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  #1  
Alt 06.11.2005, 22:41
Snowflake Snowflake ist offline
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Standard Bitte um Hilfe

Meiner Partnerin wurde vor kurzem Kehlkopfkrebs diagnostiziert. Der Tumor ist recht groß und bildet bereits Metastasen. Eine Kehlkopfentfernung kommt für sie aber nicht in Frage, da sie dann weder ihren heißgeliebten Sport ausüben kann und ihr Leben auch sonstweg nicht mehr als lebenswert anehen würde. ich finde diese Ansicht zwar furchtbar, aber habe ich mich doch entschlossen ihre Entscheidung zu akzeptieren.
Nun meine Fragen:
Welche Möglichkeiten bleiben noch den Krebs und vor allem auch die Metastasen aufzuhalten? Bringt eine Chemo noch etwas?
Welche Genesungschancen hat sie?
Sie ist gerade mal 25 Jahre alt. Wie lange sie den Krebs schon in sich rumträgt wissen wir leider auch nicht, da er erst recht spät erkannt wurde.
Bin dankbar für jede Antwort!

LG Snowflake
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  #2  
Alt 06.11.2005, 23:30
Ute Brockel Ute Brockel ist offline
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Standard AW: Bitte um Hilfe

Hallo Snoflake!!!!

da ich aus eigener Erfahrung weiß (bin selber Kehlkopflos),
was es heißt mit der Diagnose zurechtzukommen ,
kann ich die Reaktion verstehen,und verdammt ,
deine Partnerin ist vom alter her so untypisch für
diesen Krebs!!!
Ich mit 39 Jahren ja schon ,aber 25 oh Mann !!!
Die Fragen die du aber stellst kann wohl keiner von uns richtig,
beantworten, eure Ärzte bestimmt besser,
aber du kannst dir jeder zeit Hilfe vom
www.Kehlkopflosenbundesverband:de
holen, und die haben auch links zu jedem Bundeslandverein.
Natürlich stehen wir dir gerne mit unsere Erfahrungen hier gerne zu Verfügung und wenn du mal nur reden willst,okay!!!
Ich wäre erfreud wenn du uns weiter über euch infomieren würdest.
Liebe Grüße
Ute
__________________
Denke Dir dein Teil und versuche zu Leben !!!!
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  #3  
Alt 07.11.2005, 16:11
Snowflake Snowflake ist offline
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Standard AW: Bitte um Hilfe

Hallo erstmal wieder ein Danke für die Antwort!
Heute wurde wieder eine Blutabnahme bei ihr durchgeführt. Morgen muss sie wieder ins Krankenhaus, da wieder Gewebeproben entnommen werden müssen. Auch werden morgen endgültig alle bisherigen Ergebnisse vorliegen und es wird entschieden ob eine Chemo noch Sinn macht und ob sie die nächsten tage im Krankenhaus selbst verbringen muss.
Es wird sicher eine harte Zeit, nächste Woche hat sie Geburtstag. Den würde sie am liebsten komplett überspringen. Im Moment ist es zum Verzweifeln, ich würde ihr so gerne helfen... Aber wir können nur hoffen, dass die Zukunft etwas Gutes bringt. Ich werde mich wieder melden!

LG Snowflake
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  #4  
Alt 07.11.2005, 20:40
ruxly ruxly ist offline
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Standard AW: Bitte um Hilfe

25 Jahre verdammt !
Aber kopf hoch mein Vater hat auch Kehlkopfkrebs gehabt nicht operativ !
Er hatte Chemo und Bestrahlung und ist geheilt von diesen Krebs gewesen .
Also es gibt noch Chancen .
Leider ist bei meinen Vater nach 2,5 Jahren ein Rezidiv entstanden und muss
jetzt wieder gegen den Krebs kämpfen. Er ist stark und ich hoffe deine Freundin pakt es wichtig ist das du ihr jetzt Kraft gibst .
Alles Gute !
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  #5  
Alt 07.11.2005, 22:18
Petra3 Petra3 ist offline
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Standard AW: Bitte um Hilfe

Hallo Snowflake!
Ja also mit 25 Jahren ist das schon ein echter Schlag...!
Trotzdem: nicht den Kopf hängen lassen, es gibt immer eine Chance!
Wir können dir hier natürlich nicht sagen ob die Chemo bzw. Strahlen wirken od. nicht, das häng von vielen Faktoren ab. Genaue Lokalisation des Tumors, T Klassifizierung usw.
Meines Wissens nach gibt es die besten Chancen wenn radikal operiert wird, d.h. Kehlkopf raus!
Deine Freundin soll doch mal auf die HP der Kehlkopflosen und Halsatmer schauen, auch ein Leben ohne Kehlkopf ist Lebenswert und natürlich auch Sport ist möglich!! (sogar schwimmen kann man!) Die Deutsche und auch die Österreichische Side ist sehr interessant! (www.kehlkopflos.at und www.halsatmer.at)
Ich halte deiner Freundin alle Daumen und wünsche euch beiden eine schöne Zukunf mit oder ohne Kehlkopf!
Halte uns auf dem laufenden..
lg
Petra
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  #6  
Alt 08.11.2005, 18:04
Snowflake Snowflake ist offline
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Standard AW: Bitte um Hilfe

Hallo ihr Lieben!

Heute endlich mal eine gute Nachricht. Die neuen Medikamente scheinen anzuschlagen und sie muss in ca. zwei Wochen erstmal 10 Mal zur Chemo. Vorher werden aber (wieder mal) einige Blutuntersuchungen durchgeführt und der kehlkopf muss nochmal nachgeschaut werden (habe den Fachausdruck dieser Untersuchung) leider gerade nicht in parat).

Eine Kehlkopfentfernung kommt für sie leider nicht in Frage, das möchte sie nicht und ich wiederum möchte ihre Entscheidung akzeptieren. Aber ich hoffe, dass sie den Willen zum leben bald wiederfindet und dass sie genug Kraft aufbringt, die Chemo bis zum Ende durchzuführen.

@ ruxly: Danke dir, ich wünsche deinem Vater dass er den Krebs wieder besiegen kann. Ich halte ihm beide Daumen.

@Petra: Auch dir ein großes Danke für deinen Beitrag. Wie schon erwähnt hat sie sich gegen eine Kehlkopfentfernung ausgesprochen, das möchte sie einfach nicht. Ich weiß zwar nicht, ob sich diese Ansicht ändert wenn es wirklich hart auf hart kommt, aber bis dahin werde ich ihre Entscheidung akzeptieren und ihr zur Seite stehen, egal was kommt!

LG Snowflake
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  #7  
Alt 18.12.2005, 19:49
Snowflake Snowflake ist offline
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Standard AW: Bitte um Hilfe

Hallo zusammen,

nach längerer Zeit wollte ich nochmals einen kurzen Lagebericht schreiben.
Meine Freundin hat jetzt bereits eine Chemotherapie hinter sich, die leider nicht angeschlagen hat. Mittlerweile sind der Kehlkopf, die Schilddrüse und die Lymphknoten von dem Krebs befallen. Die Ärzte raten ihr nach wie vor zu einer Op, aber das möchte sie nicht.
Nun versucht sie eine sog. regionale Chemo aus, die um einiges stärker ist als die normale. Leider sind die Nebenwirkungen mehr als schlimm, u.a. eben die wohlbekannte Übelkeit mit Erbrechen, Durchfall, Gedächtnisstörungen. bei der leztten Sitzung hätte sie fast einen Herzinfarkt bekommen.
Bleibt zu hoffen, dass wenigstens diese Chemo jetzt anschlägt. Langsam fange ich an zu verzweifeln...

LG Snowflake
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  #8  
Alt 13.01.2006, 13:40
Benutzerbild von juwi1947
juwi1947 juwi1947 ist offline
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Standard AW: Bitte um Hilfe

Hallo „Snowflake“

habe erst heute Deine „Bitte um Hilfe“ gelesen. Leider kann auch ich Dir nicht sagen,
welche Therapien oder Medikamente Deiner Freundin helfen können.

Ich hatte auch Kehlkopfkrebs und war auch erst gegen eine Kehlkopfentfernung.
Mit den Ärzten haben wir, meine Frau und ich, über das „Für und Wieder“ gesprochen.
Heute, nach 4,5 Jahren ohne Kehlkopf, bin ich wieder kerngesund, glücklich und zufrieden.

Richte Deiner Freundin einen Gruß von mir aus und schaut Euch mal den Beitrag „(Ein) Leben ohne Kehlkopf“ an,
vielleicht ist er bei der Entscheidung hilfreich.

Bitte berichte, wie es Deiner Freundin heute geht.
__________________
Jürgen
---------------------------------------------
Heute ist das Morgen,
über das du dir gestern Sorgen gemacht hast,
und alles ist gut.
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