Krebs-Kompass-Forum seit 1997  


Zurück   Krebs-Kompass-Forum seit 1997 > Krebsarten > Brustkrebs

Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
  #31  
Alt 07.05.2005, 15:34
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Wie meiner Mutter bei der Chemo unterstützen?

Hello ihr alle!
Hier hat sich ja richtig was getan!
Also, die Hochzeit war sehr, sehr schön! Romantische Trauung, stimmungsvolle Party...es gab keine einzige Panne, dafür aber unerwartet gutes Wetter. Ach, es hat allen richtig Spaß gemacht. Mama auch, sie ist bis morgens um halb 4 geblieben. Obwohl sie dann schon ganz dicke Füße hatte. Die hatte die Braut da aber auch schon...:0). Essen konnte Mama auch, wenn auch nicht sooo genießen. Und meine Schwester hat ihr vor der Hochzeit das Make up durch eine Visagistin bezahlt, die ihr dann sogar falsche Wimpern angeklebt und die Augenbrauen perfekt nachgemalt hat. Mama sah richtig gut aus. Ich freu mich so, dass sie auch einen schönen Tag hatte. Und in 3 Wochen hoffentlich wieder, da heirate ich nämlich..:0)

Ruth, ich schließe mich den anderen an. Ganz wichtig finde ich es, dass du mit deinen Kindern ein Gespräch führst. Ihnen sagst, was euch erwartet und dass du auf ihre Hilfe angewiesen bist. Und ich finde schon, dass deine Kinder alt genug sind, um dich im Haushalt sehr tatkräftig zu unterstützen. Vielleicht macht ihr einen Plan, wer für was zuständig ist. So wird die Arbeit gerecht verteilt und deine Kinder können sich darauf einstellen. Ich würde auch langsam damit anfangen, ihnen diese Aufgaben näher zu bringen, ihnen zu zeigen, wie was funktioniert oder gemacht wird. So wird es leichter für sie, wenn es drauf ankommt. Wirklich Ruth, denk jetzt mal ein bißchen an dich. Du hast in den letzten Jahren alles für sie getan - jetzt bist du mal dran.
Was die Psyche betrifft... da würde eine gute Freundin oder eine Selbsthilfegruppe wohl wirklich besser helfen. Oder auch dieses Forum. Deine Kinder könnten da tatsächlich etwas überfordert sein... Pubertät und so..:0).

Ich bin mir sicher, dass deine Kinder dich gut unterstützen werden. Ihr seid ja schließlich eine Familie. Und ich würde mich übrigens auch freuen, öfter von dir zu hören.

Viele Grüße euch allen!
Claudia
Mit Zitat antworten
  #32  
Alt 08.05.2005, 09:37
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Wie meiner Mutter bei der Chemo unterstützen?

Claudia, das ist ja super! :-) Ich freu mich für Euch, daß Ihr so nen schönen Tag hattet!!! Bei uns hats allerdings geregnet, so daß ich schon dachte, Eure Hochzeit wird auf ein Hausboot verlegt ;-)

Und Du wagst es in 3 Wochen? Wow, wir haben nächste Woche unseren 1. Hochzeitstag *erinner* :-) Heiratest Du kirchlich? Wir hatten "nur" standesamtliche Trauung und sind einen Tag später auf die Malediven abgedampft - Mann, war das schön *schwärm* ... alleine das war ein Grund, meinen Mann immer wieder zu heiraten :-)

Du hast oben an Opti-Ruth noch die Selbsthilfegruppe angesprochen, Claudia. Hanne hat das für sich abgelehnt, aber sie hat noch eine Freundin, die vor 8 Jahren auch Brustkrebs hatte und der es jetzt wieder sehr gut geht. Sie meint, die Gespräche mit ihr tun ihr gut, weil ihre Freundin eben genau weiß, was in ihr vorgeht.

So, und jetzt mal einen schönen Muttertag für alle, die sich heute angesprochen fühlen :-)

Lieben Gruß aus Nürnberg, Simone
Mit Zitat antworten
  #33  
Alt 08.05.2005, 14:33
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Wie meiner Mutter bei der Chemo unterstützen?

Auf die Malediven fahren wir auch.... leider nur 8 Tage, aber immerhin. Ich freu mich so! Und ja, wir machen das volle Programm, inklusive Kirche. Ach, das wird sooo schön werden!

Mama ist auch in keiner Selbsthilfegruppe, weil sie auch eine Freundin hat, die vor ein paar Jahren an BK erkrankte. Und weil sie meint, dass es für sie noch zu früh wäre, um an den Schicksalen anderer Frauen teilzunehmen. Sie bezieht auch noch ganz gern alles auf sich, was irgendwie negativ klingt. Frei nach dem Motto: "XY hat diese und jene Nebenwirkungen bekommen, das passiert mir bestimmt auch." Vielleicht ist sie in ein paar Monaten soweit. Wenn sie überhaupt Lust dazu hat. Ich denke, das muss jede Frau für sich selbst entscheiden. Manche sind wie geschaffen für solche Gruppen, andere dafür gar nicht. Aber Ruth kann ja mal darüber nachdenken. By the way: Ich hoffe, Ruth hat heute einen schönen Muttertag!

Euch allen viele liebe Grüße,
Claudia
Mit Zitat antworten
  #34  
Alt 08.05.2005, 16:23
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Wie meiner Mutter bei der Chemo unterstützen?

@Lauli: Auf welche Insel? :-) :-) Ich war schon 2x - es ist traumhaft da!!!

Muttertag ... ja ... Eigentlich halte ich es mit meiner Mama so, daß ich ihr jeden Tag sage, wie wichtig sie mir ist und ein extra Muttertag nicht nötig ist. Heute hab ich herausgefunden, daß der Bruder meines Mannes seit der Brust-OP nicht mehr bei seiner Mutter (= Hanne) angerufen hat und sich nicht mal heute meldete. Es ist ganz sicher nicht darin zu begründen, daß er nicht mit BK umgehen kann, sondern daß er einfach ein Egoist ist. Ich bin soo sauer, daß ich mich kaum zurückhalten kann. Ist es so schwer, wenn man selbst über 40 ist, daß man mit seiner kranken Mutter Frieden schließt, die ihn immer wieder aus Geldnöten befreite und den Kontakt mit ihm suchte? IST DAS SO VERDAMMT SCHWER?

Grüße von einer enttäuschten Simone ...
Mit Zitat antworten
  #35  
Alt 08.05.2005, 20:18
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Wie meiner Mutter bei der Chemo unterstützen?

Hallo - ich danke euch allen für eine tips, es tut gut das Gefühl zu haben dass man nicht alleine ist.
Bei mir rächt sich nun, dass ich 12 Jahre lang alle Zeit und Kraft für die Kinder und das Geldverdienen brauchte. Sämtliche Freundschaften blieben dabei auf der Strecke. Da blieb mir eigentlich nur die Hoffnung auf die Schwägerin.Ha ha, ich vergesse es wohl am besten . Sie ist genauso egoistisch wie mein Herr Bruder. Der Beitrag von Simone sprach mir aus dem Herzen. Mein Bruder ist der Pate meines Jüngsten - eigentlich stände er jetzt irgendwie in der Pflicht könnte ja sein, dass sein Patenkind jetzt Hilfe braucht. Wir wären ja schon glücklich, die Kinder und ich, wenn er sich nun endlich um unsere Eltern kümmern würde- das machen bisher nämlich auch nur meine Kinder und ich (Denn mein Herr Bruder hat es nicht nötig , Herr Bruder Nr. 2 sowieso nicht, der kommt nur vorbei wenn er Geld braucht). Meine kids haben doch nun genug an der Backe mit allem. Warum können sich Söhne so leicht aus der Verantwortung schleichen? Mit dieser Enttäuschung endet für mich heute der Muttertag. Simone, sei nicht traurig, die kriegen auch irgendwann ihre Strafe.
Ruth
Mit Zitat antworten
  #36  
Alt 09.05.2005, 09:09
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Wie meiner Mutter bei der Chemo unterstützen?

Ja, liebe Ruth - da hast Du sicher recht. Ich frage mich allerdings immer, warum man es überhaupt so weit kommen lassen muß. Daß man nicht immer einer Meinung ist, ist doch ganz natürlich. Aber deshalb muß man doch trotzdem nach Möglichkeit zusammenhalten, gerade wenn jemand aus der Familie so krank geworden ist. Der besagte Bruder trägt nicht gerade dazu bei, daß sich meine Schwiegermutter besser fühlt. Als hätte sie nicht schon genug mit sich selbst zu tun! Gottseidank ist mein Mann da völlig anders. Er ruft seine Mama jetzt täglich an oder fährt bei ihr vorbei und sie freut sich darüber sehr. Ich telefoniere auch fast täglich mit ihr und versuche, ihr Botengänge abzunehmen und sie etwas aufzurichten, wenn sie sich nicht gut fühlt (was sich derzeit täglich abwechselt, dabei beginnt die Chemo erst morgen). In ihrem pathologischen Befund scheint T4 erwähnt zu sein - das klingt schon mal nicht so aufbauend :-( ... ich kann nur hoffen, daß die Chemo anschlägt!

Für Dich, liebe Ruth, hab ich auch noch was gefunden: www.mamazone.de und guck mal unter FAQ - da gibt es einiges, was Dich sicher interessiert!
Und Dein Bruder könnte sich wirklich wenigstens um Eure Eltern kümmern! Vielleicht solltest Du einfach mal egoistisch werden und ihm genau das sagen. Du kannst nicht alle Last alleine tragen!

Fühl Dich umarmt!
Lieben Gruß, Simone
Mit Zitat antworten
  #37  
Alt 09.05.2005, 09:39
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Wie meiner Mutter bei der Chemo unterstützen?

Hallo ihr Lieben,
ihr sprecht mir mal wieder aus der Seele!
Ich habe nämlich eine Schwester, die ich hier aus gutem Grund noch nicht erwähnt habe. Ich dachte, ich würde vielleicht ungerecht denken aber sagt mir doch mal eure Meinung:
Meine Schwester wohnt mit ihrer Familie in Mainz, meine Ma in der Nähe von Bonn.
Meine Schwester ist in Urlaub gefahren, als meine Mutter das erste Mal im Krankenhaus lag. OK war alles schon gebucht und so, aber sie hat KEIN MAL aus dem Urlaub (Nordsee) angerufen und auch bei meinem Bruder und mir nicht einmal nachgefragt, wie es ihr geht. Ostern hat sie unter einem fadenscheinigen Vorwand den Besuch abgesagt (die Kinder...) Als meiner Mutter in der 2. OP die Brust abgenommen wurde hat sie sie dann 2 Wochen danach mal zu Hause besucht. Im Krankenhaus war sie kein Mal.Ihre Begrüßung war "Hallo...äh und welche Seite ist das jetzt?"
Am Muttertag hat sie meine Mutter nicht besucht, sondern meine Mutter eingeladen, weils mit den Kindern ja so anstrengend wäre von Mainz nach Bonn zu fahren. Also ist meine Mutter nach Mainz getingelt.
Sie hat in keinster Weise den Kontakt zu meinem Bruder und mir gesucht. Da hat sogar mein Vater, also Mamas Ex-Mann öfters angerufen!
Meine Schwester hat aber einer Kinderfrau und einen Mann, es wäre theoretisch also kein Problem, die Kinder mal zu parken, wenn man sie zu einem Krankenbesuch nicht mitnehmen möchte. Und für ein Telefonat braucht man ja auch nicht unbedingt eine Kinderfrau.
Meine Mutter redet nicht über meine Schwester, aber gerade dieses Nicht-Reden ist meinem Bruder und mir aufgefallen. Ich glaube, sie ist sehr enttäuscht über dieses Desinteresse.

Bitte gebt mir mal eure Meinung, ob ich mich anstelle.
Was ihr über Brüder/Söhne schreibt geht ja in die gleiche Richtung und es macht mich genauso wütend.

Über die schöne Hochzeit zu hören freut mich sehr!!!
Mit Zitat antworten
  #38  
Alt 09.05.2005, 13:04
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Wie meiner Mutter bei der Chemo unterstützen?

Nein Ulrike, Du stellst Dich überhaupt nicht an - Deine Schwester ist genauso bescheuert drauf, wie mein Schwager und die Verwandten von Ruth (entschuldigt meine Ausdrucksweise, aber mich regen solche Leute einfach nur auf) ... MANN, MANN, MANN ... Wenn MEINE Mutter mit Krebs ins Krankenhaus kommen würde, würde ich selbst aus Australien den nächsten Flug buchen - das ist für mich nicht mal den Hauch einer Frage wert. Mit solchen Kindern braucht man keine Feinde mehr.

Bei uns kommt noch dazu, daß die Freundin meines Schwagers kürzlich am Telefon zu mir wörtlich sagte (während er daneben saß, wohlgemerkt): "Die kann von mir aus verrecken. Hauptsache, sie nervt mich nicht." Ich bin seitdem sprachlos.

Simone
Mit Zitat antworten
  #39  
Alt 10.05.2005, 00:03
Opti-Ruth Opti-Ruth ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 04.05.2005
Beiträge: 28
Standard Wie meiner Mutter bei der Chemo unterstützen?

Liebe Ulrike, liebe Simone, mir fällt da nur ein Kommentar ein "egoistisch - über Leichen gehend egoistisch". So ähnlich kommentierten auch meine Kinder und ich unser nettes Gespräch mit meinem Bruder und Schwägerin. Bei meinen kids ist er ja schon lang "unten durch", weil er sich nie um Oma/Opa kümmert. Für meine Kinder ist es sicher vielleicht auch oft mal lästig (jeden 2. Tag schaut dort abwechselnd einer von uns vieren vorbei) aber selbstverständlich. Und genauso selbstverständlich wird es für sie auch sein sich um mich zu kümmern und den Haushalt. Sie haben es inzwischen längst realisiert und sind rührend, vor allem der Jüngste.
Ich frage mich was bekommen die Kinder deiner Schwester, liebe Ulrike durch ihr Verhalten vorgelebt, welch egoistische Einstellung!!! (Hat deine Schwester schon mal etwas von Vorbildfunktion gehört?)Ich fürchte, die Kinder werden ähnlich herzlos wie sie selbst und sie selbst eines Tages - spätestens im Alter - sehr einsam und enttäuscht sein. Und das allerwichtigste: deine Schwester kennt dieses wunderbare Gefühl nicht, das ich z.B. spüre. Meine Mutti kann sich nicht mehr äußern, ganz selten sprechen, aber ich spüre ihre Worte, weiss was sie mir sagen will. So viel Dankbarkeit kommt da bei mir an, dass es mir peinlich ist. Man versucht doch automatisch einen klitzekleinen Teil der Liebe und der Fürsorge zurückzugeben, die man als Kind von der Mutter bekommen hat.Es ist ja nur ein winziger Teil, alles kann man nicht weil man selbst im Leben eingespannt ist. Liebe Ulrike, liebe Simone,ich bedauere Menschen wie solche "lieben Verwandten" und lasse sie einfach links liegen. Die sind doch wirklich arm dran, früher oder später.
Fühlt euch gedrückt, alles Liebe
Ruth
Mit Zitat antworten
  #40  
Alt 10.05.2005, 07:25
Benutzerbild von Tanja1
Tanja1 Tanja1 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 14.03.2005
Beiträge: 88
Standard Wie meiner Mutter bei der Chemo unterstützen?

Hallo Ihr Lieben,
ich haber gerade Eure Beiträge gelesen, ich habe leider keine Geschwister, kann also nicht wirklich mitreden, aber ich bin selbst betroffen, ich habe BK und mir ist es mit einigen Menschen so gegangen, dass sie sich zurück gezogen haben, im ersten Moment habe ich auch gedacht, was für Egoisten, aber inzwischen sehe ich es so... das sind ganz arme Würstchen. Die sind zu feige einem Kranken gegenüber zu treten und kommen noch nicht einmal mit ihren eigenen Gefühlen klar, sofern sie die denn überhaupt zulassen können. Die haben einfach Angst, Angst das die Gefühle, wenn sie denn erst einmal losgelassen sind, sie überrollen, ihnen die Kontrolle entziehen und sie Handlungsunfähig macht. Solche Menschen haben zu niemandem Vertrauen ausser zu sich selbst, schaut Euch doch mal die Beziehungen dieser Menschen an, wahrscheinlich leben sie nicht sehr harmonisch oder gar glücklich. Ich kann diese Menschen nur bedauern, sie sind nicht egoistisch, sie sind einsam, verdammt einsam, wie eingesperrt und kommen doch nie da raus. Und wenn es dann noch die eigenen Geschwister sind, dann ist das ganz besonders schlimm, auch für Euch, Ihr fühlt Euch im Stich gelassen, was ich gut nachvollziehen kann, aber vergesst nicht, wenn bei Euren Geschwistern der Verdrängungsmechanismus nicht mehr funktioniert, dann werden sie keine Nacht mehr ruhig schlafen.
Mit Zitat antworten
  #41  
Alt 10.05.2005, 08:20
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Wie meiner Mutter bei der Chemo unterstützen?

Liebe Tanja,
Vielen lieben dank vor allem für dein Gedicht - mein Weg fängt erst an, heute bekomme ich meine genaue Diagnose- dieses Gedicht wird mir wirklich Hoffnung geben. Als alleinerziehende Mutter mit drei Kindern wusste ich manchesmal nicht mehr weiter und sah mich fallen. Immer fand sich jemand mich aufzufangen. Und nun fühle ich mich wieder aufgefangen, von euch hier in diesem Forum - das gibt Trost und Hoffnung.
Ich kämpfe, wie ihr alle hier, werde ich kämpfen
Ruth
Mit Zitat antworten
  #42  
Alt 10.05.2005, 09:11
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Wie meiner Mutter bei der Chemo unterstützen?

Liebe Ruth und liebe Tanja,

Ihr beide allein habt schon einen großen Vorteil: Ihr befasst Euch intensiv mit dem Thema BK und macht Euch Gedanken, wie wohl alles werden wird. Ich denke, das ist schon mal ein ganz großer Schritt nach vorne. Sicher gibt es auch Zeiten mit Rückschlägen, aber auch Zeiten mit positiven Ereignissen und vorallem Ergebnissen.
Wie sich gestern zufällig herausgestellt hat, sagt uns meine Schwiegermutter nicht die ganze Wahrheit über ihren Befund. Ich kam durch Zufall darauf, daß das Ausmaß ihrer Erkrankung anders ist, als sie uns das Glauben machen möchte. Warum sie alles mit sich alleine herumträgt, kann ich nicht verstehen. Vielleicht besinnt sie sich im Laufe ihrer Chemo, die ja heute beginnt - wir wissen es nicht und stehen dem ganzen auch etwas ratlos gegenüber.

Liebe Ruth, Du bekommst heute Dein Untersuchungsergebnis. Ich wünsch Dir viel Glück und bleib weiterhin bei uns. Ich bin sicher, Du kannst daraus viel Kraft schöpfen!

Alles Liebe, Simone
Mit Zitat antworten
  #43  
Alt 10.05.2005, 15:08
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Wie meiner Mutter bei der Chemo unterstützen?

Hallo Ihr Lieben,

ich hab gerade eine nicht so gute Nachricht von meiner Mutter gehört.... sie war heute bei der Kernspin und der Mammographie, weil am Dienstag die Bestrahlung beginnen soll.... und offenbar haben die Ärzte wieder etwas gefunden. Man ist nicht ganz sicher, ob es das Narbengewebe von der OP ist oder ein neuer Tumor... ich bin ehrlich gesagt ganz schön schockiert.... Am Donnerstag werden die neuen Aufnahmen mit den alten verglichen. Die Ärztin sprach schon von einer Gewebeprobe... oh man, ich dachte, wir hätten das schlimmste hinter uns.....was, wenn da wieder ein Tumor ist???? Mama ist völlig am Ende und weint nur. Sie sagt, sie schafft das nicht noch einmal....

Oh Gott, bitte lasst das nicht wahr sein!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Aufgelöste Grüße..
Claudia
Mit Zitat antworten
  #44  
Alt 11.05.2005, 08:32
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Wie meiner Mutter bei der Chemo unterstützen?

Oh Claudi, das tut mir leid :-(
Ich lese jetzt schon seit Wochen in diversen BK-Foren mit und hab mich schon seelisch und moralisch darauf eingestellt, daß man immer wieder mit Rückschlägen konfrontiert wird.
Du darfst nicht vergessen, daß Ärzte von Zeit zu Zeit auch mal unnötig Angst machen, nur um sicher zu gehen, daß sie selbst nichts übersehen. Lass uns alle mal hoffen, daß es tatsächlich nur Narbengewebe ist, was ja durchaus auch im Bereich des Möglichen liegt!
Für die Psyche Deiner Mama ist das schlimm, das kann ich gut verstehen. So eine Chemo ist nicht gerade ein Spaziergang und dementsprechend fertig ist man auch. Ich hab schon mal erwähnt, daß Hanne die Bestrahlung erstmal ablehnt, weil ihre Operateure davon abgeraten haben - sie halten es für veraltet und unnötig mehr Belastung für ihren Körper. Habt Ihr Euch mit diesem Thema auch näher befasst?
Vielleicht tröstet es Deine Mama ein bißchen, daß Du in 3 Wochen heiratest und sie Dich dadurch auch glücklich "unter die Haube" bringt? (Meine hat das nämlich ziemlich glücklich gemacht ;-) Claudi, sei einfach für sie da und hör ihr zu, auch wenn es ihr schlecht geht. Es ist immer noch besser, die Seele zu erleichtern, als sich zu vergraben ...

Fühl Dich ganz fest umarmt, liebe Claudi. Vielleicht ist es nicht ganz so schlimm, wie erst gedacht!
Ganz lieben Gruß, Simone
Mit Zitat antworten
  #45  
Alt 11.05.2005, 16:53
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Wie meiner Mutter bei der Chemo unterstützen?

Hallo Simone,

vielen Dank für deine lieben Worte.
Die Ärzte haben die neuen Aufnahmen heute mit denen verglichen, die vor der OP im November gemacht wurden. Offenbar erkennen sie keine Unterschiede. Deshalb wollen sie nun ganz alte Aufnahmen haben, die vor ein paar Jahre mal gemacht wurden. In ihrer Aufregung hat Mama gestern vergessen zu erwähnen, dass es nicht um das "neue" Narbengewebe von ihrer BK-OP geht, sondern um eine alte Narbe, die sie dort von einer anderen Erkrankung aus dem Teenageralter hat.
Das "Ding" ist jedenfalls so etwa 1 cm groß. Und damit größer als der BK-Tumor vom November. Ich gehe deshalb mal davon aus, dass der Prof im November sicher war, dass es kein Krebs ist, sonst hätte er das ja gleich mit operiert. Gesehen hat er es wohl damals schon, er hat Mama nämlich gefragt, woher das alte Narbengewebe kommt.
Am Dienstag (noch soooo lange!) wird man wohl entscheiden, ob man eine Gewebeprobe braucht oder nicht.
Ich bin inzwischen jedenfalls wieder optimistischer als gestern. Mama auch, denke ich, aber sie ist natürlich nach wie vor sehr aufgeregt. Aber nicht mehr ganz so schlimm wie gestern... Gott sei Dank.

Die Bestrahlung werden wir auf jeden Fall machen. Mamas Prof hält sie für wichtig und richtig. Und er meint, dass sie ihren Körper nicht so sehr belasten wird. Naja, das sehen wir dann....

Was mich aber gerade sehr aufregt: da fragt mich heute morgen eine Kollegin, ob ich denn wieder besser gelaunt bin als gestern. Ich - natürlich – breche in Tränen aus. (Ja, ich weiß, sehr blöd. Konnte aber gar nicht anders.) Und was macht sie? Erzählt mir gleich die Geschichte einer Bekannten, die im April Krebs diagnostiziert bekam und im Juni tot war. Fein, oder? Das ist doch eine prima Beruhigung.
Mann.... Leute gibt’s....


Wie verträgt Hanne denn die Chemo, Simone? Ich denke an euch und wünsche euch, dass es gut läuft. Aber bei deiner tollen Unterstützung hat Hanne ja schon mal eine großen Vorteil!

Euch allen einen schönen, gesunden Tag!
Claudia
Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 05:53 Uhr.


Für die Inhalte der einzelnen Beiträge ist der jeweilige Autor verantwortlich. Mit allgemeinen Fragen, Ergänzungen oder Kommentaren wenden Sie sich bitte an Marcus Oehlrich. Diese Informationen wurden sorgfältig ausgewählt und werden regelmäßig überarbeitet. Dennoch kann die Richtigkeit der Inhalte keine Gewähr übernommen werden. Insbesondere für Links (Verweise) auf andere Informationsangebote kann keine Haftung übernommen werden. Mit der Nutzung erkennen Sie unsere Nutzungsbedingungen an.
Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.
Gehostet bei der 1&1 Internet AG
Copyright © 1997-2024 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.
Impressum: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Eisenacher Str. 8 · 64560 Riedstadt / Vertretungsberechtigter Vorstand: Marcus Oehlrich / Datenschutzerklärung
Spendenkonto: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Volksbank Darmstadt Mainz eG · IBAN DE74 5519 0000 0172 5250 16 · BIC: MVBMDE55