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  #1  
Alt 30.10.2003, 15:38
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Standard CEA Tumormarker

Hi alle zusammen. Wer kann mir etwas sagen über den Tumormarker CEA?? Meine Mutter hat seit 30 Jharen Krebs. Diese Jahr bekam sie nach Entdecken eines Tumors im Sternum und Metastasen in den Rippen Chemo. Der CEA war darauf hin gesunken. Im August war er bei 311, jetzt hat er wieder 900. Kriege wirklich eine Art Krise, weil alle (!) anderen Werte, incl. CA 15-3 sind supergut. Meine Mutter fühlte sich auch wieder topfit, aber durch diese Botschaft glaubt sie es geht alles wieder los. Wäre wirklich dankbar für Informationen jeder Art!! Gruß, Bettina
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  #2  
Alt 31.10.2003, 10:38
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Standard CEA Tumormarker

Hallo Ich (44) hatte im Oktober 2000 Brustkrebs.
Ablatio links, 1 Lymphknoten befallen,
anschliessend 1/2 Jahr Chemo.
Hatte immer regelmässige Kontrollen.
Habe jedoch im linken Brustkorb starke Schmerzen
die auch in den linken Arm ausstrahlen.
Dazu kommen seit einiger Zeit starke Schmerzen
im linken Oberschenkel.Habe heute die Ergebnisse
Turmormarker erhalten - im Normwert.
Der Arzt veranlasst jetzt ein Knochensyntigramm
und auf mein Drängen noch ein MRT inkl. Kopf,
da ich vor 2 Wochen extreme Kopfschmerzen hatte
mit richtigen Aussetzern. Der Arzt meint zwar
es sei Migräne gewesen, hatte jedoch noch nie
solche Schmerzen gehabt.Habe jetzt Angst es
könnten Metastasen sein. Frage: sind Metastasen
von Brustkrebs ebenfalls messbar mit Tumormarker
oder sind das andere Werte. Danke für Informationen. Liebe Grüsse Sabine
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  #3  
Alt 31.10.2003, 12:18
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Standard CEA Tumormarker

Liebe Sabine,
ich bin keine Ärztin und kann deshalb Deine Frage nur so beantworten, wie ich es bisher bei meiner Mutter mitbekommen habe. Durch die erhöhten Tumormarker wurde man aufmerksam auf die Metastasen und die jeweiligen Untersuchungen wurden gemacht. Brustkrebsmetastasen werden mit den Brustkrebsmarkern erfasst. Trotzdem ist es sicher eine gute Entscheidung das Synti machen zu lassen und wenn Du beunruhigt bist auch ein MRT. Falls da für Dich unzureichende Ergebnisse herauskommen, kannst Du ja auch noch ein PET vorschlagen. Wenn Deine Marker derzeit im Normbereich liegen versuche die Ergebnise in Ruhe abzuwarten. Deine Schmerzen müssen nichts heißen!! Ich drücke Dir ganz fest die Daumen und wünsche Dir alle Kraft und Energie zum Durchhalten! Lieben Gruß, Bettina
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  #4  
Alt 31.10.2003, 13:11
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Standard CEA Tumormarker

Liebe Bettina
Vielen Dank für Deine lieben Worte.
Ich warte nun auf den Termin für die Untersuche und werde den Arzt noch auf den Pet ansprechen.
Ich versuche die Ruhe zu bewahren und werde mich
melden.
Liebe Grüsse Esther
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  #5  
Alt 31.10.2003, 13:22
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Standard CEA Tumormarker

Liebe Bettina, in welcher Einheit ist eigentlich die 900 für CEA gemessen worden? Die Brustkrebs-Tumormarker sind unstete Gesellen, denn sie reagieren auf viele Veränderungen im Körper. Mal sind sie hoch und nichts ist zu finden. Dann gibt es immer wieder mal Metastasen, bei denen der Tumormarker nicht ansteigt. (Das sind übrigens eigene Beobachtungen. Ich habe mal für ein Tumorzentrum gearbeitet. Wir haben dort die Tumormarker registiert.)

Da es in Labors öfter mal Meßfehler gibt (ich werte übrigens medizinische Studien aus) würde ich zunächst mal die Blutuntersuchung wiederholen lassen. Bleibt der Wert so hoch, ist vielleicht ein Knochensintigramm, ein Oberbauchultraschall oder eine Lungenaufnahme sinnvoll.

Laß von dir hören Gruß Dorothee
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  #6  
Alt 31.10.2003, 14:48
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Standard CEA Tumormarker

Liebe Dorothee, herzlichen Dank für Deine liebe Antwort. Das, was mich so wahnsinnig mit den Markern macht, ist, dass im August der CEA bei 311 war, der Ca 15-3 bei 46.5. Das heißt beide Marker waren im Fallen begriffen. Die Ärztin meiner Mutter fand dann im September und Anfang Oktober es nicht wichtig !!! die Marker zu nehmen, obwohl meine Mutter beide Male dringend darum bat, sie auch zu überprüfen. Jetzt haben wir am 13.10 einen CEA von 654 und einen Ca 15-3 von 39.8 und am 29.10 einen CEA von 900 und ca 15-3 von 41.4. Das macht mich ziemlich wahnsinnig, weil mein Laienverstand mir sagt, da ist was nicht in Ordnung. Vor ca. 5 Wochen hat meine Mutter begonnen, sich drei Zähne implantieren zu lassen und hat seit Anfang Oktober ein ominöses Etwas unter der Achsel (laut Doc hat das mit Lymphen nichts zu tun). Am liebsten würde ich mich daran klammern, dass diese Dinge etwas mit dem Tumormarkeranstieg zu tun haben. Sozusagen der Wunsch nach einer "harmlosen Nebenerscheinung". Wenn ich mir vorstelle, sie hat jetzt Metastasen in lunge oder Leber oder oder... Sie hat einfach zu viel mitgemacht, um noch viel Reserven zu haben! Ich frage mich, wie sinnvoll ist es eigentlich, Patienten alle vier Wochen mit Markern zu quälen, die "unstete Gesellen" sind??? Lieben Gruß, Bettina
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  #7  
Alt 31.10.2003, 16:56
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Standard CEA Tumormarker

Nun, der CA15-3 Marker ist ja erfreulich stabil. Der CEA-Marker spricht auch auf Entzündungen an. Vielleicht reagiert er ja auf die Zahnimplantation?? Ich frage mich, was das ominöse Etwas unter der Achsel bedeutet? Wie hat der Arzt festgestellt, daß das nichts mit einem Lymphknoten zu tun hat? Der Sache würde ich schnell nachgehen.
Ich lasse übrigens keine Tumormarker bestimmen. Aber ich bin mit meinem Halbwissen ohnehin schon der Arztschreck.
Gruß Dorothee
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  #8  
Alt 31.10.2003, 17:25
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Standard CEA Tumormarker

Liebe Dorothee, wie angenehm noch einen Ärzteschreck kennen zu lernen :-) Wir zwei sollten mal zusammen losziehen, vielleicht könnten wir ein paar der schlimmsten Ärztesorte zum Schließen ihrer Praxis bewegen ... Im Ernst, Danke für Deine Antwort. Ich werde mit meiner Mutter auch in den nächsten Tagen wegen des Etwas unter der Achsel zum Arzt gehen, um es checken zu lassen. Mit der simplen Sonografie Lymphknoten auszuschließen scheint mir etwas zu lässig zu sein. Du läßt keine Marker bestimmen?? Ich neige langsam auch dazu, sich das nicht anzutun. Was machst Du statt dessen?? Herzlichen Gruß, Bettina
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  #9  
Alt 03.11.2003, 10:48
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Standard CEA Tumormarker

Liebe Bettina,
ich habe mir die Liste der Fragen besorgt, die ein Arzt bei der Nachsorgeuntersuchung stellen sollte. Da nie sorgfältig genug nachgefragt wird, halte ich die Sache selber im Auge. Halbjährlich gibt es ein kleines Blutbild und Bestimmung der Leberenzyme und einmal im Jahr eine Mammographie (hatte eine Ablatio). Alle weiteren Untersuchungen lasse ich ich nur bei Symptomen machen, die leider oft genug auftauchen. In 2 1/2 Jahren bin ich auf 2 Lungenaufnahmen, 2 Ultraschalluntersuchungen des Bauches und eine Ultraschalluntersuchung eines Lumphknotens gekommen.
Gruß Dorothee
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  #10  
Alt 03.11.2003, 12:08
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Hallo Dorothee,
könntest du nicht die Liste der Fragen hier ins Forum stellen? Oder wo sonst könnte man sie sich besorgen?
Danke, Evi
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  #11  
Alt 03.11.2003, 16:50
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Liebe Dorothee, meine Güte - da bist Du aber auch andauernd in Aktion und Schrecksituationen. Es sind wirklich eiserne Nerven nötig, um das alles auszuhalten. Danke für Deine Nachricht. Bestimmung der Leberenzyme wurde bei meiner Mutter galube ich noch nie vorgenommen. Werde das z.B. mal checken. Kann sein, dass in den nächsten Tagen noch ein paar Fragen auftauchen. Ich melde mich dann hier und freue mich, von Dir zu hören. Lieben Gruß, Bettina
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  #12  
Alt 04.11.2003, 10:28
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Liebe Bettina, nun ja ich war ja bestens auf Schreckenssituationen vorbereitet. Als die Diagnose kam, habe ich mich grad auf einen Sitzstreik beim Castortransport vorbereitet. Ich habe weniger eiserne Nerven als einen Sinn für Unsinn. Gruß Dorothee
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  #13  
Alt 04.11.2003, 10:32
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Liebe Evi, den schönen Fragebogen, den ich mal hatte, kann ich leider nicht mehr finden. So kann ich dir nur die recht unpersönlichen "Erläuterung zu den Nachsorgeinhalten" zu senden. Mein Gynäkologe sieht nur seinen Fachbereich. Glücklicherweise erledigt die praktische Ärztin den Rest.

Anamnese
Die wichtigsten, eventuell bei der Patientin auftretenden Probleme sind gezielt abzufragen. Hat sich Ihr subjektives Befinden seit dem letzten Nachsorgetermin verändert?
1. Hat sich Ihre Leistungsfähigkeit seit dem letzten Nachsorgetermin verändert?
2. Hat sich Ihr Gewicht seit dem letzten Nachsorgetermin verändert?
3. Wie ist Ihr Appetit?
4. Wie sind Ihre Eßgewohnheiten?
5. Haben Sie die Selbstuntersuchung der Brust (Brüste) sowie der Achselhöhlen und des Narbenbereichs regelmäßig vorgenommen und ist Ihnen dabei eine Besonderheit aufgefallen? Haben Sie insbesondere Knötchen oder Rötungen bemerkt, mit oder ohne Eiterung, mit oder ohne Juckreiz?
6. Ist der Arm auf der operierten Seite dicker geworden?
7. Haben Sie Beschwerden in der Muskulatur oder an den Knochen bemerkt?
8. Sind Ihnen diese Beschwerden in dieser Form schon bekannt, haben sie sich geändert (Häufigkeit, Intensität) oder sind sie erstmals aufgetreten?
9. Sind die Beschwerden anders als das "Rheuma", das Sie "immer" haben?
10. Haben Sie sich seit dem letzten Nachsorgetermin einmal richtig krank gefühlt?
11. Haben Sie Husten?
12. Haben Sie Luftnot bei Belastung?
13. Klagen Sie über Völlegefühl oder Appetitlosigkeit?
14. Haben Sie Kopfschmerzen?
15. Bemerken Sie eine Schwäche oder Gefühlsstörung in den Armen, Beinen oder einer sonstigen Körperregion?
16. Bemerken Sie vermehrt Müdigkeit, allgemeine Schwäche, Leistungsminderung, Antriebslosigkeit?
Bejahungen dieser Fragen sind vor der Formulierung einer Verdachtsdiagnose mit der stadienspezifischen Prognose zu gewichten. Z.B. bei der Angabe von Kopfschmerzen ist bei einer Patientin nach einem T1N0M0-Primärstadium zu bedenken, daß nur bei ca. 2 von 1.000 Patientinnen die Progression mit einer unilokulären ZNS-Metastasierung beginnt.

Körperliche Untersuchung
Neben der intensiven anamnestischen Befragung der Patientin ist bei jedem Nachsorgetermin eine ausführliche körperliche Untersuchung obligat. Der in der Nachsorge federführende Arzt muß sicherstellen, daß die entsprechenden Untersuchungen zu jedem Termin vollständig durchgeführt werden. Die nachfolgende Liste beruht hauptsächlich auf den bereits 1985 im Deutschen Ärzteblatt publizierten "Basisempfehlungen beim Mammakarzinom" (im Auftrag der Deutschen Krebsgesellschaft und der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Tumorzentren):
1. Gewichtskontrolle
2. Inspektion des entblößten Oberkörpers
3. Beurteilung der Armumfänge
4. Palpation des Operationsgebietes, der kontralateralen Brust, der homo- und kontralateralen Lymphabflußwege
5. Palpation der Leber
6. Perkussion und Auskultation der Lunge
7. Wirbelsäulenklopfschmerz prüfen
8. Weitere eingehende Untersuchungen je nach Beschwerden bzw. klinischem Bild: z.B. Beurteilung des Lymphödems durch Inspektion und Abtasten des Thorax und der Arme sowie vergleichende Umfangmessung der Arme mit Feststellung von Verletzungen, entzündlichen Veränderungen oder Beeinträchtigungen durch einen eventuell verwendeten Kompressionsstrumpf. Prüfung der Beweglichkeit von Extremitäten und Wirbelsäule sowie Klopf- und Kompressionsschmerzen am Skelettsystem (Schädel, Thorax, Wirbelsäule, Becken, Extremitäten). Orientierende neurologische Untersuchung. U.s.w.
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  #14  
Alt 04.11.2003, 11:51
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Danke, Dorothee!

Evi
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