noch mal eine Frage

Hallo,´bei meiner Mutter wurde vor ca.4 Monaten Melanome an den Schamlippen festgestellt ,ihr wurde darauf die komplette Vulva entfernt.Sie hat die OP gut überstanden,keine Metastasen ,alle 12 Wochen in die Hautklinik zur Kontrolle .Vor ein paar Tagen entdeckte sie unter der Narbenhaut 2 Knubbel und hat natürlich wieder Angst.Sie war beim Chirugen aber der weiß auch nicht was es ist,nun hat sie einen Termin im Krankenhaus.Meine Frage:Können das Metastasen sein,die so schnell wachsen?Denn die Ärzte haben doch weiträumig weggeschnitten,oder können das Verwachsungen sein?
Wer hat damit Erfahrung und kann mir Antworten.
Danke und viele Grüße an Alle

liebe sunny2,
es ist schon einmal gut das deine Mutter gleich zum Arzt ist.
Mir ging es so ähnlich. Es war zwar schon im Jahr 92. Mein Melanom war im Gesicht rechts neben dem Ohr. Nach der OP mit der großzügigen Außräumung der Lymphbahnen im Gesicht, hinterm Ohr sowie im rechten Halsbereich war alles ok. Aber nach ca. 6 Wochen habe ich auch hinter dem rechtem Ohr eine Veränderung festgestellt. War wie ein kleines rundliche hartes etwas. Bin auch gleich in die Klinik. Da hat man mir gesagt es könnte von der OP flüssigkeit sein oder es können auch Metastasen sein. Leider war es bei mir so das es sich Metastasen gebildet haben. Diese wurden sofort entfernt. Danach wurde ich Bestrahlt und habe eine Chemo bekommen. Leider ging es dann schlag auf schlag. Immer wieder im Gesicht wurden Metastasen gefunden. Wieder Bestrahlung und eine Interferon Behandlung. Das war in der Zeit sehr schlimm, hatte auch sehr viel Angst das die Ärzte es nicht schaffen dies in Griff zu bekommen. Aber meine Ärztin muss ich sagen hat mir immer gesagt, so schnell stirbt es sich nicht. Denken Sie an ihre zwei Mädels die sind noch so jung und sie mit 28 haben auch viel Kraft und auch eine sehr lieben Mann der zu Ihnen steht. Und sie hatte recht ich habe die Kraft gehabt und gekämpft. Heute bin ich bald 41 und hab seid 94 keine Rückfall gehabt. Trotz von ca. 5 OP's wegen Metastasenentfernung von 92-94. Ich hab irgend wann aufgehört mit Zählen ich wollt einfach überleben.
Ich wünsche Dir und Deiner Mutter viel Kraft. Aber eins sei gesagt, lieber einmal mehr zum Arzt als zu sagen das wird schon nichts sein.
So bitter es ist eine schlechte Nachricht zu erhalten aber die Möglichkeiten zur Heilung bei rechtzeitiger Nachbehandlung ist sehr groß.
Das beste Bsp. sage ich mir immer bin auch ich.
Gabi63

Danke für deine Antwort liebe Gaby63,so kann ich mich(wenn es auch bitter ist),auf eine eventuelle schlechte Nachricht einstellen.Mein Problem ist nur ,dass die Angst meine Mutter so runter zieht,und ich ihr so gerne die Angst nehmen möchte.Ich versuche es mit langen Gesprächen und viel in den Arm nehmen,aber trotzdem kann ich ihr die Angst nicht nehmen und es tut mir so weh wie sie leidet.Aber dir brauche ich es nicht zu sagen,denn du hast ja einen schweren Weg hinter dir.Ich wünsche dir alles Gute und ein sorgenfreies Leben!
Ganz liebe Grüße
sunny2

Liebe sunny2,
ich kann dich verstehen. Glaub mir du hilfst deiner Mam bestimmt sehr viel. Und sei nicht traurig wenn sie es Dir vielleicht nicht zeigen kann wie viel Du Ihr hilfst. Ich konnte es bis heute noch nicht wirklich zeigen wie viel mir meine sehr guten Familie geholfen hat. Immer vor Angst das ich doch sterben könnte. Ich kann einfach auch heute noch nicht damit umgehen das ich vielleicht als erste meine liebe Familie wegen eine Krankheit verlasssen werde. Das macht mir nun schon seit 92 zu schaffen. Das merken auch so oft meine Kinder und auch sie machen sich da immer so viel sorgen über meinen Zustand und ich lass mir auch sehr selten helfen. Möchte immer stark sein und allein mit dieser Situation zurecht kommen. Aber jeder geht mit der Hilfe von Familienmitgliedern und Freunden anders um.
Die Angst kannst Du Deiner Mam nicht nehmen. Die Angst muss Sie selbst überwinden und versuchen damit umzugehen.
Wenn fragen melde Dich nur. Helfe so gut wie es geht.
Gabi63

Liebe Gaby63 ,danke für deine Hilfe-danke das es dich gibt.
Ganz liebe grüsse
sunny2