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  #31  
Alt 11.04.2014, 21:14
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Tündel Tündel ist offline
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Standard AW: Nabelmetastase - wer hat Erfahrungen damit?

Hallo Charlotte

Ich hatte nach meiner Op und der Info von ca. 7l Bauchwasser auch eine irre Vorstellung:
Der Chirurg piekt mich an und "platsch" - alle im OP brauchen einen Regenschirm.. Igittigitt!

Schon vorher mit dem Blähbauch hatte ich ja schon immer gewitzelt, dass man mich bloß anstechen müsste, um mir die Luft abzulassen..

Das mit deinen Blutwerten tut mir Leid, aber vielleicht solltest du ja auch auf die grünen Smoothies unsereszurückgreifen. Die scheinen ja gut zu helfen.
Mein verstorbener Göga schwor auf Löwenzahnwurzeltee (smeggt seuslich ibaba) , aber seine GammaT etc wurden danach immer besser.

Schönes Wochenende und Servus
__________________
Tündel

Das Leben ist halt lebensgefährlich!!!
  #32  
Alt 12.04.2014, 14:51
Charl0tte Charl0tte ist offline
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Standard AW: Nabelmetastase - wer hat Erfahrungen damit?

Hallo liebe Tündel,

danke für Deinen Löwenzahntipp, das hat mich bereits ge-updated, was Wildpflanzen angeht, vielleicht hätte ich unseren Rasen doch nicht vertikutieren sollen, jetzt gehe ich halt fremd ....

Wir Eiermädels haben einen etwas robusten Humor, wie's aussieht. Schön, dass ich damit nicht allein bin Danke Tündel!!

Euch allen ein schönes Wochenende, muss jetzt die umliegenden Wiesen abgrasen gehen...

liebe Grüße
Charl0tte

Geändert von Charl0tte (12.04.2014 um 14:52 Uhr) Grund: Rächtschraibunk
  #33  
Alt 22.04.2014, 01:05
berliner-engelchen berliner-engelchen ist offline
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Standard AW: Nabelmetastase - wer hat Erfahrungen damit?

Liebe Charlotte,
na, was macht das Ziegendasein?
Grast Du noch die Wiesen ab? Ich stiefel immer noch fleissig fast täglich mit meiner Tüte los - aber momentan ist es ja ganz einfach ... überall schießt das Grün hoch. Keine Ahnung, ob ich mir das einbilde, aber ich finde, das mir diese Wildkräuterverwendung richtig gut tut. Habe den Eindruck, es unterstützt meinen Allgemeinzustand sehr, zumindest erhole ich mich zunehmend von der Chemo. Freu freu!!

Wollte Dir nur kurz sagen, dass Mariendistel ein sehr wichtiges und zentrales Wildkräutlein zur Leberentgiftung ist. Allerdings habe ich nicht detailliert nachgesehen, wie und in welchen Formen man sammeln und verwenden kann. Ich kenne es nur als Tee aus den Samen ... und die kauft man am besten.
Viel Erfolg + ganz liebe Grüße
Birgit
  #34  
Alt 22.04.2014, 12:09
Charl0tte Charl0tte ist offline
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Standard AW: Nabelmetastase - wer hat Erfahrungen damit?

Liebes Engelchen,

määäähhhhh määäähhhh fand kein einz'ges Blättelein, sprang nur über Gräbelein ... nee quatsch, nachdem ich mal ein bisschen genauer geguckt habe, habe ich massig Wiesen gefunden, die gar nicht bewirtschaftet werden und auch nicht sämtliche Köter (Hundefreunde verzeiht mir!) der Umgebung ihr Geschäft verrichten ... Brennesseln sind gar nicht mehr so gut zu finden, musste bis in ein kleines Waldstück laufen, um sie zu finden. Und die Mariendistel ist mir auch noch nicht begegnet, die kaufe ich in der Apotheke.

Einen Teil des Grünzeugs gebe ich in meinen täglichen frischgepressten Gemüsesaft mit Äpfeln und der andere Teil in den Salat. Fällt gar nicht weiter auf. Neulich hatte ich hübsche Gänseblümchen dabei, die hatten dann am Abend im Salat allerdings die Äuglein geschlossen und haben gar nicht mehr mitbekommen, dass ich sie verspeist habe .... grins

Ich freu mich für Dich, dass Du Dich so schnell und gut erholst!!!

liebe Grüße und nochmal danke für die Anregung zur 'Wilderei'
Charl0tte

Geändert von Charl0tte (22.04.2014 um 12:12 Uhr) Grund: was vergessen
  #35  
Alt 28.04.2014, 13:05
Charl0tte Charl0tte ist offline
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Standard AW: Nabelmetastase - wer hat Erfahrungen damit?

Hallo Ihr Lieben,

zum ersten Mal in meinem Leben bin ich nun amtlicherweise "arbeitslos" und bestreite mein Auskommen mit einem Einkommen von der Agentur für Arbeit. Habe noch keine Information darüber, wie weiter mit mir 'verfahren' wird, sprich, ob ich bald Rente beantragen soll/muss/will oder ob ich wieder arbeiten gehen soll/muss/will. Die Möglichkeit dazwischen ist wohl noch, dass ich erst mal in eine Reha geschickt werde, um während dieser genauer entscheiden zu können, welche der beiden vorgenannten Optionen sinnvoller ist. Ich bin selber auch hin und her gerissen. Es gibt inzwischen Tage, an denen ich mich voller Tatendrang fühle, an denen ich morgens gerne (!!!???) aufstehe und Lust habe, Dinge zu tun, die halt grad anstehen: Aufräumen, Wäsche machen, Nähen, Klamotten flicken (und vor allem enger nähen ist angesagt ... um meine schicke neue Figur zu verpacken!), im Garten buddeln .... Das ist ein mir eigentlich unbekannter Zustand, denn die letzten 48 Jahre davor habe ich mich an 99 von 100 Tagen nur mit Mühe und wegen eines von außen eingetrichtertem Pflichtbewusstsein aus dem Bett gequält und habe den Tag damit verbracht, Erwartungen anderer zu erfüllen. Damit waren meine Tage dann auch angefüllt: mit den Erwartungen anderer. Und Ich? Gab's für mich auch ein paar Minuten des Tages? Nun jetzt, da ich so krank bin, gehört der ganze Tag mir! Es erscheint mir wie ein Hohn. Warum habe ich mich nicht schon vorher getraut, den Tag für mich zu vereinnahmen? Seltsam und interessant, was so eine Krankheit einem auch ermöglicht, welche Freiheiten sie einem gibt, die man sich vorher nicht herauszunehmen getraut hätte. So das war mein Wort zum Montag ... Amen

So schnell wird das mit dem Arbeiten-Gehen wahrscheinlich eh nicht Realität werden können, da sich eine neue Baustelle aufgetan hat: die Zähne. Es hat sich herausgestellt, dass ich mehrere stumme (sprich nicht schmerzhafte) entzündliche Stellen habe, die operativ saniert werden müssen, da sie den ganzen Körper mit schädlichen Abbauprodukten belasten, wie mein Dr. med. dent. meint. Und das ist sicher kein förderlicher Einfluss auf mein sonstiges Immunsystem, das ich ja wiederum dringend benötige, um wieder richtig fit zu werden. Das P(alliativ)-Wörtchen wird mich davon nicht abhalten! Aber irgendwas arbeitet definitiv noch in mir, denn mein Tumormarker ist inzwischen bei 116 angelangt. Allerdings ist diese Messung von der Frauenärztin und deren Labor benutzt wiederum in anderes Testverfahren als das Labor des Hausarztes, der die bisherigen Messungen gemacht hat. Ist also vielleicht auch eine Schwankung. Nichts genaues weiß man nicht. Im letzten Ultraschall konnte nichts Verdächtiges gesehen werden und daran halte ich mich. Inzwischen war ich zwar auch bei einem Onkologen, der mir auch jederzeit, wenn ich es wünsche, ein MRT ermöglichen würde (auch ohne "therapeutische Konsequenzen", er ist also großzügiger als die meine operierende Chefärztin ... siehe Bericht weiter oben), aber bestimmt haben die kein Kontrastmittel mit einer mir angenehmen Geschmacksrichtung ... , deshalb behalte ich mir diese Option für später auf.

Und schließlich arbeitet nicht nur der Krebs (oder ist es mein Immunsystem???), ich arbeite auch! Wenn auch nicht im Betrieb meines Arbeitgebers, dafür an mir und für meine Heilung . Morgen geht's los mit der Sanierung der entzündeten Stellen im Kiefer. Wünscht mir Glück, dass alles gut verläuft. Um Euch zu berichten, muss ich ja zum Glück den Mund nicht so weit aufreißen :

Bis dahin genieße ich meinen versafteten Löwenzahn ( ich grüße Dich! und alle anderen natürlich auch)

Liebe Grüße und alles Gute für Euch
Charl0tte
  #36  
Alt 01.05.2014, 16:32
Charl0tte Charl0tte ist offline
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Standard AW: Nabelmetastase - wer hat Erfahrungen damit?

Hallo Ihr Lieben,

einen schönen ersten Mai für alle! Gerade habe ich mir meinen mit Löwenzahn und Spitzwegerich angereichterten frisch gepressten Gemüsesaft einverleibt, und ein schöner Waldspaziergang wurde auch schon genossen. Meine erste (von insgesamt vier !!!) Kiefer-OPs habe ich vorgestern gut überstanden und pflege mich und meine noch etwas dicke Backe den ganzen lieben langen Tag. Richtig essen geht noch nicht so gut, aber zum Glück gibt's ja den Pürierstab, der mir solche Dinge wie Sprossen und Nüsse 'vorkaut'.

Ich wusste gar nicht, wie schonend so ein Zahnarzttermin mit OP ablaufen kann: Schutzbrille nicht nur für den Doc sondern auch für mich, schickes OP-Hemdchen in lila (schont die Klamotten, falls was spritzt ), Creme auf die Lippen, Kügelchen zum Ausleiten der Betäubungsspritzen, danach noch Ausruhen auf einer gemütlichen Liege mit Entspannungsmusik, Nährstoffinfusionen zur Heilungsunterstützung, angenehme Farben und Licht im Raum, entspanntes und sehr aufmerksames Personal. Wenn der unangenehme Teil (den Mund so lange aufhalten , lange Heilphase, dicke Backe, ... usw.) nicht wäre, könnte man's fast genießen.

Hallo Tündel und Mucki,
wie habt Ihr nur diese hübsche fliegende Hexe da reingekriegt? Hab versucht, eine herzukopieren, hat aber nicht geklappt ....)

Dann eben einen verbalen 1.Mai-Hexengruß an alle
Charl0tte

Geändert von Charl0tte (01.05.2014 um 16:37 Uhr) Grund: ergänzt
  #37  
Alt 06.05.2014, 11:45
berliner-engelchen berliner-engelchen ist offline
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Standard AW: Nabelmetastase - wer hat Erfahrungen damit?

Liebe Charlotte,

na, was machen die Beißerchen?? ich finde es zeimlich mutig von Dir, das anzugehen. eine neue Baustelle und dann noch so was sensibles. Ich schiebe das immer vor mir her ...
und wenn ich zum Zahnarzt gehe, dann mit und für die Kids
auf jeden Fall sehr tapfer von dir.

Sag mal, machst du eigentlich irgendwas in Richtung Chemo gerade oder habe ich das richtig verstanden, dass du das gar nciht machst/ machen möchtest?? Denn wenn dein TM jetzt steigt, dann stellt sich ja shcon die Frage, wie man damit umgeht? Oder? Sorry der direkten Frage.

auf jeden Fall wünsche ich dir einen shcönen Tag + grüße mal herzlich
Birgit
  #38  
Alt 06.05.2014, 12:44
Charl0tte Charl0tte ist offline
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Standard AW: Nabelmetastase - wer hat Erfahrungen damit?

Hallo liebes Engelchen,

danke der Nachfrage, die Beißerchen oder besser gesagt, die operierte Kieferstelle, heilt langsam aber stetig und ich sehe schon wieder humanoid aus, nur ums Kinn herum ist es noch ein bisschen gelblich. Mein Schatz meint, ich sähe aus als hätte mir jemand ordentlich die Fresse poliert (ist halt ein Charmeur ...) Ich darf halt nicht das Haus verlassen, weil ich aussehe, als wäre ich ein Opfer häuslicher Gewalt .... Gestern war ich bei meiner 'normalen' Zahnärztin und sie war sehr zufrieden mit dem Heilungsverlauf. Sie meinte, dass es bei einer guten untertstützenden Begleitbehandlung, wie ich sie bekommen hätte, selten zu Komplikationen käme und der Kieferknochen diesmal richtig ausheilen könne. Die krankhaften Kiefer-Knochenstellen haben sich nämlich an den Stellen gebildet, wo früher - vor über zwanzig Jahren!!! - die Weisheitszähne mal waren.

Zu Deiner Frage wegen der Chemo: Zu dem Thema schicke ich Dir eine private Nachricht. Und Ja, klar darfst Du das so direkt fragen, dafür sind wir hier ja alle unterwegs, um uns gegenseitig auszutauschen, wie wir unsere Gesundheit unterstützen können. Und obwohl jede Frau hier ihre eigenen persönlichen Erfahrungen macht, hilft es mir sehr viel, um meine eigenen Erfahrungen besser – wie soll ich sagen – ‚einsortieren‘ zu können, oder ‚bewerten‘ zu können. Welche Bedeutung hat welches Symptom, muss ich wegen jedem schlechten Blutwert gleich panisch werden? usw. … Ja mein Tumormarker steigt, allerdings gemächlich. Beim letzten Ultraschall vor sechs Wochen konnte nichts entdeckt werden, was dies erklärt. Leber unauffällig, Niere links ein klein wenig gestaut aber sonst in Ordnung und die Milz etwas vergrößert, aber sonst auch unauffällig. Keine vergrößerten Lymphknoten sichtbar … Daran halte ich mich und sorge dafür, dass sich meine Innereien sonst wohl fühlen.

Liebe Grüße
Charl0tte
  #39  
Alt 06.05.2014, 17:22
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Tündel Tündel ist offline
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Standard AW: Nabelmetastase - wer hat Erfahrungen damit?

Hallo Charlotte,

da solltest du aber echt vorsichtig sein mit dem AusdemHausgehen. Ich kann mich entsinnen, dass mich die Leute so blöd angeglotzt haben als ich nach einem Radlunfall im ganzen Gesicht grün und gelb war. Einige haben dann gefragt, ob das mein Göga gewesen wäre. Fast hätte ihn noch wer angezeigt. Das war dann schon weniger lustig.

Ich hoffe, dass es dir jetzt besser geht und du dein Leben wieder genießen kannst.
Bis denn dann
__________________
Tündel

Das Leben ist halt lebensgefährlich!!!
  #40  
Alt 06.05.2014, 19:14
Charl0tte Charl0tte ist offline
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Standard AW: Nabelmetastase - wer hat Erfahrungen damit?

Hallo liebe Tündel,

boah, das ist ja krass, dass jemanden Deinen Schatz anzeigen wollte. War das jemand, den Ihr kanntet oder jemand Fremdes? Sorry bin halt neugierig. Dann ist es ja auch wieder so, dass im umgekehrten Fall regen sich dann alle auf, dass niemand einschreitet. Also eigentlich hättet ihr den vielleicht loben müssen?! Aber danke für den Tipp! Zum Glück hatte ich schon alle im Umfeld vorinformiert, dass ich was am Kiefer machen lassen werde und dann eben mal nicht so hübsch aussehe Ich bin schon deshalb vorsichtig mit dem Ausdemhausgehen, weil mein Gesicht extrem kälteempfindlich ist durch die OP und ich das die ersten Tage sehr unangenehm empfand. Ich bin dann immer mit drei Schals (zwei um den Hals und einen um den Kopf) aus dem Haus, wenn ich mal spazieren gehen wollte. In den Tagen war's ja eh zum Glück eiskalt draußen, da hab ich nix verpasst. Erstaunlicherweise wurde mir dazu geraten den Kiefer NICHT zu kühlen, sondern im Gegenteil warm zu halten. Das ließ zwar der Schwellung freien Lauf, aber die Kälte würde die Durchblutung extrem reduzieren und dadurch die Heilung unterdrücken und nicht fördern. Das wusste ich auch noch nicht. Ich kann mich erinnern, als mir die Weisheitszähne gezogen wurden, hieß es: kühlen, kühlen, kühlen.

Jetzt kann ich schon wieder richtig essen, sogar Rippchen mit Salat ging neulich, mmmhh! Ich kaue halt noch 'einseitig'. aber ich kaue, Frau muss ja ihre Sustanz erhalten. Ich bin jetzt inzwischen von 77 kg runter auf 63 kg bei 1,70 m Größe.

Liebe Grüße
Charl0tte
  #41  
Alt 06.05.2014, 20:22
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Tündel Tündel ist offline
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Standard AW: Nabelmetastase - wer hat Erfahrungen damit?

Liebe Charlotte,

iss nur, iss, alles, was reingeht!
Ich hab eher das gegenteilige Problem, ich nehme wieder zu!
Mist, 30kg weniger und in ein paar Wochen wieder 5fe drauf
Das ärgert mich natürlich gewaltig, v.a. weil ich Angst habe, dass das Bauchwasser wiederkommt. Oder dass wieder mal ne Niere staut.

Was deine und meine damaligen Blessuren angeht. Du hast durchaus Recht, dass man den aufmerksamen Nachbarn eher belohnen sollte. Es gucken ja viel zu viele weg, wenn es um häusliche Gewalt oder auch Gewalt in der Schule geht. Egal ob Frauen oder Kinder, oder auch Männer, Gewalt ist ein No-go
Und was die Opfer dann für Entschuldigungen bringen, hört sich ja oft auch absolut glaubwürdig an. "Fahrradunfall" oder Zahn-Op, kann doch sein, oder?
Gerade bei Gewalt gegen Kinder ist man dann ja oft der Überzeugung, "lieber einer zuviel als einer zuwenig!" Ich erlebe das immer wieder in der Schule. Da sind Kinder blau gehauen oder die Mama kommt mit nem Veilchen. Da muss man schon vorsichtig agieren! Sonst kann man da viel kaputt machen. Ich weiß da oft nicht, was ich tun soll - und gebe die Verantwortung dann an Chef oder Sozialarbeiter weiter. Aber ob das immer richtig ist, weiß ich auch nicht.

Ich wünsche dir einen schönen Abend mit deinem Schatz und viel
__________________
Tündel

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Geändert von Tündel (06.05.2014 um 20:26 Uhr)
  #42  
Alt 16.05.2014, 18:00
Charl0tte Charl0tte ist offline
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Standard AW: Nabelmetastase - wer hat Erfahrungen damit?

Hallo Ihr Lieben,

@ liebe Tündel: sorry, hab' Dir noch nicht geantwortet! Bestimmt ist Dein Gewicht nur gestiegen, weil Dein Körper sich erholt. Das muss nicht automatisch immer gleich Aszites sein. Und meine "Pfütze", die ich zum Zeitpunkt der Diagnose der Nabelmetastase im Dezember 13/Januar 14 hatte, hat sich wieder verdünnisiert. Beim letzten Gyn-Ultraschall war absolut nichts mehr zu sehen!

@ Alle: Ich wurde nun ja auch von der Agentur für Arbeit aufgefordert entweder eine Reha oder gleich die Erwerbsminderungsrente zu beantragen, da ich nur unter 15 h wöchentlich arbeiten könne, und daher erwerbsgemindert und eben nicht arbeitslos sei. Nun arbeitslos war ich eh nie, weil ich ja noch ein ungekündigtes Arbeitsverhältnis mit der Bank habe. Jetzt ist ja diese kleine Verbesserung bei der EM-Rente geplant mit den zwei zusätzlichen Zurechnungsjahren. Bei der Rentenberatung wurde geschätzt, dass das bei mir immerhin 70 € ausmachen würde - haben und nichthaben!!! - das hängt jetzt wohl vom Beginn-Datum der Rente ab. Und hier meine Frage an Euch: Wir wird denn dieses Datum letztlich festgelegt? Rückwirkend zum Datum der Erkrankung? Rückwirkend zum Datum, als die Krankheit sich verschlechterte (also z.B. Datum des Rezidivs...)? Oder ist es das Antragsdatum? (Dann müsste ich versuchen, die Frist der Agentur für Arbeit um drei Wochen verlängert zu bekommen, weil sie nämlich am 9. Juni abläuft, also vor dem 1. Juli).

Ich habe Gesetzestexte gewälzt, aber letztlich gibt es immer auch Ermessensspielräume der Gutachter, der Sachbearbeiter, der Gerichte, der Agentur für Arbeit .... so dass ich jetzt zwar viele neue Paragraphen kenne aber so schlau bin wie zuvor Deshalb würde es mich sehr interessieren und mir vielleicht ein paar konkrete Hinweise geben, wie diese Entscheidungsabläufe im richtigen Leben aussehen. Ich muss immer alles genau wissen und benötige ein paar Anhaltspunkte, was das auf mich zu kommt.

Ich wünsche Euch das Beste und BEDANKE mich schon mal für Eure Renten-Erfahrungsberichte

Liebe Grüße an alle
Charl0tte
  #43  
Alt 16.05.2014, 18:19
ulrikes ulrikes ist offline
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Standard AW: Nabelmetastase - wer hat Erfahrungen damit?

Hallo Charlotte,
das Datum des Rentenbeginns ist das Datum der Antragsstellung. Ich bin momentan auch dabei, dass auszudehnen bis das neue Rentengesetz durch ist . für dich wäre im Moment wohl eine Reha anzuraten, um das Datum zu "verschieben". Dann hättest Du ca. 3 Wochen gewonnen und einen kleinen Wellness-Urlaub dazu...
Bei weiteren Detail-Fragen schreib mir am besten eine PN.
Alles Gute für dich
Ulrike
  #44  
Alt 17.05.2014, 12:13
Charl0tte Charl0tte ist offline
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Standard AW: Nabelmetastase - wer hat Erfahrungen damit?

Liebe Ulrike,

danke für Deine Antwort !
Bei der Reha ist es aber dann ja auch so, dass der Reha-Antrag umgedeutet werden kann in einen Rentenantrag, wenn das Reha-Ergebnis auf "erwerbsgemindert" lautet. Dann habe ich wieder das zu frühe Datum. Dieser Umdeutung kann man zwar widersprechen, aber wiederum nur mit Zustimmung der Agentur für Arbeit und die haben mich mit dieser Frist ja erst in diese Situation gebracht. Habe aber inzwischen auch gelesen, dass es auch ein berechtigtes Interesse des Antragstellers geben kann, die Umdeutung des Reha-Antrags in einen Rentenantrag zu widersprechen. Und eine deutlich höhere Rente könnte doch so ein berechtigtes Interesse sein!! Ich bin nächstens bei der Rechtsberatung der Gewerkschaft, ich hoffe, die können mir einen gangbaren Weg aufzeigen. Ich habe leider keine mentale Kraft für Streitereien mit Ämtern und die machen ja letztlich auch nur ihren "Job". Mir wurde von meinem Sachbearbeiter bei der Agentur für Arbeit noch nicht einmal das ärztliche Gutachten erläutert. Gestern war ich bei einer anderen Angestellten dort und habe um diesen Termin gebeten und auch aus diesem Grund um eine Fristverlängerung gebeten.

Um wieviel "zu früh" ist denn Deine Frist, Ulrike? Bist Du ebenfalls schon aufgefordert worden, Rente zu beantragen? Ich denke, dass das auch von Krankheit zu Krankheit durchaus unterschiedlich gehandhabt wird. Bei so was wie Unfällen oder so kann man vielleicht genauer sagen: das braucht ein halbes Jahr zum Heilen und dann ist es gut. Bei uns ist es immer so eine Raterei mit viel hätte, könnte, würde .... und deshalb bin ich dankbar, wenn Du mir berichtest, wie es bei Dir eingeschätzt wird. Gerne auch in einer PN.

Liebe Grüße
Charl0tte
  #45  
Alt 01.06.2014, 17:29
Katzenjule Katzenjule ist offline
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Standard AW: Nabelmetastase - wer hat Erfahrungen damit?

Liebe CharLotte,
Habe mit Interesse deine Beiträge bezüglich Erwerbsminderungsrente , Ärger mit Ämter, Reha bzw. stufenweise Wiedereingliederung gelesen. Habe diesen ganzen Ärger schon einmal hintermir, stehe z.Z. wegen Rezidivbehandlung unter Chemotherapie wieder unter Zugzwang zu entscheiden , ob und wann ich eine EU beantragen sollte, oder vielleicht erstmal über die Nahtlosigkeitsregelung mich arbeitslos melde. Aber erstmal meinen Werdegang in dieser Sache:
Nach Erstdiagnose 03.2012 erstmal Lohnfortzahlung bis 04.2012, danach Krankengeld. Schon Ende 07.2012 Aufforderung von der Krankenkasse innerhalb von 10 Wochen einen Rehaantrag zu stellen, der ja bekannterweise in einen Rentenantrag umgedeutet werden kann. Hatte zu diesem Zeitpunkt gerade die 3.Chemo und niemand konnte sagen wie sich die Sache weiterentwickelt,auch meine Ärzte nicht. Aber natürlich mein Sachbearbeiter von der KK wußte, dass ich auf Dauer erwerbsgemindert bin und hat sich ein entsprechendes Gutachten vom MDK eingeholt. Die Ärztin vom MDK hatte nur eine 1 1/2zeilige Diagnose vorliegen , mich nie gesehen oder mit mir gesprochen. Mich hat das Ganze auch psychisch sehr getroffen, da mir damit ja auch jede Chance auf Heilung oder Besserung abgesprochen wurde und das von diesen Sesselpupsern. Auf jeden Fall hat diese Vorgehensweise meinen Kampfgeist geweckt und ich habe 1)Widerspruch bei der KK eingelegt, 2) selbst über die Sozialarbeiterin der behandelnden Klinik eine AHB beantragen lassen , die ich 10.2012 angetreten habe. Ich habe hier( wie auch bei meiner Reha in 02.2014) die Erfahrung gemacht, das die Ärzte in der Rehaklinik ihren Entlassungsbericht mit meinen Bedürfnissen abgestimmt haben, d.h keiner wird gegen seinen Willen erwerbsgemindert entlassen, höchstens arbeitsunfähig. Jedenfalls hat mich die Ärztin nach der AHB zwar arbeitsunfähig entlassen , gleichzeitig mir aber im Entlassungsbericht bescheinigt, dass meine Leistungsfähigkeit vorraussichtlich nicht dauerhaft gemindert ist. Wörtlich hat sie gesagt:"Sie haben 78 Wochen Anspruch auf Krankengeld.....Warum sollten sie eine Option frühzeitig aus der Hand geben..." Danach war ich noch bis einschließlich 08.2012 krankgeschrieben, und alle weiteren Versuche meines liebenswürdigen Kranken kassensachbearbeiters mich in EURente zu schicken sind aufgrund des Rehaberichtes gescheitert. Als mir dann für 09.2013 die Aussteuerung drohte habe ich ich mich Mitte August 12 doch noch zu einer stufenweisen Wiedereingliederung entschlossen und habe von 09.13 bis jetzt regulär (von einer Reha unterbrochen) gearbeitet. Es hatten sich während meiner langen Krankheitsphase 75 Tage Urlaubstage angesammelt, die ich nun sukzessive abbauen konnte, sodass ich wenn ich die 4wöchige Reha 02.2012 dazuzähle, in dieser Zeit sowieso sehr wenig gearbeitet habe. Ich bin auch gern wieder zur Arbeit gegangen, fast alle Kollegen waren sehr lieb und haben Rücksicht genommen (viele haben gesagt, ich wäre genauso fit wie früher) und ich hatte ein Stück normales Leben zurück. Leider schließt sich hier der Kreis, ich muß mich nun mit einem Rezidiv auseinandersetzen, d.h bin unheilbar krank und denke, dass ich wohl einen weiteren Arbeitsversuch im nächsten Jahr (da werde ich auch schon 60, fühle mich aber höchstens wie 50) nicht mehr angehe. Du bist aber 10 Jahre jünger als ich und du solltest auf keinen Fall eine Option frühzeitig aus der Hand geben. Warum gehst du nicht in Reha und beantragst danach die stufenweise Wiedereingliederung. Ich denke, wenn du nach der Wiedereingliederung auch nur einen Tag arbeitsfähig geschrieben bist und dann EU beantragst, kann der Rehaantrag nicht mehr umgedeutet werden.
So, ich brauch nach den vielen Geschreibsel erstmal Entspannung
Grüße an alle,
Katzenjule
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