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  #1  
Alt 30.01.2007, 00:57
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Karin55 Karin55 ist offline
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Standard Peritonealkarzinose nach Brustkrebs

Hallo,

wer ist auch an Bauchfellkrebs nach Brustkrebs erkrankt und kann mit mir Erfahrungen austauschen?

Viele Grüße
Karin
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  #2  
Alt 09.02.2007, 21:28
MarcoIL MarcoIL ist offline
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Standard AW: Peritonealkarzinose nach Brustkrebs

Hallo Karin,
es tut mir leid das du wieder krank geworden bist, die ist sicher nicht leicht für dich. Meine Frau hatte auch eine Peritonealcarkinose, allerding bei
einem anderen Primätumor, was aber eigentlich nicht so erheblich ist.

Was haben dir deine Ärzte dir als Behandlung empfohlen. Aus heutiger Sicht
kann ich nur empfehlen, frühzeitig mit den behandelnden Ärzten die gewählte
Behandlung und Behandlungsziele, sowie der von Ihnen erwarteten und der bisehr erzielten Ergebnisse offen und ehrlich anzusprechen. Diese Erkrankung ist leider schwer therapierbar, und es gibt sehr wenig spezialisierte Fachleute.

Meine Frau wurde letztlich in Hammelburg bei Dr. Müller behandelt,der
eine spezialisiertes Zentrum aufgebaut hat. Du kannst dich dort jederzeit
unverbindlich vorstellen. Ich habe dort Patienten kennengelernt, mit unterschiedlichen Erfahrungen und Vorerkrankungen. Vielen konnte dort
geholfen werden. Leider wurde meine Frau nicht mehr gesund, obwohl sie so tapfer einiges auf sich genommen hat. Denoch weiß ich bis heute nicht, was
wir besser getan hätten, ausser vielleicht sofort nach Hammelburg oder regensburg zu gehen. Ich kann dir nur raten, dich umfassend und frühzeitig
um verschiedene Meinungen zu bemühen, so daß du für dich deinen Weg
finden kannst. Wenn du spezielle Fragen hast, beantworte ich diese dir gerne.
LG
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  #3  
Alt 08.03.2007, 23:44
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Karin55 Karin55 ist offline
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Ort: Berlin
Beiträge: 599
Standard AW: Peritonealkarzinose nach Brustkrebs

Hallo Marco,

danke für deine Antwort. Es ist einfach schrecklich, wenn man sich bei noch relativ guter Gesundheit auf den Tod vorbereiten muss.

Kennst du denn Menschen, die durch eine Operation wieder gesund geworden sind? Welche Erfolgsquote haben Dr. Piso und Dr. Müller? Ich meine, es hat ja keinen Sinn, sich einer großen OP zu unterziehen, dann vielleicht große Beschwerden zu haben und 6 Monate später zu sterben.

Vielleicht macht es den kleinen Unterschied zwischen Brustkrebs und anderen Krebserkrankungen, dass man Brustkrebs noch mit Antihormonen behandeln kann und diese zunächst erst einmal etwas Zeit geben (können), ohne allzu sehr zu leiden.

LG
Karin
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  #4  
Alt 09.03.2007, 16:53
andrea38 andrea38 ist offline
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Standard AW: Peritonealkarzinose nach Brustkrebs

Liebe Karin,

auch ich kann Dir nur empfehlen, Dich fühzeitg an Herrn Dr. Müller zu wenden. Meine Mutti wurde im Mai 2006 nach 2 Rückfällen (Eierstockkrebs) durch Herrn Dr. Müller operiert. Man hatte sie bei un schon aufgegeben und ihr eine max Lebensdauer von 2 Monaten vorausgesagt und ihr geht es heute noch gut. Dr. Müller ist ein spezialisierter Visceral-Cirurg und arbeitet mit allen Mittel die es auf dem Markt gibt (Hyperthermie, regionale Chemo, Antikörper, überweist wenn erforderlich an Bestrahlungsinstitute u.s.w.)Also hab ruhig Mut und nehm kontakt mit Hammelburg auf.

Alles Liebe

Andrea
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  #5  
Alt 09.03.2007, 17:45
MarcoIL MarcoIL ist offline
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Beiträge: 87
Standard AW: Peritonealkarzinose nach Brustkrebs

Hallo Karin,
wie ich gesehen hast,war du noch lange aktiv gestern abend. Ich hofffe, es geht dir gut. Wenn ich deinen Text lese, kommen mir sehr viele Gedanken in den Kopf, Fragen, die wir uns genau genau wie du dir gestellt haben. Nur war ich ja nicht selbst betroffen. Ich bewundere , wie gelassen du mit deinerErkrankung umgehst. Was deine behandelnden Ärzte dir im einzelnen zur Diagnose erklärt und geraten haben, weiß ich nicht. Manche entmutigen, manche verharmlosen, andere versuchen Hoffnung zu geben. Behandlungsoptionen werden aber nicht gegeben. Als Standardtherapie wird i.d.R eine palliative Chemotherapie eingesetzt, je nach Verlauf Teilresektionen durchgeführt. Dies zu verarbeiten, kostet ungemein Kraft und bestimmte zumindest bei uns alles Denken.Und natürlich will man wissen, wie haben dies andere gemacht, wie ist es Ihnen ergangen. Als dann die Möglichkeit in Hammelburg oder Regensburg im Raum stand, keimte bei meiner Frau Hoffnung aus., sie "blühte" regelrecht auf.Da die Chemo keine Heilung bringen konnte und sehr belastend wurde, in dieser Zeit sie auch das traurige Leid einiger Mitpatientinnen ertragen mußte ,waren dies sehr dunkele Stunden für uns alle. Sie entscheid sich, die Chance evtl . gesund zu werden, zu nutzen, auch einiges auf sich zu nehmen, ohne Garantie auf Erfolg. Natürlich wollte ich mich absichern, genaue Prognosen haben, mit Patienten reden. Ich hatte mit einem Patienten Kontakt, der fast 3 Jahre nach der OP noch ohne Rezidiv war, und dem es gut ging.Die Prognose hängt bei der OP nach Sugarbaker u.a. von dem PCI Index ab,d.h. wieviele Teile des Bauchfelles sind betroffen, wie groß sind die gefundenden Krebszellen. Der Haken ist, daß dies nicht Bildgebend genau vor der OP bestimmt werden kann, da dort nur größere Tumoranteile erkannt werden. Somit spielt der Faktor Zeit eine wichtige Rolle.Einen günstigen Primärtumor gibt es sicher nicht, wenn bereits Bauchfellmatastasen vorliegen.
Die meisten Frauen , die ich kennenlernte, hatten Eierstock-, bzw Darmkrebs.
Tip: Anita aus dem Eierstockforum hat ihre Erfahrungen in Hammelburg
dort wiedergegeben. Da ich kein Arzt bin, möchte ich alternative Methoden
wie Mistel, Hormon- oder Vitamintherapien nicht ablehnen, einen Einfluss auf den Krankheitsverlauf konnte ichnich recherchieren. Mein Tip: Wenn es dir möglich ist,verliere keine Zeit, mach einen Termin, laß dich persönlich beraten. Dann bleibt dir hoffentlich immer noch Zeit für deine Entscheidung.Wenn du
möchtest, kannst du mir eine PN senden.
Alles Gute, Marco
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  #6  
Alt 11.03.2007, 11:51
monih48 monih48 ist offline
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Beiträge: 201
Standard AW: Peritonealkarzinose nach Brustkrebs

Hallo Karin,

habe nur zufällig in dieses Thread geschaut. Es gibt mittlerweile viele Ärzte, die eine Peritonealcarcinose nach Dr. Sugarbaker operieren.

Ich bin in Memmingen bei Prof. Adolf operiert worden und er hat das ganz toll hingekriegt. Makroskopisch waren nach der Operation keine Metastasen mehr zu finden. Mit dieser Operation hat er mir erstmal das Leben gerettet. Jetzt ist zwar in der restlichen Leber wieder eine Metastase aufgetaucht und jetzt auch in der Lunge, aber trotzdem war diese Operation ein Glück für mich.

Lies mal in meinem Thread unter "Darmkrebs" - "Meine Geschichte und viele offene Fragen."
Man darf nur nie aufgeben und eine Heilung liegt auch hauptsächlich am Patienten selbst. Mich hat man Anfang Februar aus der Klinik nach Hause geschickt, mit der Auflage, erneut Chemos zu machen, damit man vielleicht nochmal operieren kann. 1 Chemo habe ich gemacht (und sogar gut vertragen), aber jetzt habe ich für mich entschieden, auch ohne Chemos gesund zu werden.

Ich wünsche Dir viel Glück. Du schaffst das!!!!!!

Liebe Grüße
Moni
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  #7  
Alt 28.06.2007, 12:10
jusa jusa ist offline
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Beiträge: 9
Daumen hoch AW: Peritonealkarzinose nach Brustkrebs

Hallo!
Auch ich habe Peritonealkarzinose nach metastasiertem Brustkrebs und lebe mit dieser Diagnose, OP und Chemo nun schon seit 10 Monaten.
Habe mich jetzt bei Dr. Müller in Hammelburg vorgestellt und er wird mich in 3 Wochen am Bauchfell operieren.
MIch interessiert, ob es Frauen gibt, die diese OP vielleicht schon vor Jahren haben durchführen lassen, wie lebt man danach, kann wirklich Tumorfreiheit erreicht werden?
Über Eure Antworten würde ich mich sehr freuen!
!
Liebe Grüße an alle Betroffenen Leidensgenossen ! jusa
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