Minimalinversive Untersuchung Lunge

[satra]

Hallo zusammen

nach meiner Nierenkrebserkrankung wurden bei mir kleine Schatten auf der Lunge entdeckt, die bei jemanden ohen Vorerkrankung nicht weiter beachtet worden wären. Mein Lungenarzt hat aber mit seinem Kollegen in der Tumorkonferenz nicht ausschliessen können, das es harmlos ist und möchte in einer minimalinversiven OP Proben entnehmen um sicher zu gehen (ich bin diesbezüglich guter Hoffnung das nix ist). Vor diesem Eingriff hab ich aber schon Angst. Wer hat Erfahrungen damit und mir sagen, wie es ihm dabei ging? Wie lange bin ich, bei normalem Verlauf, ca krank. Morgen habe ich das Vorgespräch, aber da es für Ärtze ja eher Alltag ist, interssieren mich eure Erfahrungen sehr

vielen dank

Sandra

[dagehtnochwas]

Hallo Sandra,
ich gehe malk dasvokn aus, dass dieser Eingriff eine Bronchoskopie sein wird. Soweit ich weiß wird bei einer Probenentnahme eine starre Bronchoskopie gemacht. Diese wird in Vollnarkose ausgeführt und am nächsten Morgen kann man das Krankenhaus ohne weitere Probleme verlassen. Im Anschluss hatte ich schon eine Weile Husten.
Wäre es eine flexible B. Dann wäre es noch einfacher, da wird man sediert und bekommt ebenfalls nichts mit. Nach 2 weiteren Stunden kann man das KHS verlassen.

Das sind meine Erfahrungen und gelten natürlich nur individuell. Jedenfalls ist es keine große Aktion.

Lieben Gruß und alles Gute
Dagehtnochwas

[satra]

ne leider wird das so nicht gemacht, sondern eben mit der OP... ca 5 Tage KH weiss ich schon

[Chris 63]

Hallo Sandra,

eine minimalinvasive Op (VATS) ist eine kleine schonende Op, die natürlich unter Vollnarkose durchgeführt wird. Es werden 2 bis 3 kleine Schnitte gemacht, durch die Instrumente computergesteuert die Proben entnehmen. Bei mir wurde das auch so gemacht. Man erspart sich in der Regel die Intensivstation und kann direkt wieder auf sein Zimmer. Allerdings wird vermutlich für ein paar Tage eine Drainage gelegt und selbstverständlich bekommt man genügend Schmerzmittel. Alles in allem ist das auszuhalten. Ich hatte diese Op 11/2014 um ein Rezidiv oder eine Metastase auszuschließen. Tatsächlich war da auch nichts bösartiges.

Das, was Angelika da beschreibt, hört sich eher nach Punktion an.

Viel Glück

Chris

[satra]

Hallo, so ich war bei dem Vorgespräch. Der AtRzt im Kh geht von krebs aus, sagt aber das es nur der Pathologe sagen kann. Es wird nicht minimalinversiv gemacht sondern eine normale Op. Sie entfernen gleich alle kritschen stellen, zunächst auf der einen lungenseite. Anfang Jan gehts in die Uniklinik. Ich möchte in der Weihnachtszeit nicht.Für den Arzt war das okay. Ich hoffe es ist harmlos.... wenn nicht sind die Tumore noch klein....7-8 mm

[dagehtnochwas]

Hallo Sandra,
mir erscheint das Vorgehen etwas suspekt. Klingt nach, wir eröffnen mal den Brustkorb und schnippeln ein wenig von der Lunge weg. Hast du da wirklich Vertrauen?
Ohne ausreichend Diagnostik würde ich da nicht schneiden lassen. Kann eine Bronchoskopie oder eine Feinnadelpunktion durch die Brustwand wirklich kein Material liefern? Mir erscheint das nicht eben Leitlinienkonform - vielleicht irre ich ja auch. Bist du in einem Lungen(Krebs)Zentrum in Behandlung?

Lieben Gruß, dagehtnochwas

[peli]

Hallo Sandra!

Ich "klinke" mich hier jetzt auch mal ein. Ich frage mich auch schon die ganze Zeit warum bei Dir nicht erst eine Bronchoskopie gemacht wird um Gewebeproben zu gewinnen!?

Ich bin in etwa in der "selben" Lage wie Du es gerade bist. Bei mir wurde bei einer CT-Untersuchung ein heller Fleck im linken Lungen-OL entdeckt. Nächste Woche habe ich zur genaueren Abklärung erst einmal eine Bronchoskopie.

Vielleicht holst Du Dir zunächst, falls es Dir möglich ist, erst einmal eine Zweitmeinung eines weiteren Arztes ein. Mit "schneiden" sind die Thoraxchirurgen manchmal etwas schnell mit ihrer Entscheidung.

Ob bei Dir jetzt gleich die Notwendigkeit einer OP (minimalinvasiv) gegeben ist, ist doch etwas zweifelhaft (ich bin da nicht der Experte der das jetzt beurteilen kann). Nur solltest Du dies wirklich vielleicht noch einmal durch einen anderen Arzt abklären lassen.

Lieben Gruß

peli

[Chris 63]

Hallo Sandra,

da kann ich meinen Vorschreibern nur recht geben. Hol dir eine zweite Meinung in einem zertifizierten Lungenkrebszentrum (ich weiß nicht ob die Uniklinik, in die du gehst, das auch ist). Diese Vorgehensweise, die du jetzt schilderst, würde ich so nicht akzeptieren. Um zu beurteilen, was es ist, macht man ja die Bronchoskopie, die große Op kann man dann ja, wenn "nötig", anschließen.

So war's auch bei mir vor fast 3 Jahren, erst absolute Sicherheit, auch hinsichtlich evt. Metastasen, dann Lobektomie. Die VATS voriges Jahr war eine Ausschluss-Op. Mit dem Wissen von heute hätte ich "wait and see" gemacht, aber natürlich war die Panik wieder da, die Angst werden wir nie verlieren.

Gruß
Christa

[satra]

Hallo zusammen,

danke für eure Einwände, ich habe noch sehr lange mit meinem Hausarzt gesprochen und es wird jetzt noch mal ein Spiral CT gemacht. der radiologe und ein weitere Lungenfacharzt schaut dann noch mal drauf und dann schaue ich weiter

Mir gehts gerade nicht so gut, aber mit der Enscheidung der 2ten Meinung auf jeden fall besser. beide Termine sind nächste Woche

Bin gespannt, was dabei rauskommt

danke

Sandra

[Chris 63]

Meine Daumen sind gedrückt.
Christa

[satra]

danke

[peli]

Hallo Sandra!

Schön das Du noch mal mit Deinen Ärzten gesprochen hast und das nicht zu schnell operiert wird. Bei so einer OP werden an der Lunge halt auch immer, neben den "kranken" Anteilen, "gesunde" Anteile entfernt.

Eine Lunge erholt sich von so einer OP (minimalinvasiv) relativ gut und schnell, aber wenn Du die OP, mindestens vorübergehend, umgehen kannst hast Du schon mal etwas "gewonnen".

Hatte ja selber mehrere OP's (minimalinvasiv) an der Lunge hinter mir. Auch wenn es bis heute zum Glück nicht "bösartig" war, schlaucht das doch schon insgesamt ganz schön.

Ich habe 2011 knapp 90 Kg gewogen, jetzt stelle ich bei 170 cm Körpergröße "nur" noch 57 kg auf die Waage.

Schmerzen habe ich von der letzten OP (August 2015) heute immer noch. Dies kenne ich aber auch schon von meinen vorherigen OP's (allesamt minimalinvasiv). Bis ich wirklich wieder einigermaßen fit war (beschwerdefrei) hat dies 1 Jahr gedauert. Habe aber zwischenzeitlich mit den Beschwerden wieder gearbeitet.

Ich kann echt nachempfinden wie Du Dich gerade fühlst, das Gefühl der "Unwissenheit/Unklarheit". Ich weiß auch das es immer leicht gesagt ist das Du Dich nicht verrückt machen sollst..., aber Kopf hoch, unsere Medizin bzw. Diagnostik ist heute schon sehr gut voran geschritten.

Da haben wir zwei im Moment ja ein wenig was gemeinsam. Wie bereits geschrieben muss ich auch bis nächste Woche auf meine Untersuchung (Bronchoskopie und das resultierende Ergebnis) warten.

Mich macht auch die Warterei, das Ungewisse, schon ganz verrückt. Angst habe ich vor dem Ergebnis auch, aber denke nicht zu viel an Morgen was da passieren könnte.

"Lebe Dein Leben, denn Du lebst nur einmal! Genieße jeden Tag...".

Trotz den Umständen wünsche ich Dir ein schönes Wochenende, mach was schönes am Wochenende um etwas "abzuschalten".

Lieben Gruß

peli

[satra]

ich bin ganz froh noch mal ne 2te Meinung zu bekommen. Die Vielzahl an den Informationen verwirrt mich aber auch
das war beim Nierentumor irgendwie anders, der war so gross, da war die OP der einzige weg
Mein Hausarzt, der sich letztens abend 2 Stunden zum Tel Zeit genommen hat, hat noch mal ein Spiral CT veranlasst.Man könnte viel mehr darauf sehen.

ich hab gerade das Gefühl das alles Möglich ist: von Brochoskopie bis zu der geplanten OP. Sicher ist, das ich wissen muss, was es ist

[satra]

es wir immer undurchsichtiger, mein Hausarzt hatte vorgeschlagen das ein weiters besseres CT gemacht wird, da war ich heute und es kam nicht zu stande weil:
1. ich schon viele CTs dies jahr gemacht habe und meine Niere nicht noch eins veträgt
2. die Bilder wären nicht besser geworden


ich hab den Arzt um ne einschätzung der alten Bilder gebeten: er sagt das es zu 80% Metastasen aus der Nieren sind. er würde ne Probe nehmen und glaubt das Operation nicht der richtige Weg ist. Er sagt aber auch, das es eigentlich nicht sein fachgebiet ist, aber da es Metastasen sind wäre es dann ein systemkrebs und wir würden mit der OP nur die sichbaren Stellen erwischen. Er kenne da nur den weg der chemio

Morgen gehts zum 2ten Lungenarzt

[satra]

danke an alle

jetzt ist für mich erst mal Ziel rauszufinden obs Metastasen sind. Wenns geht mit einer Punktion. Wenn ich Gewissheit haben... in welche Richtung auch immer.... sehe ich weiter, welche Therapie für mich am Besten ist.

Letztes Mal war ich innerhalb von 5 Tagen im KH... Niere und Tumor raus und gut... das war einfacher..... ich hab das Gefühl das ich jetzt entscheiden muss was zu tun ist. Das überfordert mich echt,
ich lese alleine, was ich eigentlich sehr geniesse, jetzt merke ich wie es mir fehlt das einfach jemand da ist (räumlich) ich kann mich über zuwenig Zuspruch von Familie, Freunden und Kollegen nicht beklagen, aber als direktes Thema wirds mir da manchmal zu viel