Rauchen

[Ardosa]

Hallo Jasmin,

auch mir sagte einmal vor Jahren ein Arzt das Nikotinplaster für mich nicht geeignet sind (Herzgefäßverengung).
Aber: Rauchen ist doch noch viel schädlicher !!!!
Ich rauche seit nunmehr 3 Wochen nicht mehr, benütze aber noch den Inhaler mit Nikotinampulle.
Oftmals nehme ich aber jetzt schon einen leeren Inhaler (ohne Nikotin). Einfach nur zum nuckeln und halten.

Den Zigarettenkonsum verringern, bringt nur eine gewisse Zeit etwas. Ganz schnell raucht man wieder mehr.

Ich hoffe, Du schaffst es ganz aufzuhören.

Alles Gute dabei
Evelin

[Ardosa]

Hallo,

jeder weiß das Rauchen gesundheitsschädlich ist.

Warum kann man Nikotinpflaster, Kaugummi, Tabletten und Inhaler nicht auf Rezept bekommen?
Die Krankenkasse sagen: Zigaretten kosten genauso viel, statt Zigaretten kann man das Geld für den Ersatz ausgeben.

Aber: Rauschgiftsüchtige bekommen ihren Ersatz von den Kassen.

Evelin

[Golfoaranci]

Der Rauch einer Zigarette enthält , Benzol, Nitorsamine, Formaldehyd
und Blausäure- Diese Dinge machen die Bronchien und Lunge krank.


http://www.praxisbenner.de/vergleich_lunge/

Es gibt auch Kleinkinder die an Lungenkrebs erkranken obwohl die Eltern
Nichtraucher sind.

Nichtraucherin
Margot

[Bremensie]

Hallo,
ich habe zwei Töchter. Die eine raucht. Nicht viel aber sie raucht. Die andere nicht. Mein Exmann und ich rauchen nicht. Meine Tochter sagte mir mal dass sie irgendwie zum Rauchen gekommen ist weil ihre beste Freundin raucht. Mein Lebensgefährte hat geraucht bis zu seinem Tod. Er starb vor zwei Jahren an nicht kleinzelligem Lungenkrebs. Der Krebs wurde durch eine Asbestose hervorgerufen. Durch das Rauchen wurde dies alles natürlich begünstigt. Mein LG hat seit seinem 15. Lebensjahr geraucht und starb mit 63. Auch wenn ich selber nicht rauche so ist denke ich in meinem Alter eher die Gefahr groß auch Lungenkrebs zu bekommen. Als ich Jugendliche war gabe es ja noch nicht so eine Rücksichtnahme der Raucher gegnüber Nichtrauchern. Damal wurde in Diskoteken Kneipen usw. heftig geraucht. Ergo haben wir Nichtraucher damals fleißig mitgeraucht. Diese Aufzählungen ließen sich noch lange fortsetzen. Aber kein Raucher oder Nichtraucher hat es verdient an Krebs vornehmlich Lungenkrebs zu sterben.

[Erika E]

[I]Lieber Reinhard ,

Einen lieben Freund zu verlieren ist sehr schlimm und Deine Gedanken darum herum sind für mich gut zu verstehen.
Was das Rauchen betrifft : wir Betroffenen werden nicht wirklich erreichen können daß hier eine Änderung eintritt .
Ich war mein Leben lang Nichtraucher ( jetzt fast 73 Jahre alt ) , ich habe nie einen Sinn darin sehen können , zumal die enthaltenen schädlichen Stoffe ja hinlänglich bekannt sind ( Aufzählung von golfoaranci heute 9 Uhr 13 )
In unserem Haus wird nicht geraucht ( bin ich deshalb intolerant ? )
Meine beiden Söhne sind Raucher .
Von Haus aus Krankenschwester habe ich mir meine eigenen Gedanken über den Tabakkonsum gemacht.
In den seltensten Fälle kannst Du erreichen daß ein abhängiger Mensch
vernünftigen Argumenten zugänglich ist.
Es gibt tausend Gegenargumente :
zB ich selbst habe trotz lebenslangem Nichtrauchen ein nicht kleinzelliges LK !! Warum ?? Aus meinem Umfeld hörte ich dann einmal , daß ich möglicherweise den Krebs habe , weil ich immer versucht habe dagegen zu
zu argumentieren ? Soviel zu der oft gestellten Frage: Was hat den Krebs verursacht ?
Heute gebe ich keinerlei Kommentar mehr , wenn in meiner Gegenwart jemand raucht , ich stehe auf und gehe.
richtig wütend werden kann ich allerdings wenn ich sehe daß Kleinkinder ihren Teil abbekommen. Auch wenn es dann heißt, : wir gehen auf den Balkon!! Als ob das etwas nutzen würde !!

lieber Reinhard, vergeude nicht Deine kostbare Zeit , verwende sie für Dich , damit es Dir gut geht.
Das mit den Vorbildern, da hast Du schon recht, nur , meist hat der Mensch die Eigenheit unbedingt selbst seine Erfahrungen zu machen , und wenn sie noch so " bescheiden " sind .

Ich wünsche Dir ein schönes Wochenende
lg Erika E

[JayAutumn]

Hallo an Alle

Im März 2009 bekam meine Mutter die Diagnose Lungenkrebs.
Nach ca. 30 Jahren hat sie von heute auf morgen aufgehört zu rauchen.
Darauf bin ich sehr sehr stolz, denn ehrlich gesagt, hätte ich nie gedacht, dass sie es schafft.

Ich selbst habe gleichzeitig nach 9 Jahren aufgehört, bis heute mit Erfolg
Auch mir hat das niemand wirklich zugetraut, was ich durchaus verstehen kann.

Eigentlich sollten solche Menschen alss "Vorbild" funktionieren können.

ABER:

Jeder Raucher, selbst die, die wesentlich weniger rauchen, als ich es tat, bewundern es, dass GERADE wir es geschafft haben und reden sich gleichzeitig damit raus, dass sie nicht wollen, sie können genausogut morgen an einem Autounfall sterben...

Einmal kam eine junge Frau auf mich zu, sie habe gehört, ich hätte es geschafft, wollte sich Tipps einholen.
Ich erzählte von meiner Mutter und dass es einfach so geklappt hat (hat mich ja selbst gewundert), ich hätte halt 20-30 kg zu genommen.

ZITAT:
"oh nein, ich sterbe lieber an Lungenkrebs,als so fett zu werden"

Heute ernähre ich mich wieder normal, und mein Normalgewicht werde ich auch wieder erreichen...

Ich glaube nicht, dass jeder Raucher unbedingt Lungenkrebs bekommt oder dass die rauchenden Lungenkrebspatienten es zwangsläufig durch das Rauchen haben...aber ich glaube, dass viele (wie die besagte Dame) definitiv die falschen Prioritäten setzen.

Grüße an alle

[Stefans]

Zitat von Ardosa

Warum kann man Nikotinpflaster, Kaugummi, Tabletten und Inhaler nicht auf Rezept bekommen?

Weil sie vollkommen sinnfrei sind und nur dem Hersteller nützen.

Der körperliche Entzug bei Nikotin ist nach spätestens 3 Tagen vorbei. Der Rest ist Psyche. Da kannst du dir auch im Supermarkt eine Packung Schokoladen-Zigaretten kaufen (liegen preislich eh' unter dem Eigenanteil von verschriebenen Medis aus der Aptoheke) und damit glücklich werden.

Viele Grüße,
Stefan

[Stefans]

Hallo Reinhard,

Zitat von Reinhard

es dreht sich nur um die Vorbildfunktion.

Dann ist mir dein Anliegen überhaupt nicht klar. Wenn es dir darum, oder um die "Volksgesundheit" oder die gesellschaftlichen Kosten ungesunder Lebensweisen geht...

Dann gibt es da ein paar wichtigere Baustellen: den Kampf gegen Herz-/Kreislauferkrankungen, gegen zuviel Fleisch, Fett, Zucker und zuwenig Bewegung. Den Kampf gegen Alkohol. Und natürlich v.a. den gegen Sport! Fussball ist von den gesellschaftlichen Kosten, die es verursacht, in D mit Abstand die schlimmste Betätigung, der sich ein Mensch in der Freizeit widmen kann. Dagegen verhält sich jemand, der auf seinem Sofa sitzt und beim TV Fussball gucken raucht, geradezu vorbildlich kostensenkend sozial.

Der 90jährige Altbundeskanzler wird im Fersehen gezeigt, rauchend.

Stimmt, kein gutes Vorbild. Als anständiger Kettenraucher hätte er spätestens mit 70 sterben müssen, um der Statistik zu entsprechen und die Rentenkasse zu entlasten. Andererseits: der Mann finanziert sicher mit 5.000 EUR Tabaksteuer jährlich den deutschen Krieg in Afghanistan (wer sich noch erinnert: das war damals tatsächlich die Begründung für die letzte große Erhöhung der Tabaksteuer), und irgendwer muss es ja tun: Nichtrauchen in D gefährdet die Stabilität im nahen Osten!

Absurd? Mitnichten. Der Staat will das Geld und freut sich über jeden Raucher. Inzwischen gibt es auch in D private Rentenversicherungen, die den statistischen Tatsachen gerecht werden: wer da als Raucher, am besten noch mit Übergewicht, kommt, zahlt deutlich geringere Beiträge als ein gesund lebender Mensch. Schließlich wird er wahrscheinlich viel weniger Leistungen beziehen.

Das einzige Vorbild für die Jugend, um den Sozialstaat vor dem Bankrott zu retten, kann also nur sein: qualmen, was das Zeug hält, und möglichst viele Mitmenschen davon überzeugen.

Ich denke eben, daß die Meisten gar nicht wissen, was sie sich antun.

Falsch gedacht. Das weiss in Sachen Rauchen jeder, der 2 und 2 zusammenzählen kann, ohne dass dabei 3 oder 5 rauskommt.

Ichg frage euch, warum bringt sich eine junge Frau vorzeitig ins Grab?

Definiere "vorzeitig". Nicht für alle Menschen ist Lebensqualität gleichbedeutend mit Quantität an Lebensjahren. Das ist deren Entscheidung.

Wenn du aus persönlicher Betroffenheit schreibst: welchen Unterschied macht es für dich, ob ein geliebter Mensch an "selbstverschuldetem" oder "leider Pech gehabt" Krebs stirbt? Behandelst du den anders?

Meine Frau hat über 35 Jahre lang geraucht und ist mit 52 an Krebs gestorben. Allerdings nicht an Lungen-, sondern an Brustkrebs, der mit der Qualmerei (soweit man heute weiss) ursächlich nichts zu tun hat. Aber selbst wenn er das hätte: es hätte für mich und meine Begleitung ihrer Krankheit und ihres Sterbens doch keinen Unterschied gemacht.

Viele Grüße,
Stefan

[Gerald]

Hallo Leute,
ich habe bis zum 20.10.08 stak geraucht. Dann hatte ich eine OP Stimmbadkarzinom und musste 2 Wochen mit einer Kanüle in der Luftröhre leben. Ich rauche seit dem Tag nicht mehr und hatte auch keine Probleme aufzuhören.
Ich wusste vorher als Rauche wie schädlich das Rauchen ist und ich habe Filme und Infomaterial gesehen aber ich habe weiter gequalmt.
Ich muss sagen wenn mir der Krebs nicht in die Quere gekommen wäre würde ich heute noch rauchen.
Es ist eine Sucht und als solche zu sehen und zu behandeln.
Vorbildwirkung ist einem Raucher ab einem bestimmten Stadium eigentlich egal .
Mit freundlichen Grüßen
G.H.

[blondieanna100]

Warum ich geraucht habe? Ja das frage ich mich auch...

[Mapa]

Ich denke auch nicht, dass Stefans am Thema vorbeigeredet hat. Im Gegenteil. Ohne für das Rauchen plädieren zu wollen, finde ich es etwas blauäugig, dass heute alles aufs Rauchen zurückgeführt wird. Jedem Raucher ist klar, wie schädlich Zigaretten sind und er nimmt das Risiko in Kauf. Das liegt in seiner eigenen Verantwortung. Viele schädliche Dinge liegen jedoch nicht bei der eigenen Wahlmöglichkeit. Von asbestverseuchten Arbeitsplätzen bis zum Handymast, der neben Wohnanlagen aufgestellt wird oder Flugplätzen. Hat man sich außerdem schon mal die Zahlen angesehen, wieviele Leute gerade in Krankenhäusern an Infekten sterben, die sie sich genau erst dort geholt haben? Von den Zahlen der Sterblichkeit durch Fehl- und Falschbehandlung ganz zu schweigen. Das wird alles unter den Tisch gekehrt. Das Rauchproblem ist bei Jugendlichen gar nicht mehr so hoch, inzwischen ist es viel schlimmer in Form von Komasaufen z. B. Die Zahlen werden immer höher. Oder auch Jugendliche, die mit noch nicht mal 20 Jahren bereits mehrere 1000 Solariumsbesuche hinter sich haben. Essgestörte en masse, usw.
Ich glaube auch nicht, dass es sehr förderlich für die Psyche eines Betroffenen ist, sich auch noch darüber Gedanken zu machen, ob die Krankheit durchs Rauchen gekommen ist, bzw. ob man es verhindert hätte, wenn man eben nicht geraucht hätte.
Letztendlich ist es eben tatsächlich auch so, dass es sehr wohl politische Aspekte sind, die zum Rauchen gehören. Würde von heute auf morgen keiner mehr rauchen, müsste dieser immens hohe Betrag woanders eingespart werden. Ganz bestimmt würde vor allem auch im Gesundheitssystem gespart werden, leider.
Beste Grüße und schönen Sonntag noch,
Mapa

[Reinhard]

Hallo ihr Lieben,

ich danke euch für die vielen Zuschriften. Irgendwie mußte ich den Frust loswerden. Im Sommer war sie noch kerngesund und hat sich immer große Mühe wegen meiner Gesundheit gemacht und nun dieses!

Der Onkologe meint, daß bei der Umweltbelastung natürlich eins zum anderen kommt , die Belastungen sich summieren und das Rauchen habe einen großen Anteil daran. Wenn ich nun sehe, daß junge Leute zum Rauchen angestiftet werden, dann finde ich das auf jeden Fall sehr schlimm!

Am Wochenende war ich segeln, habe mir den kalten Wind um die Nase wehen lassen und die warmen Sonnenstrahlen genossen. Die Ablenkung brauchte ich.

LG Reinhard

[Reinhard]

Zitat von Mapa

Das Rauchproblem ist bei Jugendlichen gar nicht mehr so hoch, inzwischen ist es viel schlimmer in Form von Komasaufen z. B. Die Zahlen werden immer höher.

Liebe Mapa,

du wirst mir doch sicherlich vorbehaltlos zustimmen, daß es überhaupt nicht gutgeheißen werden kann, wenn der alte Alkoholiker mit der Jugend wann immer es geht ein fröhlichen Komasaufen durchführt?

Und daß man so was auch nicht mit dem Verweis auf die willkommene Steigerung des Bruttosozialproduktes des Streueraufkommens oder Stütze der notleidenden Getränke- und Gesundheitsindustrie entschuldigen kann.

Ich meine, daß die lustige Rauchveranstaltungen auch nicht damit entschuldigt werden können, daß man ja noch was schlimmeres tun könnte.

So gesehen gibt es immer noch eine Steigerung.

LG Reinhard

[Stefans]

Hallo Reinhard,

Zitat von Reinhard

Irgendwie mußte ich den Frust loswerden. Im Sommer war sie noch kerngesund und hat sich immer große Mühe wegen meiner Gesundheit gemacht und nun dieses!

Verständlich! Du kommst - wie bestimmt alle Betroffenen und Angehörigen - auf die Frage "warum?" Und auf Rauchen als Antwort, ist bei LK ja logisch. Aber die "warum"-Frage ändert nichts am LK oder gar am Tod eines geliebten Menschen.

Trauerst du um diesen Menschen: dann tu es. Das "warum" wird dir dabei nicht helfen.

Wenn ich nun sehe, daß junge Leute zum Rauchen angestiftet werden, dann finde ich das auf jeden Fall sehr schlimm!

Davon kann ja nun keine Rede mehr sein. Gibt es noch junge Leute, die Helmut Schmidt kennen oder gar irgendeinen Kulturkanal nach 22 Uhr gucken, wo der mal Interview auftaucht ?!?! Wenn du dir Gedanken um den Jugendschutz machst, wäre Alkohol ein m.E. dringenderes Thema.

Am Wochenende war ich segeln, habe mir den kalten Wind um die Nase wehen lassen und die warmen Sonnenstrahlen genossen. Die Ablenkung brauchte ich.

Klasse! Ich habe seit fast 30 Jahren einen A-Schein, war aber ewig nicht mehr. Hier gibt's zwar genug Wasser, eigene Jolle plus Stegplatz ist aber leider nicht bezahlbar.

Viele Grüße,
Stefan

[Reinhard]

Hallo Stefan,

es gibt auch (billige) Landliegeplätze.

Wenn du fragst, findet sich auch bestimmt jemand der gerne einen Mitsegler hätte.

LG Reinhard