.^
Was sagt Ihre Tochter denn zu einer Ultraschall-Untersuchung?!

Viele liebe Grüße
*Ich wünschte ich könnte auch so einen fantastischen Smiley benutzen* :]

[Zitronengras]

Zitat von Linda90

Ich habe gemerkt, dass Dinge geschehen können, die nicht in meiner Macht liegen und darum muss ich die Gefahr als Teil des Lebens akzeptieren.

Das finde ich gut!

Eine Mammographie ist bei jüngeren Patientinnen meist nicht sinnvoll, da sie meist sehr dichtes Drüsengewebe haben und man dann nichts oder nichts viel erkennen kann.

Ich denke, es ist sinnvoll, aufmerksam zu sein und bei jedem Verdacht dann zur Abklärung einen Arzt aufzusuchen. Per Ultraschall kann man das dann meist schon ganz gut abklären, wenn Du einen guten und erfahrenen Arzt hast.

[Tante Emma]

Liebe Linda!

Gerade dieses knotige Gewebe, von dem Du sprichst, ist in Deinem Alter weit verbreitet (s. Zitronengras). Natürlich macht das das Abtasten schwer. Mir erging es immer so, daß ich an Tagen mit guter Stimmung alles in bester Ordnung fand; an Tagen, die ich nicht gut drauf war, dachte ich, meine Brust sei voll von Dingen, die da nicht hingehören...
Ich hatte immer schon eine sehr kleine Brust.
Nachdem ich merkte, daß ich sie selbst nicht so abtasten kann, daß ich eine Aussage bzgl. eines Knotens machen könnte, hab ich das einfach gelassen...- und bin 3 x jährlich bei meinem Gyn angetreten. Der kennt auch meine Familiengeschichte, auch meine Schwester war früher bei ihm, als sie noch im Großraum Stuttgart lebte.
Mein Knoten war übrigens nicht tastbar und in der Mammo unsichtbar. Nur im Ultraschall hat damals der Arzt im Mammazentrum eine vermeintliche Zyste entdeckt und direkt Gewebe entnommen. Er hat mich noch mit den Worten heimgeschickt: "Meiner Erfahrung nach ist das eine Zyste, da sie bei der Gewebeentnahme zusammengefallen ist." Ja, es war eine Zyste...- hinter der sich der Krebs versteckt hatte!
Meine Schwester, die sich selbst immer regelmässig abtastete, konnte ihren Knoten auch nicht tasten. Doch ihr Gyn, bei dem sie auch 3 x jährlich antanzte, hat sofort gemerkt, daß da was ist. Er muß da auch einen siebten Sinn gehabt haben, da all die anderen Ärzte dieses Ding entweder gar nicht tasten konnten, oder es aber mit den unterschiedlichsten Größen angaben.
Mein Tumor war zwar sehr klein (1 cm), aber er hatte bereits zwei noch verkapselte Mikrometastasen in die Lymphknoten geschickt.
Auch das war nicht zu tasten und wir erfuhren das erst, als der pathologische Bericht vorlag, einige Tage nach der OP.
Der Tumor meiner Schwester war etwas größer, dafür gabs keine Metastasen.

Am 18. Januar jährt sich meine Diagnose zum dritten Mal...- also, zumindest die Brustkrebsdiagnose. Und zur Zeit mache ich mir mal wieder mehr Gedanken... Ende des Monats habe ich wieder Nachsorge mit Blutbild, Ultraschall der Brust (wg. Brustkrebs) und Ultraschall der Vagina (wg. Gebärmutterkrebs). Um diese Untersuchungen rum fahren meine Gefühle jedes mal Achterbahn. Ich hoffe, daß das irgendwann besser wird. Das ist die größte Einschränkung, die der Krebs mit sich gebracht hat.

Daß sich hier eventuell einige an Deinem Beitrag gestossen haben, liegt nicht an Dir!
Ilse schreibt das sehr treffend: Du bist gut informiert, stellst konkrete und höfliche Fragen. Damit ist für mich klar, daß es sich bei Dir nicht um einen Fake handelt. Leider gibts aber zu Genüge solche Menschen, die Spass dran haben, sich Geschichten auszudenken und sich mit Schwerkranken drüber auszutauschen. Daher wird man eben etwas vorsichtig, wenn ein eher ungewöhnliches Posting hier landet. Bei Dir ist es eben ungewöhnlich, daß Du Dich in so jungen Jahren und ohne Vorbelastung so stark mit dem Thema befasst.
Aber wenn ich ehrlich bin, befasse ich mich auch schon seit meinem 10. Lebensjahr damit: damals saß ich am Krankenbett meiner Mutter und sie sagte mir, daß sie nun Krebs habe (sie hatte zuvor schon immer wieder gutartige Knoten, die entfernt wurden; somit war das mit dem Krankenhaus eine relativ normale Sache für mich). Als ich daraufhin zu weinen anfing, meinte meine Mutter nur: "Warum weinst DU denn jetzt? ICH bin doch krank!!"
Naja, hab meine Tränen runtergeschluckt, war der festen Überzeugung, mich selbst informieren zu müssen, um niemandem zur Last zu fallen. Da es damals noch kein Internet gab, hab ich mir in der Bücherei die unmöglichsten Schmöker geholt und hatte eigentlich immer Angst, meine Mutter könnte sterben...
Ist sie dann auch, 7 Angstjahre später.
Danach konnte ich eine zeitlang gut verdrängen, bis meine Schwester erkrankt ist. Ich rechnete immer damit, daß es uns treffen könnte, da ja schon unsere Oma dran gestorben war. Aber ich ging davon aus, daß ich - als Ältere - die erste sein würde. Nun, das kam dann anders...

Sodele, ist jetzt schon wieder ein kleiner Roman geworden, daher mach ich jetzt mal Schluss.
Zu den Smileys: schau mal hier...
http://www.smilies.4-user.de/
http://smileys.sur-la-toile.com/cate...lms+et+TV.html

Ganz liebe Grüße,
Tante Emma.

[Christa Martina]

Hallo Tante Emma,
hab Linda gestern ein PN geschickt mit ein Link für Smilies. Wusste nicht ob ich die im Forum so rein geben darf, sehe heute bei dir dass es geht.
Habe auch als junge Frau Angst gehabt, da ich gesehen habe wie meine Mutter damals unter ihrer Chemo litt, und letztendlich daran starb. Ich fing damals an meine Ärzte zu nerven, weil ich auch so eine knotige Brust hatte und damals regelrecht Angst vorm sterben hatte. Bekam auch damals auf Grund dessen schon Mammographie. Zwischendurch denkt man nicht so oft daran, aber wenn man zur Vorsorge bezw. zur Nachsorge muss kommen die Ängste vermehrt auf. Ich muss am 27.1.hin und da bibbern mir schon jetzt die Knie. Hab mich nie gross um meine Diagnose gekümmert und weiss bis heute nicht was all die Zeichen heissen. Weiss nur dass mein Onkologe gesagt hat dass ich eine 70% Chance habe den Krebs zu besiegen, und daran halte ich mich jetzt fest.

Hallo Linda,
hoffentlich hast du gestern mein PN bekommen, sodass du jetzt sehr viele Smilies rein setzen kannst.
Liebe Grüsse an Alle in mit der Angst leben
Christa

[Linda90]

Hallo ihr Lieben,

vielen Dank, ich habe mir ja auch vorgenommen, alle 4 Monate einen Ultraschall machen zu lassen. Die Erfahrungen hier zeigen ja zum Glück, dass man den Krebs damit schon öfter rechtzeitig entdecken kann - auch ohne, dass ich mich auf mein Abtasten verlassen muss...das gibt mir Hoffnung

Komisch, mir geht es da meist genau andersherum wenn ich zum Arzt gehe, bin ich meist beruhigter als zwischen diesen Terminen, weil ich weiß jetzt beurteilt jemand meine Gesundheit, der sich mehr auskennt als ich und ich bin nicht mehr mit meinem Abtasten auf mich allein gestellt.
Macht euch keine Sorgen, bei eurer Nachsorge wird sicher alles glatt laufen, eure Ärzte wissen ja bereits womit sie es zu tun hatten und machen das sicher noch gründlicher als bei mir beispielsweise.

Sandra, ich kenne solche Erfahrungen, mein Opa ist an Krebs gestorben als ich etwa 5 Jahre alt war. Ich habe leider nie mit ihm selbst darüber gesprochen aber als er gestorben war, habe ich natürlich Fragen gestellt. Als ich damit aber nur heftige Trauer bei meiner Oma auslöste, entschloss ich mich das Thema nie wieder anzusprechen...
Christa, ich bin überzeugt, dass dein Onkologe weiß was er erzählt, denn er hat bestimmt schon einige Patienten gehabt, bei denen es nicht so gut aussah. Und wenn man bedenkt, dass die meisten Ärzte ohnehin Pessimisten sind, denke ich dass deine Heilungschancen wahrscheinlich sogar noch besser sind, als diese 70%.
Ich möchte natürlich auch weiterhin von euch auf dem Laufenden gehalten werden

Viele liebe Grüße

P.S Danke für die tollen Smileys!

[Amazona]

Liebe Linda,

eigentlich ist ja schon alles gesagt worden, aber ich möchte doch noch mal das unterstreichen, was Susaloh und Cora gesagt haben.

Du bist herrlich jung, genieße Dein Leben, Du hast es noch voll vor Dir !

Liebe Grüße
Amazona

[angelika2102]

hallo ich heiße angelika
ich habe mich gestern erst registriert . hallo linda ich kenne deine angst , warscheinlich bist du überängstlich laß dich von der angst nicht auffressen . ich bin 35 jahre und hätte bis letztes jahr sept. auch nie einen gedanken an bk verschwendet sowas bekommen nur andere.es ist gut in deinem alter auch an so etwas zu denken , da die frauen die betroffen sind auch immer jünger werden . ich habe bis jetzt mit mehr frauen zu tun gehabt , die erkrankt sind und unter 50 jahren oder äler sind.man kann nicht früh genug mit forsorge anfangen.
bis bald angelika

[Linda90]

Ja richtig...ich werde versuchen, mir alle eure Ratschläge zu Herzen zu nehmen. Ich bin sehr dankbar für eure Antworten Ich muss eben verantwortungsbewusst, aber nicht überängstlich sein.
Liebe Grüße