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  #1  
Alt 24.07.2006, 16:17
insa insa ist offline
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Frage Rehaantrag: Termin beim Neurologen

Hallo,
habe nach vielen Monaten des Wartens jetzt meine erste Reha hinter mir. Obwohl es mir körperlich immer noch nicht gut geht, wurde mir ein "medizinischer Rehaerfolg" und eine Arbeitsfähigkeit bescheinigt.
Hinzu kommt, daß ich jetzt,18 Monate nach der Diagnose Brustkrebs mit Chemo, OP und Bestrahlung, durch die Erkrankung und großen familiären Problemen während meiner Krankheitsphase, schon vor und in der Reha psychisch sehr am Boden war.
Zuhause diagnostizierten mir der Neurologe und die Psychotherapeutin eine "reaktive Depression" die jetzt behandelt wird.Bin deshalb weiter arbeitsunfähig.
In verschiedenen Beratungen riet man mir, aufgrund meiner psychischen Situation erstmal einen Rentenantrag zu stellen.
Das habe ich jetzt getan und bin nun zu einem Untersuchungstermin bei einem psychiatrischen Neurologen der RV aufgefordert worden.
Was erwartet mich da? Hat jemand Erfahrungen mit ähnlichem?
Danke für eure Antworten, Gruß Insa
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  #2  
Alt 24.07.2006, 18:20
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Ingrid.B Ingrid.B ist offline
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Standard AW: Rehaantrag: Termin beim Neurologen

Hallo Insa,

meinen Gutachtertermin bei einer Psychiaterin und Neurologin habe ich gerade heute hinter mir. Allerdings befinde ich mich zwischenzeitlich bereits im Rentenwiderspruchsverfahren.

Die Begutachtung selber war für mich seelisch und auch körperlich sehr sehr anstrengend. Es wurden mir mehrmals die gleichen Fragen gestellt, so dass ich letztendlich gar nicht mehr wusste, ob ich noch etwas in meinem Kopf habe.

Fakt ist aber, dass meine Krebserkrankung ja stabil wäre, meine Hautsache (ich leide seit meinem 8. Lebensjahr daran) auch gut aussehen würde. Die Ärztin meinte jedoch, dass meine Depression intensiv behandelt werden müsste - was immer das auch heißen mag.

Was nun die Rentenversicherung daraus macht und entscheidet, bleibt abzuwarten.

Alles Liebe wünscht Dir

Ingrid
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  #3  
Alt 24.07.2006, 19:23
Norma Norma ist offline
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Standard AW: Rehaantrag: Termin beim Neurologen

Hallo Insa,

ich war schon bei zwei Psychologen der RV...der erste war sachlich (hat keine Bewertung mir gegenüber abgegeben) und korrekt (hat mich ausreden lassen).
Der zweite Gutachter war ein Ar... :-(
Hat nur rumgebrüllt und mich niedergemacht (wäre doch schon lange wieder arbeitsfähig...für ihn!) Hat mich auch nicht zu Wort kommen lassen und auch keine Fragen gestellt...

Ich denke, es ist reine Glückssache...entweder ist der Gutachter ok oder eben nicht...

Ach ja...der erste wollte Alles wissen...von der Kinder- und Jugendzeit bis in die Jetzt-Zeit. Hat dann noch sogenannte Alki-Test gemacht (auf einem Strich laufen mit ausgebreiteten Armen....Nase bei geschlossenen Augen mit dem Zeigefinger erreichen...

Wichtig scheint ihm gewesen zu sein, dass die sozialen Kontakte (Freundinnen, Bekannte) abgebrochen sind durch die Krebserkrankung, denn da hat er mehrmals nachgefragt.

Viel Glück und einen kompetenten Gutachter wünscht dir
Norma
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  #4  
Alt 24.07.2006, 20:16
Benutzerbild von Ingrid.B
Ingrid.B Ingrid.B ist offline
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Beiträge: 111
Standard AW: Rehaantrag: Termin beim Neurologen

Hallo Norma,

die Psychiaterin, bei der ich heute war, war auch sachlich - hat keine Bewertung mir gegenüber abgegeben und mich vor allen Dingen auch ausreden bzw. irgendwann auch ausweinen lassen.

Bei Deiner Erfahrung mit den Gutachtern frage ich mich aber nun, wer der Bessere in seiner Entscheidung war. Der sachliche oder der schreiende?

Ein Alki-Test wurde bei mir nicht gemacht. Allerdings musste ich auf Zehen und Fersen laufen und die Augen nach deren Finger "verdrehen". Das war wahrscheinlich der neurologische Teil.

LG

Ingrid
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  #5  
Alt 27.07.2006, 16:56
insa insa ist offline
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Beiträge: 5
Beitrag AW: Rehaantrag: Termin beim Neurologen

Hallo,
vielen Dank für eure Antworten, habe den Termin jetzt hinter mir!
Der Arzt war eigentlich nett, jedenfalls hatte ich nicht das Gefühl, daß er voreingenommen war.
Die gesamte Untersuchung war sehr anstrengend (ca. zwei Stunden), erst neurologisch mit EEG usw. und dann das Erzählen meiner Vorgeschichte. Danach war ich für den Tag nicht mehr zu gebrauchen!
Gut war auch, daß mein Mann mich begleitet hat, die erste Frage war "Sind Sie selbst mit dem Auto gekommen?"
Er hat mir dann, wie mein Arzt zuhause, auch die Depression bestätigt die unbedingt behandelt werden soll.
Zum Schluß sagte er dann, er als Gutachter würde für die RV nur den Ist-Zustand festhalten und keine Empfehlung bezüglich des Rentenantrags geben.
Ist das tatsächlich so?
Grüße von Insa
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