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  #1  
Alt 06.11.2009, 16:42
Jani38 Jani38 ist offline
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Registriert seit: 06.11.2009
Beiträge: 2
Standard Hiiiilfe

Ich bin so hilflos u. komme mir vor wie in einem schlechten Traum.....
Meine über alles geliebte,taffe,junge,super tolle schicke Mama gab Anfang September schon akute Schmerzen im Oberbauch an.Die Hausärztin machte erst mal gar nichts.Es wurde nicht besser u. sie bekam eine Gastroskopie.Das Ergebnis waren aggressive Darmkeime im Fundus.Eine Antibiotikatheraphie mit vielen Unverträglichkeiten folgte,ohne eine Besserung.Dann endlich nach einem Abdomen CT letzte Woche Freitag die schreckliche Diagnose.Metastasen in der Leber (bis 89mm groß)u. keine Spur vom Primärtumor.Laut CT ist noch nichts weiter metastasiert.Die Ärztin meinte gleich,man kann nur noch palliativ was machen.Ohne zweite ärztliche Meinung schickte man sie nach Hause. Ist das nicht absurd? Mein Papa konnte das alles gar nicht realisieren,meine Mami war gelassen u. ruhig, so als ob sie es geahnt hatte.Sie ist auch in letzter Zeit so kraftlos.Die zweite Meinung haben wir uns (Familie) dann selber eingeholt u. zwar gestern.Der Arzt war relativ zuversichtlich u.war schockiert über die verlorenen 2 Monate.Er meinte aber auch,dass sie sofort alles untersuchen werden, um den versteckten Primärtumor zu finden.Am Montag muss sie ins Krankenhaus u. dann, so denke ich, beginnt der Leidensweg. Von Koloskopie, über Leberpunktion bis PET-CT u. Cytostatikatherapie ist alles vertreten.Langweilig wird ihr die erste Zeit bestimmt nicht.Ich habe solche Angst u. fühle mich so hilflos. Ich komme selber aus dem Gesundheitswesen u. habe schon soooooo viel Leid u. Sterben gesehen.Ich ertrage es bei meiner eigenen über alles geliebten Mama nicht, sie irgendwann dahinsiechen zu sehen.Sie ist noch voller Power, aber bald, wenn die Chemo u. das Leiden beginnt, was dann ?????????
Sie will unbedingt noch mal das Meer sehen, wann ist der richtige Zeitpunkt dafür?
Ich bin zur Zeit total neben der Spur u. lebe von Lorazepam u. etwas Schlaf. Heulen kann ich schon gar nicht mehr.Wenn ich bei ihr bin, versuche ich mich zusammenzureißen, denn ich glaube traurige Familienmitglieder mag sie gar nicht. Am Montag gehe ich wieder zur Arbeit, ich weiß noch gar nicht wie ich diesen lapidaren Alltag einfach so bewältigen soll. Es ist doch alles so nebensächlich?
Ich würde mich freuen,Antworten zu bekommen u. freue mich über einen regen Gedankenaustausch.
Bis bald Jani
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  #2  
Alt 07.11.2009, 15:03
lyra lyra ist offline
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Registriert seit: 18.09.2008
Ort: bei Köln
Beiträge: 375
Standard AW: Hiiiilfe

Hallo Jani, erstmal willkommen hier bei uns- im Moment kann ich Dir nur recht geben: es ist wirklich alles nebensächlich in so einem Moment- alles bis auf Deine Mutter.
Die Untersuchungen sind sicher anstrengend und vielleicht auch unangenehm- aber es wird wenigstens etwas gemacht. Und je nach Art des Primärtumors fällt ja auch die Therapie aus.
Bitte halte uns auf dem Laufenden.
Alles Gute für Euch und viel Kraft.
Lyra
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  #3  
Alt 11.11.2009, 17:13
Bremensie Bremensie ist offline
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Registriert seit: 25.11.2007
Beiträge: 758
Standard AW: Hiiiilfe

Hallo Jani,
für euch beginnt jetzt eine nicht so leichte Zeit. Ja es ist schlimm einen Angehörigen zu begleiten der eine so schwere Krankheit hat. Aber nun wird ja alles getan dass der Primärtomor bei deiner Mutter gefunden wird. Danach wird ja dann auch festgelegt was für eine Chemo deine Mutti bekommt. Ich drücke die Daumen dass sie die gut verträgt. Es wird sich dann auch eine Zeit finden wo ihr mit euer Mutter an die See fahren könnt. Es gibt ja auch Chemo freie Zeiten. Ich wünsche euch ganz viel Kraft für die Zeit die jetzt auf euch zukommt.
__________________
Jeder Tag ist der Anfang des Lebens.
Jedes Leben der Anfang der Ewigkeit.
(Rainer Maria Rilke)
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