Ausschluss von Lebermetas - US und CT verwirrt mich und die Ärzte

[timra]

Hallo Zusammen,

jetzt hadere ich seit Tagen mit mir, ob ich hier ein neues Thema aufmachen soll und um Eure Erfahrungen fragen soll. Aber da es offensichtlich kompliziert ist, würde ich gerne wisssen, was Ihr zu dem Thema sagen könnt.

Bei mir war am 09.11. ein DIEP Flap geplant. Im Vorfeld wurde im Rahmen der intensivierten Vorsorge ein MRT der gesunden Brust rechts gemacht. Diesen Befund habe ich leider erst am 07.11. Mittags erhalten - als Randbefund wurde eine 6mm messende Struktur in der Leber gesehen. Dies sollte weiter abgeklärt werden.
Da ich am 08.11. in die Klinik eingewiesen wurde, wurde neben der "normalen" OP Vorbereitung eine Sonografie der Leber von einer Internistin gemacht. Sie hat Fettstrukturen in der Leber gesehen (mit der Aussage das dies oft der Fall ist bei Frauen die TAM einnehmen) - und zwei kleine runde Herde, die sie nicht 100%ig beurteilen konnte. Alle Alarmglocken klingelten und der OP-Termin, auf den ich mich seit Dezember 2010 freue wurde abgesagt.
Das CT am nächsten Tag hat nichts ergeben - man konnte nichts von diesen Herden sehen. Darauf der Tag wurde eine Sonografie mit Kontrastmittel gemacht - und diese Untersuchung verwirrte die Ärzte - mir wurde erklärt eine Metastase würde gar kein Kontrastmittel annehmen, eine Fettstruktur ganz normal. Diese "Dinger" haben aber ein wenig angenommen!???
Hatte das auch jemand von Euch? Was war es dann letztendlich?
Am Donnerstag wird jetzt noch ein MRT gemacht - wenn sie es dann noch immer nicht beurteilen können wird es punktiert (wollen sie nicht so gerne machen - eins ist direkt an der Gallenblase und das andere ganz weit oben). Ich habe tierisch Angst vor einer Punktion! Die Ärztin meinte es würde gar nicht weh tun - stimmt das? Ich kann es mir nicht vorstellen.

So - ein ellenlanger Text - aber ich musste es ja erklären. Ach so - ich hatte einen G3 Brustkrebs mit 17 Knoten auf der Seite, Lymphknotenbefall wissen wir nicht - habe neoadjuvante Chemo gemacht - danach war alles frei.

Liebe Grüße
Timra

[launi.de]

Hallo Timra,
sehr komisch alles...wurde eine Zyste ausgeschlossen? Die hatte ich zum Beispiel und gleich 2 davon. Mach Dich noch nicht verrückt,ich weiss einfach gesagt

Zum Thema Lymphknotenbefall,das stimmt so nicht! Ich hatte auch neoadjuvante Chemo mit anschliessender path. Komplettremission und trotzdem konnte der Pathologe sagen,das ein Lymphknoten befallen WAR,da der Lymphknoten dann anders aussieht als die freien! Wurden dir keine bei der OP entnommen? Den nicht mehr vorhandenen Tumor können die ja auch anhand des Narbengewebes sehen...

Ich drück dir ganz feste die Daumen,das die ganze Panik falscher Alarm ist und Du ganz schnell deinen Diep Flap bekommst!

Lg launi

[timra]

Hallo Launi,

doch, es wurden 12 Lymphknoten entnommen, sie waren wohl mit den restlichen Gewebe ziemlich verbacken - diese wurden als "frei" bezeichnet. Vorher im MRT wurden sie als "suspekt" benannt. Mir wurde aber gesagt, dass es keinen Unterschied für meine Therapie mache, habe eh 3x FEC und 3x DOC bekommen. Und bestrahlt wurde ich auch noch...
Hm, von einer Zyste hat niemand gesprochen. Es geht wohl um die Entscheidung auch Fett oder Metastase. Bei der letzten Untersuchung war noch ein zweiter (angeblich sehr erfahrener Arzt) dabei - dieser meinte, wenn er nur den normalen Ultraschall gesehen hätte, würde er definitiv Fett sagen. Nach dem Kontrastmittel ist er sich nicht mehr sicher.

Wenn es gut ausgeht, bekomme ich ein Nikolausgeschenk ;-) Das hatte die plastische Chirurgin mir versprochen, das ich nicht ein halbes Jahr auf einen neuen Termin warten muss.

Liebe Grüße
Timra

[claudim]

Hallo,
wollte dir nur kurz mitteilen, dass es gerade umgekehrt ist. Habe vor 4 Wochen ein Rezediv nahe der operierten Brust. danach Staging u.a. auch Leber. Da ich noch eine Hämochromatose habe kann man in der Leber nicht so richtig sehen ob da ein Untermieter haust. Deshalb wird bei mir Kontrastmittelsono gemacht und siehe da 1 Meta nur die nimmt Kontrastmittel auf das nach 4 Min. noch sichtbar war.
Hoffe ich habe dich dadurch nicht verwirrt, aber so hat die Ärztin mir das erklärt und so steht es auf dem Bericht. Bei MRT ist der Tumor ja auch durch das Kontrastmittel gesehen worden.

LG
Claudia

[joanajo]

Hallo Timra
also bei mir wurden im Ultraschall unklare Raumforderungen gesehen, welche sich aber GsD als Hämatome herausgestellt haben. Man konnte das aber erst im CT erkennen. Tumore haben wohl eine ganz besondere Art das Kontrastmittel aufzunehmen.
Könnte es nicht ein Hämatom sein??
Diese haben wohl 20% aller Menschen.
LG joanajo

[timra]

Hallo Claudim,
das tut mir sehr leid, dass es sich bei Dir bestätigt hat. Mann, bei der ersten Diagnose ist immer alles so auf den Kampf ausgerichtet - um gesund zu werden. Aber dann mit der Gefahr das Metas da sein könnten oder sind? Da muss man doppelt und dreifach Kraft aufbringen... Ich wünsche Dir sehr viel Kraft!

Joanajo - ja, ich hoffe auch auf so eine "normale" Sache. Aber warum sind die "Dinger" so unentschlossen ihre Identität preis zu geben? Und vor allem - warum hat man im CT gar nichts gesehen? Alles dreht sich momentan bei mir - mal bin ich total positiv - Hey, wenns ne Metastase wäre wüssten die Ärzte das bestimmt ganz schnell, sehen sie ja nicht zum ersten Mal. Und kurz danach könnte ich wieder heulen - So unwahrscheinlich sind Metas bei meinem Befund damals ja wirklich nicht. Ich hoffe die Bilder vom MRT werden morgen schnell ausgewertet.

Echt, scheixx Krebs!

Liebe Grüße
Timra

[timra]

Hallo,

jetzt melde ich mich mit guten Nachrichten. Es wurde am Donnerstag ein MRT gemacht - der beurteilende Radiologe kann zwar noch immer nicht sagen was genau es ist - aber er ist sich recht sicher, dass es nicht bösartig ist. Hurra! Keine Biopsie und die OP findet statt!
In 6 Monaten soll es kontrolliert werden.

Vielen Dank für Eure Antworten - und vor allen bei denen es nicht so gut ausgefallen ist weiterhin viel Kraft!

Liebe Grüße
Timra

PS: Sorry, das ich mich erst heute melde- Internet geht zu Hause nicht.