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  #31  
Alt 10.09.2007, 19:58
Stefans Stefans ist offline
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Registriert seit: 27.01.2007
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Standard AW: So tun als ob alles o.k. ist!?!?

Hallo Monja,

Zitat:
Zitat von monkeponke Beitrag anzeigen
Die Umsetzung ist mein größtes Problem, vorallem zu erkennen, wann so ein Emotionsvampir seine Zähne nach mir ausstrecken will. Es ist einfach nicht leicht aus der eigenen Haut zu kommen und noch schwerer ist es seinen eigenen Traum bzw. innerlichen Wunsch aufzugeben...den nach Harmonie....!
Ja, die Praxis ist immer das Schwierigste - theoretisieren kann jeder :-)
Aber: dass du lernst, dich gegen Menschen zu wehren, die dir schaden, heisst doch nicht, dass du deinen Wunsch nach Harmonie und innerem Frieden aufgeben musst. Wer von uns strebt denn nicht genau danach? Du musst 'nur' lernen zu beurteilen, wer dir dabei hinderlich ist, und von wem du dich im Zweifelsfall einfach trennst. Und keine Sorge: es bleiben genug Menschen übrig, die dich dabei unterstützen.

Zitat:
ich bezweifle sogar, dass sie überhaupt bemerken, was ich alles für sie aufgebe....!

Jedoch mache ich da jetzt niemanden meiner Familie einen Vorwurf. Es stimmt schon, dass sie sich nur ändern können, wenn ich mich ändere.
Hm... Ich kenne deine Verwandtschaft nicht, sondern nur meine - speziell meine Eltern. Und da kann ich nach 25 Jahren hartnäckiger und für mich mitunter lebensgefährlicher Versuche, mit ihnen zu reden, nur sagen: die bemerken nichts, und die ändern sich auch nicht. Mir geht es besser, seit ich das endlich begriffen habe. Und seither kommunizieren wir nur noch auf einem rein formalen Minimalniveau (ab und zu Telefonate übers Wetter usw.), bei dem tunlichst über keinerlei persönliche Dinge gesprochen wird.

Meine Eltern sind nett und freundlich - und sie sind "immer für mich da". Was meint: Geld haben sie genug, und ich kann was davon abkriegen, wenn es nötig ist - ich muss nur Bescheid sagen, schon ist der Scheck unterwegs; damit haben sie sich billig freigekauft. Aber persönlich ist da rein gar nichts. Als ich das letzte mal aus der Klapsmühle kam, von wo aus ich in meiner Not letzmalig verzweifelt versucht hatte, mit ihnen menschlichen Kontakt aufzunehmen (Reaktion: null - bzw. "ja, darüber reden wir später mal"), habe ich meine Frau gefragt: Glaubst du, dass meine Eltern wissen, wie es mir geht? Und meine Frau antwortet ganz selbstverständlich: Natürlich nicht! Das hätte sie mir 20 Jahre früher sagen können, dann wäre mir vieles erspart geblieben.

Nein - die wissen nichts, weil sie nichts wissen wollen. Meine alle paar Jahre wiederkehrenden akut suizidalen Phasen, die Klapsmühle, die ambulante psychiatrische und psychotherapeutische Behandlung seit ewigen Zeiten... das alles ist für sie nur eine Art "Betriebsunfall", über den man besser nicht redet. Und den sie v.a. unbedingt in ihrem Umfeld auf dem Dorf verheimlichen müssen - es könnte ja auf sie zurück fallen, wenn ihr Sohnemann irre ist. Peinlich, peinlich, das wollen wir doch nicht riskieren. Und deshalb haben wir einen "deal": sie bemängeln zwar immer, dass ich sie nie besuchen komme. Aber sie und ich wissen genau, dass das nur Floskeln sind. Es ist ihnen nur zu recht, dass ich sie nie besuche. Weil dann immer die Gefahr bestünde, dass ich mich vor ihrer Verwandschaft/Bekanntschaft mal dumm verplappere. Schließlich weiss ich nicht im Detail, was sie da über mich erzählen. Ich weiss nur, dass sie mich dort als erfolgreichen Ingenieur und Dr. verkaufen - und nicht als das, was ich bin: psychisch krank, kein Doktor, und seit Jahren arbeitslos.

An der Tatsache, dass meine Eltern mich verleugnen und dass sie sich für sich schämen, hatte ich lange zu knabbern. Mittlerweile ist das abgehakt. Ich störe ihr idyllisches Lügengebäude nicht - im Gegenzug sind sie nicht zimperlich, wenn es um Kohle geht. Tit for tat. Und ich habe dabei die besseren Karten: denn ich kann auch ohne ihr Geld leben. Aber ich kann jederzeit unangemeldet dort auftauchen und auf ihrem Dorf die Wahrheit herum erzählen. Damit wären sie dort ihr Restleben lang gebrandmarkt. Und sie wissen ganz genau, was mein Schweigen wert ist. Das ist gut für meine Frau und mich. Weil wir vorhaben, hier nächstes Jahr ein Stallgebäude behindertengerecht zum Wohnen auszubauen - als Option, falls es meiner Frau in den nächsten Jahren wegen Krebs wirklich schlecht gehen sollte. Und es ist gut zu wissen, dass ich nur kurz mal die Daumenschrauben bei Elterns etwas anziehen muss, um die nötigen hunderttausend dafür locker zu machen.

Egal. Ich gerate mal wieder über meinen Krempel ins Schwafeln. Was ich damit sagen wollte, aus meiner Erfahrung: rechne niemals damit, dass dich deine Verwandschaft irgendwann versteht - und schon gar nicht damit, dass sie sich ändert, nur weil du dich änderst. Es kann gut sein, dass sie dich - so wie du dann 'verändert' bist - völlig ablehnen. Aber das kannst du nur abwarten, und dann irgendwie damit umgehen.

Zitat:
Ich wünschte nur, dass ich diesen Konflikt ohne eine so schlimme Erkrankung durchmachen könnte.
Klar. Aber das geht nicht. An seine Grenzen gelangt mensch erst, wenn eine Lebenskrise da ist. In Zeiten, wo alles locker und easy ist, bemerkt man diese Grenzen halt nicht. Und wenn man sich dann fragt, wieso man sich GERADE JETZT auch noch damit herumschlagen muss... ganz einfach: weil GERADE JETZT der Zeitpunkt da ist, wo man an seine Grenzen kommt und sich damit auseinandersetzen muss. So ist das Leben :-/

Zitat:
Ich fühle mich oft so wehrlos und schwach und hätte einfach gerne ein Happy end, wie im Fernsehen....( ).
Klar, wer hätte das nicht gerne. Aber: ich habe keinerlei Zweifel daran, dass du dein happy end bekommen wirst! Weil du gerade schon intensiv dabei bist, darauf hin zu arbeiten. Sicher wirst du nicht morgen frisch und gesund aus dem Jungbrunnen springen, und sicher wird deine lästige Verwandtschaft sich nicht über Nacht in Luft auflösen. Aber du wirst es schaffen, deine 'Restlebenszeit' (ob das nun 5 oder 50 Jahre sind) mit den Dingen und den Menschen, die dir wichtig sind, positiv zu gestalten. Und: Widerspruch gegen dieses statement ist nicht erlaubt - ich weiss das einfach !!!

Zitat:
Jetzt bin ich schon 39 Jahre und immer noch nicht habe den Umgang mit den lieben Mitmenschen durchschaut.
Wie meine Mutter zu sagen pflegt: man wird alt wie eine Kuh, und lernt immer noch dazu. Und was ich ergänzen würde (schließlich habe ich dir 2 Lebensjahre voraus, da darf ich schonmal die Altersweisheit raushängen lassen ;-): je älter ich werde, desto weniger weiss ich vom Leben. Mit jedem Lebensjahr bröckelt das Fundament von Gewissheiten und Überzeugungen, auf das ich mal gebaut habe, mehr und mehr ab.

Zitat:
nur ist es bei mir so, dass ich meinen ...sagen wir mal ...natürlichen Rythmus habe, wann welche Arbeit zu erledigen ist, damit hier nicht alles im Kaos versinkt.
Klar - und das ist ja auch gut und richtig so! Und jeder, der einen alten Bauernhof (unserer ist gut 100 Jahre alt) zwecks Renovierung als 'Lebensaufgabe' bezieht, weiss, was das heisst. Da hat - auch ohne Krankheit - einfach alles seine Grenzen und braucht seine Zeit.

Bei uns ist u.a. das Dach undicht, die Elektrik in greulichem Zustand (der Durchlauferhitzer läuft seit ewig nur auf 'lauwarm', weil immer eine Sicherung rausfliegt), der Staudengarten ist völlig verkrautet (weil meine Frau es gerade nicht schafft und ich da nicht ran darf - ich kann nunmal Unkraut nicht von Zierkraut unterscheiden), die 2.000 m² Wiese müßte seit mindestens einem Monat dringendst gemäht werden, den Flur müßte ich endlich mal renovieren, die Küche auch, und die neue Sammelgrube ist schon lange fällig, usw...

Aber: was soll's ?!?! Wir tun das, was wir von Zeit, Kraft und Geld her im Moment schaffen - und das, was wir dieses Jahr nicht schaffen, läuft uns auch bis nächstes Jahr nicht weg (schön wär's!). Und es ist schließlich niemand da, der uns dabei hereinreden kann. Wir sind doch - wie ihr - niemandem verpflichtet, ausser uns selbst. Das Klo funktioniert, wir können duschen, die Heizung geht auch... was wollen wir mehr? Dass es mir im OG bei Sturm mal auf die Nase tropft - no problem; da habe ich früher in Studentenwohnungen schon Schlimmeres erlebt ;-)

Zitat:
Ich denke mein Körper will mir mit dem Krebs die nötige Ruhe aufzwingen, um einfach mal meine ganze Aufmerksamkeit auf mich zu legen! Dass werde ich tun.
Ja, sagt meine Frau auch über sich. Fällt so ein bischen in die Kategorie "Krankheit als Chance". Aber: warum muss es dafür Krebs sein? Ich war mal wegen Panikattacken ein Vierteljahr nicht in der Lage, die Wohnung zu verlassen. Das hat mir auch die nötige Ruhe verschafft - aber es war niemals lebensgefährlich...

Zitat:
Ich finde es übriges ganz toll und bewundernswert, wie du dich mit deiner Frau, dem Krebs und eurer Beziehung auseinandersetzt.
Dazu besteht kein Grund. Die Auseinandersetzung mit Lebenskrisen und "Sinnfragen" ist hier auch nicht vom Himmel gefallen oder passiert, weil wir so tolle Persönlichkeiten sind.

Noe, einfach ganz banal so wie bei dir gerade: es gab Krisen, und da ging irgendwann kein Weg mehr daran vorbei, sich damit zu befassen. Freiwillig ist das nicht passiert, es war einfach vom Schicksal aufgezwungen. Dass es letzendlich doch positiv und lehrreich war, will ich incht bestreiten. Aber lieber wäre es uns gewesen, ohne solche Erfahrungen auszukommen.

Viele Grüße,
Stefan
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  #32  
Alt 16.09.2007, 16:02
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monkeponke monkeponke ist offline
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Standard Jetzt ist es soweit, meine Nerven flattern und flattern



Hallo ...

nun ist es bei mir mit der Selbstbeherrschung vorbei, da hilft kein Rescue, kein Aconitum, kein Nux Vomica....ich bin nervlich einfach am Ende. Es dauert genau noch bis Mittwoch, um 14.00 Uhr bis ich endlich ins Brustzentrum kann, damit die beiden Knoten in meiner rechten und linken Brust endlich untersucht werden.
Ich habe beide schon seit Juni 07 bemerkt und beobachtet und sie sind gewachsen und der in der linken Brust tut sogar weh, wenn ich ihn berühre.

Da ich im Mai 06 bereits an Brustkrebs erkrankt bin, bin ich jetzt nicht mehr cool. Die ganze Zeit war ich ruhig und habe gedacht, nur nicht zu früh aufregen, sonst rege ich mich vielleicht umsonst auf, es kann ja auch gutartig sein.

Doch jetzt ist nur noch die kritische, die unheilsames vorhersagende Monja in meinem Kopf aktiv.

Sie sagt:" Man bist du naiv, gutartig....klar, es wachsen mal eben so zufällig zwei Knoten in beiden Brüsten ein Jahr nach der erst Erkrankung und sie sind dann gutartig, auf welchem Planeten lebst du eigentlich Monja....!

Diese Monja macht mir Angst, aber die Monja, die sich abfängt und aufbaut kommt einfach nicht mehr zu Wort.
Ich habe Angst, bittere Angst!!!

Ich habe so Angst, dass ich mir die Haut von den Fingerkuppen mit den Zähnen abgezogen habe und es nicht mal gemerkt habe, nur jetzt, fällt es mir auf, weil es beim Schreiben hier so weh tut.

Ich kenne mich gar nicht mehr. Warum bleibe ich nicht einfach ruhig.

Es ist doch noch alles offen und ich könnte ja auch verletzt werden durch z.B. einen Dacheinsturz meines Terrassendaches, darüber mache ich mir ja jetzt auch keine Gedanken.

Ich bin nervlich ein Frack. Ich schreie meine Kinder bei jeder Gelegenheit an, obwohl ich sonst echt schwer aus der Ruhe zu bringen bin. Ich lasse alles Fallen und renne unruhig umher. Ich habe keine Lust irgendjemanden zu sehen oder dass jemand mir doofe Phrase an den Kopf wirft.

Mir dreht sich alles und ich weiß nicht wie ich meinen Kopf stoppen kann, denn für Yoga oder Entspannungsübungungen bin ich zu aufgedreht. Bin schon gelaufen, habe schon geputzt, hab schon alles versucht....aber nun blieb mir nur noch die Flucht ins Internet zu Euch!!

Was soll ich tun, damit die Zeit schneller vergeht und ich erträglich werde!!!


Monja
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  #33  
Alt 16.09.2007, 16:23
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SonneSollScheinen SonneSollScheinen ist offline
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Standard AW: Jetzt ist es soweit, meine Nerven flattern und flattern

Hallo Monkeponke,

ich würde morgen früh zum Brustzentrum gehen. Zur Not mit Sitzstreik, peinlichen Szenen oder was-auch-immer auf mich aufmerksam machen und nicht gehen, bevor ein Arzt mich untersucht hat. Ich bin mir sicher, das funktioniert. Hat es bei mir jedenfalls schon, und ich bin (seltsamerweise?) auf sehr viel mitmenschliches Verständnis und Mitgefühl gestossen und kein Arzt/Schwester hat mich "blöd angemacht" deswegen. Ich kann sehr gut verstehen, wie es Dir geht und ich finde, diesen Zustand sollte niemand länger als unbedingt notwendig ertragen müssen - das grenzt an Folter. Vermutlich werden sie sowieso eine Stanzbiospie machen, bevor man irgendetwas sagen kann, was wiederum genug nervenaufreibende Wartezeit mit sich bringt. Ich brauche Dir ja jetzt nicht sagen, dass es auch Zysten gibt, die wachsen...und bei Berührung weh tun (tut das auch ein kleiner Tumor?Also meiner nicht...) und dass es auch gutartig sein kann usw. usf. aber im Moment kann man einfach noch nichts ausschliessen. Wann war denn deine letzte Nachsorge-Untersuchung? Kann doch noch nicht so lange her sein, oder?
Wie auch immer, Du brauchst so schnell wie möglich Gewissheit... und bis Mittwoch warten...kein Wunder, dass Du da verrückt wirst!

Ich wünsche Dir alles alles Gute. Jeder im Forum kann mitfühlen, was Du gerade durchmachst..also fühl Dich fest gedrückt

Liebe Grüsse,

Sonja
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  #34  
Alt 16.09.2007, 16:41
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monkeponke monkeponke ist offline
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Standard AW: Jetzt ist es soweit, meine Nerven flattern und flattern

Hallo Sonnesollscheinen,

meine letzte Kernspint war im März 07 und dort hat Frau Dr. Klockenkemper die Knoten festgestellt und gemeint, sie seien gutartig, im Juni 07 hat Frau Dr. Ober, per Ulltraschall die Knoten bestätigt und festgestellt, dass sie gewachsen sind, aber sie sei sich sicher, dass es gutartige Fibroadenome sind.
Im September war ich wieder zur Ultraschalluntersuchung, weil er mir auf der linken Seite weh tat. Frau Dr. Ober meinte, er ist gewachsen, aber gutartig und in der rechten Brust könne sie nichts mehr sehen, er sei bestimmt weg.

Ich kann ihn deutlich fühlen....er ist da und keine Einbildung....und der in der linken Brust ist gewachsen.

Da ich nur an die Knoten denken kann, habe ich mir einen Termin auf eigene Faust erhandelt, weil Frau Dr. Ober mich nicht überweisen wollte.

Ich muss zwecks Aufklärung erzählen, dass diesselbe Ärztin 2006 von meinen beiden bösaritigen Tumoren von ca. 2,00 cm nur einen gesehen hat und diesen auch als gutartig abgetan hat und Nummer 2 hat sie nicht gesehen!!

Da ich immer irendwie Schuldgefühle habe, ich sei zu übervorsichtig und das Gefühl habe sie zu nerven, trau ich mich nicht einen Aufstand zu machen und im Brustzentrum möchte ich es mir nicht verscherzen.
Bin blöd was.

Jedoch gebe ich die Hoffnung nicht auf, dass beide gutartig sind!!!

Ich warte auch noch immer auf das Ergebnis des Gentestes....man eben flieg mir alles im Kopf durcheinander rum.

Ich bin eine Kaotin! seufz

Danke für deine Antwort, habe das Gefühl eine Diskussion über meine Probleme zu führen, allein das tut schon gut, mir geht es zwar nicht wirklich besser, aber ich fühle mich ernst genommen.

Monja
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  #35  
Alt 16.09.2007, 16:43
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staufda1 staufda1 ist offline
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Standard AW: Jetzt ist es soweit, meine Nerven flattern und flattern

Liebe Monja,

Sonja hat recht. Geh dort hin und mach ihnen klar dass Du ein notfall bist und nicht bis Mittwoch warten kannst.
Es ist mir sowiso unverständlich warum man so lange auf einen Termin warten muss. Bei mir hat die Ärztin (übrigens eine Deutsche) sogar auf ihre Mittagspause verzichtet damit man die Biobsie direkt nach der höchst besorgniserregenden Sonografie gemacht werden konnte. Aber bei uns in der Schweiz ist halt so vieles anders.

Übrigens, ich weiss von mehreren Frauen welche nach BK einen gutartigen Befund bekommen haben. Es muss also nicht gleich Krebs sein.

Liebe Grüsse

Daniela
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  #36  
Alt 16.09.2007, 16:48
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Standard AW: Jetzt ist es soweit, meine Nerven flattern und flattern

Hallo Staufda,

ich trau mich nicht jetzt wegen der zwei Tage einen Aufstand zu machen.

Bei Euch in der Schweiz, scheint echt Vieles anders zu sein. Ich fühle mich hier bei uns (Darmstadt) immer behandelt, als wäre ich eine lästige Fliege und soll dankbar sein, dass ich überhaupt einen Termin habe....!

Ich kann einfach nicht klar denken und erkennen, was ist richtig, was ich wichtig.....was ist Quatsch....

Trotzdem danke liebe Staufda


Monja
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  #37  
Alt 16.09.2007, 17:07
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Standard AW: Jetzt ist es soweit, meine Nerven flattern und flattern

Hallo Caropepite,

ja, du hast recht man gewöhnt sich an alles.

Ich wünschte ich könnte verstehen, wie du aus deiner Angst einen Schutzpanzer machst.

Ich spiele auch alles durch und gestehe mir gute wie böse Szenen zu, aber mir gelingt keine Auszeit ...kein Urlaub....wie gesagt...ich war die Krebserfahrene Monja, die ganze Zeit, jetzt bin ich nur noch die Krebsangstmonja und sehr nervös.....ich kann gerade noch die Worte hier mit meinen Händen finden, aber es ist mir unmöglich meine eigentlichen Gedanken zu formulieren...ich bekomme nur diese hilfesuchenden Sätze heraus.

Ich habe früher sehr viel gemalt, seit Krebs geht da gar nichts mehr. Ich war sehr kreativ. Ich muss wohl einfach aushalten und mich dran gewöhnen. Nächste Woche ist es nur noch Vergangenheit und mir wird es wie dir gehen, dass es eine luftraubende Erinnerung ist.

Wann kannst du denn mit deinen Ergebnis der Knochenuntersuchung rechnen?

Gruß Monja
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  #38  
Alt 16.09.2007, 17:32
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monkeponke monkeponke ist offline
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Standard AW: Jetzt ist es soweit, meine Nerven flattern und flattern

Liebe Akasha,

beides ist für gleich schlimm. Beide Varianten machen mich fertig. Ich will einfach den Kopf in den Sand stecken und warten dass die Zeit vergeht.

Ja, ich habe Kinder und für die würde ich rennen wie ein Hase. Nur wenn es um mich geht, dann bin ich gehemmt. Ich habe, wenn es heißt, so Monja jetzt übernehme Verantwortung und tu was für dich, dann plötzlich ein riesiges Gefühl von Unsicherheit. Dann spür ich keine Schmerzen und bin mir nicht sicher, ob ich überhaupt was habe oder ob ich wirklich nur eine hysterische Kuh bin, die überall Krebs sieht.

Wenn ich wieder klar bin, dann muss ich unbedingt an meinem Selbstbild und meiner Selbstwahrnehmung arbeiten.

Ich hasse es, wenn ich so unkoordiniert bin und feige, unsicher und naiv.

Danke für Eure Hilfe. Ich muss jetzt einfach ein wenig Laufen, sonst explodier ich.

Bussi und drückt mir die Daumen.

Monja
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  #39  
Alt 16.09.2007, 19:50
Anke66 Anke66 ist offline
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Standard AW: Jetzt ist es soweit, meine Nerven flattern und flattern

Liebe Monja!

Meine Brust-OP war im August vergangenen Jahres.

Bei der Nachsorge diesen Jahres hatte ich einen Knoten, der aber direkt an der Narbe war. Obwohl dieser Knoten keinerlei Anzeichen (im Ultraschall) von Bösartigkeit hatte, hat mein Arzt mich ins Brustzentrum geschickt. Der Arzt dort war auch der Meinung, dass der Knoten nicht bösartig sei. Da man das aber nie 100%ig sagen könnte und damit ich mir keine Sorgen machen müsste, würde er lieber eine Biopsie machen. Die wurde dann gemacht und ich bekam nach zwei Tagen das Ergebnis: gutartig!

Aber ich glaube nicht, dass ich mich ohne die Biopsie besonders gut gefühlt hätte.

Du brauchst kein Yoga und kein Entspannungstraining, sondern Sicherheit! Du bist nicht übervorsichtig, sondern ein gebranntes Kind.

Und wenn Du Dich wie eine lästige Fliege fühlst, solltest Du vielleicht mal überlegen, ob das das richtige Brustzentrum für Dich ist.

Liebe Monja, es tut mir so Leid, dass Du Dich schon so lange mit diesen Ängsten 'rumschlagen musst. Fühl Dich bitte umarmt. Ich wünsche Dir, dass die Zeit bis zur Untersuchung schnell vorbeigeht und dass das Ergebnis "gutartig" heißt!

Viele liebe Grüße
Anke
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  #40  
Alt 16.09.2007, 20:07
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Tamina Tamina ist offline
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Standard AW: Jetzt ist es soweit, meine Nerven flattern und flattern

Liebe Monja,

ich wünsche dir, daß es nur Fibroadenome sind und kein Krebs.

Diese Warterei zermürbt und demontiert einen. Nur noch 3 Tage, die schaffst du und hoffentlich, hast du dann sofort Gewißheit und mußt auf den Befund nicht auch noch ein paar Tage warten.

Du hast es schon einmal hinter dir und es geschafft. Ich drücke dir ganz fest die Daumen, daß es harmlos ist.

Ich weiß wie sich das anfühlt, dieser Wechsel zwischen Hoffen und Bangen.

Alles Liebe

Tamina
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  #41  
Alt 16.09.2007, 22:00
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Bianca 27 Bianca 27 ist offline
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Standard AW: Jetzt ist es soweit, meine Nerven flattern und flattern

Hallo Liebe,

hab Dir eine PN geschickt.
Nicht verzagen, Du bist nicht allein.

Lass Dich feste drücken

Bianca
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  #42  
Alt 25.09.2007, 10:54
Peti44 Peti44 ist offline
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Standard AW: Jetzt ist es soweit, meine Nerven flattern und flattern

Ja Monja

Mir geht es genauso mach mir auch sorgen wolltest dich doch gleich melden.
Also melde dich bitte du weißt das ich an dich denk.
Alles Liebe
Peti
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  #43  
Alt 26.09.2007, 00:40
Norma Norma ist offline
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Standard AW: Jetzt ist es soweit, meine Nerven flattern und flattern

Liebe Monja,

darf ich dich mal etwas fragen?

Du hast doch am 13.11.2006 die Untersuchung zur Abklärung deines großen Lebertumors gehabt.
Ich hab soooo auf Nachricht von dir gewartet, weil du damals so furchtbar verzweifelt gewesen bist. Hab ich da etwas überlesen? Bekommst du schon wieder Chemo?
Und sind deine Knochenschmerzen jetzt endlich besser geworden? Du konntest doch kaum noch laufen! Ich hoffe, du schonst dich endlich mehr!
Ich hoffe, dass man dich zum Knochenszinti geschickt hat, denn solche grausamen Schmerzen müssen doch unbedingt abgeklärt werden!

Auf jeden Fall werd ich für Mittwoch die Daumen drücken, dass die beiden Knoten harmlos sind! Und ich warte auch diesmal auf eine Nachricht!
Bitte melde dich!

Liebe Grüße
Norma
Diagnose Brustkrebs Nov. 2001
Diagnose Darmkrebs Juni 2007 bei meinem Mann (zur Zeit Chemo)
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  #44  
Alt 27.09.2007, 13:01
Norma Norma ist offline
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Standard AW: Jetzt ist es soweit, meine Nerven flattern und flattern

Schuuubs nach oben...

Liebe Monja,

bitte melde dich doch!

Wartend:
Norma
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  #45  
Alt 27.09.2007, 15:05
Ruth61 Ruth61 ist offline
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Standard AW: Jetzt ist es soweit, meine Nerven flattern und flattern

Hallo Monja!

Wie gehts Dir?
Melde Dich doch bitte!



Grüßle

Ruth
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