Aneurysma

Hallo,
bin neu hier, normalerweise bin ich im BK Forum.
Durch Zufallsdiagnose auf der Suche nach Hirnmetas wurde ein Aneurysma festgestellt. Mittlerweile sagen die Ärzte es könne sich auch um ein Melingiom? ?handeln. Am 27.5. habe ich einen Termin zur Kernspin, aber vielleicht hat jemand von euch auch schon diese Erfahrung gemacht. Was wäre schlimmer?
Ich habe einfach nur Angst.
Gruss
Brigitte

Hallo meine liebe Brigitte,
leider hat Dir noch niemand geantwortet.
Ich als Deine "alte" mailfreundin möchte es tun.
Deine Angst kann ich gut verstehen!
Aber wir wollen gemeinsam hoffen das Du auch diese
Hürde wieder nehmen wirst und das man Dir helfen kann.
Ich weiß wie schlecht es Dir z.Zt. geht und ich
denke täglich an Dich.
Bis zum 27.05. ist noch eine lange Zeit aber ich werde
Dir wieder die Daumen drücken und Dich begleiten.
Wir hören, lesen wieder voneinander, Ja?
Ich Grüße und umarme Dich
herzlichst
Christa

Erstmal: beide Diagnosen (Meningeom und Aneurysma) sind gutartige, medizinisch meist heilbare Diagnosen.
Ein Aneurysma ist eine Aussackung einer Hirnschlagader. Damit es nicht platzt (muß man verstehen wie ein Fahrradschlauch, der eine Blase aufwirft, bevor er platzt) kann man es operativ mit einem Klip (wie eine kleine Wäscheklammer) verschließen oder per Angiografie mit kleinen Platinfedern verschließen. Die Sache ist normalerweise dann für immer erledigt.
Ein Meningeom ist ein gutartiger Tumor der Hirnhaut und wird entweder beobachtet und nur operiert, wenn er wächst oder gleich operiert.

Also: Cool bleiben, Sie haben wahrscheinlich schon Schlimmeres überstanden. (Soll jetzt nicht läppisch klingen)

Gruß

Hallo Brigitte,
das ist doch mal eine gute Nachricht!
Danke vielmals dem Gast C Neurochirug )
Ich hoffe liebe Brigitte Du liest es.
Ich gehe froher und beruhigter in diesem Abend.
Ganz liebe Grüße
Christa

[Ladina]

Liebe Brigitte

Kann zum Thema: Aneurysma noch einen Buchtipp beisteuern, der Mut macht.
Hoffe, es geht Dir inzwischen wieder besser

Liebe Grüsse
Ladina

ERFAHRUNGSBERICHT EINER BETROFFENEN
***********************************
Titel: Aneurysma - Überleben nicht ausgeschlossen...
Autorinnen: B.Sutarna / G.Pichlhofer
Verlag: Mabuse, 2000
ISBN: 3-933050-52-9, Paperback, 176 Seiten

Preis: EUR 15.90


Verlagstext:
Während eines Forschungsaufenthaltes in Indien erleidet die Ethnologin Birgit Sutarna eine lebensgefährliche Gehirnblutung. Ursache: ein geplatztes Aneurysma. Ihre Freundin kommt für zwei Monate nach Indien und begleitet sie bei diesem Drahtseilakt zwischen Todesangst, Hoffnung und Schmerzen.

»Es gelingt den zwei Autorinnen, den Schrecken dieser Diagnose und deren Konsequenzen sehr klar und eindrücklich zu schildern.« (Pflege)

»Ein packender, persönlicher Erfahrungsbericht über den Umgang mit einer lebensbedrohlichen Krankheit.« (Frankfurter Rundschau)

Birgit Sutarna, geb. 1962 in Bonn; Tanzpädagogin und Ethnologin, lebt in Berlin
Gabriele Pichlhofer, geb. 1956 in Bad Vöslau, Österreich; Bürokauffrau und Soziologin, lebt in Berlin.

Anmerkung von Ladina: Das Aneurysma zählt nicht zu den Hirntumoren, sondern zu den Hirngefässmissbildungen. Da aber auch in diesem Forum Menschen schon Hilfe für diese Krankheit gesucht haben, stelle ich den Buchtipp doch hier ein


http://www2.txt.de/cgi-bin/WebObject....5.5.16.1.8.27

Was ist jetzt eigentlich aus dem Aneurysma bzw. Meningeom geworden?

Wieso kommt jemand auf die Idee, es könne das eine oder das andere sein? Die Symptome müßten doch völlig unterschiedlich sein.

Hallo KarlNapf,
wieso jemand auf die Idee kommt, ein Aneurysma für eine Meningeom zu halten, kann ich dir als medizinischer Laie nicht sagen. In der Neurochirurgie wurde dann das Aneurysma sofort ausgeschlossen, dafür wurde eine Hirnmetastase
in Erwägung gezogen.
Ich wurde am 2. 9. operiert, es war ein Meningeom. Die OP war heftig, aber inzwischen habe ich alles sehr gut überstanden.
Gruss
Brigitte K.

Hallo Brigitte,

bei meiner Mutter ist bei der Diagnostik eines Meningeoms ebenfalls in dem entsprechenden Bereich ein Aneurysma festgestellt worden. Es erfolgte die OP mit der Entfernung des Tumors und des Clipping des Aneurysmas. Dieses war allerdings während der OP geplatzt, trotzdem alles gutgegangen. Das Erkennen eines Aneurysmas während Diagnostik auf einen Hirntumor ist in dem Sinne ein "guter" Umstand. Aneurysmen werden ansonsten meist erst erkannt, wenn es fast schon zu spät ist. Übrigens, Meningeome sind zu ca. 85% gutartig.