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Alt 06.11.2006, 04:37
Benutzerbild von sunnyboy66
sunnyboy66 sunnyboy66 ist offline
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Standard Kehlkopfkrebs



Hallo !
Ich denke, es wird Zeit, mal zu schreiben was mit mir in den letzten drei Monaten so passiert ist. Ende Juli kamen Halsschmerzen und kurz darauf Schluckbeschwerden. Zehn Tage Penecillin half natürlich nichts. Überweisung ins Krankenhaus. Man nahm eine Gewebeprobe, und die Antwort war Kehlkopfkrebs cT4. Ich, mit 40...ich konnte es nicht fassen. In den 14 Tagen im KH habe ich viel nachdenken müssen. Aber ich blieb trotzdem ziemlich ruhig. Ab da ging aber alles seinen Lauf. Medikamente (hab noch nie soviele geschluckt), und das Abnehmen von 67 Kg auf 55 Kg. In den zwei Wochen wurden alle Untersuchungen gemacht, und die Vorbereitungen für die Strahlentherapie. Als dann bei der nächsten Einweisung die Chemo losging bekam ich Angst. Ich vertrug ein Medikament zuerst nicht ( Paclitaxol ) und bekam eine allergische Reaktion. Ich dachte, jetzt geht es mit mir zuende, so heftig war das. Aber mit einer zusätzlichen Infusion klappte das dann doch. Die dritte Flasche an diesem Tag war Carboplatin. Das ging ohne Probleme. Ich bekam 5 Tage lang Chemo (aber dann nur noch das Carboplatin). Zur Zeit bin ich immer für 5 Tage stationär im KH und und dann 2 Wochen zum erholen zu Hause. Vertrage die Chemo jetzt ziemlich gut...Die ersten zwei bis drei Tage bin ich nur ziemlich schwach auf den Beinen und mir wird manchmal schwindelig. Habe in 14 Tagen den 4. Zyklus. Anders ist es mit der Bestrahlung. Die macht mir echt zu schaffen. Habe jetzt 20 hinter mir, und muss noch 20. Mein Mund und Hals ist entzündet, so das ich nichts essen kann. Es geht alles durch die Magensonde (PEG). Aber besser künstliche Ernährung als gar nichts. Das war es ersteinmal bis heute. Anfang Dezember, wenn Chemo und Bestrahlung vorbei sind wird noch einmal eine Gewebeprobe genommen. Das ist für mich der Moment wo ich erfahre, ob mir der Kehlkopf rausoperiert wird, oder ich ihn behalten kann. Diese Ungewissheit bis dahin ist ziemlich nervenaufreibend. Hat jemand mit dieser Art Krebs Erfahrung, und es vielleicht geschafft, das durch die Chemo und Bestr. der Krebs soweit reduziert werden konnte, das vielleicht gar nicht operiert werden muss ? Oder Operation schon, aber mit Erhaltung des Kehlkopfs ? Würde mich freuen, etwas darüber zu hören. Mal sehen wie es weiter geht...Bin voller Hoffnung.

Liebe Grüsse
Andreas

Geändert von sunnyboy66 (12.02.2007 um 19:00 Uhr)
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