Lungenmetastasen wachsen trotz Chemo

Meine Mama ist im vergangenen Jahar an Brustkrebs erkrankt. Aufgrund der Tumorgröße wurde die Brust abgenommen, Lymphknoten waren nicht befallen. Anschlussbehandlung erfolgte in Form von Chemo und anschließender Bestrahlung. Jetzt hat sie ständig "gehüstelt" und bei der Untersuchung ergaben sich auf beiden Lungenflügeln Metastasen. Die in den vergangenen Monaten durchgeführten 6 Chemos haben nichts gebracht, die Metastasen haben sich noch etwas vermehrt gegenüber der letzten Untersuchung vor der Chemo.
Wer hat hier Informationen, was man nun machen kann??

hallo anky,
versteh ich das richtig - keine lymphknoten befallen, chemo und dann gleich nach ein paar monaten lungenmetastasen? was für eine chemo hatte denn deine mutter? seid ihr an einem brustzentrum, oder an einem "ganz normalen" krankenhaus? vielleicht ist der tumor deiner mutter ja resistent gegen chemo (mdr1 gen) kann man testen. vielleicht war es auch "nur" die falsche chemo. oder der Tumor war HER2 positiv (score3) dann reagiert er nicht -oder nicht so gut auf chemo (dann kann man Herceptin geben)
Also ich denke, ich würde mir mal einen termin in einem brustzentrum geben lassen zur beratung. ich war letzte woche in frankfurt zu diesem zweck, und muss sagen, der oberarzt hat sich SEHR viel zeit für meine fragen genommen.
viel glück, sibylle

Hallo!!

Würde auch raten,kurzfristig einen Termin in einem Brustzentrum holen.
Meiner Mum ging es so ähnlich.Kleine Lungenmetas,daraufhin Chemo Taxol/Gemzar.6mal durchgezogen ohne Verlaufskontrolle(Chemo begann Ende April).Nach der Chemo sagte man ihr,es hätte nichts gebracht.Am 13.9. ist sie aufgrund der arg zugenommenen Lungenmetas verstorben.Leider war sie auch nur in einem normalen Krankenhaus.Ich werde aber jetzt die Akte einsehen,ich finde,die Ärzte dort haben ziemlich nachlässig gehandelt.

Euch alles Gute und liebe Grüße
Kathrin

Hallo Sibylle,
ja, du hast richtig verstanden. Im September 2003 hat meine Mutter die Diagnose Brustkrebs bekommen und wurde im Brustzentrum in Braunschweig operiert und laut ihrer Aussage auch sehr gut betreut. Die Lymphknoten waren frei. Die Ärztinnen in BS haben ihr dann eine Chemotherapie empfohlen mit FEC (fluorouracil, epirubicin und cyclosphamide) die 6 Mal stattgefunden hat und ambulant in einer onkologischen Praxis stattgefunden hat. Im Februar 2004 war sie damit fertig und hat diese Chemo auch einigermaßen gut vertragen. Anschließend folgte eine 30-malige Bestrahlung. Aussage der Ärzte: So, passen Sie gut auf sich auf, eine besondere Nachsorge gibt es jetzt nicht, stellen Sie sich regelmäßig bei ihren Ärzten vor und wenn Sie irgendwelche Beschwerden haben, dann reagieren Sie bitte unverzüglich und lassen es untersuchen. Meine Mutter ist dann zunächst zur Kur gegangen und fühlte sich zwar soweit in Ordnung, aber immer noch ein bisschen schlapp. So im Juni hat sie dann angefangen "zu hüsteln". Bei der Untersuchung im Juli kam die Diagnose Metastasen in der Lunge. Es schloss sich eine Chemo un Rahmen einer Studie der Freiburger Universität an mit den Wirkstoffen Gemcitabin und Cisplatin auf die sie nicht reagiert. Befund nach der Hälfte der Chemo: Zuwachs von 20 %. Über deinen Tipp, liebe Sibylle, mit den Untersuchungen habe ich meine Mutter informiert, sie muss selbst erst mal sehen, denn sie weiß das Ergebnis erst seit Mittwoch. Zunächst ist die Chemo damit natürlich gestoppt, laut ihrem Onkologen soll sie sich erst einmal erholen. Vielen Dank für eure schnelle Antwort, Anky

Hallo!
Ich habe auch Lungenmetastasen. Unter der ersten Chemo, FAC, sind sie sogar noch gewachsen. Diese wurde dann abgebrochen und ich bekam Taxotere und Herceptin (diese Chemo läuft auch noch). Die Metastasen haben sehr gut darauf angesprochen und sind jedesmal weniger geworden. Ich hoffe, das sie jetzt ganz weg sind.
Gruß,
Vanessa