Krebs-Kompass-Forum seit 1997  


Zurück   Krebs-Kompass-Forum seit 1997 > Spezielle Nutzergruppen > Forum für Angehörige

Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
  #1  
Alt 12.08.2004, 13:16
Benutzerbild von Peggy
Peggy Peggy ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 25.03.2004
Ort: Schwalmtal
Beiträge: 199
Standard zweimal ist einmal zu viel

hallo,

einige hier wissen, dass mein mann seit knapp 4 jahren an lk erkrankt ist und wir die situation im moment ganz gut im griff haben. um das zu erreichen gab es viele tränen, viele kämpfe und sorgen satt.

zwischenzeitlich erkrankte mein schwager ( bruder meines mannes ) ebenfalls an krebs, hautkrebs mit knotenbefall. in einer aufwendigen op konnte aber alles beseitigt werden. danach die kur und er wurde langsam wieder ins ins arbeitsleben eingegliedert. das alles ist jetzt gut 10 monate her. dieser tage erfuhren wir, dass mein schwager ins kkh eingeliefert wurde mit akuten schmerzen und extremen husten und seit gestern wissen wir, dass er einen 11 cm großen tumor hat, welcher völlig präziese an der selben stelle sitzt wie der muttertumor meines mannes. diagnose: aussenliegendes bronchialca, nicht op.
ist das noch normal? wie ist so etwas möglich??
gestern abend habe ich nun fest gestellt das ich ein gewaltiges problem habe und nicht genau weiß wie ich es lösen soll.

um meinen mann wieder so auf die beine zu bekommen habe ich versucht alle probleme von ihm fern zu halten. er sollte sich nicht ärgern oder traurig sein. er ist einfach glücklich. seit wir wissen das sein bruder erkrankt ist, ist er tod traurig,
weint sogar und seit gestern ist er wieder völlig ausser rand und band, was mich auch wieder in einen tiefen keller zieht. da helfen auch keine guten worte, es ist wie an unseren ersten tag als wir die diagnose bekamen.

was soll ich tun? wir hängen beide sehr an seinem bruder aber dennoch will ich nicht das er alledem wieder ausgesetzt wird. was ist jetzt richtig?
vielleicht ist er auch viel stärker als ich annehme? ich weiß es nicht? wie würdet ihr handeln?

peggy
Mit Zitat antworten
  #2  
Alt 12.08.2004, 14:24
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard zweimal ist einmal zu viel

hallo peggy,

schöne sch... würde ich sagen!

tja, was soll man dir da raten! ich bevorzuge immer die ehrliche variante! ob es immer richtig ist, lässt sich so natürlich nicht sagen, aber ich denke mit der wahrheit fährt man immer besser!

ich würde meinem mann schon sagen wie es um seinen bruder steht, vielleicht können die beiden sich gegenseitig helfen???

meine eltern z.b. sind beide an krebs erkrankt und befinden sich mittlerweile beide im endstadium und ich denke, dass es ihnen hilft, dass sie sich gegenseitig dadurch besser verstehen können?! die ängste und sorgen besser teilen können???

ich wünsch euch alles gute

lg manu
Mit Zitat antworten
  #3  
Alt 12.08.2004, 15:54
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard zweimal ist einmal zu viel

hallo manu,

nein das habe ich wohl nicht richtig erklärt, mein mann weiß es schon und deshalb macht er sich große sorgen. mein problem ist, das ich nicht möchte das mein mann sich so aufregt. am liebsten würde ich ihn von dem problem fern halten aber das geht eben nicht und das ist mir auch klar. auf der einen seite will ich nicht das mein mann sich aufregt und furchbar traurig ist und auf der anderen seite habe ich meinen schwager sehr gern. was soll ich tun, wie kann ich die aufregung von meinem mann fern halten? vielleicht kommt er auch besser damit klar als ich denke!!! aber ich weiß es eben nicht und mache mir sorgen.

lg, peggy
Mit Zitat antworten
  #4  
Alt 13.08.2004, 08:00
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard zweimal ist einmal zu viel

hallo peggy,

sorry, dann habe ich das wohl falsch verstanden!

trotz alle dem bin ich der meinung, dass du ruhig mal mit deinem mann darüber sprechen solltest, schließlich ist es gerade in solchen situationen meiner meinung nach ganz wichtig, dass man dem partner seine ängste und sorgen mitteilt, ich denke, das wird er auch wollen! sprecht doch einfach mal in ruhe darüber, dabei wirst du auch merken wie dein mann mit der situation umgeht, schließlich wirst du ihn ja lange genug kennen!

meine mutter z.b. möchte überhaupt gar nicht über ihre krankheit mit mir und meinem bruder sprechen, sie versucht uns gegenüber stark zu sein, auch wenn wir immer wieder sagen, dass sie mit uns sprechen kann! da wir aber gemerkt haben, dass sie so am besten damit klarkommt, lassen wir es jetzt und wenn sie möchte, meldet sie sich schon!

ich denke, so ähnlich würde ich es auch mit deinem mann probieren, vielleicht wartet er nur darauf, dass ihr mal darüber sprecht, vielleicht weicht er dir auch aus, aber dann weißt du zumindest woran du bist und hängst nicht in der schwebe...

lg manu
Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 03:54 Uhr.


Für die Inhalte der einzelnen Beiträge ist der jeweilige Autor verantwortlich. Mit allgemeinen Fragen, Ergänzungen oder Kommentaren wenden Sie sich bitte an Marcus Oehlrich. Diese Informationen wurden sorgfältig ausgewählt und werden regelmäßig überarbeitet. Dennoch kann die Richtigkeit der Inhalte keine Gewähr übernommen werden. Insbesondere für Links (Verweise) auf andere Informationsangebote kann keine Haftung übernommen werden. Mit der Nutzung erkennen Sie unsere Nutzungsbedingungen an.
Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.
Gehostet bei der 1&1 Internet AG
Copyright © 1997-2024 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.
Impressum: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Eisenacher Str. 8 · 64560 Riedstadt / Vertretungsberechtigter Vorstand: Marcus Oehlrich / Datenschutzerklärung
Spendenkonto: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Volksbank Darmstadt Mainz eG · IBAN DE74 5519 0000 0172 5250 16 · BIC: MVBMDE55