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  #1  
Alt 25.05.2017, 13:54
Burma Burma ist offline
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Standard Pulmonale RF rechter Oberlappen

Hallo, ich bin 52 Jahre und schon seit einiger Zeit im Forum unterwegs (Verdacht auf Borderlinetumor 2012 - hat sich nach Entfernung des rechten Eierstock samt Eileiter nicht bestätigt; Genetische Testung 2016 - BRCA 1 positiv, daher auch Entfernung des linken Eierstock 03/2016; jährliche Kontrolle der Brust durch Mammographie). Mittwoch letzter Woche bekam ich Druckschmerzen in der linken Brust und als dann am Donnerstag noch Atemnot dazukam habe ich meinen Hausarzt aufgesucht. Dieser konnte nichts feststellen, hat mich aber trotzdem ins KH überwiesen. Bin selbst mit dem Auto hingefahren da ich annahm, dass es sich um eine Lungenentzündung handelt, ich ein Antibiotikum erhalte und wieder nach Hause kann. Leider kam alles ganz anders. Nach Blutabnahme und EKG (war alles in Ordnung) wurde nach 2 Stunden Suche ein Lungenröntgen gemacht und dann ging alles seeeehr schnell. CT der Lunge, Sauerstoffmaske, Intensivstation und Schlauch im Brustkorb. Ich hatte einen Spontanpneumotorax in der linken Lunge und diese war schon in sich zusammengefallen. Erst am nächsten Tag konnte ich wieder klar denken aber nur bis mir meine Ärztin mitteilte, dass ich in ein anderes KH transferiert werden sollte. Auf meine Rückfrage WARUM bekam ich zur Antwort: auf dem rechten Oberlappen ist ein Schatten der da nicht hingehört.
Nach dem ich das mal verdaut hatte, kamen viele Fragen und meine Ärztin hat sie mir so gut es ging beantwortet. Trotzdem bin ich verunsichert. Ich wurde am Montag den 22.05. am späten Nachmittag entlassen (also nix mit anderes KH).
Mein Hausarzt hat mich mal krankgeschrieben und ich habe für Montag den 29.05. einen Termin bei einem Lungenfacharzt zur Verlaufskontrolle - wenn das ok ist darf ich wieder arbeiten gehen. Da bei meiner letzten Mammographie ein Schatten "gefunden" wurde ("der war sicher das letzte Mal auch schon da nur haben wir ihn nicht gesehen" stand auf dem Befund), habe ich mir auf Anraten der Spitalsärztin einen MRT-Termin ausgemacht (14.06.2017). Sie hat mich auch am Dienstag angerufen und mir mitgeteilt, dass ich am 03.07. in Krems stationär aufgenommen werde, am 04.07. eine CT-gestützte Punktion habe und dann am 05.07. wieder nach Hause kann.

Also auf dem Entlassungschreiben (CT-Befund) steht:Ausgeprägter Pneumothorax links, Begleiterguss mit Spannungszeichen bei tief stehendem Zwerchfell links und komprimiertem Cor. Aortensklerose.
Zentrilobuläres Amphysem. Das zentrale Tracheobronchialsystem ist frei.
Der rechte Oberlappen zeigt weiters eine solitäre spikulierte, axial 1,8 cm haltende, zentral gasmarkierte Läsion als Hinweis auf Anschluss an das Bronchialsystem, hochsuspekt auf CA. Nativ kein eindeutiger Nachweis einer Lymphadenopathie.
Unauffällige Oberbauchorgane nativ.

Ich durfte die Röntgen- und CT-Aufnahmen sehen und das war kein klar abgegrenzter Fleck sondern ein ausgefranstes Ding ganz rechts aussen.

So und nun weiss ich nicht wie ich die Wartezeit überstehen soll. Ich habe drei "Kinder" (19, 16 und 11 Jahre) und bin alleinerziehend. Meine Schwester möchte ich damit nicht wirklich belasten. Dazu kommt, das ich trotz regelmäßigem Essen abnehme und heute bereits knapp unter 45 Kilo war.
Sorry, wenn das ganze nun ziemlich lang geworden ist, aber so geht es derzeit in meinem Kopf zu. Vielleicht kennt jemand diese Situation und kann mir einige Tipps geben. Und vor allem sagen warum es so lange dauert bis ich die Punktion habe? Wahrscheinlich ist es nicht so dringend und ich sollte mich nicht verrückt machen.

Lg Sabine
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  #2  
Alt 29.05.2017, 13:56
Burma Burma ist offline
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Standard AW: Pulmonale RF rechter Oberlappen

So, war heute beim Lungenfacharzt zur Verlaufskontrolle (Pneumothorax). Meine linke Lunge ist voll entfaltet. Zu der Raumforderung meinte er nur, wenn ich keinen Pneumothorax gehabt hätte, hätte ich nur zwischen 7 und 10 Tagen auf die Punktion warten müssen. So muss sich erst der linke Lungenflügel komplett erholen und das dauert eben. Gott sei dank darf ich ab morgen wieder arbeiten gehen (Büro) und bin somit etwas abgelenkt.

Das KH Krems hat sich auch gemeldet und ich habe für den 01.06. einen Gesprächstermin erhalten. Mal schauen was dabei rauskommt. Zuerst hat es geheissen ich muss nur 2 Tage ins KH und nun sollen es 3 Tage sein, WARUM? Die Punktion selber dauert ja nicht so lange, oder? Je länger ich warten muss um so mehr Fragen habe ich (und totalen Schiss vor der Punktion).

Der Termin (3.7. - 5.7.)könnte eigentlich gar nicht besser sein. Meine Kleine (11 Jahre) ist mit Freunden auf Urlaub und meine beiden Großen (16 und 19) gehen arbeiten. Meine Schwester ist in Spanien, mein Papa in Deutschland und meine Freundin in Tirol (alle auf Urlaub). Somit kann ich "entspannt" lesen und brauche keinen Besuch zu erwarten. Wie lange dauert es eigentlich bis der Befund fertig ist? Kann man da gleich etwas feststellen oder dauert das wieder einige Tage?

Hatte heute auch einen Termin in der Zahnklinik. Wollte ja eigentlich meine Zähne sanieren lassen. Heute war hier Befundbesprechung. Die ganze Behandlung würde fast 8.000,00 Euro (!) kosten und sich über längere Zeit hinziehen. Da ich nicht weiss was nach dem 5.7. ist, will ich eigentlich mit der Behandlung gar nicht anfangen sondern erst mal abwarten. Man muss nämlich die Hälfte der Kosten gleich bezahlen und die andere Hälfte nach Abschluss der kompletten Behandlung.

So, Wetter ist herrlich und ich genehmige mir jetzt eine Tasse Kaffee auf der Terrasse (bevor die Kids von der Schule kommen). Morgen geht der tägliche Stress wieder los -- aber ich freu mich schon drauf.

LG Sabine
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  #3  
Alt 29.05.2017, 15:43
Burma Burma ist offline
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Standard AW: Pulmonale RF rechter Oberlappen

Ich schon wieder
Die Zahnklinik hat gerade angerufen und gemeint, dass ich am Donnerstag kommen soll und mir 6!!! Zähne ziehen lassen soll! Denn falls ich nach der Punktion einen positiven Befund erhalte (und Chemo) müssten sowieso alle kariesbefallenen Zähne gezogen werden und so hätte ich wenigstens ein Provisorium im Mund. Habe heute Vormittag in der Klinik vom Verdacht gesprochen da ich ja auf lange Sicht derzeit keine fixen Termine ausmachen konnte. Wisst ihr da was davon? Bei meiner Mama wurden sicher keine Zähne gezogen (vielleicht waren aber auch alle in Ordnung).
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  #4  
Alt 01.06.2017, 16:58
Burma Burma ist offline
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Standard AW: Pulmonale RF rechter Oberlappen

So, kurzer Lagebericht. Hatte heute meinen Termin im KH zur Besprechung. Auf meine Frage:" Wenn ich ihre Schwester wäre würden sie sich dann Sorgen machen?" war ihre Antwort JA!

Ich habe nun auch eine Überweisung zum Schädel-MRT und auch schon einen Termin für ein PET-CT: 22.06. in St. Pölten. Angeblich dauert das 4 Stunden! Warum?

Sie hat mir nochmals bestätigt, dass keiner früherer Termin für die Punktion möglich ist, da sich meine linke Lunge erst erholen muss. Am 3.7. muss ich also erst mal stationär ins KH, da wird dann ein Lungenfunktionstest gemacht, ein CT und noch einige Blutabnahmen und am 4.7. gleich in der Früh erfolgt dann die Punktion.

So, nun mache ich mich auf zu meinem "Patienten" denn ich arbeite als ehrenamtliche Hospizmitarbeiterin und wrd schon sehnsüchtig erwartet.

LG Sabine
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  #5  
Alt 02.06.2017, 14:25
dagehtnochwas dagehtnochwas ist offline
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Standard AW: Pulmonale RF rechter Oberlappen

Hallo Sabine,
erstmal ganz viel Geduld für die Zeit bis zum nächsten Diagnoseschritt. Die Zeitspanne ist für Menschen mit einem derartigen Verdacht schon einigermaßen unangemessen - schade.

Ein PET-CT dauert schon seine Zeit. Du bekommst den Tracer gespritz und musst einige Zeit (wenigstens eine halbe Stunde) ruhig liegen, damit sich der Trace im Körper verteilen kann und vom Gewebe konsumiert wird. Danach musst du in das PET-CT Gerät und auch da verbringst du einige Zeit.
Wenn danach noch ein Schadel-MRT gemacht wird, dann benötigt das auch wenigstens 30min.
Da kommt also schon einiges an Zeit zusammen - du wirst danach aber schon um einiges schlauer sein. Es gibt zwar gerne falschpositive Befunde im PET, jedoch selten falschnegative. Wenn da also eine maligne oder wenigstens entzündliche Raumforderung ist, dann wird sie mit sehr hoher wahrscheinlichkeit durch den PET-CT-Scan angezeigt.

Alles Gute,
dagehtnochwas
__________________
Hoffe nicht ohne Zweifel und zweifle nicht ohne Hoffnung.

Seneca (4 v.Chr. - 65 n.Chr.)
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  #6  
Alt 03.06.2017, 09:02
Burma Burma ist offline
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Standard AW: Pulmonale RF rechter Oberlappen

Hallo "dagehtnochwas",

danke für deine Informationen. Mein Schädel-MRT ist leider nicht am selben Tag. Den Termin dafür muss ich mir selber ausmachen in einem Röntgeninstitut. Den Termin für die PET-CT hat das KH für mich erledigt. Mich wundert nur, dass ich auch noch extra ein MRT der Brust machen soll. Sieht man das nicht im PET-CT? Ich denke mir (als Laie natürlich) dass diese Untersuchung jetzt unnötig ist. Angeblich wird der Befund (PET-CT) dann an "mein" KH geschickt. Bekomme ich gleich nach der Untersuchung auch eine Auskunft? Kann ich auf einer Kopie des Befundes bestehen? Vom 22.06. bis zum 03.07. (Aufnahme ins KH) dauert es ja auch wieder so lange! Laut Auskunft der OÄ kann sie leider nicht sagen, ob dieser Herd der einzige in der Lunge ist, da meine linke Seite sich bei der CT noch nicht ganz entfaltet hatte. Man weiss aber auch nicht, ob in der Lunge der Hauptherd sitzt oder ob es sich um eine Metastase handelt (so es überhaupt Krebs ist). Sie hat mich aber schon auf eine OP und 6 Zyklen Chemo im Abstand von je 3 Wochen vorbereitet. Finde ich jetzt aber etwas krass ..... sie weiss ja noch gar nicht was in meinem Körper wirklich los ist!!!!!!!

Leider kann ich nicht zu jeder Zeit ins Forum, da mein PC sehr zentral steht und meine Kinder nicht wirklich etwas wissen. Ich wollte erst die Befunde Mitte Juli abwarten und sie jetzt nicht unnötig verängstigen. Es fällt mir aber sehr schwer, so zu tun als ob nichts wäre. Auch auf Fragen betreffend Urlaub muss ich derzeit ausweichend antworten, denn ich habe keine Ahnung was nach dem 5.7. auf uns zukommt. Aber noch muss unser Hund als Ausrede herhalten. Mit ihm werden wir sicher nicht auf Urlaub fahren (will ihn nicht unnötig quälen) und ohne ihn geht auch nicht (haben leider keinen der daheim auf ihn aufpasst).

So, jetzt habe ich wieder zu viel geschrieben und manchmal denke ich mir, ich quatsche euch mit meinen Sorgen voll wo ihr doch WIRKLICH erkrankt seid und bei mir derzeit ja nur ein Verdacht besteht. Und wenn es euch nicht interessiert müsst ihr es ja nicht lesen ...... aber mich erleichtert es ungemein alles loszuwerden. Ist besser als mit Freunden und Familie darüber reden. Da fließen dann immer jede Menge Tränen und das mag ich nicht. Ich halte die News derzeit von ihnen fern und tu so als ob nichts wäre.

LG Sabine
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