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  #16  
Alt 01.08.2007, 15:03
Elfie Elfie ist offline
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Registriert seit: 15.08.2005
Beiträge: 499
Standard AW: Scheisskerl!

Hallo, muß doch einmal nachfragen - Kerstin - bist Du die Kärschtin????
Vom Zeitablauf her müßte es so sein - freue mich wahnsinnig, dass es Deiner Mom gut geht und Dir dann natürlich auch. Hast Du noch Kontakt zu Vreni und Gabi aus Nürnberg?
Ich wünsche Dir und Deiner Mom alles, alles Gute und macht weiter so....
LG Elfie
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  #17  
Alt 01.08.2007, 15:18
Lea S. Lea S. ist offline
Gesperrt
 
Registriert seit: 01.08.2007
Beiträge: 69
Standard AW: Scheisskerl!

Hallo,
scheint mir höchste Zeit, dass ich mich mal wieder zu Worte melde (früher unter Lili). Also: ich gehöre zu den Überlebenden. Meine Whipple-OP nach Pankreaskopfkarzinom mit Entfernung der halben Bauchspeicheldrüse, Zwölffingerdarm, 1/3 des Magens und Gallenblase liegt jetzt gut 6 Jahre zurück. Ich bin inzwischen 54, voll berufstätig und lebe ziemlich normal. Meinen Schwerbehindertenausweis werde ich jetzt abgeben. Hildegard, die vor längerer Zeit häufiger hier gepostet hat, hat jetzt ca. 8 Jahre nach ihrer Whipple-OP hinter sich. Ich hatte mich damals gegen eine Chemo entschieden, da bei dem Operationsergebnis T1 (kleiner Tumor) N0 (keine befallenen Lymphknoten) M0 (keine Metastasen) eine Chemo nicht indiziert war. In den letzten Jahren neigen die Fachmediziner, allen voran in Heidelberg, allerdings konsequenter dazu, fast immer eine adjuvante Chemotherapie zu empfehlen. Ich bin übrigens im UKE Hamburg operiert worden.

Ich gebe dem Kölner Leser recht: überlebensentscheidend dürfte in erster Linie sein, ob der Krebs hinreichend früh erkannt wird. Ich hatte damals dieses Glück anlässlich eines absoluten Zufallsbefundes, denn irgendwelche Symptome hatte ich (noch) nicht. Die Überlebensstatistik des Pankreaskarzinoms ist wirklich entmutigend - aber eben nicht hoffnungslos! Ich wünsche allen Betroffenen und ihren Angehörigen Mut, Kraft und eine möglichst gute Lebensqualität. Lea S.
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  #18  
Alt 01.08.2007, 15:40
Benutzerbild von Jörißen
Jörißen Jörißen ist offline
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Registriert seit: 30.12.2004
Beiträge: 315
Standard AW: Scheisskerl!

Hallo zusammen
Mein Sohn war 15 Jahre im Dez.04 als er die Diagnose neuroendokrines Pankreasschwanzcarcinom mit Metastasenleber bekam . Er lebt , obwohl die Ärzte ihm nur 3 Monate gegeben haben . Sie haben ihn , trotz der Metastasenleber, nach 4 Chemos operiert . Tumorgröße 6,5 & 5,5 & 5,9 , G3 sehr aggressiv , pT3 pN1 pM3 . Die Therapie ist seit July 2005 beendet und bis heute ist kein Rezidiv aufgetreten .
DAS NUR ZUM MUTMACHEN FÜR ALLE

Geändert von Jörißen (02.08.2007 um 11:42 Uhr)
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  #19  
Alt 01.08.2007, 17:14
Volker P Volker P ist offline
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Registriert seit: 22.08.2005
Beiträge: 456
Standard AW: Scheisskerl!

Hallo,

kölner Leser hat 100% recht. Je früher der Krebs erkannt wird um so größer die Heilungschanze. Aber das ist wahrscheinlich bei allen Krebsarten so. Viele sind aber leider auch zu bequem und verlassen sich auf die Aussagen ihrer Hausärzte und denen aus dem Wald und Wiesen KH. Sie gehen zum Arzt und sagen ich habe Rückenschmerzen. Bekommen Voltaren und 3 massagen und Hoffen auf besserung. Ich wurde nach 15 Untersuchungen und einem Tumormarker von 3600 mit der Diagnose entlassen das keine Therapie notwendig ist. ich hätte mich freuen können und nach Hause fahren mit dem gedanken, Super keine Therapie notwendig aber mir war das nicht genug und wollte eine zweite Meinung. Als ich die Unterlagen von dem ersten KH abgeholt habe hat mir der Proffesor gesagt, " Seien sie vorsichtig, prof. Büchler möchte sie nur operieren" Sie brauchen keine op. Op war dann 5 tage später. Der Rest ist bekannt. Für mich ist es auch nicht nachzu vollziehen wenn einer keine Meinung eines Spezialisten einholt. Sicher muß das jeder für sich entscheiden aber man lebt nur einmal. Die medizin ist in den letzten zwei Jahre schon sehr viel weiter gekommen, z.b war es damals fast unmöglich mit Lebermetas zu operieren heute wird versucht die metas zu verkleinern und dann doch zu operieren.

Jeder muß für sich entscheiden was er macht, ich versuche nur meine Erfahrung und ein paar Tipps weiter zu geben das keiner einer annhemen oder auch auch lassen. Gegen den krebs zu kämpfen und nicht aufgeben ist grundvoraussetzung für eine Heilung, wer das nicht versucht hat schon verloren. Mir wäre auch egal gewesen ob ich nach Heidlberg oder nach Tokio zu einem Spezialisten gefahren wäre. Ich war 35 Jahre und nicht bereit aufzugeben das bin ich auch heute noch nicht und ich werde den Kampf auch gewinnen.

Gruß

Volker

PS: Ich bin froh das sich noch einige hier gemeldet haben die schon länger nicht mehr geschrieben haben und ebenfalls den Kampf angenommen und gewinnen oder gewonnen haben. Das motiviert. Und nicht aussagen wie ich habe schon verloren wenn ich die Diganose bekomme.
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  #20  
Alt 01.08.2007, 18:25
mimmi mimmi ist offline
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Registriert seit: 15.12.2005
Ort: München
Beiträge: 396
Standard AW: Scheisskerl!

Hallo ihr Lieben,

ich wollte mich gerne auch mal zu eurer "Diskussion" äußern....
Sannilein hat, wie ihr alle richtig bemerkt habt in Wut und Trauer geschrieben.
Es gibt oft Menschen, die so depressiv in ihrer Situation sind, dass sie denken, sie müssen den anderen die "Illusion" nehmen, dass sie den Kampf gewonnen hätten.
Mit Bauchspeicheldrüsenkrebs kenne ich mich wirklich überhaupt nicht aus, ich war im Bereich Hirnmetastasen, da meine Mutter zuerst Brustkrebs und dann nach langem "Leiden" (sie war immer sehr positiv, sogar bis zum Schluss eingestellt) bekam sie Gehirnmetastasen. Diese stellte man vor 1 Jahr und 4 Monaten fest... wir wussten was das hieß, aber es gibt eben doch immer Ausnahmen! Man kämpft einfach dafür und solange, um diese Ausnahme sein zu können. Leider klappt es nicht immer und bei jedem,so ist das Leben, man kann es nicht ändern.
Meine Mama ist vor 3 Wochen gestorben und es ist sicher nicht leicht für mich! Aber ich würde es nicht wagen, anderen Menschen die Hoffnung zu nehmen, nur weil meine Mama eben nicht länger durchgehalten hat!
Ich bin wütend, dass meine Mama daran sterben musste und neidisch auf diejenigen, die noch Eltern haben! Aber ich gönne den anderen Menschen trotzdem all ihr Glück!
Es tut mir trotzdem weh!
Aber wäre ich wieder am Anfang der Krankheit mit meiner Mutter, ich denke wir würden genauso handeln!
Es ist nicht schön, den anderen Menschen die Hoffnung zu nehmen, auch wenn man feste in dem Glauben ist, dass Kämpfen sowieso keinen Sinn hat.
Aber was wäre das Leben, wenn man nicht an den Sinn glauben würde? Wenn man den Kampf einfach so aufgeben würde, dann würde man doch nicht gerne leben! Und ich denke fast jeder Mensch will leben!

Vielleicht würde dir/ auch anderen, die vielleicht so fühlen, die wütend enttäuscht vom Leben sind - ohne irgendwen persönlich angreifen zu wollen - ein Psychologe recht gut tun.
Ich bin seit über 1 Jahr in psychologischer Behandlung und ich glaube wäre ich das nicht, dann würde ich das alles nun nicht schaffen!!
Eine seelische Unterstützung ist einfach manchmal das was man braucht!!!

Ich wünsche euch allen alles Liebe und viel viel Kraft im Kampf gegen diese doofe Krankheit!!
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  #21  
Alt 04.06.2008, 02:15
sannilein sannilein ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 31.03.2007
Ort: Bremen
Beiträge: 8
Standard AW: Scheisskerl!

Ich wollte sicherlich niemandem die " Hoffnung" nehmen. wenn Dieser Eindruck entstanden ist, möchte ich mich hier und jetzt dafür entschuldigen.
Ich war sehr traurig, und wütend über diesen Mistkerl der mir meine mama genommen hat. Ich wünsche jedem der hier "neu" liest, das es immer mehr Erfolge zu lesen gibt. Ich hoffe das die Mediziner, erfolgreicher gegen Diese Krebsart Ihren Beruf ausüben können.
Und um Gottes Willen, gönne Ich jedem, wenn Ihm ein Lieber Mensch erhalten bleibt
Der erste Todestag meiner Mom kommt immer näher, und ich schaue immer noch mal hier rein, weil ich hoffe das es viele schaffen....
Ich drücke allen die Daumen
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