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Alt 22.06.2001, 23:47
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Standard Bauchfellkrebs

Bei mir (Jahrgang 1953) wurde 1993 während eines Routineeingriffs (Nabelbruch-OP)ein Bauchfell-Carzinom festgestellt, das laut Auskunft meiner Ärzte inoperabel war ("Ein Befall des Bauchfells als sog. Carzinose, also extrem verbreitet, sei in keinem Fall operabel, unheilbar"). Ich wurde an einen Onkologen überwiesen, der mir zur längstmöglichen Erhaltung meines damaligen Zustandes eine Hochdosis-Chemotherapie verordnete, für die ich jede Woche für 24 Stunden an den Tropf mußte. Zunächst über einen Venenport mittels Medikamentenpumpe ambulant, später wegen Versagens der großen Venen stets stationär im Krankenhaus. Das lief so ca. anderthalb Jahre; die Tumormassen bildeten sich nicht zurück; in meinem Bauch bildete sich stetig mehr Aszites, welcher wegen seiner gallertartigen Konsistenz nicht punktierbar war; körperlicher Verfall. Im Frühjahr 1995 brach ich die Therapie eigenmächtig ab, um eine ganzheitliche immunbiologische Therapie in der Hufeland-Klinik, Bad Mergentheim, zu beginnen. Die Maßnahmen liefen 7 Wochen und erhielten meinen Zustand zumindest (ohne Chemo.)Dann, wieder zuhause, verschlechterte sich mein Zustand rapide: enormer körperlicher Verfall, starkes Anwachsen der Tumormassen, absolut ausgeprägter Aszites. Nach erneuter Chemotherapie in einem anderen Schema im ersten Krankenhaus (ca. 3 Monate) war der Bauchumfang auf den einer mit Zwillingen schwangeren Frau angewachsen. Da hörte ich privat durch Zufall von dem Chirurgen Dr. Paul H. Sugarbaker in Washington D.C., der diese Erkrankungen operieren sollte. Kontaktaufnahme, Inaugenscheinnahme der Unterlagen (CT-Bilder)durch Dr. Sugarbaker, Treffen, OP-Termin und Kostenübernahme durch die Kassen mußte ich unter Aufbietung meiner letzten Kraftreserven gegen meine hier behandelnden Ärzte durchsetzen und hatte Erfolg. OP im Oktober 1995 im Washington Hospital Center (14 Stunden), vollständige Entfernung der Tumor- und Gallertmassen (30 Liter!),Entfernung von ca. 60 cm Dickdarm ab Appendix, Entfernung der Gallenblase, Entfernung der Milz, spezielle Bauchspülungen mit erwärmtem Chemo-Cocktail, nach exakt 4 Wochen Heimflug. Histologisches Ergebnis aller zahllosen Gewebeproben: pseudomyxoma peritonei (und das hat man mei der Nabelbruchoperation nicht erkannt, ist aber auch äußerst selten). Erfolg auf der ganzen Linie. Sommer 1997: Rezidiv in der linken Pleurahöhle. Befall des Rippen- und Lungenfells. Erneute OP in Washington in altbewährter Technik von Dr. Sugarbaker. Keine Resektion der Lunge! Nach 3 Wochen Heimflug. Bis heute tumorfrei. Wer braucht Infos? Bitte Email. Wer will die ganze Geschichte ausführlich? Siehe mein Profil und gehe auf meine Homepage.
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