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Hilfe bei der Arztsuche
Hallo Mädels,
heute benötige ich (39 Jahre) mal Eure fachliche Hilfe. Ich bin vor drei Jahren an Brustkrebs erkrankt und bis lang auch noch ohne neuen Befund. Nur meine Ärzte verarbreichen mir jetzt schon drei Jahre Zoladex und Tamoxifin. Und nun sind Sie mit Ihrem Latein am Ende. (so mein Eindruck). Ich soll das mal weiter nehmen, denn hat ja bis jetzt so schön geklappt, dass der Krebs nicht wieder gekommen ist. Wer kann mir einen guten Gyn oder Onkologe im Raum Dortmund und Umgebung nennen. Und wer eventuell nimmt auch schon so lange Zoladex und könnte sich mal bei mir melden. Und hoffe auch Eure Antworten. Bis dahin Susanne |
#2
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AW: Hilfe bei der Arztsuche
Hallo liebe Susanne,
ich kann dir zwar nicht weiter helfen bei deinem Problem aber ich bekomme garkein ZoladexIch kriege nur Tamoxifen.Ich bin seit Juni in der Antihormontherapie und er Onkologe sagt ,das reicht.Ich bin jetzt 38 und habe seit März(Chemo Januar bis April)keine Periode mehr.Ich bin total verunsichert....warum kriegt man(frau)die Spritze jetzt?Und warum nicht???? Bin ich überhaupt auf der sicheren Seite ohne diese Spritze?? Wie war das bei dir?? Ich hätte dir gern weiter geholfen und jetzt stell ich selber Fragen Ich wünsche dir alles Gute. Liebe Grüße Conny |
#3
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AW: Hilfe bei der Arztsuche
Hallo Susanne,
Im Juli diesen Jahres wurde bei mir DCIS fetgestellt, zwei Brusterhaltene OP`s zur Zeit tägliche Bestrahlung und ab Nov. Tamoxifen. Mein Arzt- zu dem ich vollstes Vertrauen habe, KH Gummerbach zertifizierte Brustzentrum, hat mir direkt gesagt, das ich dieses Medikament 5 Jahre lang einnehmen muss. Sofern Du keine Beschwerden hast, warum willst Du es absetzen? Bin zwar schon 51 Jahre und mit 38 Jahren war ich schon in der Menopause-für mich wird sich hoffentlich nichts änderen, da man ja hier sehr viel über üble Nebenwirkung hört. Hoffe ich bleibe vdavon weitesgehend verschont. Dir alles Gute und lieben Gruss Heike |
#4
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AW: Hilfe bei der Arztsuche
Hallo Conny,
lieben Dank für Deine Antwort, auch wenn Du mir nicht wirklich helfen konntes. Da Du einen Onkologen hast und der meint Tamoxifin allein würde reichen, dann solltest Du dem guten Mann auch vertrauen. Viele Ärzte viele Meinungen, meine Freundin wohnte in einem anderen Bundesland als ich und die Ärzte dort hatten noch andere Ansichten als bei mir in NRW. Also, sei froh das Du das Scheiß Zeug Zoladex nicht nehmen muss, hat eine Menge fiese Nebenwirkungen. Also, bis dahin und alles Gute Susanne |
#5
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AW: Hilfe bei der Arztsuche
Zitat:
vielen Dank für Deine Antwort. Ich möchte Zoladex loswerden, da man dieses Medikamt auch eigentlich nur zwei Jahre bekommen soll. Und ich langsam nicht mehr kann, weil es doch eine Menge Nebenwirkung hat. Also, danke für die Antwort und Dir alles Gute und toi,toi,toi.... |
#6
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AW: Hilfe bei der Arztsuche
Hallo Susanne 123,
ich heiße auch Susanne und bin jetzt 45 Jahre alt. Ich habe nach Op.2003 und dann Bestrahlung auch für 2 Jahre Zoladex bekommen. Anschließend habe ich mit Tamoxifen angefangen aber da drauf eine tierische Depression bekommen, so daß alles abgeblasen wurde und ich für noch ein Jahr Zoladex bekommen habe. Diesmal habe ich Arimidex dazu gekriegt und alles war paletti. Nach diesem Jahr wurde wieder alles umgestellt und seit dem bekomme ich wieder Tamoxifen ohne irgendwelche Nebenwirkungen. Vielleicht hat dir das etwas weiter geholfen Gruß Susanne |
#7
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AW: Hilfe bei der Arztsuche
Liebe Susanne,
kann dir zwar bei der Arztsuche nicht helfen, da ich aus Berlin bin, werde aber mal etwas zur Behandlung sagen. Habe auch hormonabhängigen Brustkrebs und z.Zt. noch in Chemo-Therapie, danach Bestrahlung und AHT mit Tamoxifen geplant. Tamoxifen ist nur ein selektiver Östrogen-Blocker, blockt es also z.B. in der Brust, wo es bei Brustkrebs ja Sinn macht, aber z.B. nicht in Knochen, Leber und Gebärmutter, im Gegenteil, dort wirkt es wie Östrogen. Hat den Vorteil, das meistens die NW nicht so gravierend sind, andererseits kann es natürlich rein theoretisch auf Dauer zu Gebärmutterveränderungen führen (von Krebs will ich nicht gleich reden, unter Tamoxi wird auch genauer untersucht!). Wenn Frauen, so wie ich noch nicht in der Menopause sind, wird geschaut (sagte man mir jedenfalls), ob ich nach der Chemo-Therapie dann vielleicht dort 'gelandet' bin und würde dann Tamoxifen alleine bekommen, wenn aber nicht, wird überlegt, erst oder so wie bei dir gleichzeitig ein GnRH-Analogon (Zoladex) zu geben, damit die körpereigene Hormonproduktion, die nur unter Tamoxi nicht zum Erliegen kommt, zu blocken (also generell im Körper, nicht nur selektiv in z.B. der Brust), um den hormonabhängigen Tumorzellen sozusagen die Grundlage zu entziehen. Ja und da kann ich mir natürlich vorstellen, dass das zu mehr NW führt, weil Östrogene generell ja auch durchaus ein 'Wohlbefindlichkeitshormon' im Körper sind, das denkt der Krebs wohl auch Bei postmenopausalen Frauen wird meist nur Tamoxifen gegeben oder eben auch gleich ein Aromatasehemmer, der ein Enzym im Körper blockiert, dass die Umwandlung von Östron in Östradiol blockiert, was wohl nach neuesten Erkenntnissen ja wohl oft besser anschlägt als Tamoxifen. Mein Onkologe meinte, anhand der neuen Daten wäre es wahrscheinlich am besten, nach 2-3 Jahren Tamoxifen umzustellen auf einen Aromatasehemmer (also z.B. Arimidex), weil 5 Jahre Tamoxifen eher keinen Vorteil mehr bringt. Tja... Also ihr seht, dass es davon abhängt, ist man schon in der Menopause oder nicht, ist man es evtl. nach der Chemotherapie, hat man überhaupt eine bekommen usw., daher die Unterschiede. Normalerweise wird auch noch anhand der Blutwerte gesehen, wie so der hormonelle Status aussieht. Dann nochmal zum Tamoxifen: ca. 10% der Frauen sprechen nicht so gut auf Tamoxifen an, weshalb diese dann als 'Therapieversager' gelten und dann auch auf Aromatasehemmer umgestellt wird. Das scheint wohl am Stoffwechsel zu liegen (schnell, mittel, langsam), sodass viele Frauen super profitieren vom Tamoxi, andere aber überhaupt nicht und das dann eigentlich verschenkte Zeit ist. Nur kann man das nur durch einen Vorab-Test rausfinden, der z.Zt. noch sehr teuer ist und in der Regel nicht von den Kassen getragen wird. Jetzt bin ich natürlich auch am Überlegen, soll ich es wagen, einfach die ganzen Jahre das 'Zeugs' zu nehmen ohne zu wissen, ob es bei mir überhaupt die erwünschte Wirkung hat oder soll ich diesen Test selbst bezahlen?!?!? Hätte dann den Vorteil, dass man gleich das 'Richtige' nimmt, in dem Fall gleich Armidex, vermutlich. Tja, alles nicht so einfach, ich bin auch die ganze Zeit am Überlegen, wie ich nun weiter vorgehe nach der Chemo. Mit Tamoxi fängt man ja auch schon während der Bestrahlung an. Also lasst es sacken, hoffe, ich habe nicht zu wirr geschrieben, bin im Moment nicht so gut drauf (Taxotere lässt grüßen) ! LG Maggy
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Es gibt nichts Gutes, außer man tut es! (invasiv lobuläres Mamma-Ca T3, G2, ER+, PR+, HER2neu- entdeckt im Juni '08) |
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AW: Hilfe bei der Arztsuche
Vielen Dank für deine aufführliche Antwort. Und weiterhin viel Kraft für deine Therapie. Lieben Gruß Susanne
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#9
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AW: Hilfe bei der Arztsuche
bezüglich arzt kann ich dir nichts sagen - zum thema zodadex vielleicht hatte keine chemo - seit sept. 07 zoladex und tam. aufgrund zahlreicher nw war immer wieder die frage für mich - nehmen oder aufhören. bei der nachsorge im märz wurde mir dann gesagt: neueste, wissenschaftliche erkenntnisse haben ergeben, dass zoledex nun 3 und nicht mehr 2 jahre gegeben wird. zu diesem zeitpunkt hat ute sehr interessante beiträge zu diesem thema eingestellt - nämlich: bei über 40jährigen ist die tam-therapie ausreichend und zoladex bringt kaum vorteile. habe dann mit 2 onkologen gesprochen - beide haben sich auf dieselbe untersuchung gestützt:brustkrebskonferenz st. gallen 2007 1. onkologe: 90% der anwesenden onkologen sind der meinung, dass bei über 40jährigen die monotherapie mit tam ausreicht und die zusätzlichliche gabe von zoladex keine vorteile ( wenn dann unter 1%) bringt.seine empfehlung: zoladex kann weggelassen werden. 2. onkologe: es standen nur 270 patientendaten zur verfügung - daher ist die aussage nicht ausreichend, wissenschaftlich abgesichert. seine empfehlung: zoladex mindestens 2 jahre - 3 jahre noch besser. ich denke, grundlegende therapien sind vorgegeben ( wann chemo, wann nicht) andere therapien sind abhängig vom arzt, und den fortbildungen, die er gemacht hat. in diesem fall: gleiche fortbildung - unterschiedliche interpretation wenn sich die experten streiten - entscheidet der patient kathi Geändert von kathi 33 (14.10.2008 um 16:02 Uhr) |
#10
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AW: Hilfe bei der Arztsuche
Hallo Susanne,
gute Gynäkologin in Dortmund: Frau Dr. med. Gursky Frau Dr. med. Bücheler gute onkologische Praxis in Dortmund: Dr. Lathan und Dr. Lipke Zu Deiner Therapie kann ich Dir nur sagen, dass meine Mutti 5 Jahre lang mit Tamoxifen behandelt wurde und seit Erstdiagnose bereits 8 Jahre vergangen sind ohne weitere Befunde. Ich selbst bin leider triple negativ und befinde mich noch relativ am Anfang meiner Therapie, hatte vor zwei Wochen die letzte neoadjuvante Chemo. Falls Du noch weitere Fragen hast, werde ich versuchen Dir diese zu beantworten. Viele Grüsse Gaby |
#11
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AW: Hilfe bei der Arztsuche
Huhu,
wollte hier auch nochmal den Link setzen zu Zola und Tam http://www.krebs-kompass.org/forum/s...t=35450&page=2 LG Maggy P.S.: Weiß ja nicht, wer wo schaut...
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