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Alt 24.01.2012, 12:46
elke65 elke65 ist offline
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Registriert seit: 21.01.2012
Ort: Hessenmädchen
Beiträge: 10
Standard Erste Niere raus, zweite ist betroffen

Mein Name ist Elke, ich bin 46 Jahre alt. Seit einigen Monaten lese ich immer mal wieder in diesem Forum. Ich bin Meisterin des Verdrängens, aber nun muß ich lernen, damit umzugehen.

Vor 10Jahren wurde ich wegen Flankenschmerzen, die bis ins Bein ausstrahlten, behandelt(Spritzen, Krankengymnastik). Das zog sich über 2Jahre dahin, bis festgestellt wurde, dass ich einen apfelsinengroßen Tumor in der rechten Niere habe, bei dem ein Zapfen bis in die Beinvene wucherte.
Die Niere wurde großzügig entfernt, Metastasen hatte ich keine. Der Krebs war weg und ich mußte wieder funktionieren. Ich bekam die üblichen Kontrolluntersuchungen und ich lernte, meine Angst mit mir selber auszumachen. Mich mit anderen Betroffenen auszutauschen oder mich über Nierenkrebs zu informieren wurde mir abgeraten. Ich würde mich dann nur zu sehr reinsteigern. War das gut oder schlecht?
Ich weiß es nicht.
Ich wurde lange Zeit in Ruhe gelassen, zumindest vom Krebs. Ich bekam Ohrgeräusche, Otosklerose(Ablagerungen im Ohr, die bis zur Taubheit führen), weitere Darmprobleme(war vorher schon 6x deswegen in der Klinik) und Depressionen. Aber der Krebs ließ mich in Ruhe, obwohl ich die ganze Zeit ahnte, die schwarzen Tage sind Futter für den Krebs.
Nun ist es soweit. Im letzten Juli hat man 2 Tumore in der linken Niere entdeckt, Metastasen in Lunge und Lymphdrüsen. Seit August nehme ich Votrient 2x400g am Abend ein. Ich kämpfe mit den Nebenwirkungen, aber hätte ich keine, würde ich mir einbilden, die Tabletten helfen mir nicht. Und dass sie mir helfen wurde schon nach dem ersten Ct festgestellt: Keine sichtbaren Metastasen mehr! Anfang Februar bekomme ich die nächste CT.

Das ich wieder krank wurde, sehe ich auch als Geschenk. Das alleinige Aushalten hat mich stark gemacht und ich habe keine Angst mehr. Es hört sich zwar schlimm an, aber meiner Ehe hat es auch gut getan. Nun kann ich mit meinem Mann darüber reden, er begleitet mich und er informiert sich. Das ist früher alles schief gelaufen.
Es geht mir gut.
Was man mir nach dem nächsten CT rät, werde ich euch berichten und ich würde mich sehr über eure Meinung dazu freuen.
LG Elke
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