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  #16  
Alt 13.12.2005, 14:23
Bine68 Bine68 ist offline
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Standard AW: Mein geliebter Papa hat Krebs, ich werde allein nicht damit fertig

Liebe Charlie,

ja es ist furchtbar wenn aufeinmal Metastasen dazukommen. Man hofft immer das sich die Krebszellen einkapseln. Es gibt mir trost von Dir zu lesen das es noch Hoffnung gibt, solange noch behandelt werden kann.
Ich möchte die Hoffnung auch nie verlieren und klammere mich immer an den noch so kleinsten Strohhalm fest.
Ich wünsche Dir alles Gute und natürlich auch Deinem Mann. Wie ist das bei Euch, redet Ihr viel über die Krankheit???

Herzlichst
Bine
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  #17  
Alt 13.12.2005, 18:06
Sonne79 Sonne79 ist offline
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Beitrag AW: Mein geliebter Papa hat Krebs, ich werde allein nicht damit fertig

Liebe Bine, liebe tanja!

komme gerade aus dem kh, meine mam wird künstlich ernährt, sie kann nichts mehr bei sich behalten und muss brechen.
heute war noch eine nette frau vom hospitzdienst da. vermutlich wird sie nächste woche nach hause können und dann so lange es geht medizinisch von der ambulanten betreut, ebenso vom hospitzdienst ( sehr nette menschen) und dann muss man mal schauen wies weitergeht.
ich bin wirklich total erschlagen, konnte heut auch nicht arbeiten gehen,es ist wirklich verrückt.aber die welt dreht sich wie bei euch allen weiter und ich glaube zum trauern hat man später noch genug zeit, man sollte sich lieber in schweren zeiten seine kräfte gut einteilen.

euch wünsche ich ganz viel kraft, lasst den kopf nicht hängen!

Liebe grüße sonne
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  #18  
Alt 13.12.2005, 19:29
Benutzerbild von Jelly
Jelly Jelly ist offline
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Standard AW: Mein geliebter Papa hat Krebs, ich werde allein nicht damit fertig

Hallo Sonne,
es tut mir so leid, daß es Deiner Mam so schlecht geht. Ich wünsche Euch alle Kraft in dieser so traurigen und schweren Zeit nicht zu verzweifeln. Wenn Du Trost brauchst, schreib es uns einfach, wir sind für Dich da.

Liebe Grüße
__________________
Gib jedem Tag die Chance, der schönste deines Lebens zu werden. (Mark Twain)
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  #19  
Alt 13.12.2005, 21:21
Bine68 Bine68 ist offline
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Standard AW: Mein geliebter Papa hat Krebs, ich werde allein nicht damit fertig

Liebe Sonne,

ach Mensch, das mit Deiner Ma tut mir so leid.
Ja man sollte wirklich seine Kräfte sammeln und die Zeit die man mit dem geliebten Menschen noch hat genießen.
Es fällt einem aber auch manchmal sehr schwer.
Mein Papa hat heut wieder sehr geweint. Er konnte heut nicht seinen Joghurt aufmachen so schlapp ist er und hat keine Kraft in den Händen. Er hat auch einen künstlichen Darmausgang und den Beutel konnte er heut kaum wechseln, was sonst immer geklappt hat. Was soll das alles noch werden.
Mein Vater würde daran zu Grunde gehen nichts mehr machen zu können.
Er ist so verzweifelt.
Es tut sehr weh mit anzusehen, wie ein geliebter Mensch immer mehr abbaut.

Liebe Grüße
Bine
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  #20  
Alt 13.12.2005, 21:52
Tanja L. Tanja L. ist offline
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Standard AW: Mein geliebter Papa hat Krebs, ich werde allein nicht damit fertig

Liebe Sonne

so schlimm...es tut mir leid!
Die Kräfte gut einteilen...ja, das ist so eine Sache, denn eigentlich weiß man nie, wieviel man wann, für was und wo braucht.
Zumindest geht es mir so.
Mein Schwiegervater ist fast wie mein eigener Vater.
Wir kennen uns bald schon 16 Jahre...wie soll ich es beschreiben?!?!
Ich konnte letzte Nacht nicht schlafen...
Der Tumormarker geht mir einfach nicht aus dem Kopf...dann denke ich wieder
"Meine Güte, er fährt im Januar nach Malaga...so schlimm kann es ihm nicht gehen...aber was ist, wenn PLÖTZLICH etwas passiert? Was ist wenn...wenn...wenn? In Spanien...der dortigen Sprache nicht mächtig..."?
Fragen über Fragen...aber es steht mir auch nicht zu, meine Bedenken, gegenüber meinem Schwiepa zu äußern. Ich möchte ihn doch nicht verunsichern, freue mich doch, daß er jetz wegfahren kann!
Letztes Weihnachtsfest dachten wir schon, daß es bestimmt das letzte ist.
Jetzt denke ich schon wieder so...
Aber ich kann nichts für meine Gedanken. Ich versuche sie zu verbannen, aber es gelingt mir nicht!
So, jetzt hab ich genug gejammert...du hast selbst so große Sorgen und ich denke, bei euch ist die Situation noch schlimmer
Ich wünsche deiner Mama gute Besserung, hoffe, daß das brechen aufhört ...
laß dich einfach drücken

Liebe Jelly
Ja...du liest, was ich fühle und denke...
Leider ist mit kämpfen nicht mehr viel drin, zumindest aus schulmedizinischer Sicht. Auf keinen Fall wird er wieder eine Chemo machen, oder gar eine Bestrahlung.
Ich hoffe, daß seine positive Einstellung ihm noch eine wunderschöne, beschwerdefreie und lange Zeit mit uns bringen wird.
Er hat in allem, was er möchte volle Unterstützung von meinem Mann und mir!
Hoffe, es geht auch dir gut...

Liebe Biene
Die Untersuchung steht im Raum...mit einem ganz großen Fragezeichen!
Zu allem Elend muß ich sagen, daß mein Schwiepa unheimlich "cool" mit der Situation umgeht (zumindest nach außen)
Er sagte gestern:
"wenn ich mir ne Darmspiegelung machen lasse, dann muß ich wieder literweise von diesem Ekelzeug trinken. Das ist Gift für meinen Körper und es kostet mich zwei Monate Zeit, das wieder aus meinem Körper zu kriegen!! Außerdem weiß ich dann, wo was ist, aber ändern kann ich es auch nicht, denn ich werde definitiv keine Chemo mehr machen!"
Das Thema OP habe ich nur kurz angeschnitten...aber ich bin die "Schwiegertochter" und nicht die "Tochter"...
Wäre es mein Vater, dann hätte ich wohl ganz klar meine Meinung geäußert...!

Auf deine Frage
"Was bitte ist der Tumormarker" werde ich dir Infos raussuchen.
Ist besser du liest dich da ein bissel ein...ist einfacher, als das jetzt so dahinzuschreiben.
Es handelt sich um einen Wert, der über die Blutabnahme bestimmt wird.
CA 19-9 heißt er...ich mach mich gleich auf die Suche...

verteile euch mal einen Knuddler

Liebe Grüße

Tanja L.
__________________
Leben muss man das Leben vorwärts,
verstehen kann man es nur rückwärts.
(Søren Kierkegaard)

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  #21  
Alt 13.12.2005, 22:00
Tanja L. Tanja L. ist offline
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Standard AW: Mein geliebter Papa hat Krebs, ich werde allein nicht damit fertig

Hier ein Überblick über die Tumormarker:

CEA Speiseröhre, Magen, Dickdarm
CA 19-9 Magen, Bauchspeicheldrüse, Dickdarm, Gallenblase
AFP Leber, Hoden
ß-HCG Hoden, Plazenta-Karzinome
NSE Diverse Lungentumore, Hirntumore
CYFRA 21-1 Diverse Lungentumore
CA 15-3 Brustdrüse
CA 125 Eierstöcke
PSA Prostata
SCC Diverse Lungentumore, Gebärmutter, HNO-Bereich


Was ist CA 19/9?
CA 19/9 gehört zu den menschlichen Blutgruppenmerkmalen. Es ist Bestandteil vieler Schleimhautzellen, von denen es auch abgesondert wird, und kommt in sehr geringer Menge in Leber, Gallenblase, Magen, Dickdarm und Lunge vor. Bei einer Umwandlung von gesundem Gewebe in Tumorgewebe kommt es zu einer Veränderung der Laborwerte.

Quelle: http://www.netdoktor.at/laborwerte/f...er/ca_19_9.htm

Woraus wird der CA-19/9-Wert bestimmt?
Bestimmt wird CA 19/9 im Regelfall aus dem Blutserum, aber auch aus dem Pleura-Erguss und aus der Flüssigkeit, die bei Bauchhöhlenwassersucht entsteht.

http://www.netdoktor.at/laborwerte/f...ormalwerte.htm

Ist ganz interessant zu lesen...

Liebe Grüße

Tanja L.
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(Søren Kierkegaard)

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  #22  
Alt 14.12.2005, 14:23
Bine68 Bine68 ist offline
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Standard AW: Mein geliebter Papa hat Krebs, ich werde allein nicht damit fertig

Liebe Tanja,

ich danke Dir für die Infos über denTumormarker.

war grad wieder im Krankenhaus. Mein Vater hat wieder geweint, er ist so kraftlos. Bei der Visite sprach er das an und der Arzt meinte wenn es freitag immer noch so ist dann muß man das bei der Chefvisite besprechen, dann wird wohl ein Gehirnspind?!? gemacht.
Ich versteh da leider ja nicht so viel von, habe nur Angst das da noch mehr entdeckt wird und er Weihnachten nicht nach Hause kann und er immer mehr abbaut.

Auf einer Seite kann ich Deinen Schwiegerpapa verstehen das er nichts mehr machen will, was Untersuchungen anbetrifft. Aber ich denke wiederum, wenn etwas entdeckt wird und man behandelt kann man doch noch paar lebenswerte Jahre verbringen.

Was ist wenn man gar nichts macht, hat man dann nicht eine sehr geringe Lebenserwartung???

Ich denke immer wenn mein Vater sich jetzt verweigern würde, wäre er bald tot. Aber er hat so einen starken Willen und möchte Leben, er hat noch soviel vor. (Allerdings nicht als Pflegefall). Das wäre die härteste Strafe für ihn.

Er grübelt viel, Blutzucker wird gemessen, ist immer zu hoch, er wird dann gespritzt. Aber ist es nicht unnormal wenn nach dem Frühstück und der Medikamenteneinnahme Blut abgenommen wird das er automatsch höher ist, kann man das nicht auf eine andere Tageszeit verschieben. Papa hat das schon mehrfach angesprochen, aber die haben da ihre Methode und lassen sich wohl nicht davon abbringen, aber ich find es schon alles unnormal.

Da gehört echt viel Mut zu noch Urlaub zu machen. Ich hätte da auch so meine Bedenken, aber Väter oder Schwiegerväter(hab meinen leider nie kennengelernt) lassen sich auch von nichts abbringen.

So muß den Kleinen vom Kindergarten abholen.

Liebe Grüße und alles erdenklich Gute, möge für uns alle noch ein Wunder geschehen.

Bine
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  #23  
Alt 14.12.2005, 21:18
Sonne79 Sonne79 ist offline
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Beitrag AW: Mein geliebter Papa hat Krebs, ich werde allein nicht damit fertig

Hallo ihr lieben!
jetzt hab ich grad ne ewig lange antwort getippt und dann ist mir der pc abgestürzt, für heute hab ich keine lust mehr!ich freu mich nur jeden abend wieder auf eure zuschriften und zuspruch, das tut gut!
....bin übrigens heut gaaanz stolz, hab noch kein einziges tränchen vergossen.....

liebe tanja!
das dein schwiegerpa auf reisen gehen will finde ich super, auch wenn ich dich und deine ängste gut verstehe!Aber ihm wird es guttun, und alles was ihn dort erwischt kann ihn in deutschland genau so erwischen!

liebe bine!
du leidest auch ganz schön unter der situation und ich kann dich sooo gut verstehen!wie lang ist den dein dad schon im kh und was wollen sie denn jetzt mit ihm machen?

ich wünsch euch allen einen erholsamen abend und sende euch liebe grüße!
eure sonne
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  #24  
Alt 14.12.2005, 21:34
Bine68 Bine68 ist offline
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Standard AW: Mein geliebter Papa hat Krebs, ich werde allein nicht damit fertig

Liebe Sonne,

ich hab mich eben bissel durchs Forum gelesen und könnte heulen, bei soviel leid.
Muß mich so zusammenreißen, denn in einer knappen halben Stunde muß ich los zur Nachtschicht.

Mein Vater liegt seit dem 30 November im Krankenhaus.
Er bekommt 10 bestrahlungen, heute war die 5 Bestrahlung.

Er hat keine Kraft mehr in den Händen. es macht ihn verrückt wenn er drüber nachdenkt was ist, wenn er nichts mehr allein machen kann. Er konnte kaum noch selber seinen Joghurt aufmachen, so schwach ist er. Es zerreißt mir das herz.

Freitag ist Chefvisite, wenn die Kraft bisdahin nicht zurückgekehrt ist, wird wohl eine weiter Untersuchung folgen, Gehirnspind oder meineten sie kernspind, ich komm schon ganz durcheinander.
Normalerweise beeinträchtigt das Kleinhirn die Bewegungen, aber nimmt nicht die Kraft.

Ich hab solche Angst das noch mehr schreckliche Diagnosen gestellt werden.
Man möchte hoffen und an das Gute glauben, will stark sein, doch jeder ist auch nur ein Mensch und irgendwann bin auch ich bereit Schwäche zu zeigen.

Es tut einfach alles so weh mitanzusehen was aus einem geliebten Menschen wird. Aber wem erzähle ich das. Euch geht es allen ja nicht anders.

Ich bin so dankbar das es Euch gibt.

Herzlichst
Bine, die jetzt zur Arbeit muß und sich am liebsten ins Bett verkriechen würde.
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  #25  
Alt 14.12.2005, 23:18
Tanja L. Tanja L. ist offline
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Standard AW: Mein geliebter Papa hat Krebs, ich werde allein nicht damit fertig

Liebe Biene, Liebe Sonne

Heute morgen hat mich meine Freundin am Schlawittchen gepackt und mich ins Kaffeehaus geschleppt.
Anschließend waren wir noch bummeln.
Das tat richtig gut. So hatte ich Gelegenheit, mal ein bissel abzuschalten.
Aber wenn ich die Tür zu Hause rein komme, dann ist wieder "Trübsal blasen" angesagt!

Ja Biene...im Forum lese ich schon ganz lange. Bin auch sehr oft traurig...
Im Januar werden es drei Jahre. Im Januar 2003 bekam mein Schwiepa die Diagnose. drei Jahre schon...!
Es gibt vieles, was einen runterzieht.
Eine Zeit lang hab ich mich ziemlich rar gemacht hier.
Oft verfluche ich mein Wissen!!! Denke immer, ich wäre wohl optimistischer, wenn ich nicht so viel über diese schlimme Erkrankung gelesen hätte.
Es tut verdammt weh, wenn mein Mann vor mir steht und mich fragt:
"Tanja, was bedeutet das?" Oder meine Kinder fragen:
"Mama, muß der Opa sterben?"
Mein Großer ist sieben und er hat vieles mitbekommen, obwohl wir uns stets bemüht hatten, ihn zu schonen und ihm nichts zu sagen, was ihn traurig macht, oder er womöglich schlaflose Nächte hat.
Er weiß, daß Opa sehr krank ist und an dieser Krankheit auch sterben kann.
Wann das wäre, können wir ihm aber nicht sagen...
Der Kleine (vier) ist da lockerer, weil er auch nichts bzw. nicht viel versteht.
Die beiden lieben ihre Opas und Omas abgöttisch und umgekehrt eben so.
Die Kinder schlafen auch sehr gerne da...als mein Schwiepa noch Chemo bekam wollten wir das nicht, weil er schon ein bissel schlapp war...
wir haben dann immer gesagt: "Opa hat wieder starke Medizin bekommen, die soll die bösen Zellen im Körper kaputt machen. Opa ist dann sehr müde und braucht viel Schlaf und Ruhe!"
Das reichte eigentlich...irgendwann sagte der Große: "hat Opa wieder Chemo bekommen?"
Wir konnten uns bemühen soviel wir wollten, aber irgendwas haben sie immer mitbekommen.
Ich habe eine Zeit auch als Arzthelferin gearbeitet...mein damaliger Chef hat sich immer Zeit für mich genommen, wenn ich etwas zum Befund oder zur Diagnose wissen wollte.
Wir hängen im Moment in einem Loch, machen uns Sorgen und haben Angst.

Wie sieht es wohl in dem Betroffenen selbst aus?
Biene, du schreibst, dein vater weint...mein Schwiepa ist zur Zeit ganz still.
Er schweigt und sagt nichts.
Ich weiß nicht, wie er fühlt...

Zu all dem ist am Dienstag auch noch der Hund meiner Schwiegereltern operiert worden. Wir dachten schon, er müßte eingeschläfert werden.
Er ist schon 14 Jahre alt und hat Displasy.
Beim laufen ist er plötzlich weggekracht und konnte nicht mehr aufstehen.
Gott sei Dank hat Benni nur einen Kreuzbandriss ...
Meine Schwiegereltern wären durchgedreht!

Seid der Erkrankung meines Schwiegervaters hat meine Schwiegermutter nichts mehr für sich getan...
Im April fliege ich mit ihr und den Kindern weg.

Jetzt hab ich quer beet geschrieben...ohne Zusammenhang...ohne was weiß ich was, aber es tat gut!

Wir schreiben uns...

Liebe Grüße an euch und unbekannterweise an eure Familien

Tanja L.
__________________
Leben muss man das Leben vorwärts,
verstehen kann man es nur rückwärts.
(Søren Kierkegaard)

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  #26  
Alt 15.12.2005, 20:40
Bine68 Bine68 ist offline
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Standard AW: Mein geliebter Papa hat Krebs, ich werde allein nicht damit fertig

Liebe Tanja.

ich denke es ist viel wert, wenn man mal was mit einer Freundin macht, bummeln geht oder ähnliches. Man muß selbst ja auch neue Kräfte sammeln.
Ich bin jeden Tag im Krankenhaus und so oft es geht nehme ich Tim 3 jahre alt mit, der auch sehr an seinen Opa hängt und umgekehrt. Wie gesagt durch TIM hat mein Vater sich immer wieder aufgerappelt.

Wir waren heut drei Stunden dort, Tim hat mit seinem Opa im Bett gekuschelt.

Morgen ist Chefvisite, bin ja so gespannt was da gesagt wird. leider kann ich da nicht bei sein da ich Nachtschicht habe. Ist schon alles sehr problematisch momentan.

Samstag auf Sonntag fahr ich mit ner Freundin weg nach hannover, bissel bummeln, Weihnachtsmarkt etc. Auf eienr Seite hab ich ein schlechtes Gewissen, auf der anderen Seite denke ich ich brauch auch mal paar Stunden für mich um Kräfte zu sammeln und mit neuen Energien meinem Vater gegenüberzustehen. man selber ist ja auch nur ein Mensch.

Papa ist sehr zuversichtlich, aber das meiste frißt er in sich hinein und was mir sehr zu denken gibt, nur mir gegenüber zeigt er seien Gefühle und weint, bei meiner Schwester und meiner Mutter nicht Komisch, woran kann das liegen??? Wir haben eine sehr gute Verbindung, ich bin voll das Papa Kind. Papa ist meine wichtigste Bezugsperson und Tim.

So muß mich um den kleinen Racker kümmern.

Ich wünsch Dir alles Liebe und viel Kraft weiterhin
Herzlichst
Bine
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  #27  
Alt 16.12.2005, 08:14
Tanja L. Tanja L. ist offline
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Standard AW: Mein geliebter Papa hat Krebs, ich werde allein nicht damit fertig

Liebe Bine

Jeder hat so seinen Freund oder aber auch Angehörigen, zu dem er einen beonderen Draht hat.
Mein Schwiegervater hat sehr lange nicht über seine Erkrankung gesprochen, erst als die ersten Metastasen kamen.
Ein Papakind bin ich auch. Mein Papa und ich verstehen uns, ohne was zu sagen, von daher kann ich mich gut in deine Lage versetzen.
Mit Schwiepa ist es ähnlich...denke mal, daß er mich so ein bissel als Tochter sieht .
Der Trip nach Hannover wird dir gut tun. Tanke Kraft und unterhalte dich mal "über den normalen Alltag".
Meine Freundin hat mir da am Mittwoch ganz enorm geholfen...und gestern kam sie auch noch auf einen Sprung vorbei....das tut sooo gut!

Dein Tim ist ein Antrieb für deinen Vater, das ist gut so.
Ich denke, er setzt sich Ziele wie z.B. Kindergarten, Einschulung...das ist wichtig.

Unser Großer ist krank, ich denke, er brütet die Grippe aus.
Er bleibt heute zu Hause...

Wünsche dir einen schönen Tag

Liebe Grüße

Tanja L.
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Geändert von Tanja L. (18.12.2005 um 21:03 Uhr)
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  #28  
Alt 18.12.2005, 14:26
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Lächeln AW: Mein geliebter Papa hat Krebs, ich werde allein nicht damit fertig

Hallo bine!

ich hoffe du hast dirs am we gutgehen lassen und schön geshoppt!?schlechtes gewissen brauchst du keins haben, die kraft die du da tankst gibst du ja weiter an deinen dad!!!....aber ich kenn das, sobald ich mal was schönes mach oder irgendwo hingeh schleicht sich das auch bei mir leicht ein, aber ich versuche es hartnäckig zu ignorieren

nacher fahre ich noch mit meinem freund ins kh, die letzten 3 tage war sie gut drauf, aber ich weiss ja nicht wie ganz innen drinn aussieht!!!

ich hoffe auch der chefarzt hat dir keine schlechten nachrichten gebracht???das warten macht einen verrückt, und bei mir ist in den letzten 2 1/2 jahren so manch schlechtes vorahnen zur realität geworden. ich bin froh dass meine mutter nicht mit weitern chemos und ops gequält wird, so bleibt uns dieses wenigstens erspart. am mittwoch kommt sie heim, ich hoffe sie kann sich lange allein ( mit unserer hilfe u.diakoniestation und und und..)versorgen.

dir wünsche ich heut noch einen schönen sonntag, bei uns schneits!
viele grüße sonne
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  #29  
Alt 18.12.2005, 18:42
Bine68 Bine68 ist offline
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Standard AW: Mein geliebter Papa hat Krebs, ich werde allein nicht damit fertig

Liebe Tanja,

ja es hat gut getan mal abzuschalten und zumindest bissel auf andere Gedanken zu kommen (auch wenn man die Gedanken an Papa und die schwere Krankheit nicht ganz verdrängen kann).

Bedingt durch das Wetter und weil ich unbedingt noch zu meinem vater wollte, fuhren wir nach dem Frühstück heim.

Schnappte meine Ma und Tim und fuhr zu meinem Vater. Er ist so unendlich schlapp. Er muß über 20 tabletten nehmen und sagt die vertragen sich bestimmt nicht untereinander. So kaputt hat er sich noch nie gefühlt und man denkt er wird da kränker als vorher.
Furchtbar.
Wie soll das alles weiter gehen. Was wird zu Hause. Er ist so schwach auf den beinen. Kann ich irgendwo einen Rollstuhl für ihn beantragen, ist er kostenpflichtig oder wird er gestellt, man kennt sich ja überhaupt nicht mit solchen Sachen aus.

Ich habe schon einen Schein für ihn besorgt das er immer zur Chemo abgeholt wird und bei seinem Hausarzt steht er auf der Liste für hausbesuche. Was kann ich noch tun???

Liebe Grüße
Bine
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  #30  
Alt 18.12.2005, 21:00
Tanja L. Tanja L. ist offline
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Standard AW: Mein geliebter Papa hat Krebs, ich werde allein nicht damit fertig

Liebe Biene

Schön, daß auch du ein paar Momente hattest, um mal abzuschalten.
Sie sind nicht sehr oft (bei uns zumindest), aber wenn, dann tut es sehr gut.

Über 20 Tabletten...das ist heftig!
Trinkt dein Papa denn auch genug? Der Onkologe meines Schwiegerpapas hat immer gesagt, daß Trinken SEHR wichtig sei.
Er hat sich eine Teemischung in der Apotheke anfertigen lassen und von diesem Tee mindestens zwei Liter am Tag getrunken.
Die Giftstoffe werden so schneller aus dem Körper transportiert und sein Allgemeinbefinden war gut.
Wwenn du möchtest, dann frag ich nochmal nach der Teemischung, ich hab den Zettel auf dem sie stand leider verschlampt

Ein Rollstuhl wäre bestimmt eine Entlastung für euch und auch für deinen Papa mit weniger Anstregungen verbunden.
Frag doch mal bei der Krankenkasse nach, vielleicht habt ihr sogar Anspruch auf Pflegegeld. Ich mag das aber nicht zu laut sagen...ich kenne mich damit nicht aus, denn Gott sei Dank müssen wir sowas (noch) nicht in Anspruch nehmen.

Wir sind gerade aus dem Hallenbad gekommen, die Kinder haben Sonntags immer DLRG schwimmen ... werde die Racker jetzt in die Betten werfen ...

Vielleicht hast du auch mal Lust in den Chat zu kommen, wir könnten uns dann auch mal "unterhalten"

Bis bald

Liebe Grüße
Tanja L.
__________________
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