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  #1  
Alt 10.12.2005, 21:27
Bine68 Bine68 ist offline
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Standard Mein geliebter Papa hat Krebs, ich werde allein nicht damit fertig

Hallo Ihr Lieben,

ich bin neu hier.

Vor 2 Jahren haben sie bei meinem Vater Darmkrebs diagnostiziert. Er wurde operiert, bekam einen künstlichen Darmausgang, womit er super zurecht kam.
Bei einer Größe von 176 cm war er abgemagert auf 55kg. Am 23.12.03 wurde er operiert . Es war eine harte Zeit, Reha, Chemo.
Von Anfang an waren auf beiden Leberlappen Metastasen.
Ab Febr. 2004 Chemo. Von Sept. 2004 bis Januar 2005 keine Chemo. Die Krebszellen waren wohl eingekapselt. Dann wieder Chemo. Einmal wöchentlich ambulant. Er hat alles gut vertragen, hatte kaum Nebenwirkungen.

Doch vor ca 2 Wochen ging es ihm immer schlechter, er konnte kaum noch gehen, war sehr schlapp, schnell aus der Puste. Als Papa das bei der Chemo ansprach, blieb er gleich im Krankenhaus zu Untersuchungen.
Die fürchterliche Diagnose "Tumor im Kleinhirn". Was muß er noch alles ertragen??? Wir sind alle fix und fertig.
Jetzt kriegt er 10 Bestrahlungen, aber nicht nur am Tumor der 3,5cm groß ist, sondern das ganze Hirn wird wohl bestrahlt, da es sein kann das noch mehr Herde, Metastasen vorhanden sind.

Er muß 21 Tabletten einnehmen. Sein Zucker schießt dadurch in die Höhe. Er bekommt immer Insulin gespritz was ihm gar nicht gefällt. Der Arzt sagt der hohe Zucker ist das kleinere Übel. Die Tabletten würden ihn am leben erhalten. Was soll das heißen, ohne Tabletten wäre er tot???

Hätte er das bei der Chemo nicht angesprochen, das es ihm so schlecht geht, wäre er dann auch nicht mehr am Leben??? Wir sind alle fassungslos.

Ich fühle mich so hilflos, es zerreißt mir das Herz meinen über alles geliebten Vater weinen zu sehen. Er liebt seinen drei Jahre alten Enkelsohn so sehr und wollte so gern noch die Einschulung erleben.

Was soll nur werden. Ich komme allein mit der Situation nicht zu recht, brauche Hilfe.

Liebe Grüße
die traurige Bine
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  #2  
Alt 11.12.2005, 01:59
Benutzerbild von lolle
lolle lolle ist offline
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Standard AW: Mein geliebter Papa hat Krebs, ich werde allein nicht damit fertig

hallo traurige bine
ich gerade von der arbeit gekommen, schnell computer hochfahren, klamotten ausziehen und dann in ruhe lesen. erst wollte ich den computer ausstellen und nichts schreiben.... weil ich nicht wusste was!!!!
dann dachte ich aber, wenn jeder so denkt , schreibt dir keiner. ich möchte dir und eurer ganzen familie erst mal viel kraft wünschen. nicht die hoffnung aufgeben.
melde dich wieder!!!! alles liebe LOLLE
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  #3  
Alt 11.12.2005, 07:56
Tanja L. Tanja L. ist offline
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Standard AW: Mein geliebter Papa hat Krebs, ich werde allein nicht damit fertig

Liebe Bine

Laß den kopf nicht hängen.
Ich weiß, daß es leicht gesagt ist...aber auch mein Schwiegervater lebt nun schon seid Januar 2003 mit Darmkrebs.
Auch er hatte schon viele Höhen und Tiefen.
Hat auch Metastasen, allerdings hatte er Lungenmetas.
Die Ganzkopfbestrahlung wird er schon schaffen...sei für ihn da und unterstütze ihn weiter. So bist du ihm bestimmt eine große Hilfe.

Ich wünsche euch alles Liebe und Gute, vor allen Dingen viel Kraft zum weiter kämpfen.

Liebe Grüße
Tanja L.
__________________
Leben muss man das Leben vorwärts,
verstehen kann man es nur rückwärts.
(Søren Kierkegaard)

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  #4  
Alt 11.12.2005, 12:38
Bine68 Bine68 ist offline
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Standard AW: Mein geliebter Papa hat Krebs, ich werde allein nicht damit fertig

Hallo Ihr Lieben,

danke für Eure Anteilnahme.

Ich komm grad aus dem Krankenhaus. Papa kann kaum laufen, ich schieb ihn immer mit dem Rollstuhl rum. Er hat immer ein kribbeln in den Händen. Das wäre das schlimmste für ihn wenn er nichts mehr machen könnte. Er war immer nur am arbeiten, sein Leben lang. Plötzlich womöglich nicht mehr gehen zu können und seine Hände nicht mehr bewegen zu können wäre ein Alptraum.
Hoffe das die Strahlentherapie Erfolg hat und alles wieder besser wird.
Es schmerzt so sehr, ihn so zu sehen.
Das Gute ist, er gibt den Kampf nicht auf, er will LEBEn. Er hat noch soviel vor.
Heute hat er mit seinem Enkel geshäkert. Tim gibt ihm viel Kraft.
Ja ich möchte so oft wie es geht bei meinem Vater sein. Ich denke es hilft wenn er weiß das er nicht allein ist, das seine ganze Familie hinter ihm steht.

Nochmals Danke und Euch einen schönen dritten Advent.

Bine, die die Hoffnung nicht aufgibt
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  #5  
Alt 11.12.2005, 12:44
Bine68 Bine68 ist offline
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Standard AW: Mein geliebter Papa hat Krebs, ich werde allein nicht damit fertig

Liebe Tanja,

ja Du hast Recht, man darf den Kopf nicht hängen lassen, muß hoffen und beten.

Hoffe das Dein Vater auch noch paar angenehme Jahre hat.

Mein Vater hat leider auch Metastasen in der Leber, in der Lunge und jetzt noch im Kleinhirn, wobei sie aber nicht ausschließen das noch mehr Metastasen im Kopf vorhanden sind. Hoffe sehr das die Strahlentherapie etwas bewirkt und es meinem Vater dadurch wieder besser geht.

Ich finde es erschreckend wie viele Menschen doch an Krebs erkranken. Und es werden immer mehr.

Liebe Grüße
Bine
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  #6  
Alt 11.12.2005, 20:18
Tanja L. Tanja L. ist offline
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Standard AW: Mein geliebter Papa hat Krebs, ich werde allein nicht damit fertig

Liebe Bine

Ja, es ist sehr erschreckend, in welchem Ausmaß Krebserkrankungen auftreten.
In unserer (meiner und der Familie meines Mannes) ist auf beiden Seiten Darmkrebs.
Mein Mann und ich haben uns aus diesem Grund auch eine Darmspiegelung machen lassen. Bei mir war alles ok, bei meinem Mann wurde "was" entfernt, was sich nach der Histologie Gott sei Dank "als nichts" herausstellte.

Meiner Meinung nach, kann man auch nicht früh genug mit Vorsorgeuntersuchungen anfangen!

Deinen Papa hat es schlimm erwischt...ich hoffe, die Bestrahlung wirkt und er hat auch noch eine schöne und vor allen Dingen lange Zeit mit euch.

Liebe Grüße
Tanja L.
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verstehen kann man es nur rückwärts.
(Søren Kierkegaard)

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  #7  
Alt 11.12.2005, 20:23
Sonne79 Sonne79 ist offline
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Ausrufezeichen AW: Mein geliebter Papa hat Krebs, ich werde allein nicht damit fertig

Liebe Bine!
was ich dir jetzt eigentlich schreiben soll weiss ich auch nicht so recht.auf jeden fall möchte ich dir mut zusprechen , lass den kopf nicht hängen, dein papa braucht dich jetzt! meine mutter hat darmkrebs und ist jetzt auch schon die 4.wocher im krankenhaus, wenigstens geht es ihr körperlich besser als deinem dad,aber sie hat metas die nicht zu behandeln sind.schau doch ab und zu hier vorbei, ich bin auch noch recht neu hier, aber mir hilfts.die menschen hier machen alle das gleiche durch und hier wirst du immer zuspruch bekommen!

Kopf hoch und alles liebe,es grüßt dich sonne
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  #8  
Alt 25.12.2005, 10:56
Bine68 Bine68 ist offline
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Standard traurige Weihnachten, mein Vater ist so krank

Hallo Ihr Lieben,

ich hab hier schon mal einen Beitrag reingeschrieben. Papa hat Darmkrebs mit Metastasen Leber/Lunge und jetzt kam leider noch ein Tumor im Kleinhirn dazu. Es ist alles so furchtbar.

Wenn Tim mein 3 jähriger Sohn nicht wäre, hätte Weihnachten für mich dies Jahr nicht stattgefunden.

Ich war mit Tim in der Kirche zum Krippenspiel, schon da kamen mir die Tränen.
Zu Haus sagte mein Vater er ist so schlapp er kommt höchstens zum Essen rüber, so bekam er nicht mit wied derWeihnachtsmann vor der Tür stand und mit Tim erzählte der absolut keine Angst hatte und sich sogar auf den Schoß des Weihnachtsmannes setzte.

Zum Essen kam er dann rüber, ganz schwerfällig. War so aus der Puste, kann kaum etwas essen, da sein Mund auch entzündet ist, der Kopf juckt (alles ist blutig gekratzt), schnell aus der Puste, Durchfall, keine Kraft. Es ist wie gesagt alles so furchtbar und wir hoffen und beten das eine Besserung eintritt.

Heut haben wir das erste Mal darüber gesprochen das man doch einen Rollstuhl beantragen muß. Wo kann man das machen, wer kann mir einen Rat geben???

Weite Wege kann mein Vater nicht mehr laufen. Nur zu Haus in den vier Wänden möchte er auch nicht immer sitzen, also bleibt ja keine andere Wahl.

Ich mußte das einfach mal los werden.

Wünsche Euch allen trotzdem schöne Weihnachten und habt Dank das es Euch gibt.

Herzlichst
Bine
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  #9  
Alt 25.12.2005, 11:10
sternchen43 sternchen43 ist offline
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Standard AW: traurige Weihnachten, mein Vater ist so krank

hallo bine das tut mir alles so leid ich weiß wie das ist !meine kinder sind früh groß geworden .mein mittlerer ist heute 18.er mußte mit 13 den haushalt schmeißen mit kochen ,putzen und so wieder ...naja egal .wir haben den rollstuhl für mich bei der krankenkasse beantragt und vom hausarzt ein rezept dafür bekommen .dann wird wenn er genemigt ist von einem sannihaus hier war es sannimet angepast ich wurde ausgemessen,wo er dann da war lieferten sie ihn.ich bin im vulva foren ich habe vulvakrebs.ich hoffe ich konnte dir wieter helfen.trotz allen euch noch frohe weihnachten und deinem vater schmerzfreie tagel.g. konny
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  #10  
Alt 25.12.2005, 12:17
kersti1975 kersti1975 ist offline
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Standard AW: traurige Weihnachten, mein Vater ist so krank

Hallo, ich hatte gestern auch sehr traurige Weihnachten. Ständig kommen mir die Tränen, hab meine Gefühle nicht mehr unter Kontrolle. Wir waren eineinhalb Stunden bei meinem Dad im Krankenhaus. Er hatte sich sehr gefreut. Danach ist meine Mutter noch ein bisschen geblieben und meine Schwester und ich sind zu den Großeltern. Mein Dad war nach dem Besuch fix und fertig, bekam wieder keine Luft, hatte Panikattacken, konnte fast nicht den Schlafanzug wechseln und hat geweint..Heute morgen bekam er Morphium zur Beruhigung. Und es ging ihm anscheinend danach auch recht gut. Es ist alles so schlimm, ihm sieht man ja so fast nix an, ausser seinem Sauerstoffschlauch der zur Nase führt, könnte man meinen ein gesunder Mann liegt im Bett. Aber das Herz kann ja nicht mehr. Er will nächste Woche für zwei Tage "Urlaub" haben und raus aus dem Krankenhaus. Er weiß zwar, das was mit dem Herz nicht stimmt, aber er weiss glaub ich nicht, wie schlecht es tatsächlich um ihn steht. Ich bin am Ende. Möchte eigentlich auch nicht mehr... Ich bin so verzweifelt und kann mir ein Leben ohne meinen Dad nicht vorstellen. Als gestern dann noch kurz der Pfarrer ihn gesegnet hatte, war das eine ganz komische Situation (der Pfarrer wusste nicht, was er hat) Meinem Dad standen Tränen in den Augen..
Habt ihr auch so "Scheißegal Gefühle" Euch gegenüber, haß auf alles und jeden?
Ich bin froh, dass ich hier ab und zu mal meine Gefühle schreiben kann. Im Umkreis, kann mich keiner Verstehen.
Alles Gute für Euch, wir müssen irgendwie durchhalten, so gut es geht!
Kersti
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  #11  
Alt 25.12.2005, 20:06
Sonne79 Sonne79 ist offline
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Standard AW: traurige Weihnachten, mein Vater ist so krank

Hallo Bine!

Nachdem sich hier die unglücklichen weihnachtberichte schon sammeln schliess ich mich mal an. Wir haben bis jetzt zwar alles gut über die Bühne gebracht, meine Mutter hat sogar ein wenig mitgegessen, aber sie ist so durcheinander und zwanghaft lustig, das ist echt schlimm. dann klappt das mit ihren infusionen, die sie von der diakonieschwester bekommt mit dem infusionator nicht ( scheisstechnik) und auch wenn sie es zu vertuschen versucht ist sie glaub ich grad überfordert. Nächstes jahr werde ich weihnachten unter palmen mit meinem freund feiern, hab ich schon beschlossen.und bis dahin ist vermutlich eh alles anders.....

einen rollstuhl kannst du dir über den hausarzt verschreiben lassen, wir spielen mit dem gedanken ein pfegebett zu beantragen, wäre glaub ich ganz hilfreich, auch wenn meine mutter noch nicht so recht weiss.

morgen "gönne" ich mir einen tag mamapause, wir klappern die verwandschaft meines freundes ab.
kranke menschen verändern sich so stark, das ist manchmal wirklich schwer.und meine mutter ist momentan ein ganz anderer mensch. manchmal hab ich dann auch eine wut auf sie, wenn ichs ihr nicht rechtmachen kan oder irgendwas nicht da steht wo es hingehört oder was auch immer.und dann schleicht sich gleich wieder das schlechte gewissen ein " ...denk dran sie ist krank......" aber manchmal ist das echt schwer!...und heute bin ich eher genervt als traurig....

habt ihr was zum kopfhaut behandeln? bei meiner mutter war das bei einer chemo auch ganz arg, aber mit medikamenten war es erträglich!!!

bine, kopf hoch ,lass dich nicht unterkriegen, ich weiss manchmal könnte man laut scheisse schreien!!!aber gönn dir die tage mal ein paar minuten für dich, mach was, geh ein wenig weg, ich glaub das brauchst du grad!!!vergiss dich nicht!!!

ich wünsch dir morgen noch einen erträglichen feiertag, drück mal feste deinen tim und gaaaaanz liebe grüßle sonne
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  #12  
Alt 25.12.2005, 20:52
Bine68 Bine68 ist offline
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Standard AW: traurige Weihnachten, mein Vater ist so krank

Hallo Ihr Lieben,

es ist schon eine schwere Zeit für uns Alle, die wir hier im Forum sind, ob Betroffene oder Angehörige. Ich wünschte wir hätten Alle Schutzengel.

Ich bin sehr traurig. Wir waren heute chinesisch essen, hat mein Papa sich so gewünscht. Es ging ihm plötzlich gar nicht gut, ich dachte er kommt nicht mal vom Stuhl hoch. Aufeinmal war keine Kraft mehr da.
Er schleppte sich zum Auto, mit Hilfe meines Mannes und dann zu Haus die treppen hoch, er weinte.

Er versteht nicht, warum er sich mal besser und mal schlechter fühlt, womit das zusammenhängt.

Er hat immer noch eine Sch... Wut auf das KH. Nach der Tabletteneinnahme und Frühstück wurde der Blutzucker gemessen, dann gespritzt und ne knappe Stunde später nochaml, das kann doch alles nicht normal sein. Eine Ärztin hat gesagt das dadurch auch die Bauchspeicheldrüse angegriffen werden kann. Er macht sich solche Sorgen das der Krankenhausaufenthalt ihm mehr schaden anstatt Genesung gebracht hat.

Ebend war ich wieder bei meinem Dad drüben. Er weinte und meinte hoffentlich ist er bald erlöst.

So will er nicht weiterleben, so hilflos, nur liegen, da kann man ihn gleich beerdigen. Auf einer Seite kann ich ihn verstehen , auf der anderen Seite will ich aber die Hoffnung nicht aufgeben, das sich doch noch alles zum guten wendet und sich sein Zustand bessert und sein leben wieder lebenswert wird.

Was hat er überhaupt noch für eine Lebenserwartung???

Herzlichst
die traurige Bine
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  #13  
Alt 25.12.2005, 20:59
Bine68 Bine68 ist offline
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Standard AW: traurige Weihnachten, mein Vater ist so krank

Liebe Sonne,

ja es ist momentan alles so traurig und man hat das Gefühl selber daran zu Grunde zu gehen. Sch... Krebs. Wieso mußte er in "UNSERE" Familien kommen???

Nach dem Essen heute hab ich meinen Tim geschnappt und bin mit ihm in den Zirkus gegangen. Auf der Hinfahrt weinte ich, der Zirkus und die leuchtenden Augen von Tim ließen mich doch tatsächlcih für Minuten die Trauer vergessen.

Ja man muß auch mal an sich denken, aber es fällt mir schwer das zu tun, ohne schlechtes Gewissen.

Hoffe das es meinem Dad morgen besser geht.

Nimm es Deiner Ma nicht übel, wenn sie manchmal nervt oder Du das Gefühl hast ihr nicht alles recht machen zu können. Ich denke immer wir können froh sein um jeden Tag den wir unsere Liebsten noch an unsrer Seite haben.
Aber ich kann Dich schon verstehen.

Gönn Dir die Mamapause.

Wünsch Dir alles erdenklich Gute.
Herzlichst
Bine
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  #14  
Alt 25.12.2005, 23:31
Benutzerbild von Sandi
Sandi Sandi ist offline
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Standard AW: traurige Weihnachten, mein Vater ist so krank

Hallo zusammen,

ich möchte mich hier anschließen. Mein Papa hat Schilddrüsenkrebs der in Leber, Lunge, Rippe und Oberbauch gestreut hat. Es geht ihm zunehmend schechter. Nach bisher 3 Chemos hat er keinen Appetit mehr und nimmt immer mehr ab. Ich bekomme manchmal riesige Angst wenn ich ihn so ansehe.

Gestern hatten wir zwar einen schönen Abend (Papa,Mama, mein Bruder und seine Freundin und ich) aber ich ertappe ich immer wieder wie ich mir vorstelle, dass Papa nächstes mal nicht mehr da ist.Ich habe immer nur das Thema "Krebs" im Kopf und könnte pausenlos losheulen. Und dann mache ich mir wieder Vorwürfe wenn ich vor Papa heule - das muss ihn doch zusätzlich noch runter ziehen. Aber es geht manchmal einfach nicht anders - ich bin so hilflos - auch wenn ich sehe wie schwer es meiner Mama fällt - wie sehr sie an ihm hängt und leidet.

Morgen am 2 Feiertag gehen wir mit unserer Clique essen - selbst darauf habe ich dieses Jahr keine Lust - alle Themen die aufkommen scheinen mir momentan so überflüssig und zum Teil unpassend. Dann denke ich im nächsten Moment wieder "kannst dich nicht so hängen lassen" - es ist ein ständiges Auf- und Ab der Gefühle! Verzweiflung pur.

Lg,
Sandra
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  #15  
Alt 26.12.2005, 08:39
Bine68 Bine68 ist offline
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Beiträge: 209
Standard AW: traurige Weihnachten, mein Vater ist so krank

Liebe Sandra,

ich kann Dich nur zu gut verstehen. Ich könnte auch immer weinen, wenn ich Papa so verzweifelt sehe, er nimmt immer mehr ab bei einer Größe von 176 wiegt er jetzt noch knapp 66kg. Furchtbar mitansehen zu müssen, wie ein geliebter Mensch leidet.

Man darf gar nicht an nächstes jahr denken, wird es wirklich dies jahr das letzte Mal Weihnachten sein mit unseren Vätern/Müttern.???

Ich könnte auch nur weinen, oft laß ich meinen Tränen freien Lauf, mir ist egal was andere denken. Ich bin sehr traurig. Was soll es erst werden wenn der geliebte Mensch erst von uns gegangen ist. Ich glaube ich falle dann in ein schwarzes Loch und brauch ärztliche Hilfe.

Aber Du hast ja selbst schon erkannt das es nicht so toll ist wenn Du vor Deinem Vater weinst. Denke auch ihn zieht das runter. Mir glückt es aber auch nicht immer mich vor ihm zusammenzureißen.

Es ist alles so furchtbar.
Gestern hat er gesagt hoffentlich wird er bald erlöst. sonst hat er immer noch soviel Hoffnung gehabt.

Schon wieder laufen die Tränen beim schreiben.

Jetzt ist noch der ganze Mund (Rachen) entzündet, das er kaum essen kann.
Hilfe was kommt denn noch alles dazu.

Du stehst nicht alleine da, in Gedanken bin ich bei Dir und den vielen Anderen den es so geht wie uns.

Wir brauchen alle ganz ganz viel Kraft.

Herzlichst
die traurige Bine
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