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  #1  
Alt 20.02.2009, 18:32
Dany11 Dany11 ist offline
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Beiträge: 57
Standard Wie geht Ihr mit dem Thema Antihormontherapie/Kinderwunsch um?

......

Geändert von Dany11 (04.03.2012 um 20:36 Uhr) Grund: ...
  #2  
Alt 20.02.2009, 18:53
Zitronengras Zitronengras ist offline
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Standard AW: Wie geht Ihr mit dem Thema Antihormontherapie/Kinderwunsch um?

Warum ist denn der Verbrauch von Eizellen bei einem hormonabhängigen Tumor höher? Der Verbauch (von Primärfollikeln) ist ja eigentlich nur bei bestimmten Chemomedikamenten erhäht.

Also, ich habe keinen hormonabhängigen Tumor, aber wenn nach der AHT die Periode wieder kommt, dann kann man auch Kinder bekommen. Wenn nicht, siehts natürlich schwieriger aus, aber dann würde ich mich in einer Kinderwunschklinik beraten lassen, wenn der Wunsch groß ist.

Aber warum sollte man denn kein Kind bekommen? Ich persönlich kenne eine Frau, die nach dem Komplettprogramm (OP, Chemo, 5 Jahre AHT) problemlos zwei Kinder bekommen hat. Sie war bei der Erkrankung allerdings auch erst 30. Ich persönlich möchte nach all den Behandlungen auf jeden Fall versuchen, ein Kind zu bekommen, wenn es biologisch noch möglich ist.
  #3  
Alt 20.02.2009, 19:15
Dany11 Dany11 ist offline
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Beiträge: 57
Standard AW: Wie geht Ihr mit dem Thema Antihormontherapie/Kinderwunsch um?

Hallo,

na ich meinte natürlich nicht, daß das mit dem hormonabhängigen Tumor zu tun hat, sondern durch die Chemo die reifen Follikel "abgetötet" werden und der Körper versucht dies auszugleichen, dadurch werden mehr zum heranreifen gebracht, daher erhöhter Verbrauch während Chemo allgemein, denke ich.

s. auch hier:
http://www.mammakarzinom-info.de/sch...erstoecke.html

Zitat:
"Wirkung der Chemotherapie in den Eierstöcken

Chemotherapeutika zerstören solche Follikel, die bereits in eine fortgeschrittene Wachstumsphase eingetreten sind. Die Eierstöcke versuchen diesen Verlust auszugleichen, indem wesentlich mehr Primordialfollikel pro Tag in die Wachstumsphase übergehen, als normalerweise üblich.

Die Chemotherapie zerstört Eizellen und führt zu deren beschleunigtem Verbrauch.

Sobald diese wiederum ein fortgeschrittenes Wachstumsstadium erreicht haben, werden auch sie durch die Chemotherapeutika zerstört, und die Zahl der Primordialfollikel, die in die Wachstumsphase versetzt werden wird weiter erhöht. Der Verbrauch von Primordialfollikeln ist demnach, während einer Chemotherapie, stark erhöht.
Wenn bei einer jungen Frau nach einer Chemotherapie die Regelblutung nicht wieder einsetzt, so ist während der Therapiedauer wahrscheinlich der Vorrat an Primordialfollikeln erschöpft worden. "
  #4  
Alt 20.02.2009, 22:29
Zitronengras Zitronengras ist offline
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Standard AW: Wie geht Ihr mit dem Thema Antihormontherapie/Kinderwunsch um?

Ja, das ist mir bekannt. Deswegen bekomme ich während der Chemo auch Enantone (ist wie Zoaldex) gespritzt. Ich hoffe sehr, dass es wirkt.
  #5  
Alt 20.02.2009, 23:03
Dany11 Dany11 ist offline
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Beiträge: 57
Standard AW: Wie geht Ihr mit dem Thema Antihormontherapie/Kinderwunsch um?

Das ist gut. Du bist was jünger, oder?

Bei mir tickte sozusagen schon die biol. Uhr bei Diagnosestellung, Diagnose 05/07, jetzt bin ich fast 42.

So mittendrin also. Gemein, ich hab noch nicht die Vorteile, die man hat, wenn man älter ist bei Diagnose BK (brauchst keine Sorge mehr zu haben wegen Hormonen, die wieder ansteigen nach AHT), gleichzeitig auch nicht den Vorteil, noch Zeit zur Verfügung zu haben (wenn die AHT um ist, wäre ich doch eigentlich zu alt für Kinder). Z.Zt. sind Kinder auch kein Thema, aber will man nicht immer haben, was man nicht haben kann?

Also schlechter Zeitpunkt der Erkrankung, so mittendrin:

Stoffwechselrate (Wachstumsrate...) bei jungen Frauen (zähl mich DOCH noch dazu) erhöht/noch hoch, erhöhtes Risiko dadurch.

Hormone sollten ja auch nicht unbedingt wieder ansteigen, also wär es sowieso wünschenswert, wenn die Regelblutung aufgrund von Zoladex ein für allemal ausbliebe.

Auch wenn natürlich am wichtigsten ist, daß alles so gut aussieht wie bisher mit Vollremission, das Überleben zählt natürlich am meisten, mache ich mir solche Gedanken.

Und eigentlich kann ich wohl froh sein, wenn ich nach der AHT (nach Zoladex) also im Herbst, in den Wechseljahren bin und gar keine Regelblutung wiederkommt. Sonst muß man ja wieder eingreifen, aber wg. Risiko nicht mehr mit Zoladex! Das wäre ja nicht so fein!

LG
Dany11
  #6  
Alt 20.02.2009, 23:03
Benutzerbild von Phoenix73
Phoenix73 Phoenix73 ist offline
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Beiträge: 2
Standard AW: Wie geht Ihr mit dem Thema Antihormontherapie/Kinderwunsch um?

Hallo Dany,

bekomme seit meinem Rückfall (Lebermetastasen) jetzt Zoladex und Arimidex. Vorher Zoladex und Tamoxifen. Ich bin 35 Jahre alt und mit der Erstdiagnose 2006 hat sich alles verändert. Aber nicht mein Kinderwunsch. Allerdings weiß ich auch nicht, ob daraus noch jemals etwas wird. Diese Situation ist ganz schrecklich für mich. Auf der einen Seite weiß ich, dass ich die AHT machen muss, um alles medizinisch-mögliche zu tun, damit ich nicht ein 3. Mal durch die Hölle gehen muss (obwohl das natürlich trotzdem keine Garantie ist, wie man ja nach dem 1. Mal bei mir gesehen hat). Auf der anderen Seite würde ich so gerne eine Familie gründen. Hinzu kommt, dass diese Situation auch meine Beziehung sehr belastet, denn auch mein Partner würde gerne Vater werden und die Nebenwirkungen sind für mich/uns auch nicht ohne. Als wenn man mit Operationen, Chemotherapien, Bestrahlungen und der Medikamentenfresserei nicht schon genug durchgemacht hätte... Manchmal bin ich dann kurz davor, die AHT einfach in den Wind zu schießen, aber bisher war die Angst größer, dass ich mir dann irgendwann vorwerfen könnte, dass ich nicht alles versucht habe, um noch alt und runzelig werden zu können.
__________________
warum soll ich warten, bis die zeit wieder mit einem faulen osterei vor der tür steht, auch wenn es mit einer schleife verziehrt ist...
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