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  #61  
Alt 11.02.2009, 16:53
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Rosmarin Rosmarin ist offline
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Standard AW: Ich will mein Leben zurück

Ich finde das Beispiel mit der jammeringen und doch recht gesunden Freundin gut.

Ich meine auch, daß es wichtig ist, die verbleibende Zeit weniger mit Selbstmitleid, als mit aktivem Leben zu verbringen. Die Lebensfreude hat man, weil man sie lebt und nicht, weil man gesund ist. Die ist doch unabhängig davon. Auch wenn wir oft die Verantwortung für unsere Gefühle jemandem oder etwas anderem(und sei es die eigene Erkrankung) unterschieben wollen. Niemand als wir selbst sind verantwortlich für die eigenen Gefühle.

Schieben wir nicht nur der Krankheit den schwarzen Peter für unser seelisches Unwohlsein zu. Dann sind wir so machtlos und ausgeliefert.

Ich bin auch oft traurig oder wütend. Aber nicht der Krebs macht das bei mir. es ist meine Reaktion auf die Situation, die auch anders aussehen könnte.

Meint mit LG und guten Wünschen an alle, Anne
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  #62  
Alt 11.02.2009, 17:21
mahanuala mahanuala ist offline
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Standard AW: Ich will mein Leben zurück

liebe anne

Zitat:
Die Lebensfreude hat man, weil man sie lebt und nicht, weil man gesund ist. Die ist doch unabhängig davon. Auch wenn wir oft die Verantwortung für unsere Gefühle jemandem oder etwas anderem(und sei es die eigene Erkrankung) unterschieben wollen. Niemand als wir selbst sind verantwortlich für die eigenen Gefühle.
das hast du schön und klar gesagt
lg
mahanuala
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  #63  
Alt 11.02.2009, 18:02
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Rosmarin Rosmarin ist offline
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Standard AW: Ich will mein Leben zurück

*freu* Manahula,

ich habe lange gebraucht um das zu verstehen(ehemalige Jammerin bin )
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  #64  
Alt 11.02.2009, 18:28
Benutzerbild von Lilli 40
Lilli 40 Lilli 40 ist offline
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Standard AW: Ich will mein Leben zurück

Hallo mahanuala und alle anderen Mitkämpferinnen,
mein altes Leben zurück? Ja,aber nur mein ganz altes und das geht nicht. Vor 15 Jahren hatten wir 1 Kind, das 2. sollte zur Welt kommen. Leider starb unsere Tochter nach kurzer Zeit (sie war schwer krank, war in der Schwangerschaft nicht feststellbar, habe nie geraucht oder getrunken). Damals dachte ich, die Welt steht still, ich werde damit nie klarkommen. Aber es ging doch irgendwie weiter, wir bekamen noch eine Tochter, meine Welt war wieder rund. Ich lernte damals, das anzunehmen und auszuhalten. Ich kann schlimme Dinge, die passieren sollen nicht verhindern. Dann kam mein Krebs dazu. Wieder war ich bodenlos. Aber diesmal bin ich besser klargekommen, da ich das Gefühl hatte, aktiv (Chemo, Bestrahlung,usw.) etwas zu tuen. Beide Ereignisse haben mich gelehrt, daß ich meinem Schicksal nicht entrinnen kann. Insgesamt versuche ich mich nur noch über die wichtigen Dinge aufzuregen (2 pubertierende Kids, da sind Aufregungen vorprogramiert). Habe in den Therapien mit Joggen angefangen, ich habe jetzt also pro Woche Zeit, die nur mir gehört. Mit Lieblingsmusik auf den Ohren ist das einfach klasse. Ich geniesse die kleinen Sachen, Schmetterlinge im Sommer, Blumen...lasse aber auch Dinge, die mir nicht so wichtig sind. Das die Unbeschwertheit abhanden gekommen ist sehe ich als Preis meines Schicksals, hauptsache ich lebe und sehe meine Kinder aufwachsen (hoffentlich noch lange..).
Liebe Grüße Lilli, die eigentlich Eva heißt
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  #65  
Alt 11.02.2009, 23:05
mahanuala mahanuala ist offline
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Standard AW: Ich will mein Leben zurück

liebe lilli liebe rosmarin liebe frauen

vielleicht ist die unbeschwertheit eine illusion ? vielleicht vermitteln uns die werbung und die medien illusionen, die man/frau früher nicht hatte...weil man einfach mehr und früher, bereits als kind, mit der endlichkeit konfrontiert war.

es tut mir leid, lilli, daß du deine erste tochter verloren hast...ein kind zu verlieren ist der schlimmste meiner alpträume...und ich bewundere dich, daß du dennoch kämpfst und nicht aufgegeben hast oder jetzt aufgibst
und ich kann dir sagen, auch wenn ich es mir mittendrin nicht vorstellen konnte, die pubertät geht vorrüber ...selbst ich hab es dreimal überlebt

@rosmarin ich übe immer noch, je nach tagesform geht es gut oder schlecht....aber die tendenz ist steigend richtung gut.

euch allen einen schönen abend
mahanuala
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leonardo da vinci
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  #66  
Alt 12.02.2009, 00:37
Benutzerbild von Birgit49
Birgit49 Birgit49 ist offline
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Standard AW: Ich will mein Leben zurück

Hallo ihr Lieben

sehr nachdenklich verfolge ich die Diskussion hier. Eigentlich habe ich mir erst durch das Lesen der Beiträge auch die Frage gestellt, wie ist das bei mir, will ich denn mein Leben zurück.

Das alles ist mein Leben, es gibt kein vorher und nachher. Die BK Erkrankung war eine Zäsur, aber so wie andere Dinge in meinem Leben auch. Ich hatte mit 16 Jahren z.B. einen Autounfall mit entstellenden Gesichtsverletzungen. Auch die Geburten meiner Kinder waren so Einschnitte, nach denen mein Leben nicht mehr so war wie vorher. Ob positiv oder negativ - es ist mein persönliches Leben, unverwechselbar meines.

Einiges kann ich nicht mehr ändern, aber ich kann auch innerhalb begrenzter Möglichkeiten das Beste daraus machen. Viele Dinge, die mich stören oder unglücklich machen, kann ich aber ändern, ich bin schließlich allein für mein Leben verantwortlich. Manchmal hilft es mir auch, den Blickwinkel etwas zu verändern und über den eigenen Tellerrand hinauszugucken, dann relativiert sich doch so einiges an Leid.

Deshalb ist es auch völlig unnütz, darüber zu spekulieren, wer mehr Recht hat, unglücklich zu sein, und ob es größeres oder kleineres Unglück gibt.

Bei jedem Menschen ist die Belastungsgrenze ganz unterschiedlich, womit der eine sich herumquält, das ist für den anderen überhaupt kein Problem. Auch der Grad unserer Angst hat nichts mit den objektiv messbaren Ursachen zu tun, da jeder Mensch eine ganz andere Wahrnehmung und Verarbeitung hat.

Also gestehe ich jedem das Recht zu, zu jammern, sich unglücklich zu fühlen, oder einfach Dampf abzulassen ... dafür ist die Gemeinschaft im Forum auch da! Wem es zuviel ist - es gibt da so einen Knopf am Pezeh ...

Liebe Grüße

Birgit
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  #67  
Alt 12.02.2009, 10:23
Benutzerbild von Vegi01
Vegi01 Vegi01 ist offline
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Beiträge: 221
Standard AW: Ich will mein Leben zurück

Hallo Ihr Lieben,

ich hatte mich ja hier auch schon mit eingereiht und kund getan, dass ich mein altes Leben zurück haben will. Nun verfolge ich sehr gespannt, nachdenklich und auch überrascht die Beiträge. Es gibt so viele Sichtweisen, Einstellungen und Lebensweisheiten. Und für mich ist ganz klar: IHR HABT ALLE RECHT. Ich merke aktuell an mir selbst, wie sich die Dinge verändern. Als ich geschrieben habe, dass ich mein altes Leben zurück will, war alles noch ganz, ganz frisch. Die Eröffnung, dass mir meine linke Brust genommen wird. Und es nicht nur eine kleine BET war. Alles ist auf mich eingestürzt. Meine Ängste meine Sorgen und der Kummer um meine Familie, die soooo unendlich traurig war/ist. Jetzt, einige Zeit später, fangen sich die Dinge an etwa zu relativieren. Ich kann wieder etwas klar denken und schaue auch schon wieder nach vorne. Trotzdem bin ich mir sicher, ich werde noch Einbrüche erleiden und wieder denken, ich will mein altes Leben zurück. Für mich steht fest, dass es immer gerade darauf ankommt, ob ich vorwärts oder rückwärts fühle (mein Kopf könnte mir immer schön alles erklären). Ich gestehe dies mir auch zu, weil ich weiß, dass es hilft mal ungklücklich im Emotionskeller zu sitzen um hinter wieder die Sonne heller und wärmer scheinen zu sehen und zu fühlen.
Ich finde es aber super toll, dass wir alle hier die Möglichkeit haben uns auszutauschen. Mir hilft es ungemein viel. Wenn ich in einer Sackgasse stecke, schaue hier ins Forum. Und... plötzlich gibt es einen Ausgang, den ich vorher nicht sah. Ich danke Euch allen dafür.

Für uns alle Kraft, Optimismus und eine große Portion Humor.

Vegi
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  #68  
Alt 12.02.2009, 14:07
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Tamina Tamina ist offline
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Beiträge: 644
Standard AW: Ich will mein Leben zurück

Sehr interessante Lebensansichten, die ich gelesen habe.

Nein, ich möchte nicht mein altes Leben zurück. Ich möchte das jetzige Leben ohne Angst leben können, daß wünsche ich mir.

Manchmal macht es mich sehr traurig, daß mir vielleicht nicht mehr viel Zeit bleibt, wo ich doch gerne noch schöne Erfahrungen machen wollte.

Ich habe mich ausgesöhnt mit meinem Schicksal und es angenommen.
Auf der einen Seite bin ich froh nicht zu wissen, wie es enden wird und ich wünsche mir, daß es dann ganz schnell geht und ich nicht so lange leiden muß.

Ich genieße jeden Tag bewußt, den es mir noch gut geht. Ich lebe in der Gegenwart, weil die Zukunft unsicher ist.

Mir macht es nicht mehr viel aus, wie unsensibel meine Umwelt reagiert, ist eine Zeiterscheinung und mir tun die Leid, die sich gegenseitig bekämpfen und es immer noch nicht geschnallt haben, nur gemeinsam sind wir stark. Ist aber nicht mehr mein Problem.

Freue mich über jede freundliche menschliche Begegnung und weiß das zu schätzen.

Vielleicht wäre ich auch so ein gefühlsarmer Roboter geworden, wenn mich dieser Krebs nicht erwischt hätte.

Ich verliere eher mein Leben, aber ich habe auch viel Leben gewonnen dadurch.

Liebe Grüße

Brigitte
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  #69  
Alt 12.02.2009, 16:05
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Christa Christa ist offline
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Ort: Wien
Beiträge: 136
Standard AW: Ich will mein Leben zurück

Zitat:
Zitat von Tamina Beitrag anzeigen
Ich verliere eher mein Leben, aber ich habe auch viel Leben gewonnen dadurch.

... und genau das macht mir angst, dass wir EHER unser leben verlieren könnten, als so manch anderer....

christa
__________________
Leben ist das, was passiert, wenn ich eigentlich was anderes vorhatte...
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  #70  
Alt 12.02.2009, 16:46
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Feliz Feliz ist offline
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Beiträge: 662
Standard AW: Ich will mein Leben zurück

ja .. ich will mein leben auch zurück .. so wie es war , denn es

war klasse so wie es war .

ich will auf meine kinder schauen und nicht mit jedem gedanken

überlegen , ob ich sie nächstes jahr noch sehen werde .

ich will die nächste belegung meiner zuchtstuten planen , ohne

zu überlegen , sehe ich dieses fohlen noch auf die welt kommen .

ich will einfach sagen können ... heute habe ich rücken oder

kopfschmerzen .. ohne die angst zu haben " sind das jetzt metas "

ich will mal ne woche keinen arztkittel sehen , um wieder und

wieder daran erinnert zu werden und aus diese mühle nicht aus -

brechen zu können .

ich will meine langen haare zurück und meinen busen und mich

optisch frau fühlen

ich will das meine kinder in mein gesicht blicken können , ohne

ewig angst um ihre mama haben zu müssen

ich will
nicht mehr in das sorgenvolle gesicht meiner eltern

blicken , insbesondere das meiner mama , die angst haben das ihre

tochter vor ihnen geht .

die ich will liste könnte ich ohne ende weiterführen ...

aber was ich will ...... ja da scheißt der hund drauf , das ist dem

leben egal .
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  #71  
Alt 12.02.2009, 18:53
mahanuala mahanuala ist offline
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Standard AW: Ich will mein Leben zurück

Zitat:
Zitat:
Zitat von Tamina
Ich verliere eher mein Leben, aber ich habe auch viel Leben gewonnen dadurch.


... und genau das macht mir angst, dass wir EHER unser leben verlieren könnten, als so manch anderer....

christa
ich glaube hier macht sich eines der dilemmata (ist das der plural?) deutlich:
eine diagnose wie krebs macht bewußt, daß man eher sterben könnten als manch/e andere/r...aber es könnte auch sein daß der /die nicht v.krebs betroffene eher stirbt.
es ist doch grundsätzlich so, daß ich IMMER vor einer von euch sterben könnte....nur i.d. regel ist es mir nicht so bewußt.
wenn ich mich aber, ob mit oder ohne diagnose, auf diese tatsache festhake...werde ich meines lebens ob mit oder ohne potentiell tödlicher diagnose gar nicht mehr froh....dann bin ich womöglich 50 jahre bis ich etwa 94 bin unfroh...das ist doch auch...be...scheiden?
lg
mahanuala
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leonardo da vinci
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  #72  
Alt 12.02.2009, 19:43
Benutzerbild von Feliz
Feliz Feliz ist offline
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Standard AW: Ich will mein Leben zurück

@edyta wie süß von dir .. das find ich jetzt aber mal echt

total nett .... ich drück dich auch mal so richtig


@mahanuala " es ist doch grundsätzlich so, daß ich IMMER vor einer von euch sterben könnte....nur i.d. regel ist es mir nicht so bewußt.
wenn ich mich aber, ob mit oder ohne diagnose, auf diese tatsache festhake...werde ich meines lebens ob mit oder ohne potentiell tödlicher diagnose gar nicht mehr froh....dann bin ich womöglich 50 jahre bis ich etwa 94 bin unfroh...das ist doch auch...be...scheiden?


klar recht haste .... aber das bescheidene ist ... das man nicht so einfach
umschalten kann !!! man kann die negativ gedanken ja nicht einfach ausknipsen ..
vieleicht sollte man sich mal einer hypnose unterziehen ... dann gehts vieleicht .
aber ehrlich .... der gedanken an den taliban ist bei mir morgens der erste
und abends der letzte .. und das was in mir vorgeht , wenn ich nachts
wach werde und alles still um mich her ist .... davon rede ich schon erst
gar nicht !
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  #73  
Alt 12.02.2009, 21:16
Benutzerbild von Lilli 40
Lilli 40 Lilli 40 ist offline
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Standard AW: Ich will mein Leben zurück

Hallo Feliz und Mitkämpferinnen,
Ich will gefällt mir." Ich will ich will" könnte auch von mir sein. es gibt Sachen, die ich erleben will, nicht nur möchte. 18 Geb. meines Sohnes z.B. habe ich erleben dürfen ,oder Konfi meiner Tochter im Frühjahr. Bis jetzt stehen die Chancen gut, daß ich das fit erlebe.(Wenn die Nachsorgen Ok. sind mit meinen eigenen Haaren und hoffentlich ohne Katastrophen...). Die Erkrankung ist bei mir nicht mehr so present (morgens, abends,nachts), vielleicht liegt es am Leben, daß um mich tobt?? Job, Haus, Kinder.....Manchmal habe ich kaum Zeit nachzudenken, dann denke ich abends: wieder ein Tag gelebt, je nachdem ein guter Tag. Wo ich mit kämpfe ist, daß meine Kinder immer so besorgt sind. Letzte Woche hatte ich eine Gyn-OP ambulant. Leider waren mein Sohn und meine Tochter krank zu Hause. Also haben sie mitbekommen, daß ich nicht arbeite (kommt sonst nur vor, wenn der Kopf unter dem Arm ist). Wieder Fragen, wieder die Angst in den Augen (siehe Feliz). Meinen alten Eltern habe ich davon nichts gesagt (meine Eltern sind 82 und 75 J. alt)um sie zu schützen. Die histologische Untersuchung war ohne Befund, wieder aufatmen, wenn die Eltern es gewußt hätten, wären sie aufgemischt gewesen. Manchmal denke ich auch wie mahanuala, Ängste jeden Tag, und dann werde ich 90 und hatte jeden Tag Angst... Wäre auch blöd. Oder wie Vegi: ich lese Beiträge und kann mich dadurch aufbauen. Ich persönlich nehme mir von jedem ein wenig mit, gerade so wie ich es je nach Situation brauche . Dieser "Fred" gefällt mit, hier kann man vieles schreiben, was einen bewegt.
Drücke euch alle
Liebe Grüße Lilli, die eigentlich Eva heißt
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  #74  
Alt 12.02.2009, 22:15
Benutzerbild von Rosmarin
Rosmarin Rosmarin ist offline
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Beiträge: 206
Standard AW: Ich will mein Leben zurück

Ich glaube schon, daß man lernen kann, die Gedanken auch zur Ruhe zu bringen, später dann Gedankendisziplin. Allerdings geht das so schnell nicht immer, aber möglich ist es. Die Gedanken(wellche auchimmer) sollten nicht unsere Herrscher, sondern unsere Diener sein...

Ich höre jeden Tag die Meditationen von http://www.krebstherapie-media.de/da...m/was-ist-das/ und die sind mir da sehr sehr hilfreich.

Habe damit schon vor der OP angefangen. Ich habe zwar früher schon meditiert, aber angesichts dessen daß der Krebs doch stark erschüttert habe ich schon solche Untertützung genossen.

Vielleicht lernen wir besonders schnell, wenn wir nicht wissen, wieviel Zeit uns noch bleibt.

LG, Anne
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  #75  
Alt 13.02.2009, 00:26
mahanuala mahanuala ist offline
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Standard AW: Ich will mein Leben zurück

hallo feliz

du hast in der tat recht :
man kann nicht so einfach umschalten oder ausschalten.

wenn ich jetzt zu dir sage: denke nicht an einen blauen elefanten....
mußt du plötzlich dran denken, obwohl du vor zwei minuten garantiert nicht dran gedacht hast


ich schließe mich rosmarin an, man kann lernen seine gedanken zu trainieren.
eine möglichkeit ist, bewußt an etws anderes zu denken, natürlich am besten an etwas schönes...

daß man andauernd in solchen schleifen denkt liegt am gehirn und zwar an der chemie dort...es werden dann in einem bereich namens amygdala substanzen ausgeschüttet fü diese ängstlichen und grübelnden gedanken quasi wie brennstoff sind...man kann sowas heute in einem mrt sogar sehen.
wenn man bestimmte dinge lernt (wie muskelentspannung , atmung, bestimmte formen wahrzunehmen etc) kann man diese kreisläufe unterbrechen.
die gedanken kommen dann zur ruhe weil quasi der ´brennstoff* fehlt...

es gibt sogar gezielte trainings für sowas: http://www.tekonline.info/

die trainings wurden von einem forscherteam an der uni bern entwickelt...und wissenschaftlich beforscht....

eine gute meditationsbegleitung bringt natürlich ähnliche ergebnisse
man hat in der neueren gehirnforschung auch meditierende untersucht, in deren mrts und bei deren eegs wurde deutlich, daß sie genau dieselben berei bereiche u.a.in der amygdala *beruhigen*...
lg
mahanuala
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