Leichte Scmerzen in der Mandel und im Ohr

[Waldbaer Foerster 1]

Hallo Ihr Lieben,

hatte im Sept. 09 eine Teilresektion am Kehlkopf und die Lympdrüsen wurden entfernt (waren aber nicht befallen). Mir fehlt jetzt der Kehldeckel. Nach 34 Bestrahlungen, die ich recht gut überstanden habe, ging es mir recht gut. Die PEG wurde auch schon entfernt und ich hab 6 kg zugenommen. Nun meine Frage: Seit ein paar Tagen tut mir die rechte Seite beim Schlucken weh und am Ohr habe ich ein leichtes Ziehen. Hausarzt hat mir Penicillin verschrieben was aber nicht hilft. Mein HNO hat Urlaub und Vertretung ist auf dem Land schwierig. Nächste Woche kommt er wieder. Mein linkes Ohr tut auch leicht weh.Abtasten kann man nichts, weil alles noch total geschwollen ist. Die Schmerzen sind nicht unerträglich, aber ich spüre sie. Kann es denn sein, daß sich da schon wieder was am Kehlkopf gebildet hat? Hat jemand schon sowas gehabt? Meine Angst läßt mich nicht schlafen. Auf eine Antwort wartend verbleibe ich
mit lieben Grüßen

Renate

[Waldbaer Foerster 1]

Hallo Alexandra,

bis jetzt hat sich noch nichts geändert. Habe am Dienstag einen Termin beim HNO. Hoffe es ist nichts schlimmes. Hab natürlich Angst. Werde mich melden. Danke, daß Du mir geschrieben hast.

Liebe Grüße

Renate

[Waldbaer Foerster 1]

Hallo Alexandra, hallo Lola,
war heute beim HNO und mit meinem Kehlkopf ist alles in Ordnung. Mein großes Problem ist, daß im unteren Gesichtsbereich alles angeschwollen und knallhart ist. Hab ich schon seit meiner OP (09/2009). Die Ärzte sagen immer das käme von der Bestrahlung, aber das stimmt nicht. Hatte das gleich nach der OP. Komm mir teilweise wie eingemauert vor. Mein HNO meinte, daß nach einem Jahr der Bestrahlung mal was unternommen werden muß. Er sprach von lasern. Leider fragte ich ihn nicht, wo er lasern will. Bin aber froh, daß sich dieser HNO (auf dem Land) so um mich kümmert. Bin bei jeder zweiten Nachsorge in einer großen Uniklinik (in der ich auch operiert wurde).Die interessieren sich in keinster Weise um mein Gesicht. Mir wurde nur gesagt: vielleicht muß das Tracheostoma für immer drin bleiben, obwohl ich nur einen Teil meines Kehlkopfes verloren habe. Gehe seit sept. 09 3x in der Woche zur Lymphdrainage und es ändert sich überhaupt nichts. Hat denn jemand auch solche Probleme?

Liebe Grüße an Euch Alle
wünscht
Renate

[wolfgang46]

Hallo Renate, hallo Lola,

als ich vor 10 Jahren (ja, solange ist es bei mir schon her) einen Teil des Kehlkopfes, des Kehldeckels und das linke Stimmband hergeben musste, wurde bei mir auch gleich beidseitig eine neck dissektion gemacht. (Stoma nach Luftröhrenschnitt ca. ein halbes Jahr) Die Beratung vom Chefarzt war sehr gut, zusätzlich hat das Krankenhaus unaufgefordert mir einen "Kehlkopflosen" vom Verband der Halsoperierten vermittelt, der die schon gute Beratung durch eigene Erfahrung ergänzt hat. Dadurch war mir von Beginn an (fast) die Angst genommen.
Ich habe dem operierenden Arzt alle Freiheiten, bis zur Total OP, gegeben.
Bei den Erklärungen habe ich auch zur Kenntnis nehmen müssen, dass bei der OP der eine oder andere Nerv mit durchgetrennt werden könnte.
Ich habe bis heute eine Handflächen große Stelle am Hals ohne Gefühl. Diese Stelle war anfangs größer, aber einige Nerven haben sich wieder verbinden können.

Ich kann mir bei Euch vorstellen, dass auch bei Euch ähnliches geschehen ist.
Vielleich gibt es bei Euch in der Nähe jemand von den Halsoperierten, dem Ihr Euer Problem schildern könnt.
Manchmal gibt es ganz einfache Tricks um auch solche Probleme zu lösen.
(Den Link findet Ihr in meiner Signatur.)

Vielleicht kann Euch auch einmal ein anderer HNO Arzt dazu etwas sagen (Zweitmeinung).

Ich wünsche Euch alles Liebe
Wolfgang