keine angst vor darmspiegelung

[sonne]

Mein Beitrag soll sich an diejenigen wenden, die aus Angst vor der Darmspiegelung mit ihren Problemen lieber nicht zum Doc rennen.

Ich hatte gestern eine Darmspiegelung, und es war gar nicht so schlimm. Der Darmpiegelung mußte ich mich wegen Unterleibsbeschwerden unterziehen, die nun zwar immer noch nicht geklärt sind, aber zumindestens ist der Darm in Ordnung.

Ich mußte einige Tage bisschen mit dem Essen aufpassen (keine Lebensmittel mit Körnern oder Kernen), durfte zwei Tage vor der Untersuchung nur noch Suppen ohne Einlage, am Tag davor nur noch Flüssigkeit (Wasser, Saft ohne Fruchtfleisch, Brühe) zu mir nehmen. Am Tag vor der Untersuchung mußte ich Darmreinigungsmittel zu mir nehmen. Zugegeben, besonders lecker war das nicht, aber man konnte es trinken. Mit war aber ziemlich übel danach. Am Untersuchungstag früh nochmal Darmreinigungsmittel eingenommen, damit hatte ich meine Schuldigkeit getan.

Vor der Spiegelung war ich etwas nervös, aber die Schwestern waren sehr nett zu mir. Ich bekamm dann eine modisch nicht so korrekte, aber sehr praktische Hose in Einheitsgröße, die hinten offen war. Ich durfte mich auf eine bequeme Liege betten und schon gings los. O.K., es gibt im Leben angenehmere Dinge, aber es ist auch nicht zu schrecklich. Ich habe mir kein Beruhigungsmittel geben lassen, weil ich alles life erleben wollte. Ich konnte teilweise den Monitor sehen. So sieht also mein Darm von innen aus, wirklich eine sehr interessante Erfahrung!. Ich mußte mich dann mehrmals drehen, je nachdem um welche Darmwindung der Arzt sein Instrument führen wollte. Eine nette Schwester war die ganze Zeit um ein Wohlergehen besorgt und erklärte mir einiges. Der Darm wurde während der Untersuchung aufgeblasen, was etwas unangenehm drückt, aber es ist auszuhalten. Manchmal kann es auch unangenehm drücken, wenn das Instrument nicht so richtig um eine Windung gehen möchte, aber das ist schnell wieder vorbei. Der Arzt nahm dann noch einige Probem von der Schleimhaut, was man überhaupt nicht merkt. Nach 20 Minuten war die Sache überstanden. Mein Bauch war aufgebläht und ich mußte noch eine Stunde in der Praxis verbringen, um "Luft abzulassen". Das ist eigentlich der unangenehmste Teil, wenn ihr wißt, was ich meine . Man fühlt sich so, als hätte man heftige Blähungen. Das hielt bei mir auch noch den ganzen Tag an. Auch blubberte mein Darm immer mal wieder. Aber das ist dann auch schon alles.

Ich kann also nur raten, habt keine Angst vor der Spiegelung. Man kann sich auch eine Spritze geben lassen, dann "verschläft" man den Eingriff. Eine Darmspiegelung kann aber als Früherkennung von Darmkrebs oder anderen Krankheiten (Morbus Crohn) sehr nützlich sein. Und so eine Darmreinigung soll ja auch mal ganz gesund sein.

Sonne