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Alt 03.04.2008, 13:40
she7 she7 ist offline
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Registriert seit: 03.04.2008
Beiträge: 7
Standard Wäre sehr dankbar um einige Inputs!

hallo zusammen

seit Wochen bin ich eine stille Leserin dieses Forums und lang habe ich überlegt ob ich mir anmelden soll oder nicht.. Schlussendlich habe ich mich dafür entschieden, da es sicherlich hilfreich sein kann sich mit Leuten auszutauschen.. Denn ich habe gemerkt, dass wir in etwa alle dasselbe durchmachen!

ich bin 19 Jahre alt und komme aus der Schweiz...

Mitte Februar hat meine Mutter (43J) die schreckliche Diagnose LK erhalten! Es war ein riesengrosser Schock für mich und ehrlich gesagt kann ich immer noch nicht mit diesem Schicksalsschlag umgehen, aber ich gebe mein Bestes!

Nach zahlreichen Untersuchungen haben die Ärtze noch einen Ableger im Kleinhirn gefunden.. Dieser wurde nun vor 2 Wochen erfolgreich (raus)operiert und meine Mutter durfte den Uni Spital schon 5 Tage nach der OP verlassen! Die Ärzte meinten es sei eine Ausnahme dass sie schon so früh entlassen werde, weil sie sich erstaunlich gut von der OP erholt hat.. Nächste Woche muss sie sich noch einer Bestrahlung des Kopfes unterziehen, einfach zur Sicherheit dass wirklich alles weg ist!
Ich habe jedoch das Gefühl dass sich die Ärtze nicht wirklich um das eigentliche Problem kümmern, nämlich den LK! Nach Angaben meiner Mutter hat der Tumor einen Durchmesser von ca. 3cm jedoch seien in der Lunge(nur linker Lungenflügel) auch Metastasen verstreuut... Kann es sein das der Primärtumor so klein ist aber trotzdem schon streuut?? Auf jeden Fall warten wir jetzt auf den Bescheid der Ärzte wann sie mit der Chemo beginnen kann.. Dieses ständige Warten macht mich verrückt!! Ist es normal dass sich die Ärzte "Zeit lassen"?? Ist das nicht ein "fahrlässiges" Verhalten?Oder kann es sein dass man nach einer OP sowieso ein bisschen warten muss um weiterzufahren? Komisch finde ich auch, dass sie an der Lunge nicht operieren, sondern nur Chemo machen..?? Wann ist ein Tumor inoperabel??Das Blöde ist, dass meine Mutter mir nur wenige Infos gibt oder sich selbst nicht informiert.. Denn ich habe sie gefragt wieso sie nicht operieren und sie meinte nur, sie wisse es auch nicht. Je weniger wir über die Krankheit wissen, desto besser sei es, sonst würden wir uns nur verrückt machen! Sie weiss anscheinend auch nicht was für ein LK sie hat, kleinzellig, nicht kleinzellig etc..Einerseits gebe ich ihr recht, anderseits finde ich es dennoch wichtig darüber informiert zu sein, welche Methoden es gibt, etc..
Eine Frage zur Chemo habe ich noch; was denkt ihr, spielt es eine Rolle in welcher Klinik man die Chemo macht? Der Uni Spital in Zürich liegt eben etwa 2h von unserem Wohnsitz entfernt und da mein Vater selbständig ist kann er meine Mutter nicht jeden Tag abholen gehen, denn nach der Chemo darf sie ja nicht alleine zurück!Und jetzt haben sie beschlossen die Chemo in unserer Region zu machen.. Obwohl die Uni Klinik sicherlich die Beste der Schweiz ist!Nicht das unsere Klinik hier nicht gut ist, aber eben.. Schlussendlich kann man bei einer Chemo ja nicht viel falsch machen..? Was denkt ihr??
Mitte Februar habe auch ich mit ihrem behandelden Hausarzt gesprochen und er hat mir nur gesagt, es steht 50:50, hoffen wir das Ihre Mutter zu den Guten gehört... Ich hoffe es sooo sehr!!! Es gibt Tage an denen komme ich ganz gut zurecht und dann glaube ich auch ganz fest daran dass sie es schafft, weil sie eine sehr starke Frau ist und auch die Unterstüzung der ganzen Familie bekommt!Und wenn es keine "Rettung" mehr gäbe, wäre sie auch nicht operiert worden, käme jetzt die Chemo etc..Dann gibt es wieder Tage an denen ich nicht aufhören kann zu weinen...

Es tut mir leid dass ich so einen Roman geschrieben habe, aber es geht einem immer ein bisschen besser, wenn man die Sorgen niederschreiben kann..

Nun hoffe ich auf einige Inputs/Meinungen von euch!!
Vielen Dank schon im Voraus!!

Liebe Grüsse aus der Schweiz
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