Angst...

[~mo~]

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[urlaub]

hallo mo.
laß dich in gedanken erst einmal ganz doll drücken, auch wenn wir uns nicht kennen. deine angst kenne ich nur zu gut. habe nach bk seit januar 07 ablatio der rechten brust, gerade chemo hinter mir und bekomme ab nächste woche beststrahlungen. kann deine angst nur zu gut nachvollziehen. habe auch mit, wie ich es bezeichne, angst - undpanick-anfällen zu kämpfen. und dass nur bei dem gedanken an neuerkrankung in der zukunft. fühlte mich wie in einem kokon der angst, aus dem ich nicht rauskam. egal, wie sehr ich auch versuchte, mich abzulenken. das hirn kennt nur diesen einen gedanken und nur bestimmte bilder, die immer wieder auftauchen. habe, genau wie du, auch hier trost gesucht und viele liebe antworten bekommen. habe festgestellt, dass es für mich am besten ist, wenn ich rausgehe. spazierengehen, walken, egal wie schwer das aufraffen auch fällt. ich weiß nun, dass dieser panikanfall wieder vorbeigeht, auch wenn es stunden dauern kann. danach fühlte ich mich körperlich total erschöpft, konnte aber alles etwas entspannter angehen. ich weiß, dass ich dir nicht wirklich helfen kann, aber ich wünsche dir viel kraft für die nächsten tage. mir hilft dieses forum sehr, da man immer rat und kraft von anderen bekommt. allein das schreiben hier tut mir schon gut.vielleicht hilft es dir ja auch.
alles liebe
urlaub

[Mary-Lou]

Auch von mir ein Hallo, mo
lass Dich drücken . Wünsche Dir viel Kraft - nicht nur für die nächsten Tage.
Wir alle wissen, dass das Warten auf Untersuchungen und die Ergebnisse Nerven kostet. - Wünsche Dir alles Gute.
Liebe Grüße
Christel

[BarbaraO]

Hallo ~mo~,
(das hat vielleicht lange gedauert, bis ich das ~ gefunden habe )

laß Dich erst einmal in unserem Kreis begrüßen. Ein schöner Anlaß ist es hier nie aber vielleicht können wir Dir Trost und Informationen geben.

Ich kann mir denken, wie Du Dich fühlst. Mir ist es zwar zum Glück noch nicht passiert, ich habe aber wie wir alle diese Ängste. Da bist Du nicht allein.

Das Warten auf die Biopsie ist schon hart. Aber Zeit ist genug da. Ein Tumor wächst nicht in 4 Tagen. Vielleicht ist es ja auch keiner. Die Daumen sind gedrückt.
Ein Kinkerlitzchen ist diese Angst nun wirklich nicht.
Gibt es nichts, womit Du Dich für die nächsten Tage ablenken kannst? Radtour, Hausputz, Holzhacken

Du hattest ein 3/4 Jahr täglich Bestrahlungen? Das habe ich noch nie gehört.
In den letzten 17 Jahren hat sich da also viel getan. Die Therapien sind nicht mehr so hart wie früher und wir sind doch auch noch da.

Laß Dich mal ordentlich knuddeln

Lieber Gruß

[manuela50]

Zitat von ~mo~

ein leises "Hallo an alle" mag ich sagen denn..., mir sitzt die ANGST buchstäblich im Nacken…
Vor nun mehr als 17 Jahren erhielt ich die Diagnose Brustkrebs. Ein schlag von dem ich mich, was meine Angst betrifft, innerlich eigentlich nie erholen konnte. Bin und bleibe, wie ich jetzt ein mal mehr wieder gestehen muss, ein „Schisserle“…

’90 brusterhaltende OP… Chemo-… und ein ¾ Jahr tägliche Bestrahlung. Metastasenfrei…
17 Jahre lang hat er mich in ruhe gelassen bis…., ja bis vor zwei Wochen.
Beim Sport merkte ich ihn. Hatte ja immerzu Angst meine Brust abzutasten. Ich tat es jedoch mit viel, viel MUT und die Angst im Gepäck… und immerzu war ich froh nix zu spüren… bis jetzt…….
Gott…, bin so traurig… kann nicht mehr klar denken… wisch zum Xten male den Tisch ab - an dem überhaupt niemand gegessen/gesessen hat… mache lauter unnütze Dinge und doch find ich kein freien Gedanken… nur ER… alles in mir kreist nur um ihn.
Hab ihn gesehen (Doppler-Sono)… wie er mich bedroht… mir sämtliche Sinne lähmst… mir die Luft abschnürt… 3 cm die mich so umwerfen… HEUL
Alles noch mal. All meine Erfahrungen, vor allem die schlechten, NOCHMALS erleben??
Ich weiss…, mein Leid sind Kingerlitzchen, allein wenn ich anfange die Beiträge von so vielen hier zu lesen…
So dachte ich auch beim ersten Mal… "Kingerlitzchen" im vergleich zu derer die so viel mehr ertragen müssen.
Allein Kinder sind für mich nach wie vor dass Vorbild an Erträglichkeit und doch fühl ich mich schrecklich jammervoll und traurig.
Am Dienstag ist Biopsie aber ich weiss einfach dass der Kerl nix gutes im Schilde führt…

Bin so traurig dass ich wieder den Kampf aufnehmen muss…*kopfhängt*

Kann man sich’s eigentlich leisten bis Dienstag auf die Biopsie zu warten…?? Ist irgendwie alles wieder NEULAND für mich… hat sich in den fast zwei Jahrzehnten doch sicher viel geändert…, oder ??
4 unschier lange Tage sind das für mich. NA ja…, hoffe einfach mal meine Frauenärztin weiss was sie tut und auf diese paar Tage kommt es nicht an…!

Würde mich Freuen & bin guter Dinge (wenn ich hier so 'en bissel lese) einen Platz gefunden zu haben der mich unterstützt & zupackt… wenn ich zum Abzustürzen drohe…
Vielleicht kann auch ich dem einen oder anderen von meiner Art des „(er)Leben lassen“ helfende Worte schenken und Dost spenden…
Seid alle ganz arg gegrüsst von
~mo~

Hallo mo ,
lass Dich auch von mir ersteinmal ganz fest drücken
Ich kann im Ansatz verstehen was Du durch machst, weil bei mir vor Jahren auch ein Knoten war und die Zeit bis zum Termin und bis es geklärt war das es nur eine Ablagerung war, kamen mir wie eine Ewigkeit vor.
Und Du hast das alles schon durch.
Warst schon einmal stark und tapfer...auch wenn Du ein "Schisserle" bist
Hier wirst Du ganz sicher aufgefangen wenn es Dir schlecht geht.
Wünsch Dir viel Kraft und Mut.
Ganz liebe Grüsse Manuela

[staufda1]

Hallo ~mo~,

bei mir ist es erst knapp 1 Jahr her seit es mich erwischt hat und ich kann mir leider nur zu gut daran erinnern wie endlos lange das Warten sein kann!

Aber, noch weisst Du nicht mit Sicherheit dass "Es" wirklich bösartig ist. Deshalb möchte ich Dir in Erinnerung rufen dass gut 75% der Veränderungen gutartiger Natur sind!

Und falls nicht, diese Sch.... Dinger können zwar ganz schnell wachsen (bei mir waren es nur 8-9 Monate nach der letzten Sonographie) ABER sooo schnell nun denn doch nicht. Die 4 Tage werden nicht den Unterschied zwischen heilbar und nicht heilbar machen und nicht zuletzt hast Du es bereits einmal geschafft diesem bösen Kerl ein Schnippchen zu schlagen. Du wirst es auch dieses mal schaffen!

Übrigens keiner Frau leid sind Kinkerlitzchen. Egal wie klein oder gross, gut oder bösartig der Knoten ist wenn Frau ihn spürt, es ist immer eine GROSSE KRISE bis man weiss voran man ist!

ich wünsche Dir gaaaaaaaaanz viel Unterstützung von Deiner Familie, Deinen freunden und von uns.

Daniela


PS. hallo BarbaraO, das ~ ist dich ganz einfach zu finden!?

[Ellen 04]

Liebe mo,

es ist schwer in dieser Situation tröstende Worte zu finden. Auch ich kenne diese verdammte Angst !!! Wir dürfen sie nicht übermächtig werden lassen !
Ich leide unter einem Phylloidestumor/bösartig, 2004 Ablatio, danach alle halbe Jahr ein Rezidiv insgesamt zähle ich mittlerweile 5 Operationen, wenn man dachte es geht endlich wieder aufwärts, folgte der nächste Rückschlag, und der ganze Reigen wieder von vorne ! Im Jan. 2007 war dann die andere Brust betroffen. Also, ich kenne diese Gefühle nur zu gut !
In Deinem Falle, nach 17 Jahren ...das ist schon heftig ! Du solltest nun erst mal die Biopsieergebnisse abwarten ! Wenn sich der Verdacht dann wirklich bestätigen sollte, es gibt keinen Weg zurück ... es gibt nur den Weg nach vorne, und den wirst Du schaffen !!! Ich wünsche Dir ganz viel Kraft !
Übrigens, ich hatte mir von meinem Arzt Medikamente verschreiben lassen - ich meine wenn garnichts mehr geht, und man fällt in ein tiefes Loch, und die Angst frißt einen auf ... Ich weiß nicht ob ich das hier benennen darf (?), und zwar Faustan oder Insidon ! Bin bestimmt auch nicht der Typ, der gleich irgendwelche Pillen schluckt, aber mir hat es sehr geholfen ! Kann ich nur empfehlen, Du mußt es ja nicht regelmäßig nehmen, nur wenn es Dir wirklich mal richtig mies geht. Es ändert ja nichts an den Problemen oder Tatsachen, aber man fühlt sich danach ausgeruht, schöpft neue Kräfte, und hat vor allem den Kopf wieder frei, um die Gedanken zu ordnen. Ich wünsche dir alles erdenklich Gute !

LG Ellen

[Susi04]

Hallo Mo

Wie heißt es so schön, " im Zweifel für den Angeklagten"
Daniela hat Recht, nicht jeder Knoten ist bösartig.
Bei mir wurde gerade ein neuer Knoten entdeckt der sich histologisch als lobuläres ca in situ entpuppt hat. Für mich bedeutet das, dass auch re. das Drüsengewebe entfernt werden muss, auch wenn es sich nur um eine Krebs Vorstufe handelt. Mammille und Haut bleiben erhalten. Chemo oder andere weitere Therapien sind nicht nötig, denn es ist ja nicht bösartig. Es könnte aber bösartig werden, deshalb die OP.
Natürlich war das erst mal ein Schock, aber es beweist auch, dass ich bei meiner neuen Gynäkologin in guten Händen bin, weil sie eine Veränderung im Ultraschall gesehen hat.
Auch wenn's schwer fällt, versuche ruhig zu bleiben. Natürlich ist die Warterei furchtbar. Die Chemothereapien vor 17 Jahren waren viel schlimmer als sie heute sind. Es wurden gerade in der Brustkrebsbekämpfung große Fortschritte gemacht.
Also erst mal Kopf hoch, was du einmal geschafft hast würdest du notfalls nochmal schaffen. Glaube erstmal daran, dass alles nicht so schlimm ist
Ich wünsche dir, dass alles ganz harmlos ist.
Fühl dich gedrückt
Liebe Grüße
Susi

[Elli]

Liebe Mo,

auch von mir ein herzliches Willkommen und einen ganz festen Drücker.
Ich kann mir gut vorstellen,wie Dir zumute ist. Nach 17 Jahren,wähnt Frau sich doch eigentlich auf der sicheren Seite (bei mir wäre es jedenfalls so),und dann das.Ich "schlage " mich seit 2001 mit den Biestern rum. Manchmal gelingt es mir die Dinger in die Flucht zu schlagen,aber leider nicht immer. Inzwischen habe ich für mich einen Weg gefunden ,um damit umzugehen. Für meine Umwelt bin ich anscheinend immer noch ein Buch mit sieben Siegeln.Trotz aller Rückschläge .gelingt es mir doch immer wieder Boden unter den Füssen zu bekommen. Oft ist es ein hartes Stück Arbeit,aber es klappt doch immer wieder. Ich hänge " oft in den Seilen",wenn mal wieder Nachsorge ansteht,und ein Befund ist ganz in Ordnung. Dann falle ich auch immer in ein Loch.Ich greife dann zum Telefon und rufe sämtliche Freunde und Bekannte an,und klage Ihnen dann mein Leid. Nach stundenlangen Telefonaten,geht es mir meistens besser. Oder ich stürze mich in die Arbeit ,Garten oder Hausarbeit,um meine Wut irgendwo rauszulassen.Sonst müsste ja noch womögich mein Manm und meine Kinder dranglauben.
Ich lasse inzwischen auch nicht mehr zu,das die Krankheit mich beherrscht.Ich habe ihr einen Platz in der zweiten Reihe gegeben.Der Platz in der ersten Reihe,gehört mir und meiner Familie.
Ausserdem denke ich nicht das Du ein "Schisserle" bist. Deine Angst ist doch völlig normal. Aber mache erst jetzt einmal Schritt für Schritt. Warte das Ergebnis der Biopsie ab. Vielleicht ist es ja wirklich nix ernstes. Ich würde es Dir von ganzem Herzen wünschen.Und dann gehe die vielleicht weiteren Schritte langsam an.
Eine Chemo ist immer noch kein Zuckerschlecken,aber durch die neuen Medis heute doch viel leichter zu schaffen wie vor 17 Jahren.

Ich drücke Dir für Dienstag jedenfalls ganz,ganz fest die Daumen,das Du Entwarnung bekommst.

Liebe Grüsse
Elli

[Annie65]

Hallo mo,


Dein Schreiben hat mich sehr berührt. Es ist natürlich ein Schock wieder etwas zu ertasten und dies, nach so vielen Jahren.
Das Brustabtasten ist auch bei mir mit Schiß verbunden, aber es muß ja sein und mein Gyn hat es mir sehr ans Herz gelegt. Im Juni vor einem Jahr hatte ich meine brusterh.Op.
Meine Vorschreiberinnen haben ja schon viel "gesagt". Lenke Dich jetzt ab, so gut wie es geht.....Ein Knoten wächst nicht soooo schnell.
Wünsche Dir viel Kraft ....


Und fühl Dich gedrückt! Annie

[Vegi]

Hallo mo,
meine Vorschreiberinnen haben ja schon alles gesagt, ich schließe mich dem an und drücke feste mit die Daumen. Wie immer der Befund ausfällt, ist es gutartig freuen wir uns mit dir, ist er es nicht dann bekommst du viel Hilfe.

Wünsche dir für die nächsten Tage viel Kraft , herzliche Grüße Gertrud

[Susi04]

Zitat von ~mo~

. Er schaltete einfach um auf ...ich bin jetzt ein Wiederkäuer und wag dich oben etwas rein zu stecken…, es kommt unaufgefordert zurück... Die volle "mag nicht mehr" Tour halt. Die Ärzte schickten das von mir übrig geblieben etwas - bis auf weiteres- nach hause....

!

Hallo Mo

Von wegen abnehmen bei Chemo......................das hab ich auch mal gedacht.
Wenn du dich hier mal umschaust, dann wirst du sehen, dass genau das Gegenteil bei den meisten hier passiert ist.
Ich habe nie vorher mehr als 63 kg gewogen................jetzt wiege ich 70 kg, bei 1,67 m

Ich werde dir Dienstag ganz doll die Daumen drücken.
Der Knoten der bei mir entfernt wurde, war auch 3 cm groß, davon waren 2,5 mm ein Ca in situ, also eine Vorstufe. Das ist zwar auch blöd, aber es gibt schlimmeres. Also "Kopf hoch" und durch.................so ein blödes "Mistviech" macht uns doch nicht fertig!

Ich verstehe dich sehr gut, denn ich bin ja in einer ähnlichen Situation. Nach Ablatio und Tram im Oktober ist es schon sehr heftig, nur ein paar Monate später auch die rechte Brust zu verlieren, aber andererseits, wo nichts mehr ist, kann auch nichts mehr entarten.
Trotzdem stehe ich ziemlich neben mir und das schlimmste kommt gleich noch. Ich muss meiner Mutter, die psychisch sehr labil ist die Hiobsbotschaft mitteilen, davor graut mir.
Trotzdem dir und allen anderen hier ein schönes Wochenende
Liebe Grüße
Susi

[briho]

Hallo Mo

zuerst mal einen lieben Willkommensgruss und ein dickes Kraftpaket
für dich, damit du die Wartezeit bis zum endgültigen Ergebnis gut
überstehst. Ich drücke dir ganz fest die Daumen, dass sich die ganze
Aufregung in Wohlgefallen auflöst.

Sollte aber der Ernstfall eintreten, dann musst du den Kampf wieder aufnehmen und dem fiesen Schaltentier erneut zeigen wo es lang geht.


Mit Sicherheit sind die Behandlungen heute besser verträglich als vor 17
Jahren (welch eine lange Zeit). Ich selbst bin grad mitten in der Chemo,
am Dienstag kommt Nr. 5. (von 6) und die meiste Zeit geht es mir gut.
Hätte ich vorher auch nie geglaubt, dass man trotz Chemo so leistungs-
fähig sein kann.

Zum Thema Abnehmen bei Chemo kann ich nur sagen weit gefehlt.
Ich sage nur Hunger, Hunger und nochmals Hunger. Habe auch schon ein
paar Kilos zugelegt, was mich auch überhaupt nicht wundert.

Ich hoffe du kannst dich einigermassen ablenken und beschäftigen mit
was auch immer um nicht zu sehr zu grübeln bis zum Tag X

Gruss Brigitte

[Mary-Lou]

Liebe mo,
Kopf hoch, kenne Deine Gefühle jetzt ganz genau. Diese Zeit nach Diagnose und vor OP ist schrecklich. Man denkt die Welt geht unter, aber sie dreht sich gottseidank weiter - und Frau, steht das irgendwie durch.

- Hoffe für Dich und Deine Familie, dass alles gut läuft und schicke Dir ein dickes Kraftpaket für die kommenden Tage . - Du schaffst es, bleibe zuversichtlich.

Hatte die Diagnose im August letzten Jahres, beidseitige Ablatio - zwischenzeitlich Chemo und Bestrahlung und die Reha. Hoffe jetzt, dass ich das "Kapitel Brustkrebs" etwas abschließen kann. Metastasen hat man gottseidank keine gefunden.

Wünsche Dir alles Gute.
Liebe Grüße
Christel

[briho]

Hallo Mo

schliesse mich den Worten von Mary-Lou an und drücke dich
mal ganz toll. Meine Gedanken sind kommende Woche bei dir.