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Alt 20.08.2017, 11:34
c.rövar c.rövar ist offline
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Registriert seit: 20.08.2017
Beiträge: 5
Standard Zum zweiten Mal Hodenkrebs (Nichtseminom) mit Rezidiv

Hallo liebe Community,

ich als Freundin eines Betroffenen verfolge die Beiträge hier im Forum seit zwei Jahren nun immer mal wieder. Erstmal ein Lob an euch, ihr seid wirklich eine gute Gemeinschaft!

Mein Freund erkrankte leider Ende 2015 das erste Mal an Hodenkrebs (Nichtseminom welches damals schon in die Blutgefäße eingebrochen war). Anschließend an die OP machte er einen Zyklus PEB um das Risiko für Metastassen möglichst gering zu halten. So weit so gut - dachten wir zumindest.
Bis zum Frühjahr 2017 war alles in Ordnung und wir hatten Ruhe. Nun im März der Schock - wieder Hodenkrebs (Nichtseminom, noch nicht eingebrochen in Blut/Lymphgefäße, floglich Stadium 1, beste Prognose). Es wurde nach der ersten OP eine Biopsie gemacht, die gezeigt hat, dass wohl im anderen Hoden TIN vorliegen (daher laut Arzt auch die Chemo, um diese evtl abzutöten). Mir war das völlig neu, ihm irgendwie auch, aber nun hatten wir das gleiche Spiel mit Op etc wieder. Nun stand er aber vor der Wahl: präventiv 1-2 Zyklen PEB oder wait and see. Mein Freund hat sich nach dem letzten Dilemma (seiner Meinung nach hätte er die Chemo von 2015 floglich umsonst gemacht) für wait and see entschieden.
Aber wie es so schön ist, worst case folgte letzte Woche: Beim CT und MRT check haben sie im MRT "neu aufgetretene pathologische Lymphknoten interaortokaval mit 2,4 cm x 1,4 cm oder mit 2,3 x 1,8 cm, keine freie Flüssigkeit) gefunden. Nun stehen die angedrohten 3 Zyklen PEB an.
Laut seinem Arzt sind die Tumormarker und Blutwerte allerdings alle im Spitzenbereich, so wie man es haben möchte "...als ob sie kerngesund wären, wenn wir es nicht besser wüssten".
Ich bin im Moment wirklich leicht verzweifelt und sehe mich schon die Beerdigung meines Freundes planen (vielleicht bin auch einfach vorbelastet, da ich schon meine Mama und 2 gute Freunde an Krebs verloren habe).

Ich weiß zwar, dass im seltensten Fall Hodenkrebs auch beidseitig auftreten kann (was wir ja nun leider erleben durften), aber irgendwie habe ich Angst, dass wenn er schon zu den wenigen Prozent gehört, bei denen dies der Fall ist, er auch soviel Pech hat und zu den wenigen Prozent gehört, bei denen der Krebs immer wieder ausbricht und er nicht zu heilen ist. Vorallem, da die Krankheit ja scheinbar immer wieder ausbricht/keine Ruhe gibt trotz bester Stadieneinteilung und Prognose.
Ich hoffe man versteht, was ich meine... Mein Freund will von der ganzen Sache am liebsten gar nichts wissen und meinte, wenn die Chemo vorbei ist will er nichts mehr von der Sache hören und endlich seine Ruhe haben. Als würde das Leben einem nur Streiche spielen.

Hat jemand von euch vielleicht Erfahrung mit solch einer änhlichen Geschichte oder kann etwas zu einem Rezidiv und evtl. Heilungschance bei 3 Zyklen PEB sagen?

Ich wünsche euch noch einen schönen Sonntag!
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Stichworte
hodenkrebs, rezidiv, tin, zweiterkrankung


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