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  #1  
Alt 10.08.2010, 19:48
Beab Beab ist offline
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Standard Erfahrungen mit Remscheid?

Mein Vater hat einen Tumor im Kopf, in Nackennähe. Zuerst sagten die Ärzte man könnte den Tumor nicht herausnehmen, da er an einer ungünstigen Stelle sitzt.

Nun haben mittlerweile schon einige Ärzte gesagt, man könnte doch operieren. Er war auch in Krefeld zu einer Bestrahlung, er sollte nach einigen Wochen zu einer zweiten Bestrahlung, die auch nötig ist damit die erste etwas bringt, aber er ist nicht gefahren. Er hat angst.

Mein Vater ist 76 und er liegt nun seit Donnerstagmorgen in Remscheid in der Neurologie. Der Professor hatte heute ein Gespräch mit meinem Vater und riet zur OP.
Nun frage ich mich ob das in dem Alter sinnvoll ist und ob Remscheid geeignet ist? Hat da jemand von Euch Erfahrung?

Ich werde morgen ein Gespräch mit dem Arzt führen und mit Notizen machen, mein Vater war Freitag in der Röhre, da gibt es sicherlich neuste Ergebnisse. Die schreibe ich dann hier hinein, damit Ihr Genaueres wisst.

Es ist mir klar, dass Ihr mir keine Diagnosen erstellen könnt, aber für Tipps wäre ich sehr dankbar. Ich bin der Meinung, wenn schon operiert werden muss, dann soll er auch in beste Hände kommen. So denkt sicherlich jeder von Euch.

Wir haben alle total Angst davor, oft hört man ja, wenn an einen Tumor Luft kommt, dann wird es meist schlimmer. Ob das nun ein dummer Spruch ist oder tatsächlich stimmt, weiss ich nicht.

Bea
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  #2  
Alt 10.08.2010, 20:26
Tina W. Tina W. ist offline
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Standard AW: Erfahrungen mit Remscheid?

Hallo Bea,

es wäre bestimmt nicht verkehrt eine 2. Meinung bezüglich einer OP einzuholen, wenn Ihr auch nicht sicher seid. Das ist bei so einer Diagnose nur legitim. Wenn 2 Operateure der gleichen Meinung sind, fällt es Euch leichter. Mein Vater ist vor kurzem das 2. Mal im Bethesda in Wuppertal operiert worden (Glio IV) und wir sind sehr zufrieden. Das ist doch nicht weit von Euch. Auch die Uni Bonn, dies sich sehr damit beschäftigt wäre doch vielleicht eine Alternative.
Was will denn Dein Vater? Habt Ihr offen mit geredet? Ich persönlich halte das sowohl als Ärztin als auch als betroffene Angehörige für sehr wichtig und es erleichtert die Situation.

LG Tina
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  #3  
Alt 10.08.2010, 22:53
Beab Beab ist offline
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Standard AW: Erfahrungen mit Remscheid?

Hi Tina,

das ist schön, dass Du mir so schnell antwortest. Mein Vater sagte heute: Wenn es sein muss , dann werde ich das wohl machen lassen müssen. Aber es klang resigniert und ängstlich.

Am Donnerstag haben wir meine Stiefmutter und seine Frau verloren. Sie starb zu hause an Knochenkrebs, Chondro Sarkom. Über ein Jahr konnte sie nur noch liegen und wir haben sie zu hause gepflegt. Es war auf jeden Fall besser für sie, der Rücken war zur Hälfte offen und der Tumor wucherte hinaus.
Das hat meinen Vater natürlich fertig gemacht. Er 76, sie 53, und seid 35 Jahren zusammen. Das setzt ihm natürlich auch sehr zu.

Aber Dein Tipp ist sehr wertvoll. Also ist in Wuppertal die Neurologie gut? Und die Ärzte dort?
Von Bonn habe ich auch schon gehört. Wir wollen natürlich keinen Fehler machen.

Kann es denn ein Fehler sein überhaupt zu operieren? Stimmt es, dass es unter Umständen schlimmer werden kann , wenn einmal Luft an den Tumor kommt oder ist das Schwachsinn?

Vielleicht lächeln Leute, die sich auskennen, über meine Fragen. Aber ich scheu mich nicht sie zu stellen. Denn ich habe absolut keine Ahnung von diesen Dingen.

Lieben Gruß, Bea.
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  #4  
Alt 11.08.2010, 14:06
Tina W. Tina W. ist offline
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Standard AW: Erfahrungen mit Remscheid?

Hallo Bea,
keine Angst, de Tumor verschlechtert sich nicht nur weil Luft daran kommt, das ist eines der berühmten Ammenmärchen. Da es natürlich davon abhängt, wo ein Tumor liegt und welche Bereich betroffen sind, ist die Prognose sehr unterschiedlich. Er muß es aber selber wollen und nicht Euch zu lieben machen. Der Lebenswillen ist sehr entscheidend, vor allem bei Eurer Vorgeschichte, was mir sehr leid tut. Drängt ihn nicht, sonderm findet heraus, was er möchte.

Liebe Grüße
Tina
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  #5  
Alt 12.08.2010, 19:08
Beab Beab ist offline
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Beiträge: 36
Standard AW: Erfahrungen mit Remscheid?

So, heute hab ich den Doc erwischt. Er hat mir erklärt, dass mein Vater total gesund ist, nur eben dieser Tumor im Kopf raus muss.
Mein Vater hat sich entschlossen sich operieren zu lassen. Es handelt sich um ein Meningeom.

Was ist das? Also Krebs ist es nicht, sagte der Arzt. Die OP wird im Sitzen durchgeführt, er muss den Kopf auf die Brust legen, damit die Ärzte an den Nacken kommen. Die OP dauert ein bis drei Stunden.

Mich stört ein wenig, dass der Doc die Befunde und Aufnahmen nach Duisburg geschickt hat, ohne uns vorher zu fragen. Die Klinik können wir schliesslich selbst bestimmen. Davon abgesehen, kennt jemand diese Klinik in Duisburg und hat sie einen guten Ruf? Bonn wäre mir lieber.

Ihm ist immer noch übel . Er nimmt nun diese Astronautenkost zu sich und behält sie auch drin.

Morgen wird sein Herz untersucht. So ähnlich wie eine Magenspiegelung. Er muss einen Schlauch schlucken und die Herzgeräusche werden aufgenommen oder gemessen. Es geht darum, ob er die OP verkraftet. So habe ich es jedenfalls verstanden.

Bea
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