Krebs jetzt schon wieder zurück? PT4A

[Chivas]

Dann berichte ich mal weiter... es werden so weit erstmal keine genaueren Untersuchungen gemacht um zu sehen warum die Tumormarker steigen.
(Liegen jetzt bei 13)
Statt dessen hat man Ihre Chemo erhöht. Sie bekommt eine Zusatzflasche.
(Was genau weiß sie nicht - sowas konnte sie sich noch nie gut merken..)

Sie bekommt jetzt ja seit 2 Jahren Chemo. Ein Mal die Woche, von Dienstags bis Mittwochs. Dann 2 Wochen Pause. Das ging bislang, jetzt jedoch merkt man Ihr an das es an Ihre Konsistenz geht.

Sie fühlt sich nicht gut, Lippen und Hände brennen, sie redet öfter negativ als vorher und ist oft sehr müde. Die normalen Blutwerte sind gut.
Neue Tumormarker sind so weit wir wissen noch nicht genommen worden.

Ich hoffe Sie kann in den kommenden 2 Wochen Pause wieder etwas Erholung bekommen und das ich bald wieder gute Nachrichten habe.

Ich verstehe nur nicht, warum nicht auf die Suche nach Metas gegangen wird, sondern pauschal erstmal die Dauerchemo erhöht wird... ich hoffe es ist wirklich eine gute Wahl.

[Brenda7]

Liebe(r) Chivas,

hm, ich verstehe es nicht..wieso wird bei deiner Mutter nicht auf eventuelle Metas gesucht? Wieso wird eine Dauerchemo gemacht?
(Ich beschaeftige mich nur seit kurzem mit dem Thema, da auch meine Mutter betroffen ist. Wir sammeln noch die Infos.)

[Chivas]

Ja wenn ich das wüsste. 1 x im Jahr wird Ultraschall und es wurde eine Darmspiegelung gemacht. Kein Röntgen, kein MRT.
Als ich sie nach einem PET Scan fragen ließ, kam wohl nur "woher haben Sie DAS denn". Meine Mutter war sofort eingeschüchtert.
Dabei stand es vor kurzem sogar noch groß in der Zeitung, dass dieses Krankenhaus mit einem Krankenhaus in NL einen Zusammenschluss deswegen gemacht hat.

Meine Mutter fühlt sich dort gut aufgehoben und will es auch oft nicht genauer wissen sagt sie. Sie mag keine 2. Meinung, will niemanden anders suchen lassen.

Ich habe bislang noch niemanden gefunden der über so einen langen Zeitraum diese "Erhaltungs-Chemo" bekommen hat.

Sie isst auch viel Schoki und Kuchen. Hat sie vor dem Krebs nie gemacht. Wenn ich ihr sage, das es der Krebs ist der danach verlangt und dadurch besonders gut wächst sagt sie: Der Arzt hat gesagt ich kann essen was ich will.

Da bleibt mir nur ihren Weg zu akzeptieren..

[Safra]

Hallo,

eine Freundin von mir hatte Lebermetastasen gleich nach dem ersten Chemotherapien. Sie hielt es insgesamt etwa 4 Jahre durch. Dann wollte die Leber nicht mehr, ob nun von der Chemo, oder ob die Metas gewachsen waren, weiß ich nicht.

Eine andere Bekannte lebt schon 10 Jahre mit BK. Ist aber so eine Art Wunder... Gibt es also, dass es längere Zeit funktioniert. Ich vermute, auch sonstige Erkrankungen spielen eine Rolle. Wenn jemand schon ein schwaches Herz oder Nieren hat, würde ich denken, dass das dann nicht so gut funktioniert.

safra

[Chivas]

Hallo,

ja - es ist je nach Konstitution natürlich. Und eh läuft es bei jedem anders. Im Augenblick läuft es auch eher schlechter.

Die Ultraschall Untersuchung hat nichts ergeben trotzt stärker werdender Schmerzen die mittlerweile ständig sind wird nichts unternommen.
Noch ist ihr Allgemeinzustand gut, aber sie hat aufgrund der ständigen Schmerzen und der Angst nur noch wenig Hunger. Abends fast garnicht mehr.
Sie hat auch schon 4 kg abgenommen (72 auf 68 kg..)

Mal sehen wie es weitergeht, vielleicht geben sich die Ärzte ja doch noch mal auf die Suche. Ich verstehe nicht, das da einfach nichts passiert und die Monate so ins Land gehen

Arme Mama..
So langsam bröckelt auch die Fassade der ständig tapferen Kämpferin..

Ich hoffe jetzt doch mal auf kompetente Ärzte die auch mal Willens sind zu suchen und zu helfen das kann doch nicht so schwer sein!

[Karin21]

Hallo

Ich frag mich beim Lesen ob jemand Deine Mutter mal zu den Arztbespechungen begleitet und da mal genauer nachharkt warum bestimmte Untersuchungen MRT oder CT nicht gemacht werden .

LG Karin

[Chivas]

Hallo Karin,

nein, es begleitet sie niemand. Bzw. besser gesagt, sie möchte nicht begleitet werden.
Im Krankenhaus haben wir immer zugesehen das jemand von uns oder ihr Bruder dabei war, der mit aufgepasst und mitgeschrieben hat.

Jetzt sind diese Termine immer parallel zur Chemo. Heißt, sie geht ja jede Woche zur Chemo, bekommt die Infusion, geht mit der Pumpe nach Hause und geht am nächsten Tag wieder hin.
Dabei spricht sie dann mit dem Arzt.

ABER, jetzt hat das Bitten und das "jammern" (steht in ganz großen Anführungsstrichen) Erfolg gezeigt. Sie wird nach den Feiertagen eingewiesen und dann werden Untersuchungen gemacht wobei Sie dann herausfinden wollen, was meiner Mutter die ständigen Bauchschmerzen macht.

Sind es nur Verwachsungen, hat der Krebs sich ausgebreitet, ist was in Leber / Lunge / Bauchfell oder wieder im Darm.. Oder zeigt sich nichts.
Nichts wäre gut wenn dann auch die ständigen Schmerzen weg wäre. Vielleicht würde sie dann auch wieder Appetit bekommen.

Ich hoffe sie behält weiterhin ihren Mut, ihre Zuversicht und ihren Kampfgeist. Das sie dafür belohnt wird seit 2,5 Jahren diese Chemo zu machen. Das ihr Leben weiterhin lebenswert bleibt.

Liebe Grüße
Chivas