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  #16  
Alt 01.12.2010, 08:51
Ilse Racek Ilse Racek ist offline
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Cool AW: Wodurch wird Krebs verursacht?

Hallo Ihr Lieben

was Helmutl hier zusammenfasst ist - soweit ich weiß - derzeitiger Stand der Erkenntnisse


Wir müssen annehmen, dass es "gesunde und weniger gesunde" Lebensumfelder und Lebensweisen gibt

Gleichwohl habe ich in meiner eigenen sowie "angeheirateten" Verwandtschaft einige beeindruckende Beispiele, dass es keine ganz klaren "Regeln" der Natur gibt

Eine meiner Tanten zog aus einer großen Industriestadt weg und wurde im schönen Schwarzwald 97 Jahre alt.... trotz ernster Erkrankungen auf ihrem langen Lebensweg.

Ein Opa meines Mannes wurde in einer Kleinstadt über 90 - obwohl er Nikotin und Alkohol "brauchte" und statt der heutzutage empfohlenen fünf Hände voll Buntes, Rohes, Gesundes täglich eher Schweinernes und Verkochtes zu sich genommen hat

Andere Familienmitglieder wiederum sind in oben beschriebenen Lebensräumen recht jung von uns gegangen...


Es gibt so viele Krebs"Varianten", dass der Alterskrebs sicher nur e i n Krankheitsbild von vielen ist

Dass wir selbst auf der Alm (oder wie von Reinhard zitiert in der Antarktis) den Folgen der Zivilisation nicht ganz entgehen können, ist ein Teil unseres "Welterbes"


Einmal mehr stellen wir hier fest:
In klarer Luft und bei wohlschmeckender gesunder Ernährung sowie einem Berufs- und Privatleben ohne negativem Stress zu leben trägt sicher zu einem gewissen Wohlbefinden bei

Herzlichen Gruß
__________________
Ilse

Geändert von Ilse Racek (01.12.2010 um 09:02 Uhr) Grund: vertippt
  #17  
Alt 01.12.2010, 14:43
Benutzerbild von hradschin
hradschin hradschin ist offline
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Standard AW: Wodurch wird Krebs verursacht?

Ja, genau... wobei die Krebshäufigkeit heute auch bei korrigiertem Alterseinfluss rapide zu nimmt. D.h. es gibt eine permanente Krebshäufigkeit durch Zellentartung (Alter) und Vererbung (Gene) - und eine steigende
durch Umwelteinflüsse (chemische Substanzen, Allergene, Umweltgifte -Feinstaub-, Elektrosmog, mehr Strahlung durch Häufigkeit von Flugreisen, Röntgen, -Körperscanner am Flughafen- .... .... ....)

Ich kann meinen Genen nicht entfliehen (z.B. meinem Darmkrebsrisiko bei Polyposis Intestinalis, da hilft rechtzeitige Darmspiegelungen, Schutz durch Früherkennung). Ich kann meinem Alter nicht entfliehen. Und meiner Umwelt auch nicht.



Was ich machen kann, ist die Krebs begünstigenden Einflüsse zu meiden:
  • Minimierung der Pestizide und schädigenden Lebensmittelbestandteile durch Umstellung meiner Ernährung
  • Minimierung der schädlichen chemischen Substanzen in Pflegeprodukten, die auf meine Haut kommen
  • Zufuhr der fehlenden Mikronährstoffe in orthomolekularer Form
  • Abbau von schädigendem Stress durch vernünftigen Umgang (persönliches Stressmanagement)
Das habe ich gegen meinen Brustkrebs gemacht, und es hat funktioniert! Ich habe meine BK-Diagnose am 2. Mai 2008 erhalten und bin heute gesund.

Liebe Grüße und Wünsche an alle,
hradschin

Geändert von gitti2002 (05.08.2011 um 01:45 Uhr) Grund: Zitat
  #18  
Alt 01.12.2010, 17:29
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eos eos ist offline
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Standard AW: Wodurch wird Krebs verursacht?

@Birgit

Ich denke nicht, dass eine Aussage unbedingt deshalb eindeutiger wird, indem man sie möglichst ausufernd kundtut (das nur am Rande.) Um auf Deine Frage 'Geht´s vielleicht auch kürzer?' bezüglich des Videos einzugehen: Genau deswegen wies ich damals auf die Videolänge von 109 Minuten hin. Wen es trotz dieser Länge interessiert, der schaut es sich an. Wen es nicht interessiert, der lässt es eben bleiben bzw. beendet das Video. So einfach ist das. Und wer es sich anschaut (oder es ohnehin schon gekannt hat) oder meinem nicht ausufernden Beitrag trotzdem irgendwie folgen konnte, kann seine eigene Meinung zu dieser Thematik hier gerne äußern.

Du schreibst, dass auch Du Dir Gedanken machst und letztendlich glaubst, dass es eine Vielzahl von Möglichkeiten gibt, die als Krebs verursachend angesehen werden können. Genauso sehe ich das auch (wie ich schon im ersten Beitrag schrieb). Und auch, dass ich eine der Krebsursachen im besagten Videobeitrag sehe, nämlich in der gentechnischen Manipulation verschiedenster Organismen (was ganz zwangsläufig weitreichende Folgewirkungen für Mensch, Flora und Fauna haben dürfte).

Natürlich gibt es Faktoren, auf die man selbst Einfluss nehmen kann und solche, die nur schwer beeinflußbar sind. Das Rauchen habe ich sein lassen, dick war ich noch nie wirklich (habe aber auch darauf geachtet, dass es so bleibt), mag Obst und Gemüse, esse relativ wenig Fleisch, trinke keinen Alkohol (naja, ab und an schon mal). Deshalb würde ich als mündiger Verbraucher auch ganz gerne selbst entscheiden wollen, ob ich z. B. gentechnisch veränderte Lebensmittel kaufe/esse oder nicht (eben weil ich persönlich darin ein kanzerogenes Schwergewicht sehe).

In der Realität ist es aber leider so, dass ich als Endverbraucher diese Wahlmöglichkeit kaum habe, weil sie einem von der Industrie/Wirtschaft kaum eingeräumt wird. Und die Politik schafft die Grundlage dafür bzw. trägt es mit. Uns werden z. B. bereits seit etwa Mitte der 90er Jahre genmanipulierte Lebensmittel in steigendem Ausmaß vorgesetzt. @Reinhard: Ob sich die Masse der Verbraucher wirklich dessen bewusst ist, dass vieles von dem was er täglich kauft, gentechnisch verändert ist? Ich wage es zu bezweifeln.

Hat man damals, bevor man die Gentechnik in unser tägliches Leben eingeführt hat, die Verbraucher umfassend informiert, nach deren Akzeptanz gefragt und entsprechend gehandelt? War es überhaupt erwünscht, dass der Verbraucher gut informiert ist und sich bewusst dafür oder dagegen entscheiden kann? @Reinhard: Weiß der durchschnittliche Verbraucher wirklich, wieviel an gentechnisch veränderten Produkten er bereits tatsächlich zu sich nimmt, ohne sich dessen bewusst zu sein?

Dass es Tumorerkrankungen schon seit langer Zeit gibt, ist sicher richtig. Auch ich bin ich der Meinung, dass das industrielle Zeitalter Ende des 18., Anfang des 19. Jahrhunderts direkt dafür verantwortlich gemacht werden kann, dass gerade die Zahlen der bösartigen Tumorerkrankungen (Karzinome) bis heute so explosionsartig in die Höhe geschnellt sind und diese Entwicklung auch weiterhin anhalten dürfte.

Nun doch etwas ausufernde Grüße
eos
  #19  
Alt 01.12.2010, 20:21
Reinhard Reinhard ist offline
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Standard AW: Wodurch wird Krebs verursacht?

Zitat:
Zitat von eos Beitrag anzeigen
Weiß der durchschnittliche Verbraucher wirklich, wieviel an gentechnisch veränderten Produkten er bereits tatsächlich zu sich nimmt, ohne sich dessen bewusst zu sein?
Das weiß er natürlich nicht, er kann sie sich aber durch den Kauf von Bio-Produkten weitgehend vom Leib halten.

Die größere Gefahr sehe ich in Kunststoffen mit denen wir uns massenhaft umgeben (auch Lacken).
Von Weichmachern in Kinderspielzeug wurde mehrfach gewarnt, auch vor den Ausdünstungen von Computern, Fernsehern und ähnlichen wärmeerzeugenden elektischen Geräten.

Seit geraumer Zeit ist gesichert, dass Radarwellen Krebs erzeugen.

Ich sehe es als Fehler an, dass man bedenkliche Techniken erst dann verbietet, wenn zweifelsfrei deren Gesundheitsgefahr feststeht, statt vorher zu prüfen und erst bei erwiesener Unbedenklichkeit die Neuigkeiten einzuführen.

Was man aber selber tun kann ist, sich bedenkliche Sachen so weit wie möglich fern zu halten. Wahrscheinlich gibt es keine eine Ursache, sondern die Summe vieler Einflüsse.

Liebe Grüße Reinhard

Geändert von gitti2002 (02.12.2010 um 17:52 Uhr) Grund: Zitatcode
  #20  
Alt 02.12.2010, 17:26
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eos eos ist offline
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Standard AW: Wodurch wird Krebs verursacht?

Naja, das mit den Bioprodukten ist auch so eine Sache...

Grundsätzlich finde ich es sehr wichtig und richtig, auf Bioprodukte zurückzugreifen. Und dort, wo es einem möglich ist, sollte man dies auch tun. Allerdings ist dabei folgendes nicht außer acht zu lassen:

1. Bioprodukte sind i. d. R. teurer als konventionell produzierte Lebensmittel (was ja auch logisch ist, zumal nur mit viel mehr Aufwand bzw. in kleineren Mengen produziert werden kann), sodass man es sich auch leisten können muss, wenn man sich regelmäßig damit ernähren möchte. Was machen da diejenigen Leute, deren finanzielles Einkommen gerade eben mal reicht, um durchs Leben zu kommen? (Und deren gibt es wirklich nicht gerade wenige.)

2. Nicht alles was sich Bio nennt, ist auch tatsächlich Bio. Man muss sich da schon selbst gut schlau machen, um diesbezüglich nicht auf die Nase zu fallen. Ja, es gibt eine Handvoll eingetragene Marken (die ich hier natürlich nicht nenne), wo man relativ sicher sein kann, dass man keine 'Mogelpackung' kauft. Und es gibt diverse Produzenten seines Vertrauens, die man kennt und weiß (nicht nur vom Hörensagen oder durch Werbespot, sondern indem man es selbst direkt nachprüft), wie das Angebotene tatsächlich produziert wird. (Denn bei Bio, wie auch sonst: Dort wo sich herausstellt, dass eine ordentliche Nachfrage besteht, da lassen Geschäftemacher nicht lange auf sich warten.)

3. Auch in den Fällen, wo tatsächlich biologisch produziert wird, kann man es kaum vermeiden, dass die ohnehin schon überall vorhandenen Chemikalien, Pestizide, schädlichen Umwelteinflüsse ihr Werk tun (wenn auch in geringerem Maße).

Wäre es da nicht viel sinnvoller, die Menschen schon von Kindesbeinen an für die grundlegendsten Dinge/Zusammenhänge zu sensibilisieren anstatt ihnen beizubringen, wie man möglichst viel Profit macht? Sollte man sie nicht neben Mathe, Deutsch & Co. auch regelmäßig in Dingen unterrichten, die in unserer heutigen Gesellschaft scheinbar kaum noch eine gewichtige Rolle spielen: Naturkunde/Botanik/Zoologie/Biologie theoretisch, aber auch (und das finde ich nicht minder wichtig) praktisch in direkter Berührung mit der Natur (Wald, Wiese, Feld, Gewässer, Bauernhof) sowie auch Ethik, die im heutigen Unterricht kaum noch eine Rolle zu spielen scheint. (Möglicherweise hätten die Betreiber von Großmästerei-, Massenschlachtbetrieben und Konsorten dann nicht so ein leichtes Spiel, sich im Markt zu etablieren. Aber wo kein Kläger, da kein Richter... Vogelgrippe, Hünerpest, BSE & Co. lassen grüßen!) Mich erschüttert einfach die Tatsache, dass es offensichtlich so wenige zu kümmern scheint, was dieser erbarmenswerten Kreatur, unserer Umwelt (und damit auch uns selbst) angetan wird. Und dabei könnten wir auf so vieles verzichten, wenn wir nur wollten! Denn eigentlich braucht man doch recht wenig, nämlich das Wesentliche.

LG eos
  #21  
Alt 04.12.2010, 17:42
Reinhard Reinhard ist offline
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Standard AW: Wodurch wird Krebs verursacht?

Zitat:
Zitat von eos Beitrag anzeigen
Naja, das mit den Bioprodukten ist auch so eine Sache...
Das ist sicher richtig. Die "heile Welt" bekommen wir nicht mehr zurück.
Man kann nur versuchen, aus seiner persönlichen Situation das beste zu machen.

Natürlich ist es auch lobenswert, dauernd auf die Mißstände hinzuweisen.
Besonders wenn man als Multiplikator tätig sein kann. Egal ob im Kindergarten, der Schule oder außerschulisch.

Ich sehe da weitere Unterrrichtsfächer nicht so hilfreich wie persönliches Vorleben.

Überspitzt gesagt nützt es überhaupt nichts, wenn die Lehrerin eine Doppelstunde wissenschaftlich exakt von gesunder Ernährung erzählt und sich nach dem Pausenklingeln den Schokoriegel einverleibt (möglichst noch "light").

Sinnvoll wäre es, für die Klasse Bio-Äpfel mitzubringen, die die Schüler selbst innerhalb der Klasse verkaufen.

Was ich sagen will ist, wenn jeder etwas auf sich und seine Umwelt achten würde, wäre schon viel erreicht.
Aber um noch mal auf krebsfördernde Stoffe zurückzukommen, hier habe ich besonders die Kunststoffe in Verdacht mit denen wir uns andauernd umgeben.

Liebe Grüße Reinhard
  #22  
Alt 06.12.2010, 15:46
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eos eos ist offline
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Standard AW: Wodurch wird Krebs verursacht?

Wir sind überall von Kunststoffen massenweise umgeben, das ist richtig. Seit Jahrzehnten wird dies in regelmäßigen Abständen immer wieder thematisiert. Die meisten Menschen möchten trotzdem in ihrem täglichen Leben nicht darauf verzichten, wobei ein wirklich nennenswerter Verzicht auch kaum mehr realisierbar sein dürfte. Dafür sind Kunststoffe einfach zu verbreitet und der Mensch liebt nun mal seine Bequemlichkeit. Dieser Zug ist für die breite Masse also schon lange abgefahren. Sicher kann aber der Einzelne auf verschiedene Kunststoffprodukte verzichten und so zumindest in seinem eigenen Umfeld und für seine eigene Gesundheit etwas tun. Immerhin ist dieser Verzicht für ihn machbar.

Bereits eingangs habe ich (wie auch andere) geschrieben, dass es zweifellos die verschiedensten krebsauslösenden Faktoren gibt. Mir geht es in diesem Thread jedoch nicht primär um die bereits seit langem bekannten Ursachen, die in Verdacht stehen, krebsauslösend zu sein. Dies ist in der Öffentlichkeit doch hinlänglich bekannt bzw. sollte es sein.

Worum es mir hier in diesem Thread geht, ist explizit das bislang noch relativ 'junge' Thema der Gentechnik und Gen- forschung sowie die daraus resultierenden Manipulationen an diversen Organismen. Ich denke, dass dieses Thema noch viel zu wenig Beachtung in der breiten Masse findet. Jedenfalls viel zu wenig, um noch halbwegs rechtzeitig den sich daraus ergebenden und unumkehrbaren Konsequenzen Rechnung zu tragen. Lassen wir jedoch dem Ganzen seinen Lauf (und genau das hat Methode), dann war es auch sehr bald mit dem heutigen bisschen Bio.

Mein Eindruck hier ist, dass dem Thema 'Gentechnik' offenbar nicht allzuviel Gewicht beigemessen wird. Zumindest schließe ich es aus den nicht/kaum vorhandenen Meinungen speziell zu dieser Thematik. Oder täusche ich mich und es gibt doch Meinungen dazu? Würde mich jedenfalls interessieren, wie andere über dieses Thema denken.

Zitat:
Zitat von Reinhard Beitrag anzeigen
Natürlich ist es auch lobenswert, dauernd auf die Mißstände hinzuweisen.
Besonders wenn man als Multiplikator tätig sein kann. Egal ob im Kindergarten, der Schule oder außerschulisch.
Ich sehe da weitere Unterrrichtsfächer nicht so hilfreich wie persönliches Vorleben.
Überspitzt gesagt nützt es überhaupt nichts, wenn die Lehrerin eine Doppelstunde wissenschaftlich exakt von gesunder Ernährung erzählt und sich nach dem Pausenklingeln den Schokoriegel einverleibt (möglichst noch "light").
Da, wo man es vorleben kann, sicher. Ich wünsche mir jedoch eine Gesellschaft, in der nicht allein nur Privilegierte ihren Kindern entsprechend 'Positives' vorleben können, weil ihr Millieu bzw. deren Status es selbstverständlich zulässt. Leider kann man es sich nicht aussuchen, in welches Umfeld man hineingeboren wird. Es gibt leider immer mehr Abgekoppelte in dieser Gesellschaft, welche sicher auch kaum die Möglichkeit haben, das vorzuleben, was Du wohl meinst. So wünschenswert dies auch wäre. Und weil dem eben so ist, müssen die Bildungseinrichtungen diese Aufgaben verstärkt übernehmen. Das funktioniert natürlich nicht mit solchen Multiplikatoren, die Wasser predigen und Wein trinken. Und solange es z. B. vielen Studenten leicht gemacht wird Lehramt zu studieren, nicht aufgrund ihrer persönlichen Befähigung, sondern weil ihnen das Lehramt eben wegen der vielen Freizeiten reizvoll erscheint, wird die Bildung darunter leiden.

LG eos

Geändert von gitti2002 (05.08.2011 um 01:46 Uhr) Grund: Zitat
  #23  
Alt 06.12.2010, 16:26
Reinhard Reinhard ist offline
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Standard AW: Wodurch wird Krebs verursacht?

Zitat:
Zitat von eos Beitrag anzeigen
solange es z. B. vielen Studenten leicht gemacht wird Lehramt zu studieren, nicht aufgrund ihrer persönlichen Befähigung, sondern weil ihnen das Lehramt eben wegen der vielen Freizeiten reizvoll erscheint, wird die Bildung darunter leiden.
Ich glaube, das siehst Du falsch. Es sind wohl eher unsere Bildungspolitiker, die alsbald für Ernüchterung sorgen.

Genmanipulierte Lebensmittel werden in Zukunft sicher eine Rolle spielen, in gesundheitlicher wie auch finanzieller Hinsicht.
Da die Mehrheit nicht dafür ist aber auch nicht entschieden protestiert, wird man wohl versuchen das Saatgut schleichend immer mehr zu verunreinigen, bis der Prozess unumkehrbar ist.

Liebe Grüße Reinhard
  #24  
Alt 06.12.2010, 22:28
Benutzerbild von tuvalian
tuvalian tuvalian ist offline
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Standard AW: Wodurch wird Krebs verursacht?

Klinke mich auch mal ein in dieses interessante, wenn auch spekulative,
Thema. Dazu möchte ich folgenden Aspekt einstreuen, der mir am
ehesten zu denken gibt:

In meiner Jugend, den 90ern, glaubten viele Menschen um mich herum,
das genetisch veränderte Lebensmittel könnten u.U. unsere Gene ändern
oder schädigen - die Ablehnung war dementsprechend groß.

Heute liegt das Augenmerk überwiegend auf die potentielle Gefahr
für die eigentliche Umwelt (Natur), in Form von unbeabsichtigten
Kreuzungen veränderter und natürlicher Pflanzen.

Meine Befürchtung ist aber eine ganz andere, und diesen Aspekt
werfe ich wiefolgt in die Runde:

Pflanzen werden aus einem einzigen Grund genetisch verändert;
aus Profitgründen. Besonders relevant und profitabel sind insbesondere
alle Pflanzen aus denen wir Stärke gewinnen, da diese weltweit den
größten Teil der menschlichen Ernährung ausmachen.
Darüber hinaus sind stärkehaltige Pflanzen auch von sehr großem
Interesse bei Viehwirtschaft und der "ökologischen" Energieerzeugung.

Was wird nun aber aus den ganzen anderen Inhaltsstoffen?

Achja, Mineralstoffe und Vitamine gibts ja in der Apotheke!

Ich befürchte das Genfood zu Lasten der gesammten Inhaltsstoffe
gehen wird, wodurch es zwar möglich sein wird äußerst billige
Lebensmittel anzubieten, die gemessen am Nährwert dann aber
auch nichts anderes als sind billig.

Ernährungsphysiologisch wird sich auf dieser Grundlage dann so
manche Krankheit nicht gut durchstehen lassen...
  #25  
Alt 08.12.2010, 06:11
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Jutta Jutta ist offline
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Standard AW: Wodurch wird Krebs verursacht?

Hallo,

ich stelle nun einmal eine Gegenfrage auf: "Warum erkrankten schon nachgewiesener Weise in vorigen Jahrhunderten die Menschen an Krebs?"

Es gab kein Genfood, keine McDoofs, keine Sendemasten, keine TV'S, keine Handys, kein Asbest, keine Atommeiler, keine ach so böse Regierung (die wechselt ja dauernd) und unendliche lange Liste ... absolut nur gesundes Leben, unbestrahlte Nahrung, viel Bewegung und und und

Ich stelle nicht in Frage, dass viele äußere Einflüße in den letzten Jahrzehnten den Ausbruch von Krebs (dessen Zellen jeder Mensch übrigens in sich trägt) ermöglichten.

Meine Vorfahren, alle absolut gesund lebend, sporttreibend, in der besten Naturlandschaft lebend, aus Eigenanbau lebend, optimistisch, Leben liebend, nicht rauchend, nicht trinkend, chemiefrei, fast stressfrei usw usf ... also genau das optimalste Leben um nicht an Krebs zu erkranken. Warum brach bei dieser Art zu leben dann im gehäuften Masse der Krebs aus? Wurde von Generation zu Generation (ohne Überspringen) weiter vererbt. Meine Eltern trugen Beide schon Genmutationen in sich, welche nicht erst durch die vorherige Generation weitergegeben wurde.
__________________
Jutta
_________________________________________




  #26  
Alt 08.12.2010, 10:42
Reinhard Reinhard ist offline
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Standard AW: Wodurch wird Krebs verursacht?

Liebe Jutta,

unsere Vorfahren lebten auch nicht im Paradies. Allein durch Heizung und Beleuchtung gab es sicherlich genügend Luftverschmutzung.

Es gab ungesunde Wohnverhältnisse, Kinderarbeit und so.

Ob die Nahrung immer so picobello war, weiß ich auch nicht. Man hatte ja nicht mal einen Kühlschrank!

Weil man sich manches nicht erklären konnte, hat man im Zweifelsfall eben ein paar Hexen verbrannt.

Heute wissen wir aber, dass gewisse Sachen nicht gut tun. Und insbesondere wissen wir, dass man ihre Schädlichkeit erst nach einer gewissen Zeit festgestellt hat. Ich finde, DAS sollte uns zu denken geben. Dass wir dem technischen Fortschritt etwas skeptisch gegenüber stehen, uns seiner Harmlosigkeit vergewissern, bevor wir ihn ins Haus holen.

Anfang der 80er Jahre habe ich im Haus ziemlich sorglos Holzschutzmittel verteilt. Würde ich heute nie mehr machen!

Liebe Grüße Reinhard
  #27  
Alt 08.12.2010, 14:35
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eos eos ist offline
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Standard AW: Wodurch wird Krebs verursacht?

Hallo Jutta und andere,

wie ich bereits hier an anderer Stelle schrieb, bin ich der Meinung, dass es sicher in früheren Zeiten bereits immer wieder mal Tumorerkrankungen gab. Also Geschwulstkrankheiten allgemein (gutartige und bösartige). Wobei die Mehrzahl dieser Tumore damals wohl eher der Kategorie 'gutartig' zuzuordnen gewesen wäre. Eine erste Häufung von auch bösartigen Tumoren Karzinomen) vermute ich so im Zeitalter der Zünfte (Bergbau, Metall-schmiede, Steinbruch, Erzgewinnung etc.) Mit dem darauffolgenden Beginn des Industriezeitalters und seinen diversen schädlichen Einflüssen auf die Menschen und Umwelt dürften die Karzinomerkrankungen dann erst so richtig ins Rollen gekommen sein.

Das fatale ist ja eben, dass der Körper i. d. R. imstande ist, sehr lange Zeit schädliche Einflüsse zu kompensieren ohne dass er sich seinem Eigentümer als 'erkrankt' bemerkbar macht. Das fatale ist auch, dass wir vielen uns umgebenden Dingen gar nicht mehr ansehen (schmecken oder riechen), dass da etwas nicht mehr stimmt. Da schützt mich auch nicht gerade die Tatsache dass ich z. B. im Grünen lebe oder mein Obst und Gemüse selbst biologisch anbaue. (Versteh´ mich nicht falsch... Wenn man dies machen kann, ist es nur richtig, es auch zu tun.) Aber den verseuchten Boden, die verpestete Atmosphäre etc. habe ich trotzdem. Diese Gifte sind bereits da. Die werde ich nicht mehr aus der Welt schaffen, da kann ich den Schaden nur noch so gering wie möglich halten und vermeiden, was ich kann und wo ich es kann.

Oder was nützt es mir, wenn ich mit gutem Gewissen selbst anbaue, biologisch dünge etc. Aber bereits das Saatgut, welches ich verwendet habe, gentechnisch manipuliert ist und ich keinen blassen Schimmer davon habe. Im Gegenteil, ich freue mich dann noch wie das Christkind, weil meine Tomaten so ungewohnt schädlingsfrei sind und auch irgendwie gar nicht faulen. Ist Euch eigentlich schon mal aufgefallen, dass seit der Mitte der 90er z.B. Paprika irgendwie alle nur noch gleich ausschauen? Gleiche Größe, gleiche Form. Dafür schmecken sie aber wie A... und Friedrich. Wir werden mehr verscheissert, als wir wahrhaben wollen. Aber da kräht doch eh kein
Hahn danach, da kann ich Sandra nur beipflichten. Profit ist das Maß aller Dinge, und nur das zählt.

Bezüglich der Genmutation und Erblichkeit von Krebs wäre ich mir da auch nicht so ganz sicher, ob dies nicht tatsächlich auch mit all diesen schädlichen Einfüssen zu tun hat. Irgendwann letztes Jahr hat es da mal einen ganz interessanten Bericht gegeben (Thema: Gefährliche Mahlzeiten - Wie die Nahrung unsere Gene beeinflusst), wo unter anderem ein Epigenetiker vom Freiburger Max-Planck-Institut zu Wort kam.

Und wenn ich dies noch anfügen darf: Auch ich bin schon lange von einer Optimistin zur Pessimistin mutiert, in vielerlei Hinsicht. Aber das letzte Aufbäumen hat man mir bislang noch nicht ganz nehmen können und ich hoffe, es bleibt noch ein bisschen so.

LG eos
  #28  
Alt 11.12.2010, 00:06
Reinhard Reinhard ist offline
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Standard AW: Wodurch wird Krebs verursacht?

Hallo ihr Lieben,

ich möchte nochmals auf den Widerstand zurück kommen, die Fehlentwicklungen sind wohl jedem einsichtig.

Sicher würde die Obrigkeit auch heute gerne als Sündenböcke und zur Abschreckung gerne ein paar Hexen verbrennen. Allerdings gab es nach Joh. Hus auch damals schon nicht nur Zustimmung sondern auch Aufruhr, der schwer einzudämmen war.

Diejenigen, die der Generation der fünfzig oder sechzig plus angehören, werden mir sicher dahin beipflichten, dass sich in den letzten Jahrzehnten gewaltig was geändert hat.
Die Einstellungen, die wir heute unseren türkischen Mitbürgern nachsagen, waren in den 50er Jahren noch weitgehend unsere deutschen. Es gab zwar keine Ehrenmorde aber auch kein Zusammenleben ohne Trauschein oder gar offene Homosexualität.

Dass sich vieles grundlegend verändert hat, kam nicht von selbst, sondern ist das Ergebnis eines zähen Kampfes. Ich glaube, so kann ich es sagen!

Und die jetzigen Alten sind auch weiterhin bereit für ihre Überzeugungen einzutreten, wie man in Stuttgart sehen kann. "Man" ist heute nicht so angepasst und obrichkeitshörig wie es unsere Eltern früher waren.

Gut, was mir Sorgen macht, ist die jetzige Jugend, deren höchstes Ziel nach Turboabitur und verschultem Studium nur großer materieller Zugewinn zu sein scheint.

Zur Zeit sind Großdemos durch die alten auf jeden Fall noch ohne weiteres möglich, und ich gehe mal davon aus, dass in Zukunft durch die neuen Medien die Mobilisierung auch der jüngeren gegeben ist.
Vielleicht müsste man sie aber etwas anlernen!

Liebe Grüße Reinhard
  #29  
Alt 11.12.2010, 10:07
Ilse Racek Ilse Racek ist offline
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Cool AW: Wodurch wird Krebs verursacht?

Hallo Reinhard

Da Du im Grunde sehr umsichtig schreibst und den Blick nach vorn offenbar auch nicht durch den Blick zurück "verstellt" hast wundert es mich ein wenig, dass Du DIE JETZIGE JUGEND verallgemeinerst

Schau' Dich doch mal um - es ist wirklich Alles vertreten: Faule, Tüchtige, Angepasste und Kämpferische ..... bei Alten und Jungen....


Ich bin Jahrgang 1943 - habe Ehemann, Sohn, Schwiegertochter und 4 Enkelinnen....und natürlich Bekannte und Freunde "jeden Alters", die mir ein Beispiel geben, wie unterschiedlich Lebenshaltung, Einstellung, Bestreben sein können


Allen alles Gute

mit herzlichen Grüßen
__________________
Ilse
  #30  
Alt 11.12.2010, 15:45
Reinhard Reinhard ist offline
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Standard AW: Wodurch wird Krebs verursacht?

Liebe Ilse,

es tut mir leid, ich kenn eben nur solche und dachte, sie müssten durch die Lebensumstände zwangsläufig so geworden sein.

Liebe Grüße Reinhard
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